[English] Devs On Tape - Kris Rice (SVP @ Oracle) - ORDS, SQLcl, VSCode and much more
Shownotes
Discover the cutting-edge advances in Oracle's developer tools as we sit down with the incredible Kris Rice at Apex Connect in Düsseldorf. His tales from the trenches of software innovation offer a roadmap for enhancing your coding toolkit, particularly through the SQL Developer's smooth transition into the Visual Studio Code ecosystem. Kris's insights pave the way for heightened developer productivity, while his peeks into the future of Oracle Jet and the integration of APEX applications within SQL CL are a clear signal that Oracle is doubling down on convenience and progress for developers everywhere.
Gear up for a deep foray into Oracle's latest developer-focused offerings as we unpack the revolutionary SDK for unit testing procedures and the synergistic tie-up between SQL CL and Liquibase. These advancements promise a new era of deployable artifacts and schema evolution. With Kris's guidance, we also navigate the terrain of AI in application development, exploring the potential of AI-generated Apex applications and what it means for future coding methodologies. It's a thrilling glimpse into the future where AI is less of a novelty and more of an indispensable ally.
Reflecting on 26 years at Oracle, Kris Rice shares invaluable wisdom on maintaining a successful, enduring tech career fueled by a zeal for innovation. From personal anecdotes, including a love for ice hockey, to professional milestones like the public release of Quick SQL, Kris's journey epitomizes the dedication needed to stay at the forefront of technology. The episode rounds off with a look at the transition from SQL Plus to SQL CL, highlighting the significance of modern tooling and automated pipelines as we continue to shape the landscape of database development. Join us for an episode that's as much about embracing the future of tech as it is about celebrating the individuals who drive it forward.
Kris Rice - Twitter: @krisrice
Kai Donato - kai.donato@hyand.com- X: @_KaiDonato
Carolin Krützmann - carolin.kruetzmann@apex-in-hamburg.de - X: @CaroHagi
Transkript anzeigen
00:00:11: Kai: Hallo und herzlich willkommen zu einer
00:00:14: Kai: weiteren Ausgabe von Devs on Tape.
00:00:16: Kai: So wie die letzte Folge auch, befinde ich
00:00:18: Kai: mich hier gerade mit unserem Gast, den ich
00:00:20: Kai: gleich nennen werde, am Nürburgring,
00:00:23: Kai: umgeben von lauten Autos, die vorbeifahren.
00:00:25: Kai: Das ist ein ganz besonderes Setting fürs
00:00:26: Kai: Podcasting.
00:00:28: Kai: Da war der erste Porsche, der vorbeifährt,
00:00:30: Kai: in der Hoffnung, dass man es auf den
00:00:31: Kai: Aufnahmen nicht ganz so schlimm hört.
00:00:32: Kai: Einmal nur diesen Disclaimer Wir sitzen
00:00:34: Kai: hier quasi direkt an der Randstrecke in der
00:00:36: Kai: Zielgeraden und nehmen einen Podcast auf.
00:00:38: Kai: Das war vorher gar nicht mal so die große
00:00:40: Kai: Überlegung, dass das ja stören könnte.
00:00:42: Kai: Aber gut, in der heutigen Folge habe ich
00:00:44: Kai: einen wunderbaren Gast eingeladen.
00:00:47: Kai: Ganz toll bei X oder bei ehemalig Twitter
00:00:48: Kai: angeschrieben mit dem falschen Namen bei
00:00:50: Kai: Copy Paste in den Nachrichten Nikolaj Palok.
00:00:52: Kai: Hi Hi, ich habe gerade schon mal die
00:00:55: Kai: Introduction gemacht, dass ich dich bei X
00:00:57: Kai: angeschrieben habe mit dem Namen Sandra
00:00:59: Kai: direkt im Titel drin, weil Copy
00:01:01: Kai: &Paste-Fehler, wenn man sich einfach die
00:01:02: Kai: Mühe macht, den Text ja.
00:01:03: Kai: Schande über mein Haupt, aber ich bin froh,
00:01:05: Kai: dass du trotzdem keine Lifehack geben.
00:01:07: Nicolai: Ich habe auch oft solche Massenmails.
00:01:09: Nicolai: Lass in der Vorlage den Namen weg, Schreib
00:01:11: Nicolai: den Texteditor vor ohne Namen und mach den
00:01:13: Nicolai: Namen immer im Copy-Pasten rein.
00:01:21: Nicolai: Oder man macht einfach nicht abendsags um
00:01:22: Nicolai: 4.00 Uhr.
00:01:23: Nicolai: Wenn ich gut arbeiten kann, dann mache ich
00:01:24: Nicolai: was, was meine ganze Aufmerksamkeit braucht,
00:01:26: Nicolai: Und abends um 11.00 Uhr macht man dann
00:01:27: Nicolai: irgendwelche E-Mails oder Nachrichten oder
00:01:30: Nicolai: so.
00:01:30: Kai: Aber umso glücklicher bin ich darüber, dass
00:01:31: Kai: es trotzdem geklappt hat und wir beide
00:01:33: Kai: jetzt hier sitzen.
00:01:42: Nicolai: Und für unsere Hörer wäre es doch malangen
00:01:44: Nicolai: über Java zu bloggen und vorzutragen auf
00:01:46: Nicolai: Konferenzen und quasi allen Leuten zu
00:01:48: Nicolai: erzählen, wie cool ich Java finde.
00:01:49: Nicolai: Und irgendwann ist Oracle aufgefallen, dass
00:01:51: Nicolai: es doch ganz gut wäre, wenn ich für sie
00:01:53: Nicolai: also Oracle besitzt ja Java wenn ich für
00:01:56: Nicolai: Oracle erzählen könnte, wie gut Java ist.
00:01:57: Nicolai: Und das mache ich jetzt gegangen.
00:02:00: Nicolai: Ich glaube, ich bin jetzt im vierten Jahr
00:02:02: Nicolai: seit Mitte Februar, bei denen ich für
00:02:04: Nicolai: Oracle auf Konferenzen gehe, videos mache,
00:02:08: Nicolai: sachen schreibe und so ein paar Tätigkeiten
00:02:09: Nicolai: auch im Hintergrund ausführe.
00:02:09: Kai: Das heißt, das ist schon deine Arbeit für
00:02:11: Kai: Oracle, dass du diese Videos und so weiter
00:02:13: Kai: machst.
00:02:13: Nicolai: Genau.
00:02:14: Nicolai: Also, wenn Leute meine Videos kennen auf
00:02:16: Nicolai: dem Oracle Java YouTube-Kanal, also
00:02:18: Nicolai: youtubecomjava, da veröffentliche ich
00:02:21: Nicolai: Videos, genau, und das ist mein Job, und
00:02:22: Nicolai: ich habe auch ein paar private Kanäle.
00:02:23: Nicolai: Also, ich habe einen privaten YouTube-Kanal,
00:02:24: Nicolai: einen privaten Twitch-Kanal, da mache ich
00:02:26: Nicolai: auch manchmal Sachen, und dann, ob das
00:02:27: Nicolai: jetzt mein Job ist oder nicht, ist dann so
00:02:29: Nicolai: ein bisschen vage.
00:02:29: Nicolai: Ich meine, am Ende ist es auch gut für Java.
00:02:36: Nicolai: Natürlich ist es trotzdem dann mein Kanal,
00:02:38: Nicolai: aber ich habe jetzt keine.
00:02:39: Nicolai: Ich höre da Oracle beiseite und nehme mein
00:02:41: Nicolai: eigenes YouTube-Video, genauso wie hier auf
00:02:43: Nicolai: Konferenzen, so Podcasts, wie das jetzt.
00:02:45: Nicolai: Das ist ja alles immer sehr vermischt, aber
00:02:47: Nicolai: das macht auch Spaß dabei, dass ich die
00:02:49: Nicolai: Möglichkeit habe, einfach auf diese
00:02:50: Nicolai: Konferenzen zu fahren und hier vorzutragen,
00:02:52: Nicolai: und das habe ich früher auch schon gemacht.
00:02:54: Nicolai: Aber früher, als ich selbstständig war,
00:02:55: Nicolai: hieß es danach, wenn ich nach Hause komme,
00:02:58: Nicolai: dann muss noch Geld verdient werden, dann,
00:03:00: Nicolai: wenn man irgendwie Artikel gerne schreiben
00:03:02: Nicolai: möchte.
00:03:02: Nicolai: Das passiert alles immer danach, weil das
00:03:04: Nicolai: hier ja so ein Loch im Kalender ist, wo
00:03:06: Nicolai: nichts anderes, wo wenig anderes
00:03:07: Nicolai: stattfindet.
00:03:08: Nicolai: Mittlerweile bin ich auch besser geworden,
00:03:09: Nicolai: hier andere Sachen noch nebenbei zu machen.
00:03:10: Nicolai: Ich habe vorhin schon ein Video aufgenommen,
00:03:11: Nicolai: heute, das muss ich noch kreditieren und so.
00:03:14: Nicolai: Aber genau das heißt, jetzt ist das dadurch,
00:03:16: Nicolai: dass es jetzt Teil der Arbeit ist
00:03:25: Nicolai: no-transcript.
00:03:28: Kai: Ich habe in der Recherche mal deine.
00:03:28: Kai: du hast gerade schon mal im Vorgespräch
00:03:30: Kai: gesagt, linkedin hätte ich bei dir nicht
00:03:31: Kai: stalken können, weil das gibt es nicht von
00:03:32: Kai: dir.
00:03:33: Kai: Ja, genau Deswegen kann ich diese
00:03:34: Kai: verschiedenen Stationen nicht nutzen.
00:03:35: Nicolai: Was ich aber gesehen habe Leute, wenn du
00:03:42: Nicolai: nicht schaffst, für die meisten Leute, die,
00:03:44: Nicolai: glaube ich, länger auf Social Media sind,
00:03:46: Nicolai: neigt das ja auch dazu, einem sehr viel
00:03:47: Nicolai: Zeit zu rauben, dass man viel Zeit da
00:03:48: Nicolai: verbringt.
00:03:49: Nicolai: Oft ist es so, dass ich dann eine
00:03:50: Nicolai: Viertelstunde da bin am Tag, und dann die
00:03:52: Nicolai: erste Viertelstunde sind wie gute
00:03:57: Nicolai: Informationen, und danach versumpft das so
00:03:59: Nicolai: während der Studienzeit, schul und
00:04:01: Nicolai: Studienzeit Prokrastinationsprobleme gehabt.
00:04:03: Nicolai: Das heißt, ich habe auch während der Phase,
00:04:04: Nicolai: wo ich gearbeitet habe und neben der Arbeit
00:04:05: Nicolai: nebenher andere Dinge getan habe, auf diese
00:04:07: Nicolai: anderen Dinge prokrastiniert.
00:04:08: Nicolai: Dann bin ich extra früh morgens um sechs
00:04:09: Nicolai: aufgestanden, um noch eine Stunde Blogpost
00:04:11: Nicolai: zu schreiben, bevor ich zur Arbeit gehe,
00:04:12: Nicolai: und dann habe ich stattdessen eine halbe
00:04:13: Nicolai: Stunde bei Twitter rumgegangen oder bei
00:04:14: Nicolai: anderen Seiten, ich mir mal auf den Keks
00:04:26: Nicolai: gegangen, und dann, als dann Elon Musk
00:04:26: Nicolai: Twitter gekauft hat, hatte ich dann
00:04:27: Nicolai: endgültig weniger Lust.
00:04:27: Nicolai: Ich bin auch da und ich poste da meine
00:04:27: Nicolai: Sachen.
00:04:27: Nicolai: Aber zum Beispiel habe ich früher eine
00:04:28: Nicolai: relativ lange Zeit immer sehr lange Threads
00:04:29: Nicolai: bei Twitter veröffentlicht, und zum
00:04:31: Nicolai: Beispiel, wenn ich eine Folge aufgenommen
00:04:32: Nicolai: habe, dann versuche ich, die wichtigsten.
00:04:33: Nicolai: Also ein YouTube-Video aufgenommen habe,
00:04:35: Nicolai: versuche, die wichtigsten Punkte
00:04:36: Nicolai: zusammenzufassen, um dann, dass man auf
00:04:39: Nicolai: sieht und der direkt die mitbekommen kann.
00:04:42: Nicolai: Aber den Aufwand mache ich mittlerweile
00:04:43: Nicolai: tatsächlich nicht mehr, weil ich nicht mehr
00:04:44: Nicolai: gerne auf der Plattform nicht mehr viel auf
00:04:46: Nicolai: der Plattform bin, aber es ist eigentlich
00:04:48: Nicolai: schade, weil es schon schön ist, dort der
00:04:49: Nicolai: Java-Community so folgen zu können.
00:04:51: Nicolai: Aber ich bin auf Mastodon und auf BlueSky
00:04:53: Nicolai: und ich habe einen Discord, und es gibt
00:04:54: Nicolai: 10.000 Orte, wo man mich finden kann.
00:05:06: Nicolai: Ich achte auch auf die 15.000 Tweets auch,
00:05:08: Nicolai: und ich glaube, der Großteil davon ist in
00:05:09: Nicolai: den ersten paar Jahren gekommen.
00:05:11: Kai: Du bist seit Oktober 2014 dabei.
00:05:13: Kai: Das ist ja schon in zehn Jahren.
00:05:14: Kai: Ja, danke, dass mich alt fühlen lässt Also
00:05:17: Kai: bitte.
00:05:18: Kai: Entweder, du machst es hier in diesem
00:05:19: Kai: wahnsinnig tollen Podcast oder du bekommst
00:05:21: Kai: von Twitter das vorgeschlagen, als Bild es
00:05:22: Kai: zu posten, dass du dein 10.
00:05:24: Kai: Anniversary hast.
00:05:25: Nicolai: Ja, das stimmt ja Dieses Jahr sowieso 4.
00:05:27: Nicolai: Anniversary.
00:05:27: Nicolai: Ich habe vor 10 Jahren angefangen zu
00:05:28: Nicolai: bloggen.
00:05:29: Nicolai: Das passiert jetzt irgendwie im März oder
00:05:30: Nicolai: April, glaube ich, dass mein erster Post
00:05:32: Nicolai: mein erster Post war ein FUBAR-Post, der
00:05:39: Nicolai: heißt tatsächlich FUBAR.
00:05:40: Nicolai: Ich brauchte was, um den R-Development zu
00:05:41: Nicolai: machen, also sprich mal zu Rostow-Filmen
00:05:42: Nicolai: und Sachen auf Maven Central pusht.
00:05:44: Nicolai: Ich habe damals einen Twitter-Account
00:05:45: Nicolai: angelegt, und ich war gerade auf Twitter,
00:05:47: Nicolai: war ich anfangs super gerne, weil es super
00:05:48: Nicolai: cool war, die ganzen Leute, die in der
00:05:50: Nicolai: Java-Community Dinge tun, da zu sehen und
00:05:52: Nicolai: da deren Blogposts zu finden und da deren
00:05:57: Nicolai: Unterhaltung zu verfolgen und sowas, Und
00:05:59: Nicolai: ich war sehr gerne da.
00:06:00: Nicolai: dann hat dieser Teil überhand genommen, wo
00:06:02: Nicolai: ich gemerkt habe, was ich das, wie gesagt,
00:06:03: Nicolai: geschrieben habe, dass mein Verhalten auf
00:06:05: Nicolai: der Plattform irgendwie mir selber nicht so
00:06:06: Nicolai: gut getan hat, weil ich so viel Zeit da
00:06:07: Nicolai: verbracht habe.
00:06:08: Nicolai: und dann kam jetzt zuletzt halt die ich
00:06:10: Nicolai: weiß nicht, es sind nicht nur die Lohmaske,
00:06:11: Nicolai: also wir können aber länger reden, wenn du
00:06:12: Nicolai: möchtest, aber es ist vor allen Dingen, mir
00:06:17: Nicolai: gefällt es einfach auf der Plattform nicht
00:06:19: Nicolai: mehr so gut Auch und dann ein
00:06:20: Nicolai: Krypto-Krempel, den man unter jedem
00:06:23: Nicolai: Austausch, der da als Bot-DMs oder als
00:06:26: Nicolai: Replies auftaucht.
00:06:27: Nicolai: das ist alles auch mehr geworden.
00:06:28: Kai: Das kommt immer so in Wellen, diese Bots,
00:06:29: Kai: und dann war eine ganze Phase aller
00:06:31: Kai: möglichen NFT-relevanten Sachen, die da
00:06:33: Kai: irgendwie mit zu tun haben.
00:06:33: Kai: Jetzt ist es Machine Learning, wie das dein
00:06:35: Kai: Leben vereinfacht, und jetzt auch noch mehr
00:06:43: Kai: Werbung.
00:06:44: Kai: d diesen minimalistischen Stil eigentlich
00:06:45: Kai: super cool, dass da gar nicht viele
00:06:46: Kai: UI-Elemente sind, aber trotzdem sehr, sehr
00:06:49: Kai: viel Inhalt, dass einfach die Verlinkung zu
00:06:51: Kai: den verschiedenen Plattformen, auf denen du
00:06:52: Kai: unterwegs bist, einfach schon zweizeilig
00:07:00: Kai: ist.
00:07:00: Kai: Lass mir aufgeführt du hast ein RSS-Feed.
00:07:02: Kai: du davon aus, dass es das Gleiche ist, was
00:07:04: Kai: wir hier mit dem Podcast, aber jeder
00:07:06: Kai: Tech-Content-Creator nenne ich es jetzt
00:07:07: Kai: einfach mal das macht die sind nicht alle
00:07:10: Kai: gleich viel bespielt oder hat nicht alle
00:07:13: Kai: die gleichen Followerschaften sondern du
00:07:14: Kai: hast dann schon so eine spezielle
00:07:16: Kai: Ausrichtung gemacht, wo dein Main-Fokus
00:07:18: Kai: drauf liegt.
