Zu Gast: Ralf Müller: Wie wird die Zukunft der Prozessautomatisierung aussehen?
Shownotes
Ralf Müller von Oracle teilt spannende Einblicke in seine beeindruckende Karriere, die vor fast drei Jahrzehnten bei Sun Microsystems ihren Anfang nahm. Nach seinem Studium der Mathematik und Informatik in Kaiserslautern führte ihn sein Weg zur Portierung von SAP R3 auf das Solaris-Betriebssystem, was schließlich zu einem unwiderstehlichen Angebot von Oracle führte. Ralf ist nicht nur ein Experte in seinem Fachgebiet, sondern auch ein großartiger Geschichtenerzähler, der seine Erfahrungen und seine Reise bis jetzt mit uns teilt.
Die Welt der Workflows in Datenbanken wird in einem anderen Licht betrachtet, wenn wir uns mit der Integration im Kontext des APEX-Teams auseinandersetzen. Weit mehr als ein technischer Vergleich zwischen Flows for APEX und APEX Workflow, geht es um den Mut zur Innovation und die Entwicklung benutzerfreundlicher Lösungen, die auf die Bedürfnisse der Zukunft ausgerichtet sind. Während BPMN 2.0 mit seinen komplexen Modellierungselementen einen hohen Einstieg erfordert, ermöglicht APEX Workflow einen einfacheren Zugang, der die Automatisierung von Prozessen wie Reisekostenabrechnungen erleichtert.
Abseits der technischen Details widmen wir uns auch dem täglichen Arbeitsleben und der bewussten Gestaltung von Freizeit. Flexible Arbeitszeiten und der Konsum von Nachrichten aus unabhängigen Quellen wie den Crowdreportern stehen dabei im Mittelpunkt. Die Auseinandersetzung mit der eigenen IT-Nutzung und der Balance zwischen Beruf und persönlichen Interessen bietet eine spannende Perspektive auf moderne Arbeits- und Lebensweisen. Ein besonderer Dank geht an Caro für ihre unschätzbare Unterstützung hinter den Kulissen, die diese Episode so bereichernd gemacht hat.
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00:00:14: Kai Donato: Hallo und herzlich willkommen zu einer
00:00:15: Kai Donato: weiteren Ausgabe von DevSongTale, nach wie
00:00:17: Kai Donato: vor wie auch die letzten Folgen schon aus
00:00:20: Kai Donato: dem Europapark in Rust, die Apex Connect 25.
00:00:23: Kai Donato: Wir sind jetzt an Tag 3.
00:00:24: Kai Donato: Das ist, um das so ein bisschen in
00:00:26: Kai Donato: Vergleich zu setzen, wie sich meine Stimme
00:00:28: Kai Donato: vielleicht schon verändert hat, über die
00:00:29: Kai Donato: letzten Folgen Einiges hier entstanden.
00:00:31: Kai Donato: Ich freue mich darüber, dass ich viele
00:00:32: Kai Donato: interessante Gäste auf dieser Konferenz
00:00:34: Kai Donato: treffen durfte und auch darf.
00:00:36: Kai Donato: Heute habe ich wieder einen Gast dabei, mal
00:00:38: Kai Donato: wieder jemanden von Oracle.
00:00:42: Kai Donato: Ich darf heute Ralf Müller ganz herzlich
00:00:43: Kai Donato: begrüßen.
00:00:44: Ralf Müller: Ja, hallo, kai, freut mich, dass ich hier
00:00:45: Ralf Müller: sein kann.
00:00:45: Kai Donato: Sehr schön.
00:00:46: Kai Donato: Bevor wir in deine Vorstellung gehen,
00:00:47: Kai Donato: einmal noch die schönen Grüße raus an die
00:00:49: Kai Donato: Caro, die wahrscheinlich gerade das erste
00:00:51: Kai Donato: Mal die Folge hört, um sie zu schneiden,
00:00:54: Kai Donato: kann ja leider auf der Konferenz nicht mit
00:00:55: Kai Donato: dabei sein, ist aber natürlich hinter den
00:00:57: Kai Donato: Kulissen richtig, richtig busy und hat
00:01:00: Kai Donato: natürlich bei der Vorbereitung sehr
00:01:01: Kai Donato: geholfen.
00:01:01: Kai Donato: Großes Dankeschön an dich, hat natürlich
00:01:02: Kai Donato: bei der Vorbereitung sehr geholfen.
00:01:03: Kai Donato: Großes Dankeschön an dich, pusam Sabkaro,
00:01:05: Kai Donato: super, ja, dann einmal, stell dich doch
00:01:07: Kai Donato: gerne mal vor, ralf, was kannst du denn so
00:01:09: Kai Donato: über dich erzählen, damit die Hörer mal so
00:01:10: Kai Donato: ein bisschen ein Bild von bekommen?
00:01:13: Ralf Müller: Ja, gut, den Namen hast du ja schon erwähnt,
00:01:14: Ralf Müller: kai, ich bin der Ralf Müller.
00:01:19: Ralf Müller: Und ja, was gibt es von mir zu erzählen?
00:01:20: Ralf Müller: Ich habe in Kiselslautern Mathematik und
00:01:22: Ralf Müller: Informatik studiert Das sind schon ein paar
00:01:24: Ralf Müller: Tage her Und dann wollte ich eigentlich an
00:01:28: Ralf Müller: der Uni bleiben, aber dann hat in der
00:01:32: Ralf Müller: letzten Prüfung mein Prof so ein Statement
00:01:34: Ralf Müller: von sich gegeben naja, draußen findest du
00:01:36: Ralf Müller: ja eh nichts.
00:01:37: Ralf Müller: Das war so die Zeit Mitte der 90er Jahre,
00:01:39: Ralf Müller: wo der Jobmarkt auch nicht so besonders gut
00:01:42: Ralf Müller: war.
00:01:43: Ralf Müller: Und dann habe ich samstags die FAZ gekauft
00:01:46: Ralf Müller: Da gab es damals heute wahrscheinlich immer
00:01:49: Ralf Müller: noch so Stellenanzeigen und fand dort eine
00:01:51: Ralf Müller: Stellenanzeige von Sun Microsystems Und
00:01:55: Ralf Müller: habe mich dann dort beworben.
00:01:56: Ralf Müller: Dort ging es um Portierung von SAP R3 auf
00:02:00: Ralf Müller: das Solaris Betriebssystem, auf das Solaris
00:02:09: Ralf Müller: Betriebssystem, und ich war dann, innerhalb
00:02:10: Ralf Müller: von zehn Tagen hatte ich einen
00:02:11: Ralf Müller: Arbeitsvertrag von Sun Microsystems, habe
00:02:12: Ralf Müller: dann bei meinem Prof die letzte Prüfung
00:02:13: Ralf Müller: gemacht und habe dann gesagt okay, ich habe
00:02:15: Ralf Müller: doch was gefunden, und bin dann, statt
00:02:19: Ralf Müller: jetzt so eine halbe BAT2A Stelle anzutreten,
00:02:22: Ralf Müller: zu Sun Microsystems gegangen, hab dort zwei
00:02:25: Ralf Müller: Jahre gearbeitet, hab ziemlich schnell
00:02:27: Ralf Müller: festgestellt, bei Sun geht es halt primär
00:02:30: Ralf Müller: darum, hardware zu verkaufen, nicht so sehr
00:02:33: Ralf Müller: um Software.
00:02:35: Ralf Müller: Ich hatte mich bei Sun beschäftigt mit SAP
00:02:38: Ralf Müller: R3 auf der Informix-Datenbank.
00:02:41: Ralf Müller: Informix war damals auch relativ neu im
00:02:42: Ralf Müller: SAP-Geschäft, und Sun war relativ neu mit
00:02:46: Ralf Müller: ihren Multiprozessormaschinen.
00:02:49: Ralf Müller: Damals gab es überwiegend
00:02:51: Ralf Müller: Single-Prozessormaschinen, und es ging halt
00:02:52: Ralf Müller: auch darum, das Ganze irgendwie skalierbar
00:02:55: Ralf Müller: zu machen.
00:02:56: Ralf Müller: Und habe dann in dem Rahmen auch Benchmarks
00:02:59: Ralf Müller: gemacht mit Informix und war meistens
00:03:03: Ralf Müller: schneller als Oracle, mit Informix und war
00:03:06: Ralf Müller: meistens schneller als Oracle.
00:03:07: Ralf Müller: Und das führte dann dazu, dass mein
00:03:08: Ralf Müller: Counterpart bei Oracle mit seinem Chef
00:03:11: Ralf Müller: gesprochen hat.
00:03:12: Ralf Müller: Das war Günther Störner, den kennt
00:03:13: Ralf Müller: wahrscheinlich ja auch jeder.
00:03:15: Ralf Müller: Der Name, der ist auf jeden Fall schon mal
00:03:17: Ralf Müller: gefallen ja, und der hat mir dann ein
00:03:19: Ralf Müller: unmoralisches Angebot gemacht, was ich
00:03:22: Ralf Müller: nicht widerstehen konnte, und bin dann
00:03:24: Ralf Müller: praktisch nach zwei Jahren dann
00:03:25: Ralf Müller: Microsystems zu Oracle gewechselt, und das
00:03:28: Ralf Müller: war 1996.
00:03:30: Ralf Müller: Das heißt, ich bin jetzt fast 30 Jahre bei
00:03:33: Ralf Müller: Oracle.
00:03:34: Kai Donato: Wahnsinn.
00:03:35: Kai Donato: Ja, das hört man tatsächlich nicht auf.
00:03:37: Kai Donato: Also wir haben ja schon wirklich diverse
00:03:39: Kai Donato: Interviews hier geführt oder Podcasts
00:03:41: Kai Donato: geführt mit Oracle-Mitarbeitern.
00:03:43: Kai Donato: Man sieht schon deutlich, dass die Personen,
00:03:46: Kai Donato: mit denen wir gesprochen haben, wirklich
00:03:47: Kai Donato: schon richtig, richtig lange bei Oracle
00:03:49: Kai Donato: sind.
00:03:49: Kai Donato: Das sind jetzt nicht die, die 25 Career
00:03:51: Kai Donato: Steps haben irgendwie und dann irgendwann
00:03:52: Kai Donato: bei Oracle gelandet sind, sondern
00:03:54: Kai Donato: eingestiegen und ganz lange.
00:03:56: Kai Donato: Aber fast 30 Jahre, das sehe ich jetzt sehr
00:03:58: Kai Donato: selten.
00:04:00: Ralf Müller: Ja gut, ich muss ganz ehrlich sagen, der
00:04:02: Ralf Müller: erste Tag bei Oracle war so eine Art
00:04:04: Ralf Müller: Kulturschock für mich, weil bei Sun
00:04:07: Ralf Müller: Microsystems hatten wir halt alle schon
00:04:10: Ralf Müller: X-Window basierte Computer, und der
00:04:13: Ralf Müller: E-Mail-Client war halbwegs modern und mit
00:04:16: Ralf Müller: der Maus bedienbar.
00:04:17: Ralf Müller: Und ich kam dann den ersten Tag zu Oracle
00:04:20: Ralf Müller: und machte meine E-Mail auf.
