Dieser Podcast ist eine initiative der Development Community des DOAG e.V.

Einblicke in die Selbstständigkeit in der IT

Shownotes

devsontape Caro erzählt heute wie sie eigentlich dazu gekommen ist sich als IT-Consultant selbstständig zu machen und was die Gründe für diese Entscheidung waren. Zusätzlich werden noch 5 Fragen zu der Selbstständigkeit beantwortet.

Devs On Tape auf Twitter: @devsontape Kai Donato - kai.donato@mt-ag.com - Twitter: @_KaiDonato Carolin Hagemann - carolin.hagemann@doag.org - Twitter: @CaroHagi

Dieser Podcast genießt die freundliche Unterstützung der Deutschen Oracle Anwender Gruppe (DOAG e.V - https://doag.org)

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00:00:00: Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe des Devs on Tape Podcasts. Heute in

00:00:04: einer etwas anderen Form, da ich leider unseren Aufnahmetermin letzte Woche über den Haufen

00:00:09: werfen musste und mit Corona ins Bett gefesselt war. Ich freue mich dennoch, hier das Intro

00:00:13: sprechen zu dürfen für eine tolle, interessante Folge, in der Caro über ihren Werdegang zur

00:00:18: selbstständigen Beraterin im Oracle Apex Umfeld in Hamburg sprechen wird und uns ein bisschen

00:00:23: Hintergrundinformationen über sie als Person erzählen wird. Das finde ich ganz interessant,

00:00:28: da natürlich in einem Podcast, wo zwei Personen sich alle zwei Wochen einmal unterhalten. Da die

00:00:36: eine oder andere Reaktion oder Sicht der Dinge etwas besser einordnen zu können, da hilft es

00:00:40: meistens, wenn man die Person, die man da hört, etwas besser kennt. Die Chance nutzen wir diese

00:00:45: Woche und hören uns dann in zwei Wochen bei der nächsten regulären Folge wieder. Bis dahin wünsche

00:00:50: Ich wünsche euch viel Spaß mit der neuen Folge Devs on Tape.

00:00:54: Hallo und herzlich willkommen auch von mir.

00:01:16: Ich bin sehr gespannt, ob wir das hinkriegen

00:01:18: ob wir den Monolog irgendwie halbwegs ansprechend gestalten können.

00:01:22: Ich habe die Folge jetzt bereits zweimal aufgenommen und

00:01:25: irgendwie ist das Thema Selbstständigkeit

00:01:28: am Ende doch recht langsam, langweilig meine ich natürlich.

00:01:31: Und ich schlage aber vor, wir fangen einfach mal an

00:01:35: und schauen mal, wohin das führt.

00:01:37: Ich werde die Folge ein bisschen kürzer halten, wahrscheinlich,

00:01:40: weil wie gesagt durch die Länge

00:01:42: und ich bin es auch nicht gewohnt, um ehrlich zu sein,

00:01:44: so lange alleine zu sprechen.

00:01:47: Ja, insofern schauen wir mal, wie es läuft.

00:01:50: Ja, also ihr kennt mich ja schon.

00:01:53: Ich bin die Caro, komme aus Hamburg, bin Oracle Apex Entwicklerin

00:01:59: und ich bin selbstständig, also selbstständige Oracle Apex Entwicklerin.

00:02:03: Habe mich vor vier Jahren, also in 2018 habe ich mich selbstständig gemacht.

00:02:08: Nachdem ich so eine kleine Reise durch verschiedene Unternehmen

00:02:12: unternommen habe, quasi nach meiner Ausbildung,

00:02:16: habe ich mich dann irgendwann entschieden, mich selbstständig zu machen.

00:02:18: Und der Grund, warum das so ist, das würde ich einmal kurz aufrollen.

00:02:24: Welche Station ich im Beruf ja durchlaufen bin.

00:02:29: Wenn ihr dazu mehr wissen möchtet, in der Beschreibung der Folge

00:02:33: habe ich meine E-Mail-Adresse auch hinterlegt, heißt natürlich auch.

00:02:37: Und ihr könnt mir gerne schreiben, wenn ihr dazu Fragen habt,

00:02:41: falls ihr euch selbstständig machen möchtet.

00:02:44: Und ja, ich glaube, so ist das am besten.