00:07:18: Nicolai: Du meinst, lässt das jetzt also ja habe,
00:07:20: Nicolai: aber nicht so strategisch, wie es jetzt
00:07:21: Nicolai: vielleicht klingen mag.
00:07:22: Nicolai: Also ich habe immer dieses
00:07:23: Nicolai: Monkey-See-Monkey-Do-Syndrom.
00:07:25: Nicolai: Ich habe Leute gesehen, die Blogs
00:07:26: Nicolai: geschrieben haben, und ich wusste damals
00:07:27: Nicolai: schon, weil ich auch meine eigene Pumarbeit
00:07:29: Nicolai: auf Englisch geschrieben habe und dass ich
00:07:30: Nicolai: so eine gewisse Affinität, mich mit
00:07:32: Nicolai: Englisch auseinanderzusetzen.
00:07:33: Nicolai: Ich wusste also, ich kann auch schreiben,
00:07:34: Nicolai: einigermaßen no-transcript durch die
00:07:48: Nicolai: Blogosphäre viel über Java 8 gelernt.
00:07:50: Nicolai: Bevor es rausgekommen war, hab das dann
00:07:52: Nicolai: dementsprechend von Anfang an, von Tag 1
00:07:53: Nicolai: auf der Arbeit sehr stark einsetzen können,
00:07:55: Nicolai: diese neuen Features dann dementsprechend
00:07:57: Nicolai: die Gelegenheit gehabt, viel war ich sehr
00:08:06: Nicolai: schnell in der Situation.
00:08:06: Nicolai: Ich dachte, oh, guck mal, ich kann meinen
00:08:07: Nicolai: Kolleginnen und Kollegen auch Sachen
00:08:07: Nicolai: darüber erzählen, und dann kann ich das ja
00:08:07: Nicolai: vielleicht auch festhalten.
00:08:08: Nicolai: Das heißt, ich habe andere Leute gesehen,
00:08:07: Nicolai: die Blogposts geschrieben haben, dachte so,
00:08:08: Nicolai: das versuche ich auch mal.
00:08:10: Nicolai: Und dann habe ich angefangen, so
00:08:11: Nicolai: Konferenzvideos auf YouTube und so
00:08:12: Nicolai: aufzuschnappen, und dann dachte ich so
00:08:14: Nicolai: Konferenztalks einreichen.
00:08:18: Nicolai: Ich habe, während der Uni auch Medium war,
00:08:20: Nicolai: dachte ich, medium, das klingt ganz gut,
00:08:22: Nicolai: ist vielleicht so eine Mischung aus eben
00:08:23: Nicolai: einer Plattform, auf der man schreiben kann,
00:08:24: Nicolai: so wie man damals noch WordPress seite,
00:08:26: Nicolai: aber halt darüber hinaus auch, hat der so
00:08:28: Nicolai: einen Social-Anteil.
00:08:30: Nicolai: Das klingt ja auch interessant, das kann
00:08:31: Nicolai: ich ja mal ausprobieren, und ich wollte eh
00:08:32: Nicolai: ein Newsletter schreiben, dann mache ich
00:08:33: Nicolai: den halt da.
00:08:34: Nicolai: Das heißt, ich habe immer mich sehr viel
00:08:40: Nicolai: inspirieren davon lassen, was ich die auch
00:08:42: Nicolai: alle machen, weil ich alle eigentlich gerne
00:08:43: Nicolai: mache.
00:08:43: Nicolai: Also, ich mache gerne Videos, ich schreibe
00:08:45: Nicolai: gerne sowohl so Ad-Hoc-Sachen wie eine
00:08:48: Nicolai: Newsletter als auch gerne längere Texte.
00:08:49: Nicolai: Ich habe ein Buch geschrieben über das
00:08:50: Nicolai: Modulsystem vor ein paar Jahren.
00:08:52: Nicolai: Da habe ich schon seit Ewigkeiten keine
00:08:53: Nicolai: Zeit mehr gehabt, texte in so einer Länge
00:08:54: Nicolai: zu verfassen, und wo ich jetzt behaupten
00:09:00: Nicolai: würde, ich mach die auch nicht so
00:09:01: Nicolai: schrecklich.
00:09:02: Nicolai: Also, ich mach die auch jetzt nirgendwo.
00:09:06: Nicolai: Davon bin ich eine 10 von 10, aber in all
00:09:07: Nicolai: diesen Sachen bin ich gut genug, dass Leute
00:09:07: Nicolai: das einigermaßen gerne konsumieren.
00:09:09: Nicolai: Aber der Tag hat halt nicht 48 Stunden, und
00:09:11: Nicolai: die Auswahl, die ist dann bei mir immer
00:09:13: Nicolai: sehr chaotisch, also ich mach das nicht.
00:09:23: Nicolai: Gut, wenn ich meinem Team jetzt erkläre,
00:09:26: Nicolai: ich mache jetzt was anderes stattdessen,
00:09:27: Nicolai: dann wäre das auch kein Drama, das geht
00:09:28: Nicolai: schon.
00:09:29: Nicolai: Aber es ist trotzdem eine Hürde, die du
00:09:30: Nicolai: Genau und ich habe dieses Commitment
00:09:31: Nicolai: gemacht, und ich mache die Sache auch gerne,
00:09:33: Nicolai: und das hält mich jetzt daran, das
00:09:34: Nicolai: weiterzumachen.
00:09:34: Nicolai: Und das heißt, meistens ist es so also ich
00:09:41: Nicolai: mache all diese Sachen, und bei manchen
00:09:43: Nicolai: sage ich dann na gut, okay, das ist jetzt
00:09:44: Nicolai: gerade das, was mir am meisten Spaß macht,
00:09:46: Nicolai: oder wo andere Gründe drumrum dazu
00:09:48: Nicolai: beitragen, dass ich das jetzt am meisten
00:09:49: Nicolai: mache, und die anderen Sachen fallen dann
00:09:50: Nicolai: relativ random hinten runter.
00:09:52: Nicolai: Und deswegen ja, ich wünschte, ich würde
00:09:54: Nicolai: das koordinierter machen.
00:10:00: Nicolai: Es ist zu viel.
00:10:01: Nicolai: Also gerade Leute, wenn die verwandt sind,
00:10:02: Nicolai: sowas wie immer, jetzt ein Podcast, wenn
00:10:04: Nicolai: ihr jetzt noch irgendwie Sachen schneidet
00:10:06: Nicolai: mit der Kamera, die hier steht und die auf
00:10:07: Nicolai: YouTube als Shorts hochladet und außerdem
00:10:09: Nicolai: weiß ich nicht noch als drittes immer ein
00:10:11: Nicolai: Artikel zu jedem Podcast schreibt, der
00:10:12: Nicolai: irgendwie anderthalb tausend Wörter enthält,
00:10:13: Nicolai: das reicht vollkommen, man braucht nicht
00:10:18: Nicolai: darüber hinaus dann auch noch Livest sind.
00:10:20: Nicolai: Also zwei, drei Kanäle reichen total aus,
00:10:22: Nicolai: weil das Problem halt ist, dass man nicht
00:10:24: Nicolai: alle bespielen kann.
00:10:24: Kai: Ja, wir haben das für uns so gefunden.
00:10:27: Kai: Wir wollen gerne so viel bespielen, wie es
00:10:28: Kai: mir irgendwie geht.
00:10:29: Kai: Wir versuchen es natürlich, mit so wenig
00:10:30: Kai: Aufwand wie möglich zu machen.
00:10:31: Kai: Aktuell sieht es so aus wenn die Folge
00:10:33: Kai: hochgeladen wird, wird automatisch ein
00:10:34: Kai: Video erstellt, was unser Cover und so eine
00:10:37: Kai: Waveline darüber ist, was auch gleichzeitig
00:10:38: Kai: auf YouTube gep von dem Anbieter, bei dem
00:10:41: Kai: wir das Ganze hosten.
00:10:42: Nicolai: Achso, ihr ladet die auch als YouTube hoch,
00:10:44: Nicolai: aber nicht mit dem Kamerafeed.
00:10:45: Kai: Nein, genau Mit dem Kamerafeed nicht.
00:10:48: Nicolai: Die.
00:10:48: Kai: Kamera ist da für ein paar Versuche.
00:10:50: Kai: Jetzt haben wir es im Podcast tatsächlich
00:10:51: Kai: angekündigt.
00:10:52: Kai: Wir nehmen ein paar Impressionen von den
00:10:54: Kai: Podcast-Folgen mit und schneiden die in
00:10:55: Kai: Kurzform mit interessanten Aussagen schon
00:10:58: Kai: mal für verschiedene Plattformen hoch.
00:10:59: Kai: Das ist ein kleiner Versuch, um zu gucken,
00:11:00: Kai: ob das wirklich praktikabel ist.
00:11:02: Nicolai: Wenn ihr die nachher nicht auf YouTube
00:11:04: Nicolai: findet, dann meldet euch bei Kai persönlich.
00:11:08: Kai: Die kommen dann noch.
00:11:08: Kai: Ihr kriegt die dann aber auch raw und uncut.
00:11:09: Kai: Das muss Nikolai dann auch wissen, dass ihr
00:11:10: Kai: die dann in voller Länge in 4K bekommt,
00:11:13: Kai: genau.
00:11:13: Kai: Also, um auf das Thema Progression
00:11:15: Kai: zurückzukommen, das finde ich ganz
00:11:21: Kai: interessant, weil darüber haben Caro und
00:11:23: Kai: ich können aus eigener Erfahrung ganz viel
00:11:24: Kai: sprechen Hast du das denn?
00:11:26: Kai: also du hast gesagt, dass dein Arbeitsleben
00:11:27: Kai: oder deine Einstellung bei Oracle dich mit
00:11:29: Kai: diesen Commitments, die du gegeben hast,
00:11:31: Kai: dass dir das geholfen hat und dass du das
00:11:33: Kai: ja nennen wir es mal während der
00:11:34: Kai: Arbeitszeit oder mit deiner Arbeitszeit
00:11:35: Kai: sehr gut vereinbaren kannst Hat das das bei
00:11:40: Kai: dir komplett be mindern können, dass es
00:11:42: Kai: nicht mehr auffällig ist bei dir, dass du
00:11:44: Kai: prokrastinierst?
00:11:45: Nicolai: Ja, ich glaube schon, das kann man so sagen.
00:11:46: Nicolai: Also, es war wirklich so, dass das während
00:11:48: Nicolai: der Studienphase ein großes Problem für
00:11:49: Nicolai: mich war.
00:11:53: Nicolai: Also ich habe erst angefangen, mathematik,
00:11:55: Nicolai: in dem Fall Informatik, zu studieren, und
00:11:56: Nicolai: habe dann ein typisches Mathematikstudium,
00:11:57: Nicolai: damals noch Diplomstudiengang,
00:12:05: Nicolai: no-transcript, zwei oder eben halt
00:12:08: Nicolai: umständlich drei Semester, kurse, lineare,
00:12:10: Nicolai: algebra, eine Prüfung.
00:12:11: Nicolai: Das heißt, man muss am Ende anderthalb
00:12:13: Nicolai: Jahre Stoff irgendwie lernen, und das ist
00:12:15: Nicolai: viel.
00:12:19: Nicolai: Also nimmt man sich sechs Wochen dafür frei
00:12:20: Nicolai: Kalender.
00:12:21: Nicolai: Die habe ich weitestgehend damit verbracht,
00:12:23: Nicolai: den ganzen Tag Civilization zu spielen und
00:12:24: Nicolai: abends ins Bett zu gehen mit extrem
00:12:26: Nicolai: schlechter Laune, weil ich wieder nicht
00:12:27: Nicolai: gelernt habe.
00:12:27: Nicolai: Ich war wirklich schlecht darin.
00:12:28: Nicolai: Also, ich war wirklich schlecht darin,
00:12:29: Nicolai: morgens aufzustehen und anzufangen zu
00:12:31: Nicolai: lernen, und das hat sich fortgesetzt durch
00:12:34: Nicolai: das ganze Studium hinaus.
00:12:36: Nicolai: Dann habe ich angefangen zu arbeiten und
00:12:37: Nicolai: auf Arbeit achso, genau das wollte ich
00:12:39: Nicolai: schon dazu sagen gestellt.
00:12:40: Nicolai: Dass ich dann gewechselt Informatik
00:12:41: Nicolai: angefangen zu studieren mit Hauptfach und
00:12:42: Nicolai: Mathematik Nebenfach, hauptsächlich, weil
00:12:44: Nicolai: die Prüfungen dann nicht so lang und
00:12:45: Nicolai: schwierig sind, muss ich ganz ehrlich sagen.
00:12:50: Nicolai: Aber die ist trotzdem ein bisschen simpler,
00:12:50: Nicolai: fand ich, fand ich zumindest als Mathematik.
00:12:52: Nicolai: Und folgendes die Prüfung hat nicht immer
00:12:59: Nicolai: zwei, drei Jahre, das ganze Semester
00:13:00: Nicolai: umfasst.
00:13:00: Nicolai: Ich habe trotzdem am Ende der eine Laufbahn
00:13:02: Nicolai: bei der Uni zu versuchen, wo
00:13:04: Nicolai: wissenschaftliche Arbeit ja genau daraus
00:13:05: Nicolai: besteht.
00:13:06: Nicolai: Wissenschaftliche Arbeit besteht ja daraus,
00:13:07: Nicolai: sich hinzusetzen und jahrelang an irgendwas
00:13:08: Nicolai: zu arbeiten und am Ende irgendwelche
00:13:09: Nicolai: Ergebnisse zu haben.
00:13:10: Nicolai: Aber ich weiß schon, okay, ich kann das
00:13:11: Nicolai: nicht, damit mache ich mich nur unglücklich.
00:13:12: Nicolai: Was mache ich denn dann?
00:13:13: Nicolai: Ich habe Informatik studiert.
00:13:14: Nicolai: Wäre ich wohl Softwareentwickler?
00:13:25: Nicolai: Das war so jetzt vorher keine große
00:13:26: Nicolai: Affinität dazu.
00:13:26: Nicolai: Ich habe das halt im Studium nebenbei
00:13:26: Nicolai: gemacht, und im Nachhinein ist mir
00:13:27: Nicolai: aufgefallen, ich habe das im Studium sogar
00:13:27: Nicolai: immer sehr gerne gemacht.
00:13:28: Nicolai: Aber weil ich sehr auf dieser theoretischen
00:13:28: Nicolai: Schiene war, habe ich das auch nicht so
00:13:29: Nicolai: ganz ernst genommen.
00:13:30: Nicolai: Ich habe halt dann irgendwie Kurse gemacht,
00:13:32: Nicolai: wo es irgendwie um Projektarbeit mit Java
00:13:34: Nicolai: ging, und ich fand die gut, ich musste die
00:13:40: Nicolai: halt machen.
00:13:40: Nicolai: Ich fand die gut, uni und ich mache da
00:13:41: Nicolai: irgendwas mit theoretischer Informatik.
00:13:43: Nicolai: Und als das dann nicht geklappt hat, war
00:13:45: Nicolai: klar okay, dann werde ich wohl
00:13:46: Nicolai: Softwareentwicklung machen.
00:13:47: Nicolai: Ich meine, das ist das Einzige, wozu ich
00:13:48: Nicolai: jetzt einigermaßen ausgeblendet bin.
00:13:49: Nicolai: Ich versuche das mal.
00:13:50: Nicolai: Erneuerbaren Energien, das
00:13:51: Nicolai: Fraunhofer-Institut für System und
00:13:52: Nicolai: Innovationsforschung Großartige Arbeit.
00:13:53: Nicolai: Die die machen Arbeiten viel für die EU,
00:14:07: Nicolai: machen Forschung daran, wie erneuerbare
00:14:08: Nicolai: Energien in den europäischen Energiemarkt
00:14:10: Nicolai: eindringen können, wie
00:14:11: Nicolai: Demand-Side-Management funktionieren kann,
00:14:12: Nicolai: um die besser abzufragen.
00:14:13: Nicolai: Haben tolle Sachen damals gemacht, also
00:14:14: Nicolai: schon vor über 10 Jahren, als ich da
00:14:19: Nicolai: angefangen habe zu arbeiten, waren
00:14:20: Nicolai: Wissenschaftler die haben Modelle in Janem,
00:14:22: Nicolai: auch in anderen Sprachen, und ich war dann
00:14:23: Nicolai: da als jemand, der und jetzt sieht man das
00:14:25: Nicolai: nicht, aber ich mache jetzt große
00:14:26: Nicolai: Anführungsstriche Softwareentwickler,
00:14:28: Nicolai: professor der Softwareentwickler war.
00:14:29: Nicolai: Ich bin da aufgetaucht, und aufgrund meines
00:14:31: Nicolai: Werdegangs in der Uni ich wusste nicht mal,
00:14:32: Nicolai: wie Git ordentlich funktioniert, also Git
00:14:39: Nicolai: habe ich gar nicht gewusst, wie das
00:14:41: Nicolai: funktioniert.
00:14:41: Nicolai: Ich wusste nur so gerade, wie man gerade
00:14:43: Nicolai: aus Java Code schreibt.
00:14:44: Nicolai: Ich konnte Leuten erklären, warum P nicht
00:14:45: Nicolai: NP ist oder wahrscheinlich nicht NP ist,
00:14:46: Nicolai: aber das hilft natürlich jetzt in der
00:14:47: Nicolai: Praxis nicht so arg viel.
00:14:48: Nicolai: Ich war also definitiv der Einäugige,
00:14:51: Nicolai: bestenfalls unter den Blinden, aber es hat
00:14:52: Nicolai: sehr viel Spaß gemacht, weil das natürlich
00:15:00: Nicolai: um und andersrum auch heißt, dass ich den
00:15:01: Nicolai: Leuten sehr gut weiterzubilden und
00:15:02: Nicolai: rauszufinden, wie macht man denn Dinge, wie
00:15:05: Nicolai: kann man die Dinge hier besser machen.