00:04:22: Ralf Müller: Das war dann irgendeine Formsanwendung in
00:04:24: Ralf Müller: der Terminal-Emulation.
00:04:26: Ralf Müller: Da dachte ich okay, hier bleibst du nicht
00:04:27: Ralf Müller: lange.
00:04:28: Kai Donato: Oder du musst was dran ändern.
00:04:30: Kai Donato: Oder du musst was dran ändern ja.
00:04:32: Kai Donato: Sun Microsystems.
00:04:33: Kai Donato: Ich meine, wenn man sich das Logo anguckt
00:04:35: Kai Donato: von der Firma, das kommt einem ziemlich
00:04:36: Kai Donato: bekannt vor.
00:04:37: Kai Donato: Ich glaube, da stammt auch die
00:04:39: Kai Donato: Java-Umgebung ab.
00:04:40: Kai Donato: Ist das richtig, oder bin ich da völlig auf
00:04:42: Kai Donato: dem Holzweg?
00:04:43: Ralf Müller: Ja, absolut.
00:04:44: Ralf Müller: Java wurde zu meiner Zeit sogar bei Sun
00:04:48: Ralf Müller: erfunden.
00:04:52: Ralf Müller: Ich kann mich an ein Meeting erinnern, da
00:04:54: Ralf Müller: war ich in Mountain View drüben, und ich
00:04:55: Ralf Müller: kam von der Uni und war wirklich
00:04:57: Ralf Müller: eingefleischter C++-Programmierer und
00:05:00: Ralf Müller: Memory verwalten, das machen wir alles
00:05:02: Ralf Müller: selber und machen es auch gut.
00:05:04: Ralf Müller: Und da hat man mir damals in Mountain View
00:05:07: Ralf Müller: ein Paper in die Hand gedrückt Ich glaube,
00:05:09: Ralf Müller: da ging es um mein Projekt Oak, und da war
00:05:12: Ralf Müller: halt, das waren so die Anfänge von Java.
00:05:15: Ralf Müller: Da wurde erklärt okay, wir haben so ein
00:05:16: Ralf Müller: Garbage Collection, und man braucht sich
00:05:19: Ralf Müller: nicht mehr ums Memory kümmern.
00:05:20: Ralf Müller: Und so Da habe ich gedacht ja, das ist
00:05:22: Ralf Müller: alles Hirngespinste, ja.
00:05:25: Ralf Müller: Aber dann ein Jahr später hob das so
00:05:27: Ralf Müller: richtig ab, als Java kam.
00:05:29: Kai Donato: Kannst du dich gut daran erinnern Richtig
00:05:31: Kai Donato: richtig begleiten können, was mir natürlich
00:05:32: Kai Donato: auffällt.
00:05:33: Kai Donato: Ich habe mir im Vorfeld natürlich das
00:05:34: Kai Donato: angeguckt.
00:05:35: Kai Donato: Ich nenne es jetzt mal den Werdegang.
00:05:37: Kai Donato: Aber man sieht Software-Developer bei Sun
00:05:39: Kai Donato: und dann zu Oracle.
00:05:40: Kai Donato: Das, was ja nahe liegt, ist ja, dass Sun ja
00:05:42: Kai Donato: auch zu Oracle irgendwann reingesaugt wurde.
00:05:45: Kai Donato: Das habe ich erstmal in Verbindung gesetzt
00:05:46: Kai Donato: damit, dass du vielleicht mitgewandert bist,
00:05:49: Kai Donato: aber du bist vorgegangen, und dann
00:05:50: Kai Donato: irgendwann hat Oracle ja Sun gekauft.
00:05:56: Ralf Müller: Ja, ja, aber ich bin halt nicht durch die
00:05:57: Ralf Müller: Akquisition gekommen, Ich war lange vorher
00:05:58: Ralf Müller: gekommen.
00:05:59: Ralf Müller: Damals war es so Sun Solaris war im Prinzip
00:06:02: Ralf Müller: das Haupt, die Hauptumgebung,
00:06:04: Ralf Müller: Hauptbetriebssystem, wo die
00:06:05: Ralf Müller: Oracle-Datenbank drauf entwickelt wurde,
00:06:07: Ralf Müller: und dann wurde halt von dort aus portiert.
00:06:10: Ralf Müller: Das gab es dann.
00:06:10: Ralf Müller: Bei Oracle gibt es wahrscheinlich heute
00:06:13: Ralf Müller: immer noch aber deutlich weniger
00:06:14: Ralf Müller: Portierungsgruppen, die dann praktisch den
00:06:17: Ralf Müller: Code genommen haben und auf HP portiert
00:06:18: Ralf Müller: haben oder auf Siemens oder auf was auch
00:06:20: Ralf Müller: immer, oder auf Siemens oder auf was auch
00:06:22: Ralf Müller: immer.
00:06:24: Kai Donato: Und du hast vorher schon mal als Architekt
00:06:25: Kai Donato: gearbeitet, was mir natürlich aufgefallen
00:06:27: Kai Donato: ist, dass ich in der ganzen Zeit, in der
00:06:28: Kai Donato: ich in der Community unterwegs bin, noch
00:06:30: Kai Donato: nicht sonderlich häufig mit dir gesprochen
00:06:32: Kai Donato: habe.
00:06:35: Kai Donato: Noch nicht so lange.
00:06:36: Kai Donato: Du warst also in unterschiedlichen
00:06:37: Kai Donato: Stationen, auch in.
00:06:38: Ralf Müller: Oracle unterwegs und auch noch nicht immer
00:06:39: Ralf Müller: im Apex-Team.
00:06:40: Ralf Müller: ne, nee, ich bin ja.
00:06:41: Ralf Müller: das ist die erste Konferenz, wo ich gesagt
00:06:43: Ralf Müller: habe, ich bin nicht mehr neu im Apex-Team.
00:06:45: Ralf Müller: Also, als ich bei Oracle angefangen habe,
00:06:48: Ralf Müller: wie gesagt, da ging es um SAP-Themen.
00:06:50: Ralf Müller: Also, ich habe mich dann um die
00:06:52: Ralf Müller: Schnittstelle von SAP R3 in Richtung Oracle
00:06:55: Ralf Müller: gekümmert.
00:06:56: Ralf Müller: Also, das war viel C-Programmierung mit
00:06:57: Ralf Müller: Oracle Call Interface und solche
00:06:59: Ralf Müller: Geschichten, benchmarks, das waren so die
00:07:01: Ralf Müller: Themen.
00:07:03: Ralf Müller: Und dann war irgendwie so im Jahr 2000 oder
00:07:07: Ralf Müller: Ende 99, 2000, kann ich mich noch genau
00:07:14: Ralf Müller: erinnern fing Oracle an mit CRM, und da
00:07:18: Ralf Müller: kamen Leute auf mich zu von der
00:07:18: Ralf Müller: CRM-Organisation und haben mich gefragt hey,
00:07:19: Ralf Müller: ralf, kannst du vielleicht nicht mal so
00:07:21: Ralf Müller: einen kleinen Adapter bauen?
00:07:22: Ralf Müller: Wir wollen Daten aus der SAP
00:07:25: Ralf Müller: Kundendatenbank also aus SAP Financials in
00:07:29: Ralf Müller: Richtung CRM integrieren, und da bräuchten
00:07:32: Ralf Müller: wir so einen kleinen Adapter.
00:07:34: Ralf Müller: Das habe ich dann gemacht, und das fand ich
00:07:37: Ralf Müller: relativ interessant, und bin dann 2001 oder
00:07:42: Ralf Müller: so in die erste, praktisch in die Anfänge
00:07:47: Ralf Müller: der Mittelwehrorganisation transferiert.
00:07:50: Ralf Müller: Also damals fing das an.
00:07:52: Ralf Müller: es gab die Datenbankorganisation, es gab
00:07:54: Ralf Müller: klar, erp war schon da mit E-Business Suite,
00:07:57: Ralf Müller: crm war neu, und diese anfängliche
00:08:01: Ralf Müller: Integration wurde aus dem CRM-Team
00:08:03: Ralf Müller: herausgemacht.
00:08:04: Ralf Müller: aber es war dann relativ schnell klar, dass
00:08:06: Ralf Müller: man da vielleicht so eine generelle
00:08:08: Ralf Müller: Mittelwehrorganisation braucht, die sich
00:08:10: Ralf Müller: mit Themen wie Integration, workflow und
00:08:13: Ralf Müller: sowas beschäftigt.
00:08:15: Kai Donato: Und wann ging es da mit Apex los?
00:08:20: Ralf Müller: Mit Apex.
00:08:21: Ralf Müller: Das ist eine längere Geschichte.
00:08:23: Kai Donato: Wir haben Zeit.
00:08:24: Kai Donato: Wir haben Zeit gut Einblicklos.
00:08:26: Ralf Müller: Also, ich bin 2001 in die
00:08:28: Ralf Müller: Mittelwehrorganisation gewechselt und habe
00:08:31: Ralf Müller: da klassisch an einem Enterprise
00:08:33: Ralf Müller: Application Integration Produkt gearbeitet.
00:08:36: Ralf Müller: Da ging es halt wirklich darum, dass so
00:08:38: Ralf Müller: typische Hub-and-Spoke-Architektur es ging
00:08:40: Ralf Müller: halt darum, daten aus verschiedenen
00:08:43: Ralf Müller: Systemen zu integrieren.
00:08:43: Ralf Müller: Es ging halt darum, daten aus verschiedenen
00:08:45: Ralf Müller: Systemen zu integrieren, verschiedene
00:08:46: Ralf Müller: Applikationen, sap Business Suite, aber
00:08:48: Ralf Müller: auch Siebel oder sonst irgendwas.
00:08:50: Ralf Müller: Und 2004 hat Oracle eine kleine Firma
00:08:55: Ralf Müller: gekauft, colaxa hießen die.
00:08:57: Ralf Müller: Die hatten eine Native Beeple Engine.
00:09:04: Ralf Müller: Also Beeple steht für Business Process
00:09:05: Ralf Müller: Execution Language, und das ist so eine
00:09:06: Ralf Müller: Sprache, xml-basiert, um Business Prozesse
00:09:10: Ralf Müller: zu modellieren und auch ablaufen zu lassen.
00:09:14: Ralf Müller: War aber so ein bisschen ein Trick, weil
00:09:15: Ralf Müller: Beeple kam eigentlich aus der
00:09:17: Ralf Müller: Web-Service-Community heraus und war
00:09:19: Ralf Müller: eigentlich nur dafür gedacht, web-services,
00:09:21: Ralf Müller: also Soap-Services, zu orchestrieren, hatte
00:09:24: Ralf Müller: aber keinen Human-Aspekt.
00:09:26: Ralf Müller: Also Mensch war nicht da vorgesehen,
00:09:28: Ralf Müller: sondern es war eine reine
00:09:29: Ralf Müller: Backend-Orchestrationsgeschichte.
00:09:31: Ralf Müller: und wir haben das dann aber verwendet und
00:09:34: Ralf Müller: haben daraus eine wirkliche
00:09:36: Ralf Müller: Business-Prozessumgebung gemacht mit
00:09:38: Ralf Müller: Human-Involvement, mit Approvals, mit all
00:09:41: Ralf Müller: dem Kram, und das hat dann auch Fusion
00:09:44: Ralf Müller: verwendet.