00:02:47: Ja, vom Beruf her und von der Entwicklung her

00:02:52: habe ich eigentlich seit meiner Ausbildung zur Fachinformatikerin

00:02:56: für Systemintegration in IT, Dienstleistungs- oder Beratungsunternehmen gearbeitet.

00:03:01: Und was macht die Arbeit dort so besonders?

00:03:08: Im Endeffekt, man arbeitet ja nicht so richtig für die Firma,

00:03:11: sondern halt für den Kunden. Man sieht dort sehr, sehr viel, wenn man auch sehr viel rumkommt. Man

00:03:17: sammelt sehr viele Erfahrungen. Man sammelt sehr schnell Erfahrungen durch die verschiedenen

00:03:23: Projekte. Man lernt gegebenenfalls und man möchte viele verschiedene Technologien kennen. Das Ganze

00:03:29: ist aber immer ein bisschen stressig. Gerade für so Leute wie mich, die so ein bisschen wie so ein

00:03:36: kleiner Vakuholik sind. Die investieren natürlich auch sehr sehr viel Zeit rein und im Endeffekt

00:03:45: macht die Arbeit dann natürlich Spaß, aber irgendwo wird es dann auch stressig. Vor allen

00:03:49: Dingen, weil man ja auch natürlich die Projekte abschießen möchte. Man möchte sie erfolgreich

00:03:55: abschießen, man möchte eine gute Arbeit abliefern und ja, es ist manchmal einfach ein bisschen

00:04:01: stressig dann. Aufgrund dessen habe ich mich irgendwann gefragt, wie ist das eigentlich für

00:04:07: einen Kunden zu arbeiten? Also nicht für den Dienstleister, sondern direkt dann beim Endkunden

00:04:12: und habe mich dann entschieden zu wechseln. Und ja, dort ist die Arbeit dann auch irgendwie

00:04:21: anders gewesen. Also ich habe die gleichen Sachen quasi gemacht, aber es ist dann schon so, dass man

00:04:26: man halt immer das gleiche Umfeld hat. Man hat immer die gleichen Umgebungen, die gleichen

00:04:33: Voraussetzungen. Man beschäftigt sich sehr viel mit der Organisation, mit ebenso organisatorischen

00:04:41: Themen wie z. B. Firmenkultur etc., Teamszusammensetzung, so etwas. Und irgendwie habe ich nach einer

00:04:49: Zeit gemerkt, das ist mir irgendwie zu langweilig oder zu eintönig und hatte mich gefragt,

00:04:58: was mache ich denn jetzt? Und ich hatte schon wieder Lust in die Beratung zurückzugehen,

00:05:05: hatte wieder Lust viele neue Sachen kennenzulernen, viele neue Projekte kennenzulernen und neue

00:05:12: Menschen kennenzulernen und ja, hatte mich dann gefragt, wie ich dann weitermachen möchte,

00:05:20: ob ich in ein Beratungsunternehmen gehen möchte, ob ich in eine andere Anstellung bei einem

00:05:24: Festkunden, bei einem Endkunden gehen möchte und hatte mich dann gefragt, da ich auch schon

00:05:31: ein paar Selbstständige kannte aus der Vereinsarbeit und den Konferenzen und hatte mich gefragt,

00:05:37: ob ich mich nicht selbstständig machen möchte. Und das war tatsächlich damals so ein bisschen

00:05:43: naiv eigentlich, weil ich mir mehr die Frage gestellt habe, warum mache ich mich eigentlich

00:05:48: nicht selbstständig? Ja, das könnte ich doch machen. Und habe mich dann ja dann tiefergehend

00:05:53: damit beschäftigt und habe dann alles mögliche in die Wege eingeleitet, damit ich dann in die

00:06:00: Selbstständigkeit gehen konnte. Und das hat glücklicherweise sehr, sehr gut geklappt,

00:06:04: Ich glaube, dass ich hatte direkt von Tag eins quasi hatte ich einen Auftrag und konnte

00:06:11: da mit einem ganz ganz lieben Unternehmen auch starten, mit einem kleinen Startup.

00:06:16: Hab natürlich noch nicht die Stundensätze bekommen, die ich jetzt aktuell bekomme, aber

00:06:22: das war ja doch eine sehr sehr schöne erste Stelle und eine sehr schöne erste Erfahrung.