00:15:06: Nicolai: Die selber haben sich nicht als
00:15:07: Nicolai: Softwareentwickler gesehen, was wirklich
00:15:09: Nicolai: amüsant ist, weil in der Wissenschaft, in
00:15:12: Nicolai: der Arbeit ist es ja oft so, dass die
00:15:13: Nicolai: Arbeit relativ unstrukturiert ist, dass die
00:15:14: Nicolai: Leute also wirklich diesen
00:15:15: Nicolai: Forschungsauftrag haben, zum Beispiel in
00:15:17: Nicolai: ihrer Doktorarbeit dazu zu schreiben, und
00:15:19: Nicolai: jetzt aber ja nicht jeden in Meetings drin
00:15:20: Nicolai: hängen.
00:15:20: Nicolai: Die haben keine Kunden mit denen, die sich
00:15:21: Nicolai: treffen, die haben keine Design-Meetings
00:15:24: Nicolai: oder so.
00:15:24: Nicolai: All die Sachen, die ein normaler
00:15:25: Nicolai: Softwareentwickler jetzt unter
00:15:26: Nicolai: Anführungsstrichen ein normaler
00:15:27: Nicolai: Softwareentwickler außer Programmieren noch
00:15:29: Nicolai: macht, die also den Unterschied zwischen
00:15:30: Nicolai: Programmieren und Softwareentwicklung
00:15:31: Nicolai: machen, all diese anderen Tätigkeiten, die
00:15:33: Nicolai: gibt's da kaum.
00:15:34: Nicolai: Da sitzt jemand, der hat eine Vorstellung
00:15:40: Nicolai: davon, wie das Modell das so macht.
00:15:41: Nicolai: Da ist also extrem wenig Prozess drin.
00:15:43: Nicolai: Kein Ticket-Tracking-System, manche Leute
00:15:45: Nicolai: haben alle drei Monate nur committed in
00:15:47: Nicolai: Subversion, was immer total die Katastrophe
00:15:48: Nicolai: war.
00:15:49: Nicolai: Das heißt, die Leute haben 30 Stunden die
00:15:50: Nicolai: Woche da gesessen und programmiert Eine
00:15:52: Nicolai: Quote, die kein Softwareentwickler erreicht,
00:15:54: Nicolai: aber sich trotzdem nicht als
00:15:54: Nicolai: Softwareentwickler gesehen, und
00:15:56: Nicolai: dementsprechend auch, weil die ja ein
00:15:57: Nicolai: anderes wissenschaftliches Feld, eigentlich
00:15:59: Nicolai: diesem Bereich auch nicht fortgebildet
00:16:01: Nicolai: großartig.
00:16:02: Nicolai: Aber das habe ich dann quasi für die
00:16:03: Nicolai: gemacht und versucht, denen so ein bisschen
00:16:04: Nicolai: zu helfen, und das war super.
00:16:05: Nicolai: Das hat mir von Anfang an in der Arbeit
00:16:06: Nicolai: diesen Raum gegeben zu sagen ah, okay, was
00:16:08: Nicolai: gibt es denn draußen noch so?
00:16:09: Nicolai: Und die Phase war auch super, weil ich in
00:16:11: Nicolai: der Phase halt ganz normal so im
00:16:13: Nicolai: Arbeitsprozess nachgegangen bin.
00:16:15: Nicolai: Das war, wie gesagt, 2011 habe ich damit
00:16:21: Nicolai: angefangen, das selber zu machen, und dann
00:16:23: Nicolai: fing aber dieser Prokrastinationsteil an,
00:16:24: Nicolai: weil dann fing der Teil an, wo ich
00:16:26: Nicolai: außerhalb der Arbeit ich bin dann
00:16:27: Nicolai: irgendwann auf Teilzeit gewechselt, auf 80
00:16:28: Nicolai: Prozent allerdings aber trotzdem, weil ich
00:16:30: Nicolai: Bock hatte, weiter in meinem Blogpost Blogs
00:16:32: Nicolai: zu arbeiten.
00:16:32: Nicolai: Meine Tochter wurde dann damals in dem
00:16:33: Nicolai: Zeitraum auch geboren, da hatte ich also
00:16:34: Nicolai: sowieso nicht mehr ganz so viel Zeit, und
00:16:36: Nicolai: ich wollteuse Familienzeit, war auch klar.
00:16:37: Nicolai: Und dann schneidet man sich zwischendurch
00:16:39: Nicolai: so Stunden ab, und jeder, der versucht,
00:16:46: Nicolai: oder jeder, die versucht, einen Blog zum
00:16:47: Nicolai: Beispiel zu haben oder vielleicht
00:16:49: Nicolai: YouTube-Videos zu machen oder einfach auch
00:16:50: Nicolai: nur vielleicht zu Hause einen Code zu
00:16:52: Nicolai: schreiben, der nicht Java 6 ist, weil es
00:16:53: Nicolai: auf der Arbeit aber nicht anders geht, weiß,
00:16:55: Nicolai: wie schwer das ist, diese Randzeiten, die
00:17:01: Nicolai: man dann noch findet, wirklich auch damit
00:17:03: Nicolai: Arbeit zu verbringen und dann nicht an der
00:17:04: Nicolai: Stelle zu sagen, ich habe eigentlich gar
00:17:05: Nicolai: nicht so richtig Lust, und man will das
00:17:07: Nicolai: zwar eigentlich machen, aber dann ist es in
00:17:08: Nicolai: der Situation doch schwer, sich aufzuraffen,
00:17:10: Nicolai: und da kam das dann schon sehr stark wieder
00:17:12: Nicolai: zurück.
00:17:13: Nicolai: Dann kam die Phase, wo ich ich habe dann
00:17:15: Nicolai: ein Buch über das Modulsystem geschrieben,
00:17:17: Nicolai: und das ist auch wieder ein so ein massiges
00:17:18: Nicolai: Projekt, was natürlich auch extrem gut zu
00:17:20: Nicolai: prokrastinieren und eigentlich weil ja
00:17:22: Nicolai: keiner hinter einem steht.
00:17:23: Nicolai: Also ich hatte einen Editor.
00:17:24: Nicolai: Die hat sehr gut geholfen.
00:17:25: Nicolai: Die wusste genau, wann der Zeitpunkt ist,
00:17:27: Nicolai: ein bisschen zu schütteln, um jetzt nicht
00:17:29: Nicolai: darauf hinzuweisen, dass ich Sachen machen
00:17:30: Nicolai: muss, aber die wusste auch, wann sie mich
00:17:31: Nicolai: ein bisschen in Ruhe lassen muss.
00:17:31: Nicolai: Die hat das echt gut gemacht.
00:17:32: Nicolai: Ich glaube, die arbeitet öfter mit Autoren
00:17:40: Nicolai: zusammen, die sich so zu wenig, und wenn
00:17:42: Nicolai: man dann auf der Arbeit 40 Stunden arbeiten
00:17:44: Nicolai: muss und die 40 Stunden abliefert, dann hat
00:17:45: Nicolai: man ja automatisch genug gemacht.
00:17:46: Nicolai: Das ist so ein innerer Mechanismus, den die
00:17:47: Nicolai: Leute, die nicht progressieren,
00:17:48: Nicolai: wahrscheinlich nicht so nachvollziehen
00:17:49: Nicolai: können.
00:17:50: Nicolai: Aber für Leute, die viel progressieren, ist
00:17:51: Nicolai: nicht klar, dass, wenn man x Stunden
00:17:54: Nicolai: gearbeitet hat, man dann zufrieden mit sich
00:17:55: Nicolai: sein kann, sondern, da ist es oft so Arbeit
00:18:06: Nicolai: oft hilfreich, wenn dann dieser ganze
00:18:08: Nicolai: andere Kram dazukommt, dann ist man mit
00:18:10: Nicolai: sich halt wieder unzufrieden.
00:18:10: Nicolai: Das heißt, oft bin ich unzufrieden, weil
00:18:11: Nicolai: ich dachte, ich mache zu wenig.
00:18:13: Nicolai: Aber das war überhaupt nicht das, was meine
00:18:17: Nicolai: Umgebung gespiegelt hat.
00:18:18: Nicolai: Die meinten immer du arbeitest?
00:18:19: Nicolai: hatte ich dieses typische Imposter-Syndrom?
00:18:21: Nicolai: so ja, die wissen gar nicht, das ist alles,
00:18:22: Nicolai: das funktioniert gar nicht.
00:18:25: Nicolai: Das hat dann eher zugenommen, als dann
00:18:27: Nicolai: meine Arbeit.
00:18:28: Nicolai: Meine Anstellungsarbeit habe ich dann
00:18:29: Nicolai: irgendwann nicht mehr gemacht, sondern
00:18:31: Nicolai: stattdessen mich selbstständig gemacht.
00:18:37: Nicolai: Ich hatte auch während der
00:18:37: Nicolai: Selbstständigkeit nie wirtschaftliche
00:18:39: Nicolai: Probleme.
00:18:39: Nicolai: Es gab immer genug Leute, die meine Zeit
00:18:41: Nicolai: gerne haben wollten.
00:18:42: Nicolai: Ich habe überall Blogpost geschrieben.
00:18:43: Nicolai: Dann habe ich einen Blogpost geschrieben,
00:18:44: Nicolai: dann dachte ich aber ich will auch Zeit
00:18:46: Nicolai: meiner Familie verbringen.
00:18:46: Nicolai: Dann habe ich Zeit meiner Familie verbracht,
00:18:47: Nicolai: dann dachte ich, ich habe kein Video
00:18:48: Nicolai: gemacht, und ich habe quasi egal, was ich
00:18:50: Nicolai: gemacht habe.
00:19:01: Nicolai: Kaum war das vorbei.
00:19:01: Nicolai: Aber ich habe all diese anderen also neben
00:19:04: Nicolai: der geldverdienenden Arbeit hermachen
00:19:05: Nicolai: musste.
00:19:07: Nicolai: Nachdem ich die jetzt auf einmal als Teil
00:19:09: Nicolai: meines Berufs ist und ich dann abends um
00:19:11: Nicolai: acht mal im Jahr sage so hey, jetzt einfach
00:19:13: Nicolai: Netflix, und ich fühle mich nicht schlecht
00:19:14: Nicolai: dabei, merke ich erst, dass da schon eine
00:19:16: Nicolai: Menge Belastung weggegangen.
00:19:21: Nicolai: Also, bel, um nach diesem
00:19:23: Nicolai: 10-Minuten-Monolog deine ursprüngliche
00:19:24: Nicolai: Frage zu beantworten ich glaube, das ist
00:19:26: Nicolai: weitgehend dem Umfeld geschuldet.
00:19:28: Nicolai: Ich habe die starke Vermutung, dass, wenn
00:19:30: Nicolai: mein Umfeld sich ändern würde und ich
00:19:32: Nicolai: wieder in der gleichen Situation wäre wie
00:19:33: Nicolai: damals, dass ich wieder die gleichen
00:19:36: Nicolai: Emotionen hätte.
00:19:37: Nicolai: Es kann sein, dass jetzt nach einigen
00:19:38: Nicolai: Jahren, wo ich gemerkt habe, dass ich doch
00:19:39: Nicolai: viel, ich sehe also eine Chance dass es
00:19:48: Nicolai: auch dann besser wäre.
00:19:49: Nicolai: Aber ich sehe auch das Szenario, dass, wenn
00:19:51: Nicolai: ich jetzt wieder in Selbstständigkeit gehen
00:19:52: Nicolai: würde, zum Beispiel oder weiß ich nicht,
00:19:54: Nicolai: wenn ich mich irgendwo anders anstellen
00:19:56: Nicolai: lassen würde und sagen würde, ich mache
00:19:57: Nicolai: YouTube und meine Videos in meiner Freizeit,
00:19:58: Nicolai: zum Beispiel, dass ich dann wieder sehr
00:19:59: Nicolai: stark in diese Modus zurückfallen würde,
00:20:00: Nicolai: dass ich ständig unzufrieden wäre.
00:20:01: Nicolai: Selbst jetzt ist es manchmal nicht so ganz
00:20:03: Nicolai: einfach, weil ich meine, ich die
00:20:04: Nicolai: Prokrastination, die ganzen Punkte, die du
00:20:06: Nicolai: jetzt gesagt hast.
00:20:07: Kai: Ich erkenne unglaublich viele Parallelen
00:20:09: Kai: gerade während du das alles so erzählst,
00:20:16: Kai: Weil gerade auch die Geburt der eigenen
00:20:18: Kai: Tochter oder des eigenen Kindes das ist
00:20:20: Kai: natürlich eine Sache, was den Alltag oder
00:20:22: Kai: diesen freien Raum, den du gerade genannt
00:20:23: Kai: hast, wo man sonst solche Sachen gemacht
00:20:25: Kai: hat, die man nicht während der Arbeit
00:20:26: Kai: Blogposting schreiben, interessante
00:20:28: Kai: Podcastpartner bei Ex anschreiben, Zum
00:20:30: Kai: Beispiel, dass gerade diese Sachen ohne
00:20:32: Kai: Kind nur rein in Freizeit, das lädt zum
00:20:35: Kai: Prokrastinieren an.
00:20:36: Kai: Dass man sagt, ich habe jetzt Feierabend,
00:20:37: Kai: ich gehe jetzt nach Hause, Ich habe
00:20:38: Kai: eigentlich einen halben Tag, ja so gesehen
00:20:40: Kai: einen halben Tag Zeit, mich darum zu
00:20:41: Kai: kümmern, und dann macht man es nicht
00:20:53: Kai: no-transcript Blogpostings oder seine
00:20:56: Kai: halbberuflichen Podcast-Content-Sachen, die
00:20:58: Kai: man gerade erstellen möchte.
00:21:00: Kai: Das ist ja dann eigentlich kein richtiges
00:21:01: Kai: Prokrastinieren mehr.
00:21:03: Kai: Es ist ja dann einfach.
00:21:04: Kai: Es ist wirklich spärlich gesäte Zeit, und
00:21:06: Kai: das war früher nicht so, dass ich gesagt
00:21:07: Kai: habe, oh, das war anstrengende Arbeit, ich
00:21:09: Kai: lege mich jetzt mal hin.
00:21:10: Kai: Das war jetzt nicht so, dass die Zeit
00:21:11: Kai: weggeschmissen war, die damals war, aber
00:21:12: Kai: jetzt ist es ja viel effizienter.
00:21:14: Kai: Das heißt, du arbeitest den ganzen Tag,
00:21:15: Kai: dann die restliche Zeit, die du vom Tag
00:21:17: Kai: hast, die ist ja schon irgendwo
00:21:18: Kai: strukturiert.
00:21:19: Nicolai: Du hast deine Familienzeit.
00:21:23: Kai: Du hast die Zeit, die du für Netflix abends
00:21:26: Kai: benutzen möchtest, komplett irgendwie
00:21:28: Kai: getrackt.
00:21:29: Nicolai: Ja, mit Prokrastinieren meine ich jetzt
00:21:30: Nicolai: aber schon, dass es dann oft Zeiten gab, wo
00:21:31: Nicolai: ich dachte okay, jetzt habe ich eine Stunde
00:21:32: Nicolai: Zeit, mich um X zu kümmern.
00:21:34: Nicolai: Damit meine ich nicht die Performance,
00:21:36: Nicolai: sondern als Platzhalter, um mich um
00:21:37: Nicolai: irgendwas zu kümmern.
00:21:38: Nicolai: Aber dann sitzt man da, und dann ist es
00:21:40: Nicolai: doch schwer anzufangen, weil dann ist es
00:21:41: Nicolai: halt vielleicht abends um 10, dann denkt
00:21:47: Nicolai: man so ich die Tätigkeit, wenn ich erstmal
00:21:50: Nicolai: drin bin, auch abends um 10 Uhr mir noch
00:21:51: Nicolai: Spaß macht.
00:21:52: Nicolai: Das Reinkommen ist schwierig, und da muss
00:21:53: Nicolai: ich dazu sagen, habe ich auch mit einige
00:21:54: Nicolai: Strategien entwickelt, die mir helfen.
00:21:57: Nicolai: Das kann ich auch allen Leuten, die zum
00:21:59: Nicolai: Beispiel versuchen, was zu schreiben, die
00:22:00: Nicolai: Autoren sind oder die generell auch sowas
00:22:01: Nicolai: wie Blogposts schreiben oder vielleicht
00:22:03: Nicolai: Vorträge erstellen sollen oder sowas,
00:22:12: Nicolai: no-transcript.
00:22:15: Nicolai: Eine Sache, die ich irgendwann festgestellt
00:22:16: Nicolai: habe, die mir einfach hilft, ist ich fange
00:22:17: Nicolai: einfach irgendwo an, weil gerade der Anfang
00:22:19: Nicolai: ist oft schwer, weil der Anfang muss ja
00:22:23: Nicolai: irgendwie catchy sein und er muss irgendwie
00:22:25: Nicolai: das Thema vorstellen, aber auch nicht zu
00:22:26: Nicolai: quasi an den Anfang, und dann ist es echt
00:22:28: Nicolai: schwer, mich zu denken oh, das ist so viel,
00:22:30: Nicolai: und ich weiß gar nicht wie.
00:22:31: Nicolai: Und dann ist diese hohe Hürde direkt am
00:22:33: Nicolai: Anfang, und dann fängt man richtig an, und
00:22:35: Nicolai: ich habe wirklich einfach mir angewöhnt,
00:22:36: Nicolai: einfach, wenn ich merke, ich habe nicht so
00:22:37: Nicolai: richtig viel Energie gerade, aber ich will
00:22:39: Nicolai: das trotzdem weitermachen, dann und das
00:22:41: Nicolai: habe ich früher nicht gemacht nehme ich mir
00:22:42: Nicolai: jetzt einfach den Freude und sage ich mache
00:22:45: Nicolai: einfach irgendwas, was, egal, auch wenn es
00:22:47: Nicolai: nur mittendrin ist, und so trickse ich mich
00:22:49: Nicolai: selber ziemlich häufig in die Arbeit.