00:09:45: Ralf Müller: Also, die haben in Fusion HCM, fusion
00:09:48: Ralf Müller: Distributed Order Orchestration, die haben
00:09:51: Ralf Müller: dann praktisch People und unsere Human Task
00:09:54: Ralf Müller: und Business Rule Engine verwendet, um dort
00:09:57: Ralf Müller: ihre Geschäftsprozesse abzubilden.
00:09:59: Ralf Müller: Das läuft auch heute noch in Fusion.
00:10:02: Ralf Müller: Später kam dann so 2008 oder so, haben die
00:10:08: Ralf Müller: Hersteller versucht, bpmn also BPMN steht
00:10:12: Ralf Müller: für Business Process Model and Notation.
00:10:15: Ralf Müller: Das hat Steve White erfunden, der war bei
00:10:19: Ralf Müller: IBM, und das war eine reine Notation im
00:10:23: Ralf Müller: Prinzip für Business Prozesse einfach mal
00:10:27: Ralf Müller: darzustellen.
00:10:28: Ralf Müller: Da ging es nur darum, was ist ein Rastreck,
00:10:31: Ralf Müller: was ist eine Raude, was bedeutet ein Kreis?
00:10:34: Ralf Müller: und das war eine reine Notation, und da gab
00:10:37: Ralf Müller: es kein Metamodell zu und nichts.
00:10:40: Ralf Müller: Und dann haben wir aber zusammen mit IBM,
00:10:42: Ralf Müller: sap und noch ein paar anderen Herstellern
00:10:46: Ralf Müller: drei oder vier Jahre lang an dem BPMN 2.0
00:10:49: Ralf Müller: Standard gearbeitet.
00:10:50: Ralf Müller: Also, ich war der Repräsentant von Oracle,
00:10:53: Ralf Müller: und bei BPMN 2.0 ging es halt darum, für
00:10:57: Ralf Müller: diese Notation, also praktisch für die
00:10:59: Ralf Müller: Rechtecke Rauten und Kreise, ein Metamodell
00:11:02: Ralf Müller: zu definieren in einem XML-Schema, und es
00:11:06: Ralf Müller: ging darum, eine Execution Semantic zu
00:11:09: Ralf Müller: machen, sodass ich praktisch mein
00:11:13: Ralf Müller: Prozessdiagramm in XML ablegen kann und es
00:11:16: Ralf Müller: eine Engine geben kann, die es dann
00:11:17: Ralf Müller: ausführt.
00:11:18: Kai Donato: Okay, das ist dann praktisch das, was jetzt
00:11:20: Kai Donato: im Endeffekt in dem Produkt drin ist, wo du
00:11:22: Kai Donato: wahrscheinlich gleich drauf einkommst.
00:11:23: Ralf Müller: Das ist im Endeffekt das, was heute Flows
00:11:26: Ralf Müller: for Apex implementiert.
00:11:28: Ralf Müller: Flows for Apex implementiert BPMN 2.0.
00:11:31: Ralf Müller: Naja gut, und als es den Standard dann
00:11:34: Ralf Müller: endlich mal gab, 2010, 2011, dann sind dann
00:11:37: Ralf Müller: auch verschiedene Fusion-Gruppen da drauf
00:11:40: Ralf Müller: gesprungen und haben ihre Geschäftsprozesse
00:11:42: Ralf Müller: mit BPMN 2.0 modelliert.
00:11:45: Ralf Müller: Ich denke, oracle ist ein Unternehmen, was
00:11:48: Ralf Müller: wahrscheinlich das größte BPM-Deployment
00:11:52: Ralf Müller: überhaupt hat.
00:11:53: Ralf Müller: Das trinkt nie nach außen vor, weil das
00:11:56: Ralf Müller: sehen die Kunden ja nicht die Fusion
00:11:57: Ralf Müller: einsetzen, aber under the carpet laufen
00:12:00: Ralf Müller: dort halt Geschäftsprozesse.
00:12:03: Kai Donato: Das wäre ja auch mal ganz interessant zu
00:12:04: Kai Donato: sehen, das in der Präsentation zu haben,
00:12:06: Kai Donato: aber das ist wahrscheinlich schon eher
00:12:07: Kai Donato: intern.
00:12:08: Ralf Müller: Das geht sehr intern.
00:12:09: Ralf Müller: Ja, das kann man nicht Okay, das ist
00:12:11: Ralf Müller: wahrscheinlich schon eher intern, das geht
00:12:12: Ralf Müller: sehr intern.
00:12:12: Ralf Müller: Ja, das kann man nicht.
00:12:13: Ralf Müller: Okay, und ja, dann ging das weiter.
00:12:15: Ralf Müller: Also, ich war in dieser
00:12:15: Ralf Müller: Mittelmeerorganisation, und irgendwann kam
00:12:16: Ralf Müller: dann halt Cloud, und wir haben diesen
00:12:18: Ralf Müller: Prozessmanagement in die Cloud gebracht.
00:12:20: Ralf Müller: Also, oracle hat natürlich auch den BPMN
00:12:22: Ralf Müller: 2.0 Standard implementiert.
00:12:24: Ralf Müller: Damals, da gab es eine BPM Suite on-prem
00:12:28: Ralf Müller: Die gibt es auch, glaube ich, heute noch
00:12:36: Ralf Müller: Und später hieß es dann Process Cloud
00:12:38: Ralf Müller: Service, und heute heißt es Oracle Process
00:12:38: Ralf Müller: Automation, was aber mittlerweile, soweit
00:12:39: Ralf Müller: ich weiß, bestandteil vom Oracle
00:12:40: Ralf Müller: Integration Cloud wurde.
00:12:42: Ralf Müller: Naja, dann gab es irgendwann mal im
00:12:45: Ralf Müller: Headquarter ein Meeting mit Andy Mendelsohn
00:12:48: Ralf Müller: und Mike Hick war und anderen.
00:12:57: Ralf Müller: Und da kam die Frage auf Dieter Gafflig ich
00:12:58: Ralf Müller: weiß nicht, ob der bekannt ist, das ist ein
00:13:00: Ralf Müller: Mentor von mir, ein Deutscher, der seit den
00:13:02: Ralf Müller: 90er Jahren in den USA in der
00:13:03: Ralf Müller: Datenbankorganisation als Architekt der
00:13:06: Ralf Müller: Andy Mendelsohn gearbeitet hat Und da kam
00:13:09: Ralf Müller: halt die Frage auf wer kennst du den Oracle
00:13:11: Ralf Müller: aus mit Workflow?
00:13:12: Ralf Müller: Und da fiel halt mein Name.
00:13:15: Ralf Müller: Und dann gab es anfängliche Meetings, und
00:13:18: Ralf Müller: ich hatte Meetings mit dem Apex-Team, mit
00:13:21: Ralf Müller: Mike Icqua, mit Shakib und habe so ein
00:13:23: Ralf Müller: bisschen erzählt, was ich so mache und wie
00:13:26: Ralf Müller: ich mir Workflow vorstelle.
00:13:28: Ralf Müller: Und die fragten mich dann halt ja, kannst
00:13:31: Ralf Müller: du uns ja vielleicht ein bisschen aushelfen,
00:13:34: Ralf Müller: beratend und so.
00:13:35: Ralf Müller: Und dann habe ich halt den Mike gefragt hey,
00:13:38: Ralf Müller: hör mal zu, wie sieht es denn aus?
00:13:40: Ralf Müller: wenn ich in das Apex-Team transferiere,
00:13:43: Ralf Müller: weil ich war da zu diesem Zeitpunkt auch
00:13:45: Ralf Müller: schon irgendwie der Meinung, dass der
00:13:48: Ralf Müller: Workflow eigentlich in die Datenbank gehört,
00:13:51: Ralf Müller: und weil dort liegen halt die Daten.
00:13:54: Ralf Müller: Und da war es auch schon, da war schon so
00:13:58: Ralf Müller: ein bisschen der Trend, dass man gesehen
00:13:59: Ralf Müller: hat, also die Finanzkrise war vorbei, covid
00:14:02: Ralf Müller: war gerade im vollen Gange, und man hat
00:14:05: Ralf Müller: gesehen, geschäftsprozesse werden irgendwie
00:14:07: Ralf Müller: volatiler und müssen mehr sind, mehr Event
00:14:11: Ralf Müller: und Datengetrieben, und es macht absolut
00:14:14: Ralf Müller: Sinn, jetzt im Prinzip den Workflow in der
00:14:17: Ralf Müller: Datenbank laufen zu haben, dort, wo die
00:14:20: Ralf Müller: Daten sind.
00:14:21: Ralf Müller: Dann habe ich halt mal gesagt hör zu, ich
00:14:23: Ralf Müller: implementiere den Workflow in der Datenbank.
00:14:25: Ralf Müller: Und so bin ich ins Apex-Team gekommen.
00:14:28: Kai Donato: Und da bist du nach wie vor immer noch
00:14:30: Kai Donato: aktiv, auch mit den gleichen Themen,
00:14:31: Kai Donato: logischerweise.
00:14:31: Kai Donato: Du hast dich da wirklich dem Komplett
00:14:33: Kai Donato: dieser Workflow-Engine auch verschrieben.
00:14:36: Kai Donato: Jetzt hast du es gerade selber schon
00:14:37: Kai Donato: erwähnt Du hast Flows for Apex genannt, als
00:14:41: Kai Donato: Implementation von BPMN 2.0.
00:14:42: Kai Donato: Ja, ist natürlich aber auch nicht zu
00:14:45: Kai Donato: verwechseln mit dem Apex-Workflows, an dem
00:14:47: Kai Donato: du in Apex gearbeitet hast.
00:14:49: Kai Donato: Vielleicht kannst du uns einmal den
00:14:51: Kai Donato: Unterschied erklären, weil es ist ja schon
00:14:53: Kai Donato: irgendwie naheliegend, und wenn man jetzt
00:14:54: Kai Donato: nicht genau in diese Workflow-Engine
00:14:58: Kai Donato: reinguckt, wie das funktioniert, oder die
00:14:59: Kai Donato: Prozesse dahinter zu 100% versteht, würde
00:15:01: Kai Donato: man ja wahrscheinlich denken, es geht in
00:15:02: Kai Donato: die gleiche Richtung.
00:15:04: Kai Donato: Was ist Flows for Apex und was ist Apex
00:15:07: Kai Donato: Workflows?
00:15:08: Ralf Müller: Oh ja, das wäre ein Thema für einen
00:15:11: Ralf Müller: weiteren.
00:15:11: Ralf Müller: Podcast, aber ich sage es mal ganz kurz
00:15:14: Ralf Müller: Also, btmn 2.0 ist natürlich ein Standard,
00:15:18: Ralf Müller: ist sogar, nachdem es von der OMG
00:15:21: Ralf Müller: standardisiert wurde, sogar ein
00:15:22: Ralf Müller: ISO-Standard geworden zwei Jahre später,
00:15:25: Ralf Müller: und ist natürlich so, dass viele große
00:15:28: Ralf Müller: Unternehmen auf diesen Standard setzen.