00:06:27: Ja, und da sind wir auch schon in dem Thema, nämlich die Selbstständigkeit.

00:06:33: Was ist eigentlich die Selbstständigkeit bzw. was macht man dabei?

00:06:38: Ich habe bei meiner Familie und meinen Freunden und meiner Umgebung einfach mal nachgefragt,

00:06:43: welche fünf Fragen denn am interessantesten wären für die Selbstständigkeit.

00:06:48: Und da habe ich mir ein paar ausgesucht und die würde ich einmal ganz, ganz kurz nur anschneiden und durchgehen.

00:06:55: und wer Details wissen möchte, der kann mich wie gesagt gerne anschreiben. In der Folgenbeschreibung

00:07:01: steht meine E-Mail-Adresse und dann kann ich gerne auch ein bisschen mehr was erklären.

00:07:06: Ja, die erste Frage, also wie bekommt man eigentlich einen Auftrag? Wie kommt man daran,

00:07:12: dass man direkt mal loslegen kann und Geld verdienen kann im Endeffekt? Und ja,

00:07:18: da gibt es viele verschiedene Möglichkeiten. Ich persönlich benutze primär Personalvermittler

00:07:24: und andere Vermittlungsplattformen. Und was heißt das? Personalvermittler, das sind quasi

00:07:31: auch die Headhunter, die die ganzen Angestelltennummern schreiben, hey, ich möchte einen neuen Job haben,

00:07:35: Backsing zum Beispiel oder bei LinkedIn. Und die vermitteln in der Regel auch Freiberufler an

00:07:43: Unternehmen. Und es ist dann so, dass das Unternehmen halt eine Lücke erkennt, brauchen niemanden,

00:07:48: dann wenn sie sich an ihren Personalvermittler der Wahl ermitteln, tun die wahrscheinlich auch.

00:07:54: Und dann landet man entweder bei denen auf einer Liste, wenn die in ihrer eigenen Kartei suchen,

00:08:04: oder dieser Auftrag landet auf einem Portal von den Vermittlern und ich kann mich dort quasi

00:08:09: sie anmelden und E-Mails bekommen, wenn denn ein Thema hochkommt, welches für mich interessant

00:08:18: sein könnte, also welches bestimmte Schlagwörter hat.

00:08:22: Dann werde ich benachrichtigt und dann schreibe ich halt hin und schicke nochmal meinen aktuellen

00:08:26: Lebenslauf hin, also mein Profil mit den ganzen Projekten, die ich bereits gemacht

00:08:32: habe.

00:08:33: Und dann ergibt sich entweder was oder halt nicht.

00:08:37: Und ja, so kommt man dann eben an die Aufträge, also primär Networking, Personalvermittler und Plattform.

00:08:43: Die zweite Frage dreht sich um dieses Thema Rechnung, Buchführung und Steuern, also das Trockensthema von einem.

00:08:49: Da auch das möchte ich gerne kurz halten.

00:08:53: Rechnung kann man stellen einmal über die Personalvermittler selbst.

00:08:57: Dort gibt es welche, die haben zum Beispiel so viele, haben eigene Portale, wo man dann die Stunden einpflegen kann, wo man das ja entsprechend dokumentieren kann.

00:09:07: und wo man dann oft auch Gutschriften erhält, sodass man eigentlich keine

00:09:11: eigene Rechnung schreiben muss. Wenn man denn eine eigene Rechnung schreiben muss,

00:09:15: dann kann man das natürlich über Word machen oder man macht das über so

00:09:20: Rechnungsprogramme zum Beispiel oder also so Verwaltungsprogramme für

00:09:24: Selbstständige und eins davon ist zum Beispiel, das habe ich am Anfang benutzt,

00:09:28: meine Selbstständigkeit heißt FastBill und darüber kann man sich auch Rechnungen

00:09:32: generieren lassen. Die Buchführung habe ich mich entschieden,

00:09:36: lasse ich durch einen durch meine Steuerberater machen.

00:09:39: Die machen bei mir auch die Buchführung und die Umsatzsteuervoranmeldung

00:09:45: und erklären eigentlich alles mit dem Finanzamt.

00:09:47: Insofern kann ich da nicht so viel zu sagen.

00:09:50: Es ist halt so, dass man als Selbstständiger, also ich bin ja Freiberuflerin

00:09:53: und Soloselbstständige und wir müssen nur eine Einnahmenüberschussrechnung einreichen.