00:22:50: Nicolai: Also dann habe ich eigentlich keine
00:22:51: Nicolai: richtige Lust.
00:22:52: Nicolai: Aber eigentlich okay, guck mal, die eine
00:22:54: Nicolai: weiß ich nicht.
00:22:54: Nicolai: Bei dieser einen E-Mail muss ich nicht mal
00:22:55: Nicolai: antworten, ich muss nur kurz lesen,
00:22:57: Nicolai: registrieren und dann in den gelesenen
00:22:58: Nicolai: Ordner verschieben.
00:23:06: Nicolai: Und wenn ich aber dann schon mal da bin,
00:23:07: Nicolai: dann mache ich, will eine Präsentation
00:23:09: Nicolai: machen, und ich weiß, diese eine Sache will
00:23:11: Nicolai: ich dem Publikum erklären Mit der Folie
00:23:13: Nicolai: anzufangen und dann sich nachher zu fragen,
00:23:15: Nicolai: wie arbeite ich da hin und wie mache ich
00:23:17: Nicolai: von da weiter, ist ein viel besserer Ansatz,
00:23:19: Nicolai: als zu sagen, ich muss vorne am Anfang
00:23:21: Nicolai: anfangen, und selbst wenn man die Folie
00:23:27: Nicolai: nachher noch nicht mehr benutzen kann.
00:23:29: Nicolai: Ich finde, editieren das geht, glaube ich,
00:23:30: Nicolai: den meisten Leuten so editieren ist viel
00:23:31: Nicolai: einfacher, als also ich meine jetzt nicht
00:23:33: Nicolai: Video editieren, sondern den Text, den man
00:23:35: Nicolai: schon geschrieben hat, oder den Content,
00:23:36: Nicolai: den man schon da hat, zu massieren.
00:23:37: Nicolai: Ist viel einfacher, als von Null auf da hin
00:23:39: Nicolai: zu arbeiten Und irgendwas da zu haben, ist
00:23:43: Nicolai: immer besser als nichts, und das gilt für
00:23:45: Nicolai: viele andere Sachen übrigens auch.
00:23:47: Nicolai: Aber auch da kann man das machen, auch wenn
00:23:48: Nicolai: ich denke, ich würde gerne ein Projekt
00:23:49: Nicolai: weiterarbeiten.
00:23:50: Nicolai: Aber ich habe gerade zum Beispiel gerade
00:23:52: Nicolai: ein Projekt.
00:23:52: Nicolai: Das nächste, was ich machen musste, war,
00:23:54: Nicolai: ich musste Releases auf Maven Central
00:23:55: Nicolai: konfigurieren, und das machte halt nicht so
00:23:57: Nicolai: viel Spaß, und dann wollte ich es halt
00:23:59: Nicolai: nicht so richtig machen, und dann hat das
00:24:00: Nicolai: Projekt tatsächlich zwei Jahre lang gelegen,
00:24:01: Nicolai: weil das die nächste Aufgabe war, und ich
00:24:02: Nicolai: hatte keinen Bock darauf.
00:24:03: Nicolai: Und dann sind mir andere wichtige Sachen
00:24:04: Nicolai: aufgefallen bis.
00:24:12: Kai: Auch dabei ist es geschickter gewesen,
00:24:13: Kai: stattdessen einfach zu sagen dann mache ich
00:24:13: Kai: einfach irgendwas anderes an dem Projekt,
00:24:13: Kai: Damit das nicht einfach komplett brach,
00:24:14: Kai: liegt in der Zwischenzeit.
00:24:14: Kai: So jetzt haben wir über deine Vergangenheit
00:24:15: Kai: mit ganz vielen Ausflügen erzählt.
00:24:18: Kai: Ich habe mitgenommen, du warst an der TU
00:24:19: Kai: Dortmund und hast da unterschiedliche
00:24:21: Kai: Studiengänge belegt, hast dann nochmal
00:24:22: Kai: geswitcht, damit es besser funktioniert,
00:24:26: Kai: weil die Prüfungen einfacher waren.
00:24:29: Kai: Dann warst du das nochmal ein bisschen
00:24:31: Kai: näher erklären, was da so deine Aufgabe war.
00:24:32: Kai: Das finde ich immer sehr, sehr interessant,
00:24:34: Kai: weil das ja immer so einen direkten Bezug
00:24:36: Kai: zu Forschung hat und zu neuen Themen.
00:24:38: Nicolai: Also, ich habe von einem größeren Projekt
00:24:40: Nicolai: erzählt, das heißt, powerace hieß es damals.
00:24:42: Nicolai: Ich war schon lange nicht mehr auf der
00:24:43: Nicolai: Webseite.
00:24:44: Nicolai: Ich nehme an, das gibt es immer noch.
00:24:44: Nicolai: Also, power wie Power und Ace wie das Ass.
00:24:46: Nicolai: PowerAce hat im Prinzip ein
00:24:49: Nicolai: Optimierungsproblem aufgestellt, was man
00:24:52: Nicolai: mit dem C-Plex-Algorithmus lösen kann.
00:24:53: Nicolai: Also, das ist ein lineares Problem, wofür
00:24:55: Nicolai: es eine optimale Lösung gibt, und dafür
00:24:57: Nicolai: gibt es Solver.
00:24:59: Nicolai: Simplex ist der Algorithmus und C-Plex ist,
00:25:00: Nicolai: glaube ich, die Implementierung in C, wenn
00:25:02: Nicolai: ich das richtig in Erinnerung habe.
00:25:03: Nicolai: Und was die quasi gemacht haben, ist und
00:25:05: Nicolai: ich sage jetzt die, weil ich habe auch kurz
00:25:07: Nicolai: drum herum geschrieben, aber die
00:25:08: Nicolai: wissenschaftliche Arbeit habe ich ja nicht
00:25:09: Nicolai: gemacht und auch nicht jetzt wirklich ich
00:25:10: Nicolai: habe das zwar grob verstanden, aber hätte
00:25:11: Nicolai: aber auch gar nicht so beitragen können Was
00:25:17: Nicolai: die Leute gemacht haben, ist zu sagen okay,
00:25:18: Nicolai: wir kennen den Kraftwerkspark in Europa,
00:25:19: Nicolai: und dann, wir kennen
00:25:20: Nicolai: Sonneneinstrahlungsdaten, winddaten, all
00:25:20: Nicolai: diese Daten zerren wir zusammen mit
00:25:21: Nicolai: teilweise abstruser Auflösung von irgendwie
00:25:23: Nicolai: 100 Quadratmeter Kacheln über ganz Europa
00:25:25: Nicolai: verteilt, besonders vor zehn Jahren.
00:25:28: Nicolai: Und dann wäre unter gewissen Annahmen von
00:25:31: Nicolai: politischen Entscheidungen, wo gewisse
00:25:33: Nicolai: Subventionen pro oder contra entschieden
00:25:35: Nicolai: worden sind, was wäre dann wahrscheinlich
00:25:37: Nicolai: das Ausbauszenario Mit?
00:25:38: Nicolai: wahrscheinlich wurde hier halt unter der
00:25:40: Nicolai: Annahme, dass der Markt sich dieses
00:25:41: Nicolai: Optimierungsproblem optimal löst haben, die
00:25:45: Nicolai: quasi auch dieses Problem gelöst.
00:25:47: Nicolai: Das heißt, der Java-Code hat aus
00:25:48: Nicolai: Datenbanken Informationen zusammengesucht
00:25:51: Nicolai: über zum Beispiel den Kraftwerkspark und
00:25:53: Nicolai: über Sonnenentstrahlung und über baubare
00:25:55: Nicolai: Flächen für dies, das und jenes Solarkraft
00:25:57: Nicolai: oder Windkraft und hat daraus dann quasi
00:26:00: Nicolai: also in der Objektorientierung gab es dann
00:26:01: Nicolai: so Typen wie halt Kraftwerk und
00:26:02: Nicolai: Windkraftwerk und blablabla, das gab es da
00:26:04: Nicolai: alles hat daraus dann quasi diesen
00:26:06: Nicolai: klassischen objektorientierten Ansatz
00:26:07: Nicolai: versucht, dieses System zu modellieren,
00:26:09: Nicolai: also den einen Zustand des Systems zu
00:26:11: Nicolai: modellieren, und, wenn das quasi besteht,
00:26:14: Nicolai: daraus dann diese linearen Gleichungen zu
00:26:16: Nicolai: erstellen.
00:26:17: Nicolai: und die wurden dann alle an eine Library
00:26:19: Nicolai: übergeben C-Plex, wenn ich mich recht
00:26:21: Nicolai: entsinne, und die hat die dann gelöst.
00:26:24: Nicolai: Und am Ende ging das dann wieder andersrum.
00:26:26: Nicolai: Also, irgendwann sagt der Solver dann hier
00:26:27: Nicolai: ist deine Lösung plöpp, und dann muss man
00:26:29: Nicolai: die Lösung nehmen und muss dann wieder
00:26:30: Nicolai: interpretieren was heißt der Int, was heißt
00:26:32: Nicolai: der Float, zu welchem Kraftwerk gehörte das
00:26:35: Nicolai: und zu welcher Stunde, genau auf
00:26:36: Nicolai: Stundenweise aufgelöst.
00:26:37: Nicolai: das heißt, die haben dann gesagt okay, wir
00:26:38: Nicolai: simulieren mal das Jahr 2050.
00:26:40: Nicolai: Nicht bis dahin, aber das ein Jahr, aber
00:26:42: Nicolai: dann Stunden.
00:26:42: Nicolai: genau das sind 8760 Stunden, wenn ich das
00:26:56: Nicolai: richtig in Erinner Und dann zieht man die
00:26:57: Nicolai: ganzen Daten da wieder raus und versucht
00:26:58: Nicolai: dann daraus später die wissenschaftliche
00:26:59: Nicolai: Arbeit fängt dann erst richtig an Also auf
00:27:00: Nicolai: diesen Daten aufbauen?
00:27:00: Nicolai: sieht das realistisch aus?
00:27:01: Nicolai: welche Annahmen haben welche Auswirkungen
00:27:02: Nicolai: gehabt?
00:27:02: Nicolai: dann lässt man ganz viele Modellläufe
00:27:03: Nicolai: laufen.
00:27:03: Nicolai: Und was ich geholfen habe, also was mein
00:27:04: Nicolai: Teil der Arbeit war, war halt einfach, dem
00:27:05: Nicolai: ganz normalen Programmierungsproblem zu
00:27:06: Nicolai: helfen, wie gesagt dadurch, dass die oft
00:27:07: Nicolai: alle einen anderen Hintergrund hatten, also
00:27:08: Nicolai: das waren Physiker,
00:27:09: Nicolai: wirtschaftswissenschaftler, dabei
00:27:09: Nicolai: Wissenschaftlerin, genauso bei den anderen.
00:27:10: Nicolai: Also, das war tatsächlich eine relativ gute
00:27:11: Nicolai: Präsentation, fand ich damals.
00:27:12: Nicolai: ich hab jetzt den ganzen Wissenschaftler
00:27:14: Nicolai: gesagt Wissenschaftler und
00:27:15: Nicolai: Wissenschaftlerin.
00:27:17: Nicolai: die Quote war da finde ich eigentlich
00:27:18: Nicolai: besser als in der Softwareentwicklung, sag
00:27:19: Nicolai: ich mal, so ist jetzt nicht so schwierig,
00:27:20: Nicolai: aber besser da auf jeden Fall.
00:27:22: Nicolai: Auf jeden Fall haben die ganz normal
00:27:24: Nicolai: entwickelt.
00:27:24: Nicolai: dabei habe ich denen geholfen, aber dann
00:27:25: Nicolai: ging es auch auf Sachen drumrum.
00:27:26: Nicolai: Also, dann stellt er sich halt raus.
00:27:27: Nicolai: es ist gut, wenn nicht jeder Entwickler und
00:27:29: Nicolai: Entwicklerin oder jeder Wissenschaftler und
00:27:30: Nicolai: Wissenschaftlerin lokal auf dem Rechner das
00:27:32: Nicolai: Modell laufen lässt, sondern wenn man ein
00:27:34: Nicolai: paar sehr kräftige Server quasi ins
00:27:36: Nicolai: Institut stellt und darauf dann die Arbeit
00:27:38: Nicolai: deployed.
00:27:39: Nicolai: Aber wir haben das alles gemacht.
00:27:41: Nicolai: Ich hatte damals nicht auf dem Schirm, dass
00:27:42: Nicolai: es dafür ja Plattformen gibt, die man lokal
00:27:44: Nicolai: installieren kann, die solche
00:27:45: Nicolai: Work-Management-Sachen übernehmen können.
00:27:47: Nicolai: Dafür war ich einfach zu unerfahren, und
00:27:49: Nicolai: von den anderen wusste das auch keiner, und
00:27:50: Nicolai: wir haben dann teilweise Lösungen
00:27:51: Nicolai: nachgebaut, die es schon gibt, die es auch
00:27:53: Nicolai: damals wahrscheinlich schon gab, wo wir
00:27:56: Nicolai: also überlegt haben okay, wie könnte man
00:27:57: Nicolai: Jobs schedulen, dass irgendwie so ein
00:27:58: Nicolai: Prozess also, um das mal zu beschreiben.
00:27:59: Nicolai: also die Modellläufe, die liefen irgendwo
00:28:01: Nicolai: zwischen ein paar Stunden bis zu ein paar
00:28:03: Nicolai: Tagen.
00:28:03: Nicolai: Also wir haben eine Situation, wo dann das
00:28:05: Nicolai: System ang, am Sonntag kamen dann die
00:28:07: Nicolai: Ergebnisse.
00:28:08: Nicolai: Das gab's auch.
00:28:08: Nicolai: Oder hab ich übrigens einen lustigen Bug
00:28:10: Nicolai: mal eingebaut und den ganzen Modelllauf
00:28:11: Nicolai: kaputt gekriegt mit?
00:28:12: Nicolai: Und zwar, wir haben Log-Messages erstellt,
00:28:15: Nicolai: und wenn man jetzt aber die Logs gutes
00:28:17: Nicolai: Beispiel für was, was übrigens schon gelöst
00:28:18: Nicolai: ist wenn man jetzt also das Programm
00:28:19: Nicolai: Log-Messages erstellt, aber es läuft auf
00:28:21: Nicolai: dem Server, dann sieht man die ja nicht.
00:28:32: Nicolai: Man will die jabank schreibt.
00:28:33: Nicolai: Jetzt ist es ja aber so, dass das Programm
00:28:33: Nicolai: erst ein paar Stunden läuft, um die ganzen
00:28:33: Nicolai: Daten zusammenzukratzen, und dann drei Tage
00:28:34: Nicolai: Modelllauf ist, und danach fängt erst der
00:28:36: Nicolai: Java-Teil weiter an weiterzulaufen.
00:28:37: Nicolai: Das heißt zwischendurch gibt es keine
00:28:40: Nicolai: Log-Messages, alles was zwischendurch.
00:28:42: Nicolai: Der Java-Prozess sieht quasi stehend aus,
00:28:44: Nicolai: weil irgendwo Native Code, das heißt, zum
00:28:47: Nicolai: Beispiel schließt die Datenbank, dann
00:28:49: Nicolai: Connections oder so.
00:28:49: Nicolai: Und wenn nach drei Tagen dann der Java-Teil
00:28:52: Nicolai: wieder anspringt und wieder Sachen erzeugt,
00:28:55: Nicolai: ist mein Log-Up-Bänder gekommen und
00:28:56: Nicolai: schlechtes Exception-Management hat sie
00:28:58: Nicolai: erst Log-Up-Bänder versucht, die Datenbank
00:28:59: Nicolai: zu schreiben, die Connection ist gestorben,
00:29:01: Nicolai: die Exception ist eskaliert, also das ganze
00:29:03: Nicolai: Programm ist abgeraucht, hat den ganzen
00:29:04: Nicolai: Modelllauf mitgenommen.
00:29:05: Nicolai: Aber aus solchen Sachen lernt man.
00:29:07: Kai: Ja, okay, solche Sachen zum Beispiel habe
00:29:08: Kai: ich gemacht.
00:29:09: Kai: Gab es da böse Stimmen, oder war das dann?
00:29:11: Kai: nee, das ist derjenige, der das hier
00:29:12: Kai: ermöglicht.
00:29:13: Kai: klar darf der auch Fehler machen.
00:29:14: Nicolai: Ja, das war da immer so.
00:29:15: Nicolai: Also ich muss dazu sagen, das war eine
00:29:16: Nicolai: super Arbeitsumgebung, also es war wirklich.
00:29:18: Nicolai: Auch das war was, was ich jetzt damals
00:29:19: Nicolai: nicht hätte beschreiben können, weil das
00:29:20: Nicolai: für mich einfach aus einer Uni kommt, auch
00:29:25: Nicolai: die normale Arbeitsumgebung war.
00:29:26: Nicolai: Aber persönlichen Erfahrungen, ich hatte
00:29:27: Nicolai: Glück.
00:29:27: Nicolai: Ich habe immer in Firmen gearbeitet, bevor
00:29:28: Nicolai: es so war.
00:29:29: Nicolai: Aber ich weiß, dass es überhaupt nicht so
00:29:30: Nicolai: ist, dass man überall erwarten kann, dass
00:29:32: Nicolai: Fehler einfach als normaler Teil von Arbeit
00:29:35: Nicolai: akzeptiert werden.
00:29:36: Nicolai: Dass, es heißt, okay, das war Mist, also
00:29:38: Nicolai: das muss man schon aussprechen, dass es
00:29:39: Nicolai: nicht in Ordnung war.