00:15:31: Ralf Müller: Es gibt Trainings dafür, es gibt
00:15:33: Ralf Müller: Zertifizierungen dafür und all das, und von
00:15:38: Ralf Müller: daher, bpmn 2.0 ist einfach.
00:15:40: Ralf Müller: Da ist ein Fact, und es gibt Unternehmen,
00:15:44: Ralf Müller: die das einsetzen wollen, ganz einfach,
00:15:46: Ralf Müller: weil sie ihre Mitarbeiter darauf trainiert
00:15:49: Ralf Müller: haben, weil sie Business Enterprise
00:15:51: Ralf Müller: Architekten haben, die die Notation kennen,
00:15:53: Ralf Müller: und so weiter und so fort.
00:15:55: Ralf Müller: Aber BPMN 2.0 ist relativ kompliziert.
00:15:59: Ralf Müller: Also, bpmn 2.0 hat über 100
00:16:01: Ralf Müller: Modellierungselemente.
00:16:03: Ralf Müller: Also, wenn man die Rechtecke und Kreise und
00:16:06: Ralf Müller: Rauten zählt, dann kommt man auf über 100
00:16:10: Ralf Müller: Modellierungselemente.
00:16:11: Ralf Müller: Das heißt, die Lernkurve ist schon relativ
00:16:15: Ralf Müller: hoch.
00:16:16: Ralf Müller: Also man braucht relativ viel Zeit, um
00:16:18: Ralf Müller: nicht nur die Notation zu verstehen,
00:16:20: Ralf Müller: sondern auch die Ausführungssemantik
00:16:23: Ralf Müller: hintendran.
00:16:24: Ralf Müller: Und Apex Workflow geht genau den anderen
00:16:28: Ralf Müller: Weg.
00:16:28: Ralf Müller: Wir machen, wir haben Apex Workflow
00:16:32: Ralf Müller: mittlerweile vielleicht ein Dutzend
00:16:34: Ralf Müller: Aktivitäten, und das Hauptziel mit Apex
00:16:38: Ralf Müller: Workflow einfach mal anfangen kann, so ein
00:16:40: Ralf Müller: paar Approval Workflows zu bauen und das
00:16:54: Ralf Müller: halt einfach in seine Apex Anwendung
00:16:57: Ralf Müller: integrieren kann.
00:16:58: Kai Donato: Aber es ist ja.
00:16:59: Kai Donato: Also.
00:16:59: Kai Donato: Ich möchte natürlich nicht hinterfragen, ob
00:17:01: Kai Donato: das die richtige Entscheidung war, das in
00:17:03: Kai Donato: der Form neu zu machen, aber man kann
00:17:05: Kai Donato: natürlich und wir sehen das ja bei Flows
00:17:07: Kai Donato: for Apex das Bedienen davon ist ja jetzt
00:17:10: Kai Donato: nicht gerade super schwierig.
00:17:13: Kai Donato: Es gibt natürlich ganz viele Objekte, die
00:17:14: Kai Donato: man nutzen kann, hast du gerade erwähnt.
00:17:16: Kai Donato: Aber im Grunde genommen kann man doch auch
00:17:18: Kai Donato: die Simplicity sich durch die UI holen.
00:17:21: Kai Donato: Warum dann bei der Implementation, wenn man
00:17:23: Kai Donato: sowas neu entwickelt, in Apex nicht auch
00:17:24: Kai Donato: auf diesen Standard setzen, ist aber ganz
00:17:26: Kai Donato: einfach halten.
00:17:27: Kai Donato: Nur vielleicht, um zukünftige
00:17:28: Kai Donato: Kompatibilitätsmöglichkeiten zu schaffen
00:17:30: Kai Donato: oder noch mehr von diesen Objekten und
00:17:33: Kai Donato: Elementen einzubringen, wenn doch
00:17:34: Kai Donato: vielleicht ein bisschen Advanced-Modus
00:17:36: Kai Donato: geben soll, so ein Häkchen Advanced, und
00:17:38: Kai Donato: schon sind alle Module da.
00:17:41: Ralf Müller: Ja, könnte man meinen, auch wenn man den
00:17:43: Ralf Müller: heutigen Apex-Workflow sieht, wenn man sich
00:17:46: Ralf Müller: die Notationen und die Diagramme anschaut.
00:17:49: Ralf Müller: die sind ja nicht so weit entfernt von dem,
00:17:51: Ralf Müller: was man in Flows for Apex machen kann.
00:17:52: Ralf Müller: Aber wir wollen eigentlich mit Apex
00:17:55: Ralf Müller: Workflow in eine komplett andere Richtung
00:17:56: Ralf Müller: gehen.
00:17:57: Ralf Müller: Wir wollen mehr in Richtung Data und
00:18:00: Ralf Müller: Event-Driven Workflows gehen.
00:18:02: Ralf Müller: Das ist im Prinzip das, was.
00:18:03: Ralf Müller: wenn man sich jetzt mal den Standard
00:18:06: Ralf Müller: anguckt, würde man sagen, wir wollen mehr
00:18:08: Ralf Müller: in Richtung Case Management gehen.
00:18:11: Ralf Müller: Da gibt es in der OMG ein Case Management
00:18:14: Ralf Müller: Standard.
00:18:14: Ralf Müller: Da war ich Co-Chair, Also war dort auch in
00:18:17: Ralf Müller: der Standardisierung aktiv.
00:18:20: Ralf Müller: Und ja, wollen wirklich mehr so in Richtung
00:18:23: Ralf Müller: dynamische Prozesse gehen.
00:18:25: Ralf Müller: Und BPMN 2.0 ist halt vordefiniert, Und die
00:18:30: Ralf Müller: Engine macht genau das, was im Diagramm
00:18:33: Ralf Müller: steht.
00:18:34: Ralf Müller: Und die Zielsetzung von Apex Workflow ist
00:18:38: Ralf Müller: eher mehr, dass man zwischendurch, auch
00:18:41: Ralf Müller: wenn irgendwas nicht modelliert wurde, dass
00:18:44: Ralf Müller: man darauf irgendwie auch reagieren kann im
00:18:46: Ralf Müller: Workflow.
00:18:48: Kai Donato: Das ist ja immer noch jetzt.
00:18:50: Kai Donato: Also, ich kann mir sehr gut vorstellen,
00:18:51: Kai Donato: dass unsere Hörer natürlich mitkommen, weil
00:18:52: Kai Donato: das sind ja die klügsten Menschen der Welt,
00:18:54: Kai Donato: das wissen wir ja.
00:18:55: Kai Donato: Aber kannst du vielleicht mal so ein
00:18:56: Kai Donato: greifbares praktisches Beispiel für so
00:18:58: Kai Donato: einen Workflow machen, anhand von
00:18:59: Kai Donato: irgendwelchen Beispielsdaten, die man damit
00:19:01: Kai Donato: verarbeitet?
00:19:02: Kai Donato: Wie sieht so ein Prozess aus, den man dafür
00:19:05: Kai Donato: üblicherweise implementiert in Apex?
00:19:08: Ralf Müller: Gut, momentan ist unser Workflow ja noch
00:19:10: Ralf Müller: relativ spartanisch, muss man ganz ehrlich
00:19:13: Ralf Müller: sagen.
00:19:15: Ralf Müller: Das erste Release wurde mit 23.1.
00:19:18: Ralf Müller: Verfügbar gemacht, also das war November
00:19:21: Ralf Müller: 2023, soweit ich weiß, das heißt, wir sind
00:19:23: Ralf Müller: gerade mal anderthalb Jahre im Geschäft mit
00:19:26: Ralf Müller: Apex Workflow Momentan.
00:19:28: Ralf Müller: Was man damit machen kann, würde ich sagen,
00:19:29: Ralf Müller: sind einfache Approval Workflows.
00:19:32: Ralf Müller: Aber die Richtung ist halt wirklich, dass
00:19:34: Ralf Müller: wir mehr so in Richtung also die Use-Cases,
00:19:37: Ralf Müller: die wir uns anschauen, die liegen mehr so
00:19:40: Ralf Müller: im Bereich Patient-Care,
00:19:42: Ralf Müller: insurance-claims-management, wo halt man
00:19:45: Ralf Müller: nicht vornherein sagen kann okay, was muss
00:19:49: Ralf Müller: jetzt alles ausgeführt werden, wo halt die.
00:19:52: Ralf Müller: Das wird halt sehr viel mehr dadurch
00:19:54: Ralf Müller: bestimmt, wie der Verlauf des Workflows
00:19:58: Ralf Müller: sich entwickelt.
00:19:59: Kai Donato: Okay, das heißt nicht festgemeißelt,
00:20:01: Kai Donato: sondern ab einem gewissen Punkt kann man
00:20:03: Kai Donato: während des Workflows darauf reagieren,
00:20:05: Kai Donato: dass jetzt was vom.
00:20:06: Kai Donato: Plan abweicht aber trotzdem.
00:20:08: Ralf Müller: Also, wenn man sich jetzt mal zum Beispiel
00:20:10: Ralf Müller: Patient Care anguckt, dann gibt es
00:20:11: Ralf Müller: natürlich am Anfang noch einen sehr
00:20:13: Ralf Müller: strukturierten Teil.
00:20:15: Ralf Müller: Wenn jemand ins Krankenhaus kommt, dann
00:20:16: Ralf Müller: muss er sich registrieren, muss seine
00:20:18: Ralf Müller: Versicherung irgendwie angeben, die
00:20:19: Ralf Müller: Personalien.
00:20:21: Ralf Müller: Das kann man in einem strukturierten
00:20:23: Ralf Müller: Workflow modellieren mit Sequenzfluss.
00:20:26: Ralf Müller: Aber alles, was danach kommt, dann wird es
00:20:29: Ralf Müller: schon schwierig.
00:20:30: Ralf Müller: Also, dann gibt es eine Untersuchung, und
00:20:33: Ralf Müller: basierend auf diesen Daten wird dann
00:20:35: Ralf Müller: entschieden, was als nächstes gemacht wird.
00:20:38: Ralf Müller: Das ist halt sehr schwer in ein
00:20:39: Ralf Müller: Prozessmodell zu lesen.
00:20:41: Kai Donato: Das klingt nach sehr, sehr vielen
00:20:42: Kai Donato: Abzweigungen, die in den meisten Fällen
00:20:45: Kai Donato: nicht gelaufen werden.
00:20:46: Ralf Müller: Also, ich habe das auch gesehen bei Kunden,
00:20:49: Ralf Müller: die BPM Suite verwenden, die aber eine
00:20:52: Ralf Müller: gewisse Varianz in ihren Prozessen haben.
00:20:55: Ralf Müller: Da werden die Prozessmodelle irgendwann so
00:20:57: Ralf Müller: groß, dass man die einfach nicht mehr lesen
00:21:00: Ralf Müller: kann.
00:21:02: Ralf Müller: Man kann sich das vorstellen, dass dann je
00:21:05: Ralf Müller: nachdem, wie viele Kombinationen möglich
00:21:07: Ralf Müller: sind, musst du ja im Prinzip jede mögliche
00:21:09: Ralf Müller: Kombination im Prozess modellieren, und das
00:21:12: Ralf Müller: ufert irgendwann aus.