00:10:00: Das heißt, das Ganze ist ein bisschen einfacher als bei großen Unternehmen.

00:10:03: Das heißt wiederum, man könnte das auch selber machen und das ist wohl auch nicht so kompliziert.

00:10:08: Aber ich finde es irgendwie besser, wenn das in den Händen von Leuten liegt, die davon Ahnung haben und das dann einfach läuft.

00:10:18: Ja, zu den Steuern gibt es tatsächlich auch gar nicht so viel zu sagen.

00:10:21: Da sind zwei eigentlich nur relevant.

00:10:24: Also es gibt noch die Gewerbesteuer, aber die zahle ich nicht, weil ich kein Gewerbe habe,

00:10:28: sondern eben freiberuflich unterwegs bin.

00:10:31: Und für mich relevant sind eigentlich nur die Mehrwertsteuer, die ich quasi durch

00:10:37: durch den Personalvermittler oder durch den Kunden

00:10:41: übergeben bekomme. Also wenn ich zum Beispiel

00:10:44: 5000 Euro in Rechnung stelle, dann kriege ich 5000 Euro plus 19 Prozent.

00:10:50: Und diese 19 Prozent reiche ich dann eins zu eins als Finanzamt weiter.

00:10:55: Und die zweite Steuer, die für mich interessant ist oder relevant ist,

00:10:58: die Einkommensteuer.

00:11:00: Das ist so, dass ich quartalsweise Vorauszahlungen zahle an das Finanzamt,

00:11:04: damit die Summe nicht so hoch wird.

00:11:06: Und nach der Steuererklärung muss ich dann entweder etwas zurückzahlen,

00:11:09: was meistens der Fall ist,

00:11:11: weil man doch mehr verdient, als man vielleicht kalkuliert hat.

00:11:14: Oder ich bekomme zum Beispiel Geld zurück.

00:11:17: Das ist ja sehr unterschiedlich.

00:11:19: Ich für mich habe gemerkt,

00:11:22: dass mein, der, der, ja, Steuersatz, den ich für mich ansetze,

00:11:27: wo ich dann den, das Geld dann auch entsprechend zurücklege,

00:11:31: sind zum Beispiel 35 Prozent.

00:11:33: Also ich, das rechnet sich dann ja aus dem Steuersatz

00:11:37: minus diese 9000 Euro Fallbetrag.

00:11:40: Und ja, so kann man sich das so ein bisschen berechnen.

00:11:44: Und im Schnitt passt bei mir 35 Prozent.

00:11:47: Das dritte Thema dreht sich um Vorausplan

00:11:51: wegen Leerlauf und Rücklagen.

00:11:53: Und hier ist es so, ich habe da von Anfang an bin ich da sehr passiv rangegangen, also sehr,

00:11:59: ja, ich sag mal negativ.

00:12:02: Ich habe immer ein bisschen mehr zurückgelegt, als ich vielleicht auch hätte müssen.

00:12:07: Und das liegt einfach daran, dass ich gerne gewappnet bin für schlechte Zeiten,

00:12:12: wie zum Beispiel für Krankheit oder für größeren Urlaub oder falls mal irgendwas los ist,

00:12:17: falls ich mal keinen Auftrag habe, falls ich mal sehr, sehr viele Steuern zurückzeigen muss.

00:12:22: Das habe ich einfach sehr, sehr gerne in der Rückhand und deshalb habe ich mich da sehr,

00:12:28: sehr früh darum bemüht, auch Rücklagen zu bilden. Das kann ich auch jedem anderen nur empfehlen.

00:12:34: Also wenn man es sich mal selbstständig macht, dann sollte auf jeden Fall auch entsprechende

00:12:38: Beträge sollten dann zurückgelegt werden und vielleicht auch angelegt werden.

00:12:42: Bei einem Freiberufler-Stammtisch habe ich mal mitbekommen, dass viele sich

00:12:47: versuchen, so im Rahmen von einem Jahr zu zu halten. Das heißt, dass man quasi das Geld,

00:12:54: das man für ein Jahr braucht, also auch inklusive Rentenversicherung, Krankenkasse, je nachdem,

00:12:58: was man alles zahlt und die eigenen Fixkosten natürlich bzw. das eigene Fixgehalt, dass man

00:13:04: sich dann vielleicht auszahlt, dass man das halt in der Rückhand hat. Ja, und da sind wir auch schon

00:13:09: bei den letzten zwei Punkten. Also der vierte ist, welche Vorteile hat man eigentlich von der

00:13:14: Selbstständigkeit und ich finde, das ist ein sehr individuelles Thema.