00:29:39: Nicolai: Man soll es ja nicht schönreden, darum geht
00:29:44: Nicolai: es ja nicht dabei.
00:29:45: Nicolai: Aber zu sagen, okay, das war nicht in
00:29:46: Nicolai: Ordnung, was, und dann arbeiten wir aber
00:29:47: Nicolai: weiter, das heißt genau also, es passiert.
00:29:50: Nicolai: Ich glaube, es hilft auch, wenn man sich
00:29:51: Nicolai: dann ausreichend selber schämt.
00:29:52: Nicolai: Also es ist, glaube ich, auch hilfreich,
00:29:53: Nicolai: wenn man dann nicht sagt, so ja und Sondern
00:29:55: Nicolai: sagt, so ach, mir war das voll unangenehm,
00:29:57: Nicolai: weil ich dachte, shit, die Leute haben ja,
00:29:59: Nicolai: das Jahr hat ja nur 52 Wochen, und die
00:30:01: Nicolai: Leute haben ja alle Deadlines für ihre
00:30:02: Nicolai: Paper und für Forschungsberichte Tage
00:30:08: Nicolai: Arbeit gekostet, drei Wochentage, also eine
00:30:09: Nicolai: halbe Woche fast gekostet.
00:30:10: Nicolai: Da war ich schon.
00:30:11: Nicolai: Nee, über eine halbe Woche, ja, ich war.
00:30:12: Nicolai: Also ich sag mal, ich war ausgerechnet
00:30:13: Nicolai: motiviert, den Fehler nicht zu wiederholen.
00:30:14: Nicolai: Ich glaub, das hat auch dabei geholfen,
00:30:15: Nicolai: dass da kein jetzt gab's keine negativen
00:30:17: Nicolai: Konsequenzen, und das war da so.
00:30:19: Nicolai: Das ist jetzt auch.
00:30:29: Nicolai: Zum Beispiel bei Oracle ist das Intro so.
00:30:31: Nicolai: Wir versuchen mal eine andere Beleuchtung,
00:30:33: Nicolai: dann weiß man nie genau, warum Sachen
00:30:34: Nicolai: trotzdem gut oder schlecht laufen.
00:30:36: Nicolai: Das ist ja alles sehr, sehr unklar.
00:30:38: Nicolai: Also, man kann oft gar nicht richtig
00:30:40: Nicolai: ableiten.
00:30:40: Nicolai: Man weiß, ob ein Video gut läuft oder nicht,
00:30:42: Nicolai: aber abzuleiten, warum das gut läuft oder
00:30:43: Nicolai: nicht, ist unglaublich schwierig.
00:30:45: Nicolai: Und da bin ich auch sehr, sehr froh darüber,
00:30:47: Nicolai: dass in unserem Team ich kann jetzt nicht
00:30:48: Nicolai: für die ganze Firma reden, oracle ist viel
00:30:50: Nicolai: zu gigantisch dafür aber in meinem Team das
00:30:52: Nicolai: heißt, ich bin Teil der
00:30:53: Nicolai: Java-Plattform-Group bei Oracle später auch
00:30:55: Nicolai: noch zu, und bei uns ist es auf jeden Fall
00:30:58: Nicolai: so, dass es da ganz normal ist, dass wir
00:30:59: Nicolai: Experimente machen und dass manche Sachen
00:31:01: Nicolai: besser funktionieren, manche schlechter.
00:31:03: Nicolai: Gut ist, wenn man vorher weiß, dass man ein
00:31:04: Nicolai: Experiment macht, und quasi sagt, einfach
00:31:06: Nicolai: nachher irgendwie da durchstolpert und
00:31:08: Nicolai: feststellt oh ja, stimmt, ich habe das ja
00:31:10: Nicolai: ganz anders gemacht, das ist Mist gelaufen.
00:31:13: Nicolai: Ich habe denen also dabei geholfen.
00:31:14: Nicolai: Um zurückzukommen auf das Institut, ihre
00:31:16: Nicolai: wissenschaftliche Arbeit zu unterstützen.
00:31:17: Nicolai: Wir haben ein neues Projekt angefangen, wo
00:31:18: Nicolai: es um Demand-Side-Management ging.
00:31:20: Nicolai: Das war nicht ein Optimierungsproblem, das
00:31:21: Nicolai: war auch ein neues Projekt, das andere
00:31:27: Nicolai: existierte schon.
00:31:27: Nicolai: Als ich wirklich dann versucht habe, mal
00:31:29: Nicolai: das durchzusetzen, was ich an der Uni und
00:31:30: Nicolai: diesen ganzen Blogposts gelernt habe, denn
00:31:31: Nicolai: dieses Power-Ace ist nicht so
00:31:33: Nicolai: objektorientiert geschrieben, man könnte es,
00:31:35: Nicolai: glaube ich, bösartig als imperativen Code
00:31:37: Nicolai: in Java beschreiben.
00:31:38: Nicolai: Also so Klassen und Methoden von irgendwie
00:31:40: Nicolai: zwei oder drei oder teilweise vierstelligen
00:31:42: Nicolai: Zeilenlängen sind da nicht ungewöhnlich
00:31:44: Nicolai: gewesen.
00:31:45: Nicolai: Wenn man am Ende ein lineares Problem f hat,
00:31:47: Nicolai: dann sind das einfach, dann braucht man
00:31:48: Nicolai: halt irgendwie viele For-Loops, die
00:31:50: Nicolai: irgendwie Gleichungen aufstellen und so.
00:31:53: Nicolai: Das ist dann einfach viel langer
00:31:54: Nicolai: imperativer Code.
00:31:55: Nicolai: Aber im neuen Projekt war das dann anders.
00:31:56: Nicolai: Das war das erste Projekt, wo ich gesagt
00:31:57: Nicolai: habe hey, ich habe gehört, es gibt da
00:31:58: Nicolai: dieses Testen, können wir das mal versuchen?
00:32:01: Nicolai: Spannend, ja, und da habe ich meine ersten
00:32:03: Nicolai: Tests geschrieben.
00:32:03: Nicolai: Das war dann 2000,.
00:32:06: Nicolai: Wann waren das dann?
00:32:06: Nicolai: Wahr, 2012, 2013 oder so.
00:32:10: Nicolai: Genau das war im Fraunhofer-Institut, und
00:32:11: Nicolai: ich war sehr froh.
00:32:12: Nicolai: Also ich bin sehr froh, dass ich meine
00:32:13: Nicolai: Station da hatte, bin da gegangen.
00:32:15: Nicolai: Es ist mir relativ leicht gefallen zu gehen,
00:32:17: Nicolai: weil ich gemerkt habe, ich wollte gerne
00:32:18: Nicolai: mehr über Softwareentwicklung reden.
00:32:20: Nicolai: Was mich überrascht hat, ist ich hatte
00:32:21: Nicolai: gerade beschrieben, dass ich dachte na gut,
00:32:22: Nicolai: dann muss ich ja Softwareentwicklung machen,
00:32:24: Nicolai: und das ist auch gut.
00:32:26: Nicolai: Softwareentwicklung ist genau das Richtige
00:32:28: Nicolai: für mich, weil Softwareentwicklung diesen
00:32:31: Nicolai: Crackmonkey in meinem Kopf, den ich ja
00:32:32: Nicolai: gerne manchmal beschreibe, total
00:32:34: Nicolai: zugutekommt.
00:32:35: Nicolai: Ja, dieses, ich hab ein Problem, und dann
00:32:36: Nicolai: tu ich Dinge, und fünf Minuten später ist
00:32:38: Nicolai: schon irgendwas besser, wenn es nicht
00:32:39: Nicolai: gleich schon gelöst ist.
00:32:40: Nicolai: Das ist genau die längeren Feedback, die
00:32:42: Nicolai: mein Hirn aushält, nicht diese langen
00:32:47: Nicolai: Schleifen.
00:32:48: Nicolai: Wie hast ein Problem hier, und wenn du dich
00:32:50: Nicolai: hinsetzt und das löst, dann kriegst du
00:32:52: Nicolai: quasi sofort, und das kann ich 60 Stunden
00:32:56: Nicolai: die Woche machen.
00:32:57: Nicolai: Da bin ich super motiviert dran.
00:32:58: Nicolai: Ich habe unglaublich viel programmiert,
00:32:59: Nicolai: auch von Anfang an, direkt nachdem ich
00:33:01: Nicolai: angefangen habe zu arbeiten, und ich
00:33:02: Nicolai: gemerkt habe, wie viel Spaß man macht, auch
00:33:03: Nicolai: direkt in meiner Freizeit und so.
00:33:05: Nicolai: Das war total cool.
00:33:06: Nicolai: Und dann ist mir aufgefallen, dass mich die
00:33:09: Nicolai: Softwareentwicklung anfängt so doll zu
00:33:11: Nicolai: interessieren, dass der Grund, warum ich
00:33:12: Nicolai: zum Fraunhofer-Institut gegangen bin,
00:33:13: Nicolai: nämlich um bei dem Ausbau der erneuerbaren
00:33:15: Nicolai: Energien zu helfen, tatsächlich ein Stück
00:33:17: Nicolai: zurückgetreten, hinterher getreten ist,
00:33:19: Nicolai: dass mir wichtiger war, die
00:33:20: Nicolai: Softwareentwicklung besser zu können.
00:33:21: Nicolai: Und dann bin ich von da gegangen.
00:33:23: Nicolai: Ich finde das schade, weil ich gerne in
00:33:24: Nicolai: diesem erneuerbaren Energien-Bereich
00:33:25: Nicolai: geblieben wäre.
00:33:26: Nicolai: Aber ich wollte eigentlich innerhalb
00:33:28: Nicolai: Karlsruhe dann auch zu einer Firma gehen,
00:33:30: Nicolai: wo ich mehr über Softwareentwicklung lernen
00:33:31: Nicolai: kann, zu einer professionellen
00:33:32: Nicolai: Softwareentwicklungsfirma.
00:33:33: Nicolai: Und dann bin ich innerhalb von Karlsruhe zu
00:33:35: Nicolai: Deasy gewechselt.
00:33:52: Nicolai: No-transcript, landesumweltämter oder
00:33:56: Nicolai: Bundesumweltämter, weiß ich nicht genau,
00:33:58: Nicolai: aber Landesämter arbeiten oft mit
00:34:00: Nicolai: Landesumweltamt, zum Beispiel in
00:34:01: Nicolai: Baden-Württemberg auch, und dass die eine
00:34:04: Nicolai: Software haben, die ihre eigenen Daten
00:34:06: Nicolai: konsumieren, bearbeiten, für Bürger
00:34:08: Nicolai: verfügbar machen können.
00:34:09: Nicolai: Es gibt zum Beispiel so ein Wildtierportal.
00:34:11: Nicolai: Ich glaube, wenn das noch ich weiß nicht,
00:34:12: Nicolai: ob das noch aktuell ist, ich bin ja schon
00:34:13: Nicolai: seit ein paar Jahren nicht mehr da Da war
00:34:14: Nicolai: das so, dass du Jäger in Bayern Wildtiere
00:34:17: Nicolai: geschossen haben, mussten die das melden,
00:34:18: Nicolai: und diese Daten mussten offensichtlich
00:34:19: Nicolai: verfügbar sein, und dann konnte man
00:34:24: Nicolai: irgendwo bei einer Seite von irgendeinem
00:34:25: Nicolai: bayerischen Landesamt solche Dinge.
00:34:28: Nicolai: Und da bin ich nicht hingegangen, weil mich
00:34:29: Nicolai: Geo so sehr interessiert, das ist mir
00:34:30: Nicolai: eigentlich relativ wurscht, aber weil ich
00:34:32: Nicolai: es zum einen gut fand, für die öffentliche
00:34:33: Nicolai: Hand zu arbeiten, indirekt aber vor allen
00:34:35: Nicolai: Dingen, weil es eben ein professioneller
00:34:36: Nicolai: Softwareentwicklungsfilmer war, und da habe
00:34:38: Nicolai: ich auch dann sehr gerne und sehr viel
00:34:39: Nicolai: gelernt, ganz anders, als was ich vorher
00:34:40: Nicolai: gelernt habe Dann das erste Mal in meinem
00:34:42: Nicolai: Leben wirklich festgestellt, wie
00:34:44: Nicolai: professionelle Softwareentwicklung, die DCI,
00:34:48: Nicolai: ordentliche Versionskontrollsysteme also
00:34:49: Nicolai: wir haben damals auch noch Subversion
00:34:50: Nicolai: benutzt, aber ordentlicher Umgang damit,
00:34:52: Nicolai: die sind relativ schnell dann zu Git
00:34:53: Nicolai: gewechselt, danach aber ich hab's grad
00:34:54: Nicolai: schon beschrieben, die Wissenschaftler
00:34:55: Nicolai: haben oft, die haben rausgefunden, immer
00:34:57: Nicolai: wenn sie ein Update machen, dann geht
00:34:58: Nicolai: irgendwas kaputt, weil irgendeiner Smurfs
00:34:59: Nicolai: eingecheckt hat.
00:35:00: Nicolai: Also war die korrekte Konsequenz daraus
00:35:06: Nicolai: einfach selber keine Upd, da teilweise ein
00:35:07: Nicolai: Paper gearbeitet, und als es drei Monate
00:35:09: Nicolai: später fertig war, haben sie nicht mehr
00:35:10: Nicolai: gesagt Nikola, ich muss ein Commit machen,
00:35:12: Nicolai: aber ich hab hier irgendwie Konflikte.
00:35:13: Nicolai: So ja, kein Wunder, du hast drei Monate
00:35:15: Nicolai: lang kein Update gemacht.
00:35:17: Nicolai: Das war teilweise echt harte Arbeit Und
00:35:18: Nicolai: natürlich auch Zero-Tests.
00:35:20: Nicolai: Also rauszufinden, ob das System noch das
00:35:21: Nicolai: macht, was es soll, nach dem Update, ist
00:35:23: Nicolai: jetzt auch nicht trivial.
00:35:25: Nicolai: Das war aber nur ein Versuch.
00:35:27: Nicolai: Ja, und ja, das war dann tricky.
00:35:29: Kai: Du hast dann mit dem Start bei Deasy hast
00:35:31: Kai: du auch angefangen mit deinen ganzen Social
00:35:33: Kai: Media Aktivitäten.
00:35:34: Nicolai: Ist das richtig, ja, das passt ganz gut
00:35:36: Nicolai: zusammen.
00:35:37: Nicolai: Ich bin 2013, möchte ich sagen, zu Deasy
00:35:41: Nicolai: gewechselt.
00:35:41: Nicolai: Wenn du meine Webseite vor mir hast, da
00:35:43: Nicolai: steht das wahrscheinlich irgendwo 2014 bis
00:35:45: Nicolai: 2016.
00:35:46: Kai: Und auch der nächste Satz war, dass es dann
00:35:48: Kai: mit deinem Blog in 2014 angefangen hatte.
00:35:51: Kai: So schlau war ich, da nachzuschauen.
00:35:53: Nicolai: Aber gut, dass du mehr weißt als ich.
00:35:54: Nicolai: Ja, genau 2014,.
00:35:56: Nicolai: Ja, Genau da bin ich zu Disney gewechselt,
00:35:57: Nicolai: und da bin ich dann in Teilzeit gegangen.
00:35:59: Nicolai: Also ich hab die Endphase beim
00:36:01: Nicolai: Fraunhofer-Institut hab ich so diese
00:36:03: Nicolai: selbstgebaute Freizeit gehabt.
00:36:05: Nicolai: Ich hatte sehr viel Überstunden und
00:36:06: Nicolai: Urlaubstage, Tage noch übrig gegen Ende
00:36:08: Nicolai: meiner Laufbahn da.
00:36:09: Nicolai: Dann habe ich Elternzeit genommen, als
00:36:11: Nicolai: meine Tochter geboren wurde, drei Monate,
00:36:13: Nicolai: aber damals war das noch nicht einfach
00:36:14: Nicolai: möglich, Elternteilzeit zu nehmen.
00:36:17: Nicolai: Das heißt, aber, ich wollte gar nicht voll
00:36:18: Nicolai: frei sein, und dann haben wir schon so ein
00:36:18: Nicolai: Konstrukt gebaut, auch da wieder
00:36:19: Nicolai: hoffentlich hört keiner her Abteilung zu,
00:36:21: Nicolai: wo ich trotzdem ich weiß nicht mehr genau
00:36:23: Nicolai: ich glaube, einmal zwei Tage die Woche noch
00:36:24: Nicolai: Sachen gemacht habe, von zu Hause quasi
00:36:27: Nicolai: dann mental Buch geführt haben.
00:36:28: Nicolai: Und wenn ich als wieder zurückgekommen bin,
00:36:29: Nicolai: konnte ich dementsprechend weniger arbeiten.
00:36:30: Nicolai: Das heißt, gegen Ende 2013 habe ich schon
00:36:33: Nicolai: relativ viel nicht mehr voll gearbeitet,
00:36:36: Nicolai: Habe quasi die Zeit so ein bisschen
00:36:38: Nicolai: umverteilt Dann zwischen Urlaubstagen und
00:36:40: Nicolai: Überstunden und Elternzeit und so.
00:36:42: Nicolai: Und dann habe ich bei Dizzy auch gleich
00:36:43: Nicolai: direkt mit 80% nur angefangen.
00:36:44: Nicolai: Ich habe angefangen vielleicht sogar mit 60.
00:36:46: Nicolai: Das weiß ich gar nicht mehr genau, Aber ich
00:36:47: Nicolai: bin relativ bald auf 80% hoch, eben um
00:36:50: Nicolai: zwischen Beruf und Familie Zeit für den
00:36:52: Nicolai: Blog-Nimble zu haben, Und ich hab anfangs
00:36:55: Nicolai: mich dann gezwungen, glaube ich, ich wollte
00:36:56: Nicolai: ein oder zwei Posts sogar die Woche
00:36:57: Nicolai: schreiben, die ersten paar Wochen, Und hab
00:36:59: Nicolai: mich da wirklich zugezwungen.