00:21:17: Kai Donato: Ja, okay, dann bin ich vielleicht auch froh,
00:21:18: Kai Donato: dass das in der Form nicht in Apex gelandet
00:21:19: Kai Donato: ist.
00:21:19: Kai Donato: Aber was plant ihr denn für die Zukunft für
00:21:21: Kai Donato: Apex Workflows?
00:21:22: Kai Donato: In welche Richtung lauft ihr da?
00:21:23: Kai Donato: Du hast gerade selber gesagt, spartanisch
00:21:25: Kai Donato: ist es aktuell.
00:21:26: Kai Donato: Wie siehst du das denn in den nächsten
00:21:27: Kai Donato: Jahren?
00:21:29: Ralf Müller: In den nächsten Jahren.
00:21:30: Ralf Müller: also, es gibt so zwei Bereiche eigentlich,
00:21:34: Ralf Müller: die so ein bisschen als Überbegriff stehen,
00:21:36: Ralf Müller: meiner Meinung nach.
00:21:37: Ralf Müller: Das eine nenne ich Situation Awareness,
00:21:44: Ralf Müller: Also dass man im Prinzip schaut, was
00:21:45: Ralf Müller: passiert in der Datenbank, wie verändern
00:21:46: Ralf Müller: sich die Daten, welche Events kommen
00:21:48: Ralf Müller: eventuell von außen rein, dass man darauf
00:21:50: Ralf Müller: halt reagieren kann im Workflow.
00:21:53: Ralf Müller: Und dann gibt es natürlich den großen
00:21:55: Ralf Müller: Elefanten im Raum, der heißt Generative AI,
00:21:59: Ralf Müller: AI Agents, Agentech Workflows.
00:22:03: Ralf Müller: Und da ist halt die Idee, wenn man sich
00:22:06: Ralf Müller: jetzt mal die AI Agent Community
00:22:09: Ralf Müller: ang-Community anguckt und die
00:22:10: Ralf Müller: Agendic-Workflow-Community, das sind alles
00:22:13: Ralf Müller: Kits sozusagen.
00:22:16: Ralf Müller: Die kommen nicht aus der
00:22:17: Ralf Müller: Prozessautomatisierung oder Workflow.
00:22:20: Ralf Müller: Die machen halt schnell irgendwas, um mit
00:22:23: Ralf Müller: Generative AI Service zu kommunizieren und
00:22:26: Ralf Müller: das irgendwie zu orchestrieren, aber die
00:22:28: Ralf Müller: haben halt nicht diesen klassischen
00:22:30: Ralf Müller: Workflow-Gedanken.
00:22:32: Ralf Müller: Das ist ein Workflow, der muss auditierbar
00:22:34: Ralf Müller: sein.
00:22:34: Ralf Müller: Man muss zu jedem Zeitpunkt sagen können
00:22:36: Ralf Müller: okay, warum wurde jetzt was gemacht, wer
00:22:38: Ralf Müller: hat es gemacht?
00:22:40: Ralf Müller: und ich denke, die Idee mit Apex Workflow
00:22:42: Ralf Müller: ist auch so, diese beiden Welten so ein
00:22:45: Ralf Müller: bisschen zusammen zu bringen, dass man den
00:22:47: Ralf Müller: Workflow auch dazu benutzt, um jetzt Agents
00:22:50: Ralf Müller: zu Orchestrieren.
00:22:52: Kai Donato: Wenn wir jetzt die mal in der Zukunft sehen
00:22:55: Kai Donato: würden, dass da nochmal ein bisschen mehr
00:22:57: Kai Donato: kommt, mehr Features in dem Bereich, dann
00:22:59: Kai Donato: hast du jetzt natürlich die AI-Sachen Ist
00:23:02: Kai Donato: ja auch in den anderen Folgen schon sehr
00:23:04: Kai Donato: häufig von DevSanté besprochen worden, dass
00:23:06: Kai Donato: da natürlich ein Hauptaugenmerk oder ein
00:23:07: Kai Donato: großes Augenmerk drauf liegt.
00:23:09: Kai Donato: Wenn du jetzt und ich spick immer so ein
00:23:10: Kai Donato: bisschen auf meine Notizen, weil die Caro
00:23:12: Kai Donato: dadurch, dass sie natürlich heute nicht
00:23:13: Kai Donato: dabei sein kann, hat trotzdem ihre Fragen
00:23:14: Kai Donato: natürlich an mich geschickt, die ich
00:23:17: Kai Donato: natürlich stellen kann und hoffe, dass du
00:23:18: Kai Donato: sie beantworten kannst und ich nicht
00:23:19: Kai Donato: nochmal näher fragen muss, weil das ist im
00:23:21: Kai Donato: Zweifel dann überhaupt nicht möglich für
00:23:23: Kai Donato: mich.
00:23:32: Kai Donato: Aber erstmal die leichte Frage an der
00:23:32: Kai Donato: Stelle würde ich mal behaupten wäre, wenn
00:23:32: Kai Donato: du dich jetzt entscheiden müsstest ist es
00:23:33: Kai Donato: grundsätzlich eine gute Idee, wenn du
00:23:33: Kai Donato: Programm abfolgen, so wie es ja ich nenne
00:23:35: Kai Donato: es jetzt mal fast der traditionelle Weg in
00:23:36: Kai Donato: Apex oder in der Datenbank ist, selber
00:23:38: Kai Donato: programmieren, oder würdest du dafür
00:23:40: Kai Donato: wirklich ein Workflow nehmen?
00:23:42: Kai Donato: It depends, ich kenne die Antwort Nein,
00:23:44: Kai Donato: eigentlich gar nicht.
00:23:45: Ralf Müller: it depends.
00:23:46: Ralf Müller: Es gibt halt wirklich einen krassen
00:23:48: Ralf Müller: Unterschied zwischen Pageflow und das ist
00:23:51: Ralf Müller: im Prinzip der Fokus von Apex gewesen über
00:23:54: Ralf Müller: die letzten 20 Jahre dass man dem Benutzer
00:23:56: Ralf Müller: einen Seitenfluss gibt.
00:23:59: Ralf Müller: Ja, er hat eine Page, und dann klickt er
00:24:01: Ralf Müller: irgendwo drauf, und dann gelangt er zur
00:24:03: Ralf Müller: nächsten Page, und das passiert aber in
00:24:05: Ralf Müller: einer User-Session.
00:24:07: Ralf Müller: Workflow ist aber was ganz anderes.
00:24:11: Ralf Müller: Workflow geht über Organisationsgrenzen
00:24:13: Ralf Müller: hinweg, und Workflow bildet einen
00:24:16: Ralf Müller: Geschäftsprozess vom Anfang bis zum Ende ab.
00:24:19: Kai Donato: Also.
00:24:20: Ralf Müller: Beispiel, klassisches Beispiel
00:24:23: Ralf Müller: Reisekostenabrechnung.
00:24:24: Ralf Müller: Du fährst jetzt nach Hause, hast deine
00:24:27: Ralf Müller: Quittung, und so scannst dir ein, und dann
00:24:30: Ralf Müller: willst du halt Approval haben für deine
00:24:32: Ralf Müller: Reisekosten.
00:24:33: Ralf Müller: Das heißt ich, du hast vielleicht noch
00:24:36: Ralf Müller: Pageflow, wo du deine Dinge eingibst.
00:24:39: Ralf Müller: Du warst hier in Rust, du hast gegessen, du
00:24:42: Ralf Müller: hast getrunken, was weiß ich, aber dann
00:24:45: Ralf Müller: verlässt der Prozess deine Person auch
00:24:49: Ralf Müller: schon.
00:24:49: Ralf Müller: Dann geht es zur nächsten Version.
00:24:53: Ralf Müller: Vielleicht dein Manager, der muss das
00:24:55: Ralf Müller: approven.
00:24:56: Ralf Müller: Dann geht es vielleicht ins Finance
00:24:57: Ralf Müller: Department, die müssen dir das Geld
00:25:00: Ralf Müller: überweisen, und zwischendurch passieren
00:25:02: Ralf Müller: vielleicht auch automatisierte Aktivitäten.
00:25:05: Ralf Müller: Da wird eine E-Mail an dich verschickt,
00:25:07: Ralf Müller: dass dein Expense Report jetzt angekommen
00:25:10: Ralf Müller: ist und in Bearbeitung ist.
00:25:12: Ralf Müller: Da werden vielleicht Backend-Services
00:25:14: Ralf Müller: aufgerufen, die eine Datenbank hinterlegen.
00:25:17: Ralf Müller: Der Kai ist nach Rust gefahren, und drei
00:25:19: Ralf Müller: Tage war er da und hat so und so viel Euro
00:25:22: Ralf Müller: ausgegeben.
00:25:23: Ralf Müller: Und ganz zum Schluss gibt es vielleicht
00:25:25: Ralf Müller: noch eine Aktivität, die dir dann das Geld
00:25:28: Ralf Müller: überweist auf dein Konto, und dann wird
00:25:31: Ralf Müller: vielleicht nochmal eine E-Mail an deinen
00:25:32: Ralf Müller: Chef und an dich geschrieben, dass jetzt
00:25:34: Ralf Müller: alles okay ist und der Prozess damit
00:25:37: Ralf Müller: beendet.
00:25:38: Ralf Müller: Also da sieht man schon, es gibt wirklich
00:25:40: Ralf Müller: einen fundamentalen Unterschied zwischen
00:25:42: Ralf Müller: dem, was ein Workflow leistet, und das, was
00:25:45: Ralf Müller: man mit Apex bisher machen konnte.
00:25:48: Ralf Müller: Klar, es gibt wahrscheinlich viele Kunden,
00:25:51: Ralf Müller: viele Apex-Kunden, die haben in irgendeiner
00:25:54: Ralf Müller: Art und Weise vielleicht Workflow, sogar
00:25:57: Ralf Müller: implementiert in Apex in den letzten Jahren.
00:26:00: Ralf Müller: Also da kam, gestern hatte ich meine
00:26:01: Ralf Müller: Session, und da kamen zwei Leute und haben
00:26:04: Ralf Müller: gesagt, das wäre schön gewesen, wenn wir
00:26:06: Ralf Müller: das vor 15 Jahren schon gehabt hätten.
00:26:08: Ralf Müller: Das haben wir jetzt alles selber gemacht.
00:26:10: Ralf Müller: Ja, okay.
00:26:11: Kai Donato: Ja gut, ich meine 15 Jahre, um auf das
00:26:13: Kai Donato: Beispiel anzugehen oder auf das Gespräch.
00:26:15: Kai Donato: 15 Jahre ist eine lange Zeit, und wenn die
00:26:17: Kai Donato: 15 Jahre deren Eigenlösung gehabt haben,
00:26:19: Kai Donato: dann ist das gut.
00:26:19: Kai Donato: Wenn sie jetzt gesagt hätten, das hätte mal
00:26:21: Kai Donato: vor drei Wochen um die Ecke kommen können
00:26:23: Kai Donato: oder hätten wir mal auf den Wind gekriegt,
00:26:24: Kai Donato: ist das nochmal was anderes.