00:13:19: Ich persönlich finde am besten die wechselnden Projekte und dass ich mir auch

00:13:25: meine Wunschprojekte auswählen kann, theoretisch zumindest.

00:13:29: Und ja, dass ich halt einfach für mich entscheiden kann, was ich machen möchte.

00:13:35: Also zum Beispiel, wenn ich nur einen Kunden haben möchte, der nur drei Tage

00:13:39: die Woche, der nur drei Tage die Woche jemanden braucht und ich dann zwei Tage frei habe, dann

00:13:44: kann ich das halt für mich entscheiden, ohne mit irgendjemandem Rücksprache halten zu müssen.

00:13:49: Ich habe die freie Entfaltung und Gestaltung meines Unternehmens in dem Sinne, meiner Präsent und

00:13:58: kann mich zum Beispiel auch von heute auf morgen entscheiden, dass ich ein Produkt anbieten möchte,

00:14:03: welches ich selbst entwickelt habe. Ich kann mir so viel Urlaub nehmen, wie ich möchte. Ich kann auf

00:14:08: die Konferenzen gehen, wie ich möchte. Und ich kann mir Wissen aneignen, wie ich möchte und in

00:14:13: welche Richtung ich möchte und kann dann auch entsprechend die Projekte wahrnehmen, die ich möchte.

00:14:17: Das sind alles so Vorteile. Ein Vorteil, den ich mir gar nicht mal aufgeschrieben habe,

00:14:22: weil er für mich nicht so im Vordergrund steht, ist, man hat halt ein sehr gutes Gehalt.

00:14:26: Gerade wenn man keine Ausfälle hat, wenn man keine Lehrläufe hat und wenn man nicht krank ist,

00:14:31: verdient man sehr, sehr gut und wahrscheinlich auch mehr, als man jemals erreichen könnte in

00:14:38: einer Festanstellung im technischen Bereich. Ja, aber was sind die größten Hindernisse? Das

00:14:45: ist die letzte Frage. Also was sind so die Downsides von dem Ganzen? Und ja, eine Sache ist auf jeden

00:14:53: Fall, dass man auch so ein bisschen mit Unsicherheiten klarkommen muss. Die wenigsten Kunden bieten einem

00:14:59: direkt einen Vertrag für drei Jahre an oder so, sondern oft sind das drei bis sechs, maximal zwölf

00:15:05: Monate, oftmals auch mit Hinblick auf eine Verlängerung, aber das muss nicht heißen,

00:15:12: dass man auch tatsächlich verlängert wird, gerade wenn das Budget dann vielleicht ausgeht.

00:15:15: Der zweite Punkt ist, dass man niemanden hat, der auf einen aufpasst. Was bedeutet das? Das heißt,

00:15:22: zum Beispiel so Leute, die dazu neigen, eher viel zu arbeiten, wie ich zum Beispiel, die haben

00:15:30: Niemanden, der eine Fühlsorgepflicht für einen hat.

00:15:33: Also es gibt niemanden, der auf einen aufpasst,

00:15:36: weil ich halt für mich selber verantwortlich bin.

00:15:38: Und ja, man neigt dann doch dazu, vielleicht ein bisschen mehr zu arbeiten.

00:15:43: Vielleicht aus verschiedensten Gründen.

00:15:46: Vielleicht ist man da vielleicht ein bisschen zu sehr engagiert.

00:15:49: Vielleicht möchte man mehr Geld haben.

00:15:51: Je nachdem, gibt es verschiedene Gründe.

00:15:55: Und ja, wie gesagt, da passt einfach keiner auf einen auf.

00:15:58: Du musst es halt selber irgendwie in den Griff bekommen, dass man da halbwegs gesund bleibt,

00:16:03: weil wir wissen ja, Krankheit ist schwierig mit dem Gehalt. Wenn man nicht arbeitet,

00:16:08: kriegt man halt auch kein Geld. Und das Geld von der Krankenkasse ist jetzt auch nicht so viel,

00:16:14: was man dann da bekommt. Man hat kein Team, man hat keine Events mit dem Unternehmen oder dem Team

00:16:21: und man hat kein Verbundenheitsgefühl wie das, was man hat, wenn man angestellt ist.