00:37:00: Nicolai: Das war großartig, Das hat total viel Spaß
00:37:01: Nicolai: gemacht.
00:37:01: Nicolai: Also gerade dieses, wenn man merkt, wie
00:37:09: Nicolai: diese wahrscheinlich ja, was soll ich schon
00:37:10: Nicolai: erzählen?
00:37:11: Nicolai: Und jede Person, die das angefangen hat zu
00:37:12: Nicolai: machen, weiß wahrscheinlich so ich kann
00:37:13: Nicolai: mich gar nicht retten vor Ideen.
00:37:15: Nicolai: Ich hab irgendwann sogar aufhört, die
00:37:16: Nicolai: aufzuschreiben.
00:37:16: Nicolai: Anfangs hab ich wenigstens nur angefangen,
00:37:18: Nicolai: eine Liste zu haben mit Ideen, Aber das
00:37:19: Nicolai: lohnt sich überhaupt nicht, weil die Liste
00:37:24: Nicolai: so lang wird und da so viel veralteter Kram
00:37:26: Nicolai: irgendwann drauf.
00:37:27: Nicolai: Mache ich denn jetzt Da?
00:37:27: Kai: verlässt du dich darauf, dass in dem Moment,
00:37:29: Kai: wo du was brauchst, dir mit Sicherheit auch
00:37:30: Kai: was einfallen wird.
00:37:31: Nicolai: Also die Idee muss schon echt gut sein,
00:37:34: Nicolai: dass ich das Gefühl habe, es lohnt sich,
00:37:35: Nicolai: dafür Notiz zu machen.
00:37:37: Kai: Ja, dann hat das angefangen 2014 mit dem
00:37:39: Kai: Start bei Dizzy.
00:37:39: Kai: Aber das war ja dann.
00:37:40: Kai: Ja, das war die letzte Station vor Oracle.
00:37:42: Kai: Dann no-transcript.
00:38:13: Nicolai: Aber als ich angefangen habe, so gerne so
00:38:16: Nicolai: diese ich sag mal im groben Sinne so
00:38:17: Nicolai: Öffentlichkeitssachen zu machen, sowas wie
00:38:19: Nicolai: Blogposts zu schreiben und dann auch auf
00:38:21: Nicolai: Konferenzen Vorträge zu halten, da gab es
00:38:24: Nicolai: zwei Sachen, weswegen ich dann letztendlich
00:38:26: Nicolai: gegangen bin.
00:38:27: Nicolai: Das eine war, dass und das war dumm von mir
00:38:30: Nicolai: dass ich das Gefühl hatte, ich will noch
00:38:31: Nicolai: mehr mit hippen Technologien arbeiten, von
00:38:32: Nicolai: ganzen Blödsinn, die ich im Internet lese,
00:38:33: Nicolai: sowas wie nicht nur das, aber sowas wie
00:38:36: Nicolai: Microservices zum Beispiel.
00:38:37: Nicolai: Davon war Disney meilenweit entfernt, sowas
00:38:38: Nicolai: zu machen.
00:38:41: Nicolai: Jetzt im Nachhinein stellt sich raus,
00:38:42: Nicolai: hätten sie auf keinen.
00:38:43: Nicolai: Also das Gefühl zu haben, nicht so viel
00:38:45: Nicolai: Cutting-Edge-Technologien einzusetzen, war
00:38:46: Nicolai: ein Faktor.
00:38:47: Nicolai: Ein anderer Faktor war, dass ich nicht so
00:38:50: Nicolai: viel Unterstützung bekommen habe, wie ich
00:38:51: Nicolai: gerne hätte für diese anderen Sachen.
00:38:53: Nicolai: Ich habe mir den nicht abgesprochen, dass
00:38:55: Nicolai: ich auf Konferenzen fahren will.
00:38:56: Nicolai: Das heißt, es war total okay für die zu
00:38:57: Nicolai: sagen, das war mein Wunsch, dass ich
00:38:59: Nicolai: bezahlte Tage frei bekomme, wenn ich zu
00:39:01: Nicolai: einer Konferenz f, kosten würde ich selber
00:39:03: Nicolai: tragen, aber dass ich zumindest keinen
00:39:04: Nicolai: Urlaub nehmen muss.
00:39:05: Nicolai: Aber ich habe das mit denen ja vorher nicht
00:39:06: Nicolai: abgesprochen.
00:39:07: Nicolai: Ich bin quasi einfach irgendwann zur
00:39:08: Nicolai: Abteilung gelaufen und gesagt so, ich hätte
00:39:09: Nicolai: das jetzt gerne so.
00:39:10: Nicolai: Und dann ist ja auch vollkommen naheliegend,
00:39:11: Nicolai: dass die sagen aber warum?
00:39:13: Nicolai: Und nee, ja, kann sich nicht jeder das
00:39:15: Nicolai: nehmen, was er Genau.
00:39:16: Nicolai: also, ich kann den Entscheid schon
00:39:17: Nicolai: nachvollziehen, aber das war für mich halt
00:39:19: Nicolai: Webseite SidePointcom.
00:39:30: Nicolai: die haben viel Content, glaube ich,
00:39:32: Nicolai: hauptsächlich über Webentwicklung, und die
00:39:34: Nicolai: haben damals das war jetzt 2016, glaube ich
00:39:36: Nicolai: angefangen, wollten einen Java-Kanal
00:39:38: Nicolai: aufbauen, und die brauchten irgendwen, der
00:39:40: Nicolai: ihren Java-Kanal mit aufbaut, als Editor
00:39:42: Nicolai: quasi.
00:39:43: Nicolai: Und da haben die nach jemandem im Internet
00:39:44: Nicolai: gesucht.
00:39:44: Nicolai: Und da haben die nach jemandem im Internet
00:39:46: Nicolai: gesucht, der im Bereich Java Dinge
00:39:47: Nicolai: veröffentlicht und da irgendwie sich
00:39:48: Nicolai: anscheinend ein bisschen auskennt und ein
00:39:49: Nicolai: bisschen weiß, wie man schreibt, aber auch
00:39:51: Nicolai: vielleicht bereit ist, andere Leute beim
00:39:53: Nicolai: Schreiben zu unterstützen.
00:39:54: Nicolai: Und ich weiß nicht, wo auf deren Liste ich
00:39:56: Nicolai: stand, aber irgendwann war es dann bei mir,
00:39:57: Nicolai: und dann habe ich Ja gesagt, und dann haben
00:39:58: Nicolai: wir das gemacht, und die haben mich dann
00:40:00: Nicolai: als Selbstständiger halt eingestellt, also
00:40:04: Nicolai: eing, also eingestellt, also selbstständig
00:40:05: Nicolai: habe ich die Arbeit gemacht, und dann war
00:40:06: Nicolai: klar, das passt dann nicht mehr mit der
00:40:08: Nicolai: normalen Anstellung bei Dizzy zusammen und
00:40:11: Nicolai: war auch finanziell nicht nötig, weil die
00:40:13: Nicolai: also meine Frau hat auch gearbeitet, und
00:40:15: Nicolai: wir waren jetzt nur zu dritt in unserem
00:40:17: Nicolai: Haushalt.
00:40:17: Nicolai: wir brauchen auch kein besonders großes
00:40:18: Nicolai: Einkommen.
00:40:19: Nicolai: Es war so vorkommen, okay, dass diese
00:40:21: Nicolai: Selbstständigkeit, die glaube ich jetzt
00:40:22: Nicolai: weiß ich nicht mehr genau so zwei, drei
00:40:23: Nicolai: Tage die Woche ungefähr war, hat gereicht,
00:40:25: Nicolai: um meine Hälfte des Haushaltsbeitrags quasi
00:40:28: Nicolai: zu finanzieren.
00:40:28: Nicolai: Und dann habe ich gesagt okay, super, dann
00:40:29: Nicolai: mache ich das zwei, drei Tage die Woche,
00:40:32: Nicolai: und die anderen zwei, drei Tage der Woche
00:40:33: Nicolai: kann ich dann machen, was ich will Ja, zu
00:40:35: Nicolai: Konferenzen fahren und Blogposts schreiben
00:40:36: Nicolai: und Videos machen.
00:40:37: Nicolai: Das war 2016,.
00:40:38: Nicolai: war 2017, habe ich dann angefangen, bei
00:40:44: Nicolai: Dizzy zu gehen.
00:40:44: Nicolai: letzten Endes Und ich glaube, das war eine
00:40:46: Nicolai: gute Entscheidung, auch weil ich sonst,
00:40:47: Nicolai: glaube ich nicht, mich so hätte entfalten
00:40:49: Nicolai: können, wie ich jetzt habe.
00:40:50: Nicolai: Aber ich glaube, ich bin schon.
00:40:51: Nicolai: ich glaube, man kann aus den falschen
00:40:53: Nicolai: Gründen das Richtige tun, sagen wir mal so
00:40:55: Nicolai: Ich glaube, der eine von den beiden Gründen,
00:40:57: Nicolai: nämlich dass die Technologie mir da nicht
00:40:58: Nicolai: fesch genug war, das war ein Blödsinn
00:41:03: Nicolai: angefangen, und das habe ich gemacht,
00:41:04: Nicolai: glaube ich, ein Jahr lang oder so.
00:41:05: Nicolai: nur, das hat nicht so gut funktioniert.
00:41:06: Nicolai: wir haben einfach die Zahlen nicht erreicht.
00:41:07: Nicolai: die gebrauchten ja mich bezahlt, was super
00:41:09: Nicolai: war.
00:41:09: Nicolai: die haben aber auch die Autoren bezahlt,
00:41:10: Nicolai: was auch super war, weil das sehr selten
00:41:11: Nicolai: ist.
00:41:11: Nicolai: die meisten Leute im Internet für andere
00:41:13: Nicolai: Seiten schreiben, müssen das umsonst machen.
00:41:15: Nicolai: Die Ökonomie oder Economics, dieses Content
00:41:19: Nicolai: Games, sind echt schwer zu laufen zu
00:41:21: Nicolai: bekommen.
00:41:22: Nicolai: also, wenn man online, muss allen Leuten
00:41:23: Nicolai: klar sein, die gerne online auch euren
00:41:25: Nicolai: Online-Content konsumieren, ob es jetzt
00:41:27: Nicolai: Podcasts sind oder Videos oder Blogposts
00:41:30: Nicolai: oder sowas.
00:41:31: Nicolai: Die Leute, die das machen, machen das
00:41:32: Nicolai: entweder in ihrer Freizeit, diese Arbeit,
00:41:36: Nicolai: und dementsprechend vollkommen unbezahlt,
00:41:37: Nicolai: oder das machen Leute, die von der Firma
00:41:39: Nicolai: dafür bezahlt werden, das selbstständig.
00:41:41: Nicolai: also das so zu machen, dass man von dem
00:41:43: Nicolai: eigenen Geld für diesen Content leben kann,
00:41:44: Nicolai: so wie manche große YouTuber das machen
00:41:46: Nicolai: oder so, das ist mit sowas wie Tech-Content
00:41:49: Nicolai: quasi unmöglich.
00:41:49: Nicolai: Dafür ist die Community einfach nicht groß
00:41:51: Nicolai: genug.
00:41:51: Nicolai: Also zu sagen, ich fange jetzt einen
00:41:53: Nicolai: Podcast oder ich fange meinen eigenen
00:41:54: Nicolai: YouTube-Kanal an, der nur über Java erzählt
00:41:57: Nicolai: und der so viele Zuhörer und Zuschauer
00:41:59: Nicolai: findet, dass ich aus den Einnahmen bei
00:42:00: Nicolai: Spotify, youtube und sonst wo und Patreon
00:42:02: Nicolai: klar mich über Wasser halten kann, das ist
00:42:04: Nicolai: unrealistisch.
00:42:05: Nicolai: Ich kenne keinen Kanal im YouTube das heißt
00:42:06: Nicolai: nicht, dass es ihn nicht gibt, übrigens
00:42:08: Nicolai: aber ich kenne keinen Kanal im Java-Umfeld,
00:42:10: Nicolai: egal auf welcher Plattform, egal, ob es
00:42:12: Nicolai: Audio oder Video oder geschrieben ist, der
00:42:14: Nicolai: groß genug ist.
00:42:15: Nicolai: das sollte davon leben können, zumindest
00:42:17: Nicolai: ohne was anderes zu verkaufen.
00:42:18: Nicolai: Wenn man jetzt dessen sagt aber hier, ich
00:42:20: Nicolai: biete auch Kurse an, und das ist mein
00:42:21: Nicolai: Content, der so der obere Teil meines
00:42:23: Nicolai: Funnels ist, wo ich Leute da reinlocke und
00:42:25: Nicolai: so, das gibt es schon.
00:42:26: Nicolai: Da leidet, finde ich, oft der Content
00:42:27: Nicolai: darunter.
00:42:27: Nicolai: Wenn man merkt, dass die Leute das nicht
00:42:29: Nicolai: machen oder das machen, um zu, dann finde
00:42:33: Nicolai: ich, merkt man oft, dass dann die Qualität
00:42:35: Nicolai: darunter leidet.
00:42:36: Nicolai: Aber dann geht es im Content-Game oft mehr
00:42:38: Nicolai: um Quantität als Qualität.
00:42:46: Kai: Ja klar, und wenn man natürlich eine
00:42:47: Kai: horoßes Publikum anspricht, was zum
00:42:49: Kai: Beispiel alle Jugendlichen zwischen 16 und
00:42:51: Kai: 19 oder 16 und 20 anspricht, dann sind das
00:42:54: Kai: unheimlich viele, und dann wird man da
00:42:55: Kai: schon einige rauskriegen, wenn man guten
00:42:57: Kai: Content macht.
00:42:58: Kai: Bei uns in der Branche ist es halt auch
00:42:59: Kai: schon krass, wenn man da 7.000, 8.000 Leute
00:43:02: Kai: hat, die einem mäßig folgen.
00:43:03: Kai: Das habe ich jetzt mal so auch nicht Nicht
00:43:05: Kai: von einem gut laufenden Twitter oder
00:43:07: Kai: Ex-Kanal, sondern von YouTube.
00:43:09: Kai: Ich sehe von der Followerzahl.
00:43:10: Kai: Aber das ist halt.
00:43:11: Kai: Ich meine, im Vergleich zu großen YouTubern
00:43:13: Kai: sind 4.260 Abonnenten auf YouTube.
00:43:16: Kai: Das ist für die so ein Anfang gewesen.
00:43:18: Kai: Das ist das, was die Tag-Tag-Fluktuationen
00:43:19: Kai: haben, aber das ist halt für einen
00:43:22: Kai: Tech-YouTuber einfach auch schon eine gute
00:43:24: Kai: Zahl.
00:43:24: Nicolai: Wir sind super froh darauf.
00:43:25: Nicolai: Wir haben jetzt den Newscast alle zwei
00:43:27: Nicolai: Wochen veröffentlichen, den
00:43:28: Nicolai: Inside-Java-Newscast auf dem
00:43:29: Nicolai: Java-YouTube-Kanal, und angefangen mit so
00:43:31: Nicolai: um die 2.000, 3.000 Viewern pro Video, und
00:43:34: Nicolai: jetzt die letzten 10 ungefähr haben stabil
00:43:38: Nicolai: 10.000 oder mehr Viewer pro Video.
00:43:41: Nicolai: Da sind wir super stolz drauf.
00:43:42: Nicolai: Wir finden das voll cool.
00:43:43: Nicolai: Die anderen Videos auf dem Kanal, die
00:43:44: Nicolai: anderen, die anderen Videos auf dem Kanal,
00:43:45: Nicolai: die die anderen, die meine
00:43:45: Nicolai: Arbeitskolleginnen und Kollegen machen Anna,
00:43:46: Nicolai: willi und Jose, und wir haben noch mehr
00:43:48: Nicolai: Leute im Team, die kriegen auch alle gute
00:43:50: Nicolai: Zahlen, teilweise besser sogar, und wir
00:43:52: Nicolai: freuen uns alle darüber.
00:43:53: Nicolai: Ja, davon kann man nicht leben.
00:43:55: Nicolai: Das muss einem das alles heißen.
00:43:56: Nicolai: Wenn Leute jetzt denken ah, aber weiß ich
00:43:57: Nicolai: nicht, manche haben ja Leute nicht so eine
00:43:58: Nicolai: positive Meinung von Oracle.
00:44:00: Nicolai: Oracle bezahlt ja nur damit, die das und
00:44:02: Nicolai: das Microsoft du hattest ja vorher Sandra
00:44:04: Nicolai: hier bezahlt seine Developer-Klicks nur da
00:44:06: Nicolai: und dafür.
00:44:07: Nicolai: Man kann das natürlich kritisch sehen.
00:44:09: Nicolai: Jeder große Konzern hat seine eigenen
00:44:10: Nicolai: Interessen, warum er Leute dafür bezahlt,
00:44:11: Nicolai: auf Social Media unterwegs zu sein.
00:44:13: Nicolai: Aber Fakt ist, wenn die Leute nicht dafür
00:44:14: Nicolai: bezahlt werden, machen sie es entweder in
00:44:15: Nicolai: ihrer Freizeit, was man von keinem erwarten
00:44:17: Nicolai: kann, oder es macht keiner, denn davon kann
00:44:24: Nicolai: man nicht leben.
00:44:25: Nicolai: Also aber kann man ganz grob die Views
00:44:27: Nicolai: durch 1.000 teilen und so viel Geld
00:44:29: Nicolai: verdient jemand durch 100.
00:44:32: Nicolai: Durch 100 teilen und so viel Dollar
00:44:33: Nicolai: verdient dann jemand mit so einem Video?