00:26:26: Ralf Müller: Aber es war für mich auch so ein bisschen
00:26:27: Ralf Müller: überraschend.
00:26:28: Ralf Müller: Also, ich hatte Apex ja in den ersten 25
00:26:33: Ralf Müller: Jahren in Oracle überhaupt gar nicht auf
00:26:36: Ralf Müller: meinem Radar.
00:26:53: Kai Donato: Ja, ich, wusste, das gibt es.
00:26:54: Kai Donato: Damit kann man Applikationen auf
00:26:55: Kai Donato: Datenbanktabellen bauen, aber das war so
00:26:56: Kai Donato: Ende meines Kenntnisstandes.
00:26:56: Kai Donato: Von daher war ich relativ überrascht, dass
00:26:57: Kai Donato: Apex keinen Workflow hatte, weilutzt wird,
00:26:58: Kai Donato: Selbst bei Oracle.
00:26:58: Kai Donato: da hätte man ja schon eigentlich erwarten
00:26:59: Kai Donato: können, dass es da auch mal einen
00:27:00: Kai Donato: Anwendungsfall gibt oder eine Area in einem
00:27:03: Kai Donato: Unternehmen gibt, die sowas auch ganz gut
00:27:05: Kai Donato: gebrauchen könnte.
00:27:07: Kai Donato: Zweite Frage von Caro Workflows werden
00:27:10: Kai Donato: terminated beim Applikationsimport.
00:27:12: Kai Donato: Jetzt gehen wir schon ein bisschen in die
00:27:13: Kai Donato: technische Richtung.
00:27:14: Kai Donato: Das ist normalerweise die Aufgabe von Caro,
00:27:15: Kai Donato: die Fragen zu stellen.
00:27:17: Kai Donato: Ich glaube, sie möchte darüber hinaus
00:27:18: Kai Donato: wissen, warum das so ist.
00:27:21: Ralf Müller: Nein, nicht Terminated.
00:27:22: Ralf Müller: Also, wir machen in Apex Folgendes Wenn du
00:27:25: Ralf Müller: eine Applikation exportierst mit
00:27:28: Ralf Müller: Workflow-Instanzen, dann suspendieren wir
00:27:32: Ralf Müller: den Workflow.
00:27:34: Ralf Müller: Das heißt, wir fahren die
00:27:36: Ralf Müller: Workflow-Instanzen im Prinzip gezielt
00:27:39: Ralf Müller: runter.
00:27:40: Ralf Müller: Wir wissen dann genau okay, der Workflow
00:27:43: Ralf Müller: hat jetzt angehalten an einer bestimmten
00:27:46: Ralf Müller: Stelle.
00:27:47: Ralf Müller: Und wenn du dann den Workflow, wenn du
00:27:49: Ralf Müller: deine Applikation importierst, und dann
00:27:52: Ralf Müller: musst du halt im Nachgang die
00:27:56: Ralf Müller: Workflow-Instanzen, die dann kommen, die
00:27:58: Ralf Müller: sind natürlich immer noch suspended, die
00:27:59: Ralf Müller: musst du dann wieder resumen.
00:28:00: Ralf Müller: Das heißt, du musst den Workflow-Instanzen,
00:28:00: Ralf Müller: die dann kommen, die sind natürlich immer
00:28:00: Ralf Müller: noch suspended, die musst du dann wieder
00:28:01: Ralf Müller: resumen.
00:28:02: Ralf Müller: Das heißt, du musst den Workflow wieder
00:28:04: Ralf Müller: weiterlaufen lassen.
00:28:06: Ralf Müller: Gebe ich der Caro recht die User-Experience
00:28:09: Ralf Müller: in dem Bereich ist momentan noch nicht
00:28:11: Ralf Müller: optimal.
00:28:11: Ralf Müller: Wir arbeiten aber daran, dass wir im Import
00:28:13: Ralf Müller: sowas im Prinzip so ein bisschen UI bauen
00:28:16: Ralf Müller: und sagen okay, wir lassen die Workflows
00:28:19: Ralf Müller: automatisch resumen.
00:28:20: Ralf Müller: Es gibt aber durchaus, also es gibt schon
00:28:22: Ralf Müller: einen Grund, warum wir das gemacht haben.
00:28:24: Ralf Müller: Wir wollen halt nicht Dinge einfach im
00:28:26: Ralf Müller: Hintergrund, dass Dinge im Hintergrund
00:28:29: Ralf Müller: einfach so magisch passieren.
00:28:32: Ralf Müller: Wir brauchen schon einen definierten Punkt,
00:28:34: Ralf Müller: wo wir sagen okay, jetzt haben wir
00:28:36: Ralf Müller: exportiert, und ab dem Punkt okay, jetzt
00:28:39: Ralf Müller: sind wir wieder neu importiert, jetzt
00:28:40: Ralf Müller: laufen wir wieder weiter.
00:28:42: Ralf Müller: Aber wir werden Tooling dafür bauen, dass
00:28:44: Ralf Müller: man das so ein bisschen besser ausgestalten
00:28:45: Ralf Müller: kann.
00:28:48: Kai Donato: Also ich bin mir jetzt nicht zu 100% sicher,
00:28:51: Kai Donato: aber ich glaube, das ist ja bei den
00:28:51: Kai Donato: REST-Service, bei den Synchronizations auch
00:28:54: Kai Donato: so.
00:28:54: Kai Donato: Wenn man eine Anwendung hat, und man hat
00:28:56: Kai Donato: irgendwie einen Synchronisationsjob
00:28:58: Kai Donato: eingestellt, und man nimmt eine Anwendung,
00:29:00: Kai Donato: würde man ja eigentlich denken, dass das
00:29:01: Kai Donato: vielleicht dazugehören könnte, dass das mit
00:29:02: Kai Donato: übertragen wird.
00:29:04: Kai Donato: Aber da ist es halt noch in meinen Augen
00:29:06: Kai Donato: noch verständlicher, dass, wenn ich einen
00:29:07: Kai Donato: Anwendungsexport irgendwo liegen habe,
00:29:09: Kai Donato: importiere ich den, dass er nicht sofort
00:29:10: Kai Donato: versucht, einfach eine Richtung abzufragen
00:29:12: Kai Donato: und Requests zu machen.
00:29:13: Kai Donato: Ja, genau Aus dem Grunde konnte ich das
00:29:15: Kai Donato: auch nachvollziehen dass es natürlich
00:29:16: Kai Donato: deaktiviert ist.
00:29:17: Ralf Müller: Man muss auch sagen, mit der Human Task und
00:29:20: Ralf Müller: der Workflow Komponenten.
00:29:21: Ralf Müller: Das sind, glaube ich, so die.
00:29:23: Ralf Müller: Ich glaube, im Interactive Report gibt es
00:29:24: Ralf Müller: noch sowas wie so ein bisschen Instanzdaten.
00:29:28: Ralf Müller: Aber wir haben halt wirklich, wir erzeugen
00:29:30: Ralf Müller: ja Instanzdaten.
00:29:38: Ralf Müller: Und.
00:29:39: Ralf Müller: Apex.
00:29:39: Ralf Müller: Bisher, was im Apex Schema lag, waren ja im
00:29:40: Ralf Müller: Prinzip nur Metadaten.
00:29:41: Ralf Müller: Aber mit Workflow haben wir im Prinzip ja
00:29:42: Ralf Müller: auch Laufzeitdaten, die wir dort
00:29:43: Ralf Müller: hinterlegen, und da ist halt immer so ein
00:29:46: Ralf Müller: bisschen das Problem wie managen wir das?
00:29:49: Ralf Müller: Wir haben ja auch zum Beispiel lassen wir
00:29:51: Ralf Müller: die Workflow-Instanzen nicht endlos im
00:29:54: Ralf Müller: Apex-Schema liegen, also nach spätestens
00:29:56: Ralf Müller: 100 Tagen müssen die weg, und die löschen
00:29:59: Ralf Müller: wir dann auch Art Garbage Collection.
00:30:02: Kai Donato: Genau, genau, da hast du es jetzt gesagt.
00:30:04: Kai Donato: Ich meine, das wird die Caro natürlich und
00:30:06: Kai Donato: auch viele unserer Hörer freuen.
00:30:07: Kai Donato: Euch ist das bewusst, das ist intended, das
00:30:09: Kai Donato: ist eure Intention, dass das suspended ist,
00:30:12: Kai Donato: aber dass ihr noch eine Möglichkeit
00:30:13: Kai Donato: schaffen werdet in Zukunft, dass das ein
00:30:14: Kai Donato: bisschen offensichtlicher wird, und das ja,
00:30:16: Kai Donato: einfach ist, wieder zu aktivieren, sehr gut.
00:30:18: Kai Donato: Und jetzt die nächste Frage von Caro Was
00:30:19: Kai Donato: passiert eigentlich mit bestehenden
00:30:20: Kai Donato: Workflow-Instanzen, wenn man den Flow
00:30:23: Kai Donato: ändert und dann wieder in die Anwendung
00:30:24: Kai Donato: importiert?
00:30:25: Ralf Müller: Ja, wir haben ja so ein relativ einfaches
00:30:28: Ralf Müller: Versionskonzept.
00:30:36: Ralf Müller: Ein Entwickler fängt an mit der
00:30:37: Ralf Müller: Workflow-Modellierung in der Applikation,
00:30:38: Ralf Müller: und dann ist der Workflow in einem
00:30:40: Ralf Müller: Development State sozusagen, denn kann der
00:30:42: Ralf Müller: Workflow zu diesem Zeitpunkt nur von dem
00:30:45: Ralf Müller: Entwickler benutzt werden, für Tests und
00:30:47: Ralf Müller: solche Sachen.
00:30:48: Ralf Müller: Der Workflow muss anschließend aktiv
00:30:50: Ralf Müller: geschaltet werden, und dann ist er im
00:30:52: Ralf Müller: Prinzip scharf geschaltet, und wenn eine
00:30:54: Ralf Müller: Anwendung den Workflow startet, dann wird
00:30:56: Ralf Müller: diese aktive Version genommen.
00:30:59: Ralf Müller: Jetzt muss man sich natürlich überlegen ja,
00:31:01: Ralf Müller: jetzt will der Entwickler aber vielleicht
00:31:02: Ralf Müller: den Workflow modifizieren und erweitern,
00:31:04: Ralf Müller: und ich habe aber meine Applikation, die
00:31:08: Ralf Müller: will ja noch Workflows weiterhin benutzen
00:31:11: Ralf Müller: Was man dann machen kann im Workflow
00:31:12: Ralf Müller: Designer.
00:31:13: Ralf Müller: man kann diese aktive Version duplizieren,
00:31:16: Ralf Müller: und dieses Duplikat ist dann im Prinzip
00:31:19: Ralf Müller: wieder in einem Development-Status.
00:31:22: Kai Donato: Prinzipiell das gleiche Ding, gleiche
00:31:24: Kai Donato: Verfahrensweise wie bei den Working Copies
00:31:26: Kai Donato: oder.