00:16:25: selbst in einem Beratungsunternehmen habe ich ja irgendwie eine Art Verbundenheitsgefühl mit meinen Kollegen, mit denen ich in einem Team arbeite,

00:16:34: mit denen ich vielleicht interne IT-Konferenzen besuche oder mit denen ich halt oder mit denen ich Erfahrungen und Vorträge teile.

00:16:43: Der nächste Punkt, den habe ich schon öfter angesprochen, man kriegt halt kein Geld, wenn man Urlaub hat oder krank ist.

00:16:50: Das ist, glaube ich, so einfach diese Unsicherheitssparte,

00:16:55: die da so ein bisschen mit da rein geht.

00:16:57: Wenn man wenn man viel Urlaub machen möchte, dann kann man das natürlich

00:17:02: immer mal in der Zeit einfach mal ein bisschen gucken, dass man dann auch

00:17:05: trotzdem genug Rücklagen hat und dass man trotzdem genug Einnahmen hat.

00:17:09: Es gibt aber auch unterschiedliche Modelle.

00:17:12: Zum Beispiel kenne ich auch jemanden, der ein halbes Jahr arbeitet

00:17:16: und die andere Hälfte des Jahres dann

00:17:18: eher so gemeinnützige Arbeiten wahrnimmt,

00:17:21: die er nicht vergütet bekommt.

00:17:24: Und das kann man natürlich damit absichtlich machen.

00:17:27: Aber wie gesagt, dann muss man halt einfach gucken,

00:17:30: wie das dann finanziell ausschaut.

00:17:32: Und ja, das Letzte ist, man stellt sich das oft so vor,

00:17:36: dass man halt alles entscheiden kann, dass man alles selber machen kann,

00:17:39: dass man quasi aufstehen kann, was man möchte.

00:17:42: Und dann setzt man sich an den Schreibtisch, wenn man möchte

00:17:44: und macht alles, wie man selber möchte.

00:17:47: Aber in der Praxis sieht das dann trotzdem oft nicht so aus,

00:17:53: weil man sich auch einfach irgendwo an den Kunden richten muss,

00:17:56: je nachdem, wann er arbeitet oder wann da wichtige Termine sind,

00:18:00: an denen man teilnehmen muss, muss man dann halt auch mal früher aufsehen.

00:18:04: Um dieses Banalbeispiel zu nennen oder vor Corona war das zumindest so,

00:18:10: dass auch viele Kunden zum Beispiel zumindest in meinem Bereich

00:18:13: auf eine Anwesenheit bestanden haben.

00:18:17: Mittlerweile ist es ja so, dass viele auch Homeoffice anbieten

00:18:20: und mal schauen, wie sich das entwickelt.

00:18:22: Finde ich auf jeden Fall eine sehr gute Entwicklung.

00:18:25: Aber in der Realität, wie gesagt, schaut das dann auch immer ein bisschen anders aus,

00:18:28: dass man dann doch nicht so, ich sag mal, so viele Freiheiten hat,

00:18:31: wie man es vielleicht gedacht hatte.

00:18:34: Ja, und das waren dann diese fünf Fragen.

00:18:37: Ich hoffe, es war halbwegs interessant und auch nicht so schnell.

00:18:41: Wie gesagt, ist ein Thema, darüber kann man gefühlt tagelang sprechen.

00:18:45: Das haben ja die zwei vorherigen Aufnahmen gezeigt

00:18:48: mit den ganzen Detailinformationen über dich steuern und was man alles machen muss,

00:18:52: wenn man sich selbstständig machen möchte und so.

00:18:55: Ich hoffe, aber es war trotzdem spannend.

00:18:56: Und ja, ich bedanke mich sehr und freue mich schon auf die nächste Folge.

00:19:01: Dann wieder mit Kai und vielleicht auch einem Gast, je nachdem.

00:19:05: Wir haben auf jeden Fall ziemlich coole Themen vorbereitet.

00:19:07: Und ja, ich wünsche euch noch einen wunderschönen Tag.

00:19:10: [Musik]

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