00:44:35: Nicolai: Das ist ganz, ganz grob.
00:44:36: Nicolai: Das fluktuiert vor allem stark, in welche
00:44:38: Nicolai: Zielgruppe man anspricht und in welche
00:44:40: Nicolai: Themen man redet.
00:44:41: Nicolai: Finance ist viel besser bezahlt als Botany,
00:44:44: Nicolai: wahrscheinlich, aber das heißt, wenn ich
00:44:49: Nicolai: ein Video mit zwei Videos im Monat mit
00:44:49: Nicolai: jeweils 10.000 Views mache, auf die ich
00:44:50: Nicolai: total stolz bin, werden das 200 Dollar an
00:44:51: Nicolai: YouTube-Einnahmen Ja davon lebt man nicht
00:44:53: Nicolai: Genau.
00:44:54: Nicolai: Und deswegen bin ich ja so froh, dass ich
00:44:55: Nicolai: das nicht muss, dass ich jetzt eben dafür
00:44:58: Nicolai: bezahlt werde.
00:44:58: Nicolai: Auch in der Vergangenheit schon hatte ich
00:44:59: Nicolai: das halt so arrangiert, und ich war auch in
00:45:01: Nicolai: der Situation Während der
00:45:03: Nicolai: Selbstständigkeitsphase das kam ja darauf.
00:45:06: Nicolai: Das hat dann das Programm einfach
00:45:07: Nicolai: eingestellt.
00:45:08: Nicolai: Wir können den Kanal nicht schnell genug
00:45:09: Nicolai: wachsen lassen, dass wir über die anderen
00:45:11: Nicolai: Angebote, die wir auf der Webseite haben,
00:45:13: Nicolai: das Geld wieder reinholen, was Nikolai und
00:45:16: Nicolai: die Autoren uns kosten.
00:45:17: Nicolai: Gutes Konzept, aber leider wirtschaftlich
00:45:19: Nicolai: nicht Genau.
00:45:20: Nicolai: Dann haben die das wieder eingestellt.
00:45:21: Nicolai: Aber zu dem Zeitpunkt hatte ich schon
00:45:22: Nicolai: andere Leute, ob ich dies oder das oder
00:45:23: Nicolai: jenes machen will, und da ich immer
00:45:25: Nicolai: schlecht Nein sage, hatte ich mich ja schon
00:45:26: Nicolai: mal angesprochen, hatte ich da auch nie
00:45:28: Nicolai: große Probleme eigentlich.
00:45:29: Nicolai: Also, ich hatte, oder das stimmt gar nicht,
00:45:30: Nicolai: ich hatte nie überhaupt ein Problem, als
00:45:31: Nicolai: Selbstständiger für Einkommen zu sorgen,
00:45:35: Nicolai: zum einen, weil ich kein besonders riesiges
00:45:36: Nicolai: Einkommen brauchte, und zum anderen, weil
00:45:37: Nicolai: man als Entwickler ja auch keine großen
00:45:39: Nicolai: Investitionen hat.
00:45:49: Nicolai: No-transcript, in der das einfacher ist.
00:45:52: Nicolai: Jetzt aktuell ist es vielleicht nicht mehr
00:45:53: Nicolai: ganz so einfach, jederzeit wieder
00:45:54: Nicolai: angestellt zu werden, aber damals, als ich
00:45:56: Nicolai: das gemacht habe, war das so die
00:45:58: Nicolai: Investition ist Laptop und Schreibtisch,
00:46:00: Nicolai: und der Worst Case ist, und dann lass mich
00:46:03: Nicolai: da wieder irgendwo anstellen.
00:46:05: Nicolai: Insofern war das total einfach, das
00:46:07: Nicolai: auszuprobieren.
00:46:07: Nicolai: Das hat auch dann ganz gut funktioniert.
00:46:08: Nicolai: Ich hab dann Trainings gemacht.
00:46:09: Nicolai: Das hat dann irgendwann sich durchgesetzt,
00:46:12: Nicolai: auch einfach, weil es besser bezahlt wird
00:46:13: Nicolai: als so eine Entwicklungssarbeit für Geld.
00:46:15: Nicolai: Weil Firmen mich gefragt haben so hey, ich
00:46:17: Nicolai: hab deinen Podcast da gehört, ich hab dein
00:46:19: Nicolai: Video da gesehen, dein Blog gelesen, du
00:46:21: Nicolai: kennst dich mit Java-Features aus?
00:46:23: Nicolai: willst nicht zu uns kommen und Leuten
00:46:24: Nicolai: Java-Features erklären?
00:46:27: Nicolai: Und das habe ich dann ein paar Jahre.
00:46:28: Nicolai: Ich sage jetzt relativ viel wieder mit
00:46:29: Nicolai: Anführungsstrichen weil Trainings sind
00:46:31: Nicolai: relativ gut bezahlt.
00:46:32: Nicolai: Wir brauchen relativ viel Vorbereitungszeit,
00:46:34: Nicolai: außer man hält immer das gleiche Training,
00:46:36: Nicolai: dann braucht das nicht mehr ganz viel
00:46:37: Nicolai: Vorbereitungszeit.
00:46:38: Nicolai: Und deswegen war das dann so, dass ich
00:46:40: Nicolai: teilweise wirklich ich habe es nie
00:46:42: Nicolai: ausgerechnet, aber ich glaube, ich könnte
00:46:44: Nicolai: tatsächlich sagen, dass ich eine Zeit lang
00:46:45: Nicolai: nur so 20 bis 40 Prozent an normalen
00:46:47: Nicolai: Tätigkeit für Geld gearbeitet habe Und den
00:46:50: Nicolai: ganzen Rest der Zeit, wie gesagt,
00:46:51: Nicolai: konferenzreisen, Blogposts, videos und so
00:46:53: Nicolai: den ganzen Kram zwischendurch gemacht habe,
00:46:55: Nicolai: wobei ich habe auch noch
00:46:56: Nicolai: Entwicklungstätigkeiten nebenbei gemacht.
00:46:58: Nicolai: Die müsste man eigentlich noch oben
00:46:59: Nicolai: draufschlagen, aber ich hätte die nicht
00:47:00: Nicolai: machen müssen.
00:47:01: Nicolai: Ich habe für Dizzy zum Beispiel noch keiner
00:47:03: Nicolai: haben wollte, was hat man gut an so einem
00:47:04: Nicolai: Außenstehenden abgeben können?
00:47:05: Nicolai: da war ich dann dafür da.
00:47:07: Nicolai: Da habe ich dann für die noch ein bisschen
00:47:08: Nicolai: was gemacht, aber ich hätte noch eine Zeit
00:47:11: Nicolai: lang einfach wirklich nur von den Trainings
00:47:12: Nicolai: leben können, und da war es dann so, dass
00:47:13: Nicolai: ich teilweise wirklich nur einmal im
00:47:14: Nicolai: Quartal irgendwo eine Woche oder zwei
00:47:17: Nicolai: Wochen oder so war, wobei das auch schon
00:47:18: Nicolai: eine relativ intensive Zeit ist.
00:47:20: Nicolai: Ich mache das gerne Leute hören das jetzt
00:47:21: Nicolai: vielleicht.
00:47:21: Nicolai: Ich rede gerne und viel und auch lange am
00:47:23: Nicolai: Stück, aber acht Stunden Leuten Sachen
00:47:26: Nicolai: erklären, ist schon intensiv.
00:47:30: Kai: Ja, und das ist das Geld dann am Ende des
00:47:31: Kai: Tages auf Wert, was du damit verdient hast.
00:47:33: Nicolai: Für die Firma auf jeden Fall.
00:47:34: Nicolai: ja, man darf sich in Relation setzen zu dem,
00:47:36: Nicolai: was zum Beispiel eine leere Neulehrer
00:47:37: Nicolai: verdient, die mindestens genauso leicht
00:47:39: Nicolai: einen Job haben.
00:47:40: Nicolai: Vielleicht macht die es nicht acht Stunden,
00:47:42: Nicolai: sondern nur in Anführungsstrichen sechs,
00:47:43: Nicolai: aber vielleicht haben die dafür ja auch
00:47:45: Nicolai: nicht Leute, die bezahlt haben, um da
00:47:46: Nicolai: hinzukommen sondern Leute, die eigentlich
00:47:48: Nicolai: da sein wollen.
00:47:49: Kai: Ja, richtig, ja.
00:47:50: Nicolai: Und das heißt, deren Job ist echt nicht
00:47:52: Nicolai: beneidenswert.
00:47:52: Nicolai: Ich glaube schon, dass die Situation eine
00:47:54: Nicolai: andere ist, aber ich glaube, man ist nicht
00:47:56: Nicolai: schwieriger als deren.
00:47:57: Kai: Wo du gerade Entwicklungstätigkeiten
00:47:58: Kai: erwähnt hast Wenn ich mir jetzt den
00:48:01: Kai: Oracle-Teil angucke du machst während der
00:48:02: Kai: Arbeitszeit Konferenzen.
00:48:03: Kai: Du machst während der Arbeitszeit
00:48:04: Kai: Konferenzen.
00:48:05: Kai: Du machst Content, du schreibst Dinge, du
00:48:07: Kai: machst Dinge.
00:48:08: Kai: Ist da auch noch ein Teil, dass du wirklich
00:48:11: Kai: Java entwickelst im Sinne von für einen
00:48:12: Kai: Kunden oder für ein Produkt, oder ist da
00:48:14: Kai: wirklich noch ein großer Raum für da, dass
00:48:16: Kai: du wirklich aktiv am Zahn der Zeit Java
00:48:19: Kai: entwickelst?
00:48:20: Nicolai: Ne, genau genommen ist da für fast gar kein
00:48:21: Nicolai: Raum.
00:48:21: Nicolai: Das ist tatsächlich eine der
00:48:22: Nicolai: Herausforderungen in diesem Beruf, dass,
00:48:23: Nicolai: wenn man irgendwann von Leuten, die tun, zu
00:48:27: Nicolai: Leuten, die reden wird, dass man schon
00:48:29: Nicolai: aufpassen muss, dass man trotzdem aber noch
00:48:30: Nicolai: tut.
00:48:31: Nicolai: Und das ist halt eine Herausforderung, weil
00:48:32: Nicolai: in all dem, was ich gerade geschildert habe,
00:48:33: Nicolai: sieht man ja schon, dass dieses ganze
00:48:35: Nicolai: Inhalt für das Internetproduzieren ein sehr,
00:48:38: Nicolai: sehr zeitraubend sein kann.
00:48:40: Nicolai: So viel Zeit, wie man diesem Thema geben
00:48:41: Nicolai: will, so viel Zeit wird es auch durchaus
00:48:43: Nicolai: verbrauchen können.
00:48:43: Nicolai: Man kann immer noch mehr daran machen, und
00:48:46: Nicolai: dann steht durchaus die Gefahr, dass man,
00:48:48: Nicolai: wenn man dann gar nicht mehr entwickelt,
00:48:49: Nicolai: man glaube ich, rausfällt Also innerhalb.
00:48:51: Nicolai: Wir haben also in meiner Tätigkeit bei
00:48:53: Nicolai: Oracle habe ich keine regelmäßige
00:48:55: Nicolai: Entwicklungsarbeit, außer jetzt das war
00:48:57: Nicolai: jetzt vor ein paar Monaten so, aber das ist
00:48:58: Nicolai: halt auch relativ kurzfristig gewesen.
00:49:00: Nicolai: Wenn man auf devjava playground geht, dann
00:49:04: Nicolai: kann man im Browser Java-Code schreiben,
00:49:06: Nicolai: dann kann man so ein bisschen Java-Code
00:49:06: Nicolai: schreiben, auf Knopf drücken, dann geht das
00:49:08: Nicolai: zu so einem OCI-Server, der führt das dann
00:49:10: Nicolai: aus und schickt man das Ergebnis zurück,
00:49:12: Nicolai: und dann sieht man, was man da so gemacht
00:49:13: Nicolai: hat, und damit die Leute aber nicht
00:49:15: Nicolai: anfangen, im Dateisystem rumzuvorwerken und
00:49:17: Nicolai: so.
00:49:30: Nicolai: Ich meine, das ist alles in einem
00:49:32: Nicolai: Containerugekommen als Preview in Java 21.
00:49:35: Nicolai: Die kann man dafür benutzen, bytecode zu
00:49:37: Nicolai: analysieren, und das war perfekt.
00:49:45: Nicolai: Und dann sagt man okay, und jetzt lassen
00:49:46: Nicolai: wir den ganzen Bytecode einmal durch diese
00:49:47: Nicolai: API laufen, und da filtern wir dann alle
00:49:48: Nicolai: möglichen Systeme, alle möglichen Aufrufe
00:49:49: Nicolai: raus, alle möglichen APIs verschwinden dann.
00:49:50: Nicolai: Wer auf dem Playground schon mal war, der
00:49:52: Nicolai: bekommt vielleicht manchmal so eine Meldung
00:49:53: Nicolai: wie I think you're doing something that's
00:49:55: Nicolai: not allowed oder irgendwie sowas.
00:49:57: Nicolai: Wir haben die Fehlermeldung ein paar Mal
00:49:59: Nicolai: abgeändert, was die jetzt genau sagt.
00:50:01: Kai: Ich weiß, nicht genau.
00:50:04: Nicolai: Ja, das ist quasi eine von ich meine
00:50:05: Nicolai: Security in Depth.
00:50:06: Nicolai: Der Großteil der Security liegt schon im
00:50:07: Nicolai: Container drumherum.
00:50:08: Nicolai: Aber es ist trotzdem gut, wenn der
00:50:09: Nicolai: Java-Code darüber auch nochmal sicherstellt
00:50:11: Nicolai: oder versucht sicherstellen, dass man
00:50:12: Nicolai: keinen Kram macht.
00:50:13: Kai: Aber wer auf den Playground geht und
00:50:14: Kai: versucht, irgendwie da an was Internes
00:50:16: Kai: ranzukommen oder sich da weiterzuarbeiten,
00:50:18: Kai: der hat ja im Regelfall nicht einfach nur
00:50:20: Kai: das reine Interesse daran, ob ich jetzt
00:50:22: Kai: hier im Filesystem was machen kann.
00:50:23: Nicolai: Ja, ja genau.
00:50:24: Nicolai: Also ich meine, das ist natürlich klar,
00:50:25: Nicolai: dass, wenn Oracle Leuten erlaubt, Java-Code
00:50:29: Nicolai: auf der Oracle-Infrastruktur auszuführen,
00:50:31: Nicolai: da wird es auf jeden Fall Leute geben, die
00:50:33: Nicolai: ausprobieren zu gucken, wie weit sie damit
00:50:34: Nicolai: kommen.
00:50:34: Kai: 100-prozentig, Das kann ich nicht mal
00:50:36: Kai: irgendjemandem vorwerfen, ehrlich gesagt,
00:50:37: Kai: wenn man da noch nette Fehlermeldungen
00:50:39: Kai: rausgibt, ist das ja schon was.
00:50:43: Nicolai: Aber der Punkt ist auf jeden Fall, dass da
00:50:45: Nicolai: läuft letztendlich Code von mir in
00:50:46: Nicolai: Produktion jetzt.
00:50:47: Nicolai: Sonst ist es so, dass das war das einzige
00:50:49: Nicolai: Mal, auch seitdem ich bei Oracle arbeite,
00:50:51: Nicolai: wo ich quasi beruflich Java-Code schreiben
00:50:53: Nicolai: musste.
00:50:54: Nicolai: Die Erwartung ist trotzdem schon, dass wir
00:50:56: Nicolai: darauf achten, dass über die Sachen, über
00:50:58: Nicolai: die wir erzählen, wir trotzdem weiterhin
00:50:59: Nicolai: kompetent bleiben, und das bedeutet halt
00:51:02: Nicolai: schon, noch Code zu schreiben, und das ist
00:51:03: Nicolai: halt so eine typische Sache, die dann.
00:51:05: Nicolai: Das ist dann genau die Frage was ist dann
00:51:06: Nicolai: Arbeitszeit, was ist Freizeit?
00:51:07: Nicolai: wenn ich jetzt eine Zeit lang das ist jetzt
00:51:09: Nicolai: wegen der Reisen und aus einer persönlichen
00:51:11: Nicolai: Situation hat sich das so ein bisschen
00:51:12: Nicolai: abgeändert, aber ich hoffe, das kehrt ab
00:51:13: Nicolai: Herbst zurück Ich habe eine Zeit lang,
00:51:14: Nicolai: lange, lange Zeit einmal die Woche,
00:51:15: Nicolai: regelmäßig einmal die Woche gestreamt, so
00:51:17: Nicolai: nach Donnerstag abends auf, für so weiß ich
00:51:19: Nicolai: nicht, was ich mitgegründet habe.
00:51:22: Nicolai: Ja, ist das dann Freizeit?
00:51:23: Nicolai: Ich meine, das ist mein Kanal, und es ist
00:51:29: Nicolai: abends um 19 Uhr, klingt wie Freizeit Auf
00:51:30: Nicolai: der anderen Seite.
00:51:31: Nicolai: Ich muss ja für die Arbeit irgendwie
00:51:33: Nicolai: weiterhin wissen, wie man Java-Code
00:51:34: Nicolai: schreibt, und das ist so ein klassisches
00:51:36: Nicolai: Beispiel, wo das gar nicht
00:51:43: Nicolai: auseinanderhaltbar ist, wo gar nichtängt zu
00:51:44: Nicolai: interessieren.
00:51:45: Nicolai: Man muss jetzt Arbeitszeit nachhalten, und
00:51:46: Nicolai: so, und in solchen Sachen.
00:51:47: Nicolai: Da wird das irgendwie manchmal, ich glaube,
00:51:48: Nicolai: in unserem Beruf mit unserem meine
00:51:50: Nicolai: ichreibtisch saß so ein OctaEDA oder
00:51:52: Nicolai: irgendwie so ein.