00:31:27: Ralf Müller: So ungefähr Jetzt pass auf.
00:31:29: Ralf Müller: Jetzt hast du praktisch eine neue Version
00:31:32: Ralf Müller: im Development-Status, und die kann der
00:31:33: Ralf Müller: Entwickler wieder ändern, testen, bis er
00:31:35: Ralf Müller: sicher ist.
00:31:37: Ralf Müller: Okay, das ist das, was jetzt in der
00:31:39: Ralf Müller: Applikation scharf geschaltet werden soll.
00:31:41: Ralf Müller: Jetzt habe ich aber schon eine aktive
00:31:43: Ralf Müller: Version.
00:31:44: Ralf Müller: So jetzt kann ich diese neue Version, die
00:31:48: Ralf Müller: noch in Development war, aktiv schalten.
00:31:50: Ralf Müller: Was passiert mit der Version, die momentan
00:31:54: Ralf Müller: aktiv ist?
00:31:56: Ralf Müller: Diese Version wird inaktiv geschaltet.
00:31:58: Ralf Müller: Okay, Und meine In-Development wird aktiv
00:32:02: Ralf Müller: geschaltet.
00:32:02: Ralf Müller: Das heißt, ab dem Zeitpunkt, wo meine neue
00:32:06: Ralf Müller: Version aktiv ist, werden neue Workflows
00:32:09: Ralf Müller: auf dieser neuen Version gestartet.
00:32:11: Ralf Müller: Aber jetzt muss man sich ja überlegen
00:32:13: Ralf Müller: Workflows sind ja unter Umständen sehr
00:32:15: Ralf Müller: langläufig, Die laufen teilweise Tage,
00:32:17: Ralf Müller: Wochen, Monate.
00:32:18: Ralf Müller: Deshalb löschen wir denn die inaktive
00:32:21: Ralf Müller: Version nicht.
00:32:23: Ralf Müller: Das heißt, alte Instanzen laufen weiter auf
00:32:26: Ralf Müller: dieser inaktiven.
00:32:28: Ralf Müller: Version.
00:32:29: Ralf Müller: Und irgendwann hast du keine Instanzen mehr.
00:32:31: Ralf Müller: Die sind dann alle fertig auf dieser
00:32:33: Ralf Müller: inaktiven Version, und dann kannst du die
00:32:34: Ralf Müller: auch löschen.
00:32:35: Ralf Müller: Macht man dann händischerweise Entwickler,
00:32:37: Ralf Müller: wenn man weiß, Macht man händischerweise ja,
00:32:41: Ralf Müller: Kann man sich auch eine Automatisierung
00:32:41: Ralf Müller: überlegen, haben wir aber noch nicht
00:32:43: Ralf Müller: gemacht.
00:32:43: Kai Donato: Ja, das ist ja Okay, das heißt, es gibt
00:32:46: Kai Donato: schon noch einen internen Verweis.
00:32:48: Kai Donato: Also ich habe jetzt gerade den Vergleich
00:32:49: Kai Donato: mit den Working Copies, mit so APEX-Seiten.
00:32:51: Kai Donato: Wenn man erstellt eine Working Copy, das
00:32:53: Kai Donato: ist dann wie so eine Version davon, und
00:32:55: Kai Donato: wenn ich sage okay, fertig, wird dann das
00:32:57: Kai Donato: quasi in den Master gegeben, und das ist
00:32:59: Kai Donato: dann die neue.
00:32:59: Ralf Müller: Version.
00:33:00: Kai Donato: Das heißt, bei dem Duplizieren von einem
00:33:04: Kai Donato: Workflow ist es nicht das gleiche wie ich
00:33:06: Kai Donato: habe zwei Dateien oder eine Datei auf dem
00:33:08: Kai Donato: Desktop kopiere, die die verlieren,
00:33:09: Kai Donato: sämtliche Verbindungen zueinander, arbeite
00:33:12: Kai Donato: auf der einen rum, um eine als
00:33:13: Kai Donato: Sicherheitskopie zu haben, die noch den
00:33:14: Kai Donato: aktuellen Stand beinhaltet, und am Ende
00:33:17: Kai Donato: lösche ich die alte Datei und nenne die
00:33:19: Kai Donato: kopierte wiederum in die Hauptdatei Sondern
00:33:21: Kai Donato: es hängt alles schon in einem Automatismus,
00:33:24: Kai Donato: sozusagen zusammen, dass es weiß, okay, wir
00:33:26: Kai Donato: müssen ja auch definiert einen Schalter
00:33:28: Kai Donato: haben, wo wir sagen okay, jetzt ist die
00:33:30: Kai Donato: neue Version aktiv, und ab jetzt laufen die
00:33:33: Kai Donato: Workflows auf dieser Version.
00:33:35: Ralf Müller: Und wir haben aber im Gegensatz zu Working
00:33:38: Ralf Müller: Copies haben wir halt das Problem, dass wir
00:33:40: Ralf Müller: ja langläufige Workflows haben, die halt
00:33:44: Ralf Müller: auch auf der alten Version noch
00:33:46: Ralf Müller: weiterlaufen müssen und dort zum Ende
00:33:51: Ralf Müller: kommen müssen.
00:33:54: Kai Donato: Es gibt Prozesse, die sehr langläufig sind,
00:33:58: Kai Donato: die teilweise Tage, wochen, wie auch immer
00:34:01: Kai Donato: laufen können.
00:34:04: Kai Donato: Wie ist es denn hinsichtlich Skalierbarkeit
00:34:06: Kai Donato: von Workflows Also nochmal einen Schritt
00:34:07: Kai Donato: zurück die verschiedenen Steps, die dann so
00:34:09: Kai Donato: lange dauern?
00:34:09: Kai Donato: das ist ja nicht immer dann gesagt, dass
00:34:10: Kai Donato: immer in der Zeit irgendwas aktiv passiert,
00:34:13: Kai Donato: sondern du meintest damit, dass, wenn es
00:34:14: Kai Donato: jetzt zum Beispiel so ein Expense Report
00:34:16: Kai Donato: ist, der bleibt in dem Zustand, warte auf
00:34:18: Kai Donato: Genehmigung, und da bleibt der, aber es
00:34:20: Kai Donato: passiert ja aktiv nichts auf der Maschine,
00:34:22: Kai Donato: sondern es ist ja nur ein Zustand, der
00:34:24: Kai Donato: gerade da ist, und der kann eine Woche, der
00:34:25: Kai Donato: kann aber auch einen Tag später sich ändern
00:34:27: Kai Donato: und approved werden.
00:34:29: Kai Donato: Es ist jetzt aber nicht so, dass man sagen
00:34:30: Kai Donato: würde, man hat jetzt im Workflow so einen
00:34:32: Kai Donato: Langläufer wie so ein Datenbank-Import
00:34:34: Kai Donato: irgendwie, dass man so technisch Abläufe
00:34:36: Kai Donato: damit gestaltet.
00:34:37: Kai Donato: Dennoch, wie ist das mit dem Workflow
00:34:39: Kai Donato: skalierbar?
00:34:40: Kai Donato: Wie groß können die werden, ohne ich sage
00:34:42: Kai Donato: es mal vielleicht unübersichtlich zu werden,
00:34:44: Kai Donato: oder im Performant werden?
00:34:45: Kai Donato: Wo sind denn da die Grenzen?
00:34:47: Ralf Müller: Die Grenzen sind im Prinzip bei der
00:34:49: Ralf Müller: Oracle-Datenbank.
00:34:51: Ralf Müller: Die Workflow-Engine an sich verbraucht
00:34:54: Ralf Müller: keinerlei Ressourcen, wenn der Workflow
00:34:58: Ralf Müller: nicht irgendwas macht.
00:35:00: Ralf Müller: Also wenn ich jetzt eine Task erzeuge, die
00:35:02: Ralf Müller: irgendwo auf der Taskliste von einem
00:35:03: Ralf Müller: Manager erscheint, dann ab diesem Zeitpunkt,
00:35:06: Ralf Müller: wo die Task erzeugt ist, verwendet die
00:35:09: Ralf Müller: Engine keinerlei Ressourcen mehr für diesen
00:35:11: Ralf Müller: Workflow, sondern wartet einfach ab, bis
00:35:13: Ralf Müller: irgendeiner Approve oder Reject drückt, und
00:35:15: Ralf Müller: dann geht es erst wieder weiter.
00:35:17: Ralf Müller: Dann holen wir praktisch wir oder Reject
00:35:20: Ralf Müller: drückt, und dann geht es erst wieder weiter.
00:35:21: Ralf Müller: Dann holen wir praktisch wir sichern ja in
00:35:22: Ralf Müller: der Engine den State, im Prinzip Ja, und
00:35:24: Ralf Müller: erst wenn mit dieser Instanz wieder was
00:35:27: Ralf Müller: passiert, holen wir den State zurück in die
00:35:30: Ralf Müller: Datenbank, und dann laufen wir wieder
00:35:32: Ralf Müller: weiter bis zum nächsten Zeitpunkt, wo wir
00:35:34: Ralf Müller: wieder warten müssen.
00:35:37: Kai Donato: Okay, und das kann dann durchaus auch schon
00:35:38: Kai Donato: mal 500 oder 1000 Mal parallel passieren,
00:35:40: Kai Donato: Genau Ohne dass das auch nur irgendwelche
00:35:42: Kai Donato: Auswirkungen hat.
00:35:44: Ralf Müller: Wie gesagt, die Grenze ist die
00:35:45: Ralf Müller: Oracle-Datenbank.
00:35:46: Kai Donato: Okay, sehr schön.
00:35:47: Kai Donato: Ich glaube, dann habe ich mit den Fragen
00:35:49: Kai Donato: die Caro auf jeden Fall glücklich gemacht.
00:35:51: Kai Donato: Meine Fragen hast du auch zu meiner
00:35:53: Kai Donato: absoluten Zufriedenheit beantwortet.
00:35:55: Kai Donato: Gehen wir rüber in die Kategorien.
00:35:57: Kai Donato: Okay.
00:35:58: Ralf Müller: Es ist immer leicht angeteasert.
00:36:01: Kai Donato: Jetzt reden wir natürlich nicht über deine
00:36:03: Kai Donato: Komfortzone Oracle, apex und Workflow
00:36:05: Kai Donato: Engine.
00:36:05: Kai Donato: Jetzt sprechen wir über die Kategorien.
00:36:07: Kai Donato: Unsere Hörer kennen es natürlich.
00:36:08: Kai Donato: Es ist wieder da.
00:36:09: Kai Donato: Sie sind wieder da.
00:36:10: Kai Donato: Drei Kategorien, jeweils mindestens eine
00:36:13: Kai Donato: Frage, je nachdem, wie du dich schlägst.
00:36:15: Kai Donato: Ralf, das ist immer noch die letzte
00:36:16: Kai Donato: Möglichkeit, wie wir am Ende des Podcasts
00:36:18: Kai Donato: die Gäste quälen können.
00:36:20: Kai Donato: Nein, quatsch, wir starten mit der
00:36:21: Kai Donato: Kategorie.
00:36:22: Kai Donato: Rein hypothetisch Wenn du einen
00:36:25: Kai Donato: technologischen Trend-Rookie machen
00:36:26: Kai Donato: könntest, welcher wäre das?
00:36:30: Kai Donato: Kleiner Hinweis den geben wir immer mit
00:36:31: Kai Donato: dazu.
00:36:33: Kai Donato: Es muss nicht unbedingt mit Apex oder mit
00:36:35: Kai Donato: Programmierung oder so zu tun haben.
00:36:36: Kai Donato: Es kann wirklich jegliche Technologie, mit
00:36:39: Kai Donato: der wir im Alltag so aufeinandertreffen
00:36:43: Kai Donato: kann es sein.
00:36:44: Ralf Müller: Okay, ich gebe zwei Antworten.
00:36:47: Ralf Müller: Technologisch würde ich sagen, xml-schema
00:36:52: Ralf Müller: war ein absolutes overengineered.
00:36:56: Ralf Müller: Es gibt über 30 numerische Typen, und ich
00:36:59: Ralf Müller: weiß nicht, wie viel Manpower damit
00:37:03: Ralf Müller: verschwendet wurde, zu versuchen, ein
00:37:05: Ralf Müller: XML-Schema relational darzustellen oder
00:37:08: Ralf Müller: auch in eine andere Form zu pressen.
00:37:10: Ralf Müller: Also, da haben wir, glaube ich, viel Zeit
00:37:12: Ralf Müller: mit verbraten.
00:37:14: Ralf Müller: Etwas anderes ja, ich glaube, e-scooter
00:37:17: Ralf Müller: sind überflüssig wie ein Kropf.
00:37:19: Ralf Müller: Man kann ja auch einfach laufen, oder wenn
00:37:23: Ralf Müller: schon E-Scooter, dann keine Autos in der
00:37:25: Ralf Müller: Stadt.
00:37:26: Ralf Müller: Aber ich glaube, beides brauchen wir nicht,
00:37:27: Ralf Müller: e-scooter und Autos.
00:37:29: Kai Donato: Sehr gut.
00:37:30: Kai Donato: das ist auch sonst immer ein Beispiel, was
00:37:31: Kai Donato: wir bringen, was es sein könnte.
00:37:33: Kai Donato: dass du jetzt nur selbst das so
00:37:34: Kai Donato: beantwortest, ist natürlich eine
00:37:35: Kai Donato: Bestätigung dafür.
00:37:36: Kai Donato: Ja, hören wir bestimmt häufiger.
00:37:38: Kai Donato: Das ist natürlich eine Bestätigung dafür.
00:37:39: Kai Donato: Ja, hören wir bestimmt häufiger.
00:37:40: Kai Donato: So eine zweite Frage aus dem Bereich rein
00:37:42: Kai Donato: hypothetisch Mit welchem Thema würdest du
00:37:43: Kai Donato: dich denn gerne mal beschäftigen, wenn du
00:37:46: Kai Donato: jetzt einfach ganz viel Zeit hättest?
00:37:49: Kai Donato: Das kann technisch natürlich sein, das kann
00:37:53: Kai Donato: sein, du würdest unheimlich gerne doch mal
00:37:54: Kai Donato: nochmal mit ADF arbeiten.
00:37:56: Kai Donato: Oh my goodness, das ist ein super Beispiel.
00:38:00: Ralf Müller: Nein, nein, man überlegt sich ja manchmal,
00:38:02: Ralf Müller: was man als junger Mensch heute so machen
00:38:06: Ralf Müller: würde, und da bin ich so ein bisschen
00:38:09: Ralf Müller: zwiegespalten, was die klassische
00:38:12: Ralf Müller: Computerscience-Ausbildung anbelangt, wie
00:38:14: Ralf Müller: zukunftsfähig die ist, und ich denke, was
00:38:18: Ralf Müller: mich auch interessiert, nebenher so ein
00:38:19: Ralf Müller: bisschen, ich würde heute auf Quantum
00:38:22: Ralf Müller: Computing setzen und mich dort irgendwie
00:38:25: Ralf Müller: versuchen weiterzubilden.
00:38:28: Kai Donato: Sehr gut, ja, das ist im Kommen.
00:38:31: Kai Donato: Das wird immer effizienter, so wie ich
00:38:32: Kai Donato: verstanden habe, und auch immer sinnvoller.
00:38:34: Kai Donato: Ich bin gespannt, ob das zu meiner Lebzeit
00:38:36: Kai Donato: nochmal in den richtigen Einsatz, zum
00:38:38: Kai Donato: Beispiel in einem Handy, kommt oder so.
00:38:39: Ralf Müller: Also, ich denke, Quantum Computing sind wir
00:38:41: Ralf Müller: irgendwo da, wo wir Mitte der 60er Jahre
00:38:44: Ralf Müller: waren, bevor Rob Neuss den Integrated
00:38:47: Ralf Müller: Circuit bei erfunden hat und Intel
00:38:49: Ralf Müller: gegründet hat.
00:38:51: Ralf Müller: Es ist noch nicht Mainstream, aber ich
00:38:53: Ralf Müller: denke, es wird irgendwann Mainstream werden.
00:38:55: Ralf Müller: Von daher würde ich als junger Mensch würde
00:38:59: Ralf Müller: ich dort drauf wetten, dort was zu machen.
00:39:02: Kai Donato: Sehr gut, erste Kategorie geschafft, die
00:39:04: Kai Donato: zweite Kategorie ganz privat.
00:39:07: Kai Donato: Jetzt muss ich mir natürlich eine schöne
00:39:08: Kai Donato: Frage aussuchen hier Bist du denn zufrieden
00:39:11: Kai Donato: mit deiner Work-Life-Balance?
00:39:13: Ralf Müller: Absolut yes.
00:39:15: Ralf Müller: Also, ich denke, stress ist was, was man
00:39:18: Ralf Müller: sich selber macht.
00:39:19: Ralf Müller: Ich binite absolut stressfrei würde ich mal
00:39:23: Ralf Müller: behaupten, Das wünschen sich viele glaube
00:39:34: Ralf Müller: ich ja in den Frühaufsteher.
00:39:35: Kai Donato: Ich bin meistens morgens um sechs am
00:39:37: Kai Donato: Computer und mache dann aber lange Pausen,
00:39:41: Kai Donato: wo ich spazieren gehe oder schwimmen gehe
00:39:44: Kai Donato: oder Fahrrad fahre, und bin dann halt
00:39:46: Kai Donato: abends auch noch relativ oft aktiv Also
00:39:49: Kai Donato: auch von der Fraktion, nicht von sieben
00:39:53: Kai Donato: oder von acht bis fünf zu arbeiten und dann
00:39:54: Kai Donato: Feierabend Hammer fallen lassen und alles,
00:39:56: Kai Donato: sondern eher in den Tag das alles so zu
00:39:59: Kai Donato: implementieren, dass alles im gleichen
00:40:01: Kai Donato: Teilen funktioniert und auch passt, aber
00:40:03: Kai Donato: nicht strikt getrennt ist.
00:40:04: Ralf Müller: Ne, genau, bei mir ist es halt so Dinge,
00:40:06: Ralf Müller: die kompliziert sind, die muss ich bis um
00:40:09: Ralf Müller: 11 Uhr erledigt haben, und ja, so teile ich
00:40:12: Ralf Müller: mir halt den Tag ein.
00:40:14: Kai Donato: Okay.
00:40:14: Kai Donato: Bist du in deinem Privatleben umgeben von
00:40:17: Kai Donato: eher Gleichgesinnten hinsichtlich
00:40:19: Kai Donato: IT-Kenntnissen oder trennst du das komplett,
00:40:22: Kai Donato: dass du sagst wenn du dann am Wochenende
00:40:24: Kai Donato: oder so Zeit mit anderen Menschen
00:40:25: Kai Donato: verbringst, bitte keine Geeks um dich herum
00:40:36: Kai Donato: oder zwei ITler, die auch entfernt mit
00:40:37: Kai Donato: Software was zu tun haben.
00:40:39: Ralf Müller: Ich versuche, im privaten Bereich möglichst
00:40:42: Ralf Müller: wenig über Arbeit zu reden und auch über
00:40:45: Ralf Müller: Computer oder Software oder sonst irgendwas.
00:40:48: Ralf Müller: Also da komplett in eine andere Richtung.
00:40:49: Kai Donato: Ja, sehr schön.
00:40:51: Kai Donato: Letzte Kategorie Konsum.
00:40:54: Kai Donato: Wie konsumierst du News und neues Wissen?
00:40:56: Kai Donato: Liest du Newsletter, bücher, blogs, social
00:41:00: Kai Donato: Media?
00:41:01: Ralf Müller: Oh, schwierig.
00:41:03: Ralf Müller: Also, ich habe ein Abo bei den
00:41:05: Ralf Müller: Crowdreportern.
00:41:06: Ralf Müller: Das ist im Prinzip eine Genossenschaft, die
00:41:09: Ralf Müller: ist spendenfinanziert, und das sind
00:41:12: Ralf Müller: Journalisten, die zu verschiedenen Themen
00:41:15: Ralf Müller: recherchieren.
00:41:15: Ralf Müller: Da beziehe ich meine Nachrichten her, da
00:41:18: Ralf Müller: weiß ich, da steckt kein Werbegeld dahinter,
00:41:20: Ralf Müller: da stecken keine anderen Interessen
00:41:23: Ralf Müller: dahinter.
00:41:24: Ralf Müller: Und ansonsten lese ich verschiedene Blogs,
00:41:28: Ralf Müller: ja, zu verschiedenen Themenbereichen.
00:41:30: Kai Donato: AI oder Ja, davon gibt es ja jetzt jede
00:41:33: Kai Donato: Menge.
00:41:33: Kai Donato: ne, Davon gibt es viel zu viele.
00:41:35: Ralf Müller: ja, Da ist es halt schwierig, das
00:41:38: Ralf Müller: Interessante und das wirklich Gute auch zu
00:41:40: Ralf Müller: entdecken.
00:41:42: Ralf Müller: Das stimmt.
00:41:43: Kai Donato: Super.
00:41:43: Kai Donato: Du bist super durch die Kategorien
00:41:45: Kai Donato: durchgekommen, ganz unnötig Stress gemacht.
00:41:48: Kai Donato: Ich danke dir ganz herzlich, hier bei mir
00:41:51: Kai Donato: gewesen zu sein.
00:41:52: Kai Donato: Das war mir eine Ehre, mit dir zu sprechen
00:41:53: Kai Donato: und so viele Insights zu bekommen.
00:41:55: Ralf Müller: Ja, vielen Dank, Kai, für die Einladung.
00:41:57: Kai Donato: Sehr gerne und nochmal schöne Grüße raus an
00:41:58: Kai Donato: Caro.
00:41:59: Ralf Müller: Viel Spaß.
00:42:01: Ralf Müller: Ja, hey, caro, good delivery.
00:42:04: Ralf Müller: Ciao, ciao.
00:42:05: Kai Donato: Super.
00:42:05: Kai Donato: Bis dann, danke Ralf, danke Kai.
00:42:15: Kai Donato: Musik, musik, musik, musik Bis zum nächsten
00:42:27: Kai Donato: Mal.
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