00:52:09: Kai: Würfelartiges Ding mit unfassbar vielen
00:52:12: Kai: Seiten, die man selber beschriften konnte.
00:52:13: Kai: Und das Ding hatte so ein Chip drin, dass,
00:52:16: Kai: je nachdem, auf welcher Seite der gelandet
00:52:17: Kai: ist, hat der per Bluetooth eine API
00:52:19: Kai: angesprochen im System, und dann konntest
00:52:21: Kai: du die verschiedenen Tätigkeiten, die du
00:52:22: Kai: gemacht hast, konntest du starten und
00:52:29: Kai: stoppen, so Timer im System.
00:52:30: Kai: Okay, ich schreibe jetzt einen Blogartikel,
00:52:30: Kai: legst den Würfel um, legst auf die nächste
00:52:31: Kai: Seite, weil ich jetzt eine E-Mail bekommen
00:52:31: Kai: habe, die ich jetzt beantworte, und am Ende
00:52:32: Kai: kriegst du einen Report daraus.
00:52:33: Kai: Wirklich, welche Zeit du.
00:52:34: Kai: Ich muss gerade darüber denken, dass du aus
00:52:35: Kai: der Tür schon rausgehst, diesen Würfel
00:52:43: Kai: umdrehst, weil du ja jetzt sehr witzige
00:52:44: Kai: Sache.
00:52:45: Nicolai: Genau sowas bräuchte man quasi, um das
00:52:46: Nicolai: nachzuhalten.
00:52:47: Kai: Ja, aber das ist dann irgendwie so eine
00:52:49: Kai: Statistik darüber zu erheben, was man macht,
00:52:51: Kai: woran man denkt, woran man arbeitet.
00:52:52: Kai: Ich meine klar, wir alle sind nur deshalb
00:52:55: Kai: gut in unserem Job oder nicht gut, weil wir
00:52:57: Kai: uns damit wirklich identifizieren können,
00:52:59: Kai: was wir machen.
00:53:00: Kai: Wenn wir das nicht machen würden, würden
00:53:01: Kai: wir einen Job machen nach B zum Beispiel
00:53:03: Kai: stellt.
00:53:04: Kai: Ich meine, klar gibt es auch Leute, die
00:53:05: Kai: dafür wahrscheinlich sehr viel Interesse
00:53:07: Kai: hegen oder die auch den Job gerne machen.
00:53:11: Kai: Aber es muss ja so viel Zeit wie wir
00:53:11: Kai: investieren in unsere Arbeit, muss es ja
00:53:12: Kai: irgendwie auch mit dem persönlichen
00:53:13: Kai: Interesse zusammenhängen.
00:53:15: Kai: Ohne mal vorwegzugreifen auf die letzten
00:53:16: Kai: Kategorien, die wir heute machen werden.
00:53:18: Kai: Das sind ein paar Fragen, die ich
00:53:20: Kai: vorbereitet habe.
00:53:25: Kai: Da geht es auch um in Richtung
00:53:25: Kai: Work-Life-Blending.
00:53:27: Kai: Das ist ja, es verschwimmt ineinander oder
00:53:30: Kai: es wird gemixt.
00:53:30: Kai: Könntest du Hexler nennen, work-life-hexler,
00:53:32: Kai: ich wollte gerade sagen, je nachdem, wie
00:53:33: Kai: man Blender jetzt übersetzt könnte es ein
00:53:34: Kai: Hexler?
00:53:35: Kai: sein.
00:53:35: Kai: Es könnte aber auch eine Art Blenden sein,
00:53:43: Kai: dass man es gar nicht so richtig
00:53:44: Kai: durcheinander mixen.
00:53:45: Nicolai: Das ist mein Ansatz.
00:53:46: Kai: ja, Das könnte ich mir sehr gut vorstellen,
00:53:47: Kai: dass das passt.
00:53:48: Kai: Aber wenn ich mir so deinen YouTube-Channel
00:53:50: Kai: angucke oder das mal so sehe, was es da so
00:53:51: Kai: alles gibt Natürlich kannst du nicht
00:53:53: Kai: aufhören, vor sagen wir 2020, hörst du auf,
00:53:56: Kai: neue Sachen zu entwickeln, weil du im
00:53:57: Kai: Projekt nicht mehr aktiv Java programmieren
00:54:00: Kai: musst, zum Beispiel, Und dann wirst du die
00:54:02: Kai: nächsten damit verbringen, über das, was du
00:54:04: Kai: weißt, Blogpostings, Videos zu machen, und
00:54:06: Kai: irgendwann geht dir der Content aus, weil
00:54:08: Kai: du einfach nicht mehr dich weiterentwickelt
00:54:10: Kai: hast.
00:54:10: Kai: Das kenne ich so aus dem eigenen Umfeld,
00:54:13: Kai: dass in dem Moment, wo man aufhört, aktiv
00:54:14: Kai: nur Programmierer oder Softwareentwickler
00:54:15: Kai: Arbeit zu machen, sondern eher die Wege
00:54:18: Kai: geht, dass man disziplinarische
00:54:19: Kai: Verantwortung angeht oder dass man eher
00:54:20: Kai: Verantwortung für Leute übernimmt, dass man
00:54:23: Kai: dann irgendwann den Punkt hat entweder ich
00:54:25: Kai: programmiere jetzt wirklich privat weiter,
00:54:27: Kai: will wirklich jede einzelne Zeile Code
00:54:28: Kai: sehen, die da geschrieben wird, oder das
00:54:31: Kai: bleibt an der Stelle stehen.
00:54:32: Kai: Und dann kommen Frameworks wie Rust um die
00:54:33: Kai: Ecke oder Programmiersprachen wie Rust,
00:54:35: Kai: dann hat Go einen krassen Glow-Up irgendwie
00:54:37: Kai: erfahren, und dann ist man da schon gar
00:54:39: Kai: nicht mehr mit dabei.
00:54:40: Kai: Das hätte man gemacht, wenn man
00:54:41: Kai: programmiert.
00:54:42: Kai: Bei dem nächsten Projekt auf der grünen
00:54:43: Kai: Wiese hätte man sich die ganzen Frameworks
00:54:45: Kai: angeguckt und hätte gesagt boah, ich glaube,
00:54:46: Kai: hier mache ich jetzt mal Rust, hier mache
00:54:47: Kai: ich jetzt mal eine andere
00:54:48: Kai: Programmiersprache, jetzt gehe ich mal
00:54:49: Kai: einen ganz anderen Weg.
00:54:50: Kai: Ja, und das findet dann irgendwann nicht
00:54:52: Kai: mehr statt.
00:54:52: Kai: Deswegen war es für mich jetzt mal ganz
00:54:53: Kai: interessant, von dir so zu erfahren du hast
00:54:55: Kai: dich dahin bewegt und baust neuen Content,
00:54:58: Kai: musst dich deswegen natürlich auch schlau
00:55:01: Kai: machen, was dieser neue Content macht, viel
00:55:03: Kai: Zeit aktiv zu programmieren, Das kann man
00:55:04: Kai: ja auch nicht mehr beides gleichzeitig
00:55:06: Kai: machen.
00:55:06: Kai: Du machst nicht an der Hälfte des Tages
00:55:08: Kai: exzessive Klamotten, Dann setzt du dich auf
00:55:10: Kai: einen anderen Schreibtischstuhl und sagst,
00:55:11: Kai: jetzt mache ich eine ganz andere Arbeit.
00:55:12: Kai: Das funktioniert halt nicht.
00:55:13: Kai: Das war für mich sehr interessant, mal zu
00:55:14: Kai: erfahren.
00:55:15: Nicolai: Ja, wobei ich muss dazu eine Sache sagen
00:55:16: Nicolai: Ich bin in einer glücklichen Situation.
00:55:21: Nicolai: Dadurch, dass ich von Berufsführungen
00:55:22: Nicolai: darüber erzähle, ist mehrere sogar eine
00:55:25: Nicolai: Sache davon ist ich muss mich nicht, ich
00:55:27: Nicolai: bin nur der Bote, ich muss mit meinem
00:55:28: Nicolai: Inhalt.
00:55:29: Nicolai: Ich muss nicht selber schlaue Dinge denken,
00:55:32: Nicolai: um Inhalt zu haben.
00:55:33: Nicolai: Also jemand, der zum Beispiel
00:55:36: Nicolai: Softwareentwicklerin war und die dann
00:55:37: Nicolai: feststellt okay, super, ich hab das total
00:55:39: Nicolai: gut gemacht, ich bin Architektin geworden,
00:55:40: Nicolai: ich fang jetzt an, über Architektenkram zu
00:55:42: Nicolai: erzählen, und über diese Schiene dann da
00:55:44: Nicolai: reinrutscht und dann aber gar nicht mehr
00:55:45: Nicolai: zum Architekten kommt, sozusagen, sondern
00:55:47: Nicolai: nur noch darüber erzählt, sie wird es dann
00:55:49: Nicolai: schwer haben, vielleicht irgendwann, wie du
00:55:50: Nicolai: sagst, nach ein paar Jahren den Anschluss
00:55:52: Nicolai: noch zu haben.
00:55:53: Nicolai: Ich bin deswegen nicht in der Situation,
00:55:54: Nicolai: weil ich über Sachen erzähle, die ich mir
00:55:57: Nicolai: nicht selber ausgedacht habe, sondern die
00:55:58: Nicolai: das JDK-Team produziert und sagt das sind
00:56:00: Nicolai: neue Java-Features, die wir machen wollen,
00:56:02: Nicolai: und ich muss das quasi nur in
00:56:03: Nicolai: Anführungsstrichen verarbeiten, verstehen
00:56:04: Nicolai: und weitergeben.
00:56:05: Nicolai: Das heißt zum einen, ich muss die neuen
00:56:09: Nicolai: Inhalte, die ich präsentieren will, nicht
00:56:10: Nicolai: selber mir ausdenken, was gegenüber der
00:56:11: Nicolai: politischen Person von gerade für mich die
00:56:13: Nicolai: Sache extrem viel einfacher macht, extrem
00:56:15: Nicolai: viel einfacher macht.
00:56:16: Nicolai: Ein zweiter Vorteil ist auch wenn
00:56:16: Nicolai: wahrscheinlich manche Abteilungen jetzt
00:56:18: Nicolai: gerne schon zehn Jahre Erfahrung mit Java
00:56:19: Nicolai: 21 nur noch einstellen wollen würden, geht
00:56:21: Nicolai: das ja nicht.
00:56:21: Nicolai: Wenn ich also über ein Feature erzähle, was
00:56:23: Nicolai: jetzt gerade erst rauskommt, erwartet ja
00:56:25: Nicolai: keiner von mir, dass sie jetzt schon drei
00:56:27: Nicolai: Jahre lang in Production benutzt haben,
00:56:28: Nicolai: weil das ist ja jetzt ganz neu Und der
00:56:30: Nicolai: letzte Vorteil ist oder was der Vorteil
00:56:32: Nicolai: aber die letzte Sache ist, auf die ich Wert
00:56:33: Nicolai: lege.
00:56:34: Nicolai: Ich hab immer wieder Ideen, was ich an
00:56:36: Nicolai: Projekten machen kann.
00:56:36: Nicolai: Ich hab zum Beispiel einen Argument-Parser
00:56:38: Nicolai: geschrieben, so ganz klein.
00:56:39: Nicolai: Ich hab jetzt so was gemacht.
00:56:40: Nicolai: Ich baue grad Gatsby in Java nach.
00:56:42: Nicolai: Das hab ich, glaube ich, noch gar nicht
00:56:43: Nicolai: offiziell gesagt, mal gucken, wann der
00:56:44: Nicolai: Podcast rauskommt.
00:56:45: Nicolai: Ja, premiere, genau.
00:56:47: Nicolai: Ich bin also ein Static Site Generator, bau
00:56:52: Nicolai: ich quasi gerade nach Alles.
00:56:53: Nicolai: Nur in Java habe ich immer ein Problem, was
00:56:55: Nicolai: ich lösen möchte.
00:56:56: Nicolai: Aber ich löse das nicht für die
00:56:57: Nicolai: Öffentlichkeit zwangsläufig, ich mache das
00:56:59: Nicolai: schon immer im Publikum auf GitHub alles.
00:57:00: Nicolai: Aber ich mache das nicht, damit alle Leute
00:57:01: Nicolai: dann meine Commandline-Parser benutzen,
00:57:03: Nicolai: sondern es sind mir relativ Wumpop-Anleute,
00:57:05: Nicolai: die das am Ende benutzen oder nicht.
00:57:06: Nicolai: Ich mache das, um das Problem, was ich habe,
00:57:08: Nicolai: dass ich merke, wann ich überstehen
00:57:11: Nicolai: hinausgeschossen bin, wann ich merke, hier
00:57:19: Nicolai: habe ich eine Grenze überschritten, wo das
00:57:21: Nicolai: Feature nicht mehr das macht, was es soll.
00:57:23: Nicolai: Wo war die denn, und warum ist die so?
00:57:24: Nicolai: Und dann versuche ich rauszufinden, wie die
00:57:26: Nicolai: Form dieses Features ist, und wenn ich das
00:57:28: Nicolai: aber in, wenn ich also sagen wir mal im
00:57:30: Nicolai: Quartal, in sagen wir mal so Zeit, also 40
00:57:33: Nicolai: Stunden Promierzeit hinkriege Und in der
00:57:35: Nicolai: Zeit diese drei neuen Language Features,
00:57:39: Nicolai: die ja in dem Quartal ist ja wahrscheinlich
00:57:41: Nicolai: nur ein oder zwei neu dazugekommen, ja Also,
00:57:42: Nicolai: das heißt, ich kann mit wenig Arbeit
00:57:44: Nicolai: relativ viel sehr intensiv ausprobieren und
00:57:46: Nicolai: kann dann insofern länger davon zehren,
00:57:48: Nicolai: dass die meisten Leute, die normal
00:57:50: Nicolai: entwickeln, ja nicht anfangen, records
00:57:53: Nicolai: überall einzusetzen, egal, ob es gut ist
00:57:54: Nicolai: oder nicht, sondern die ja eher meistens
00:57:56: Nicolai: sukzessive von dem Kern, den sie gewohnt
00:57:58: Nicolai: sind, diese neuen Features langsam
00:58:00: Nicolai: einsetzen.
00:58:00: Nicolai: Das heißt, wenn ich dann schon die Grenzen
00:58:01: Nicolai: erkundet habe, kann ich dann schon sagen ah,
00:58:02: Nicolai: guck mal.
00:58:03: Nicolai: Das heißt, ich kann den Leuten noch längere
00:58:04: Nicolai: Zeit damit helfen, weil ich schon sagen
00:58:05: Nicolai: kann, wo es aufhört zu funktionieren.
00:58:07: Nicolai: Ich meine, ich habe letztendlich alle
00:58:11: Nicolai: Grenzen genau gefunden, aber Projekte
00:58:13: Nicolai: einsetze und für mich selber, weil ich auch
00:58:14: Nicolai: Bock darauf habe ich mache das ja gerne
00:58:16: Nicolai: diese neuen Features einzusetzen, wo ich
00:58:17: Nicolai: dann auch rechtlich rücksichtslos die
00:58:18: Nicolai: einsetzen kann.
00:58:19: Nicolai: Also, als ich zum Beispiel über Dizzy
00:58:20: Nicolai: gearbeitet habe und wir dann über Java 8
00:58:22: Nicolai: Features gesprochen haben, da musste ich ja
00:58:23: Nicolai: Code schreiben, den andere Leute noch lesen
00:58:25: Nicolai: sollen.
00:58:25: Nicolai: Da musste ich mich also schon bemühen, das
00:58:27: Nicolai: irgendwie einigermaßen vernünftig zu machen.
00:58:29: Nicolai: Aber in meinen privaten Kopf schüttel und
00:58:32: Nicolai: sagen so warum tust du das hier noch?
00:58:34: Nicolai: Ich so keine Ahnung, ich will ausprobieren,
00:58:35: Nicolai: ob es funktioniert, und ich dachte, ich
00:58:37: Nicolai: probier's mal.
00:58:38: Nicolai: Und das ist halt eine Möglichkeit, die mir
00:58:40: Nicolai: sehr viel Spaß macht und die ich dann
00:58:41: Nicolai: einsetze und von der ich dann ja auch
00:58:42: Nicolai: erzählen kann.
00:58:43: Nicolai: Deswegen kann ich dann auch sagen also
00:58:44: Nicolai: Records funktioniert da gut und da auch
00:58:46: Nicolai: noch ein bisschen, aber da dann nicht mehr.
00:58:51: Nicolai: Und deswegen bin ich eigentlich ich würd
00:58:52: Nicolai: gerne alles nochmal kurz drüber reden,
00:58:54: Nicolai: vielleicht, ich will jetzt ab Herbst ein
00:58:55: Nicolai: bisschen weniger reisen, um wieder mehr
00:58:57: Nicolai: Zeit für diese Sachen zu Hause zu finden.
00:59:01: Nicolai: Also ich würde die gerne alle mehr machen,
00:59:02: Nicolai: aber ich habe nicht das Gefühl, dass ich
00:59:03: Nicolai: irgendwo mehr machen muss.
00:59:05: Nicolai: Ich habe nicht das Gefühl, oh shit, also
00:59:06: Nicolai: das ist wirklich jetzt zum Beispiel zu
00:59:07: Nicolai: wenig Entwicklung oder oh damn.
00:59:09: Nicolai: Zum Beispiel, ich habe kaum Blogposts auf
00:59:11: Nicolai: meinem eigenen Blog geschrieben.
00:59:12: Nicolai: Also geschrieben jetzt nicht.
00:59:13: Nicolai: Ich habe, wenn man auf den Blog draufgeht,
00:59:14: Nicolai: dann sind die alle farbcodiert, die Sachen,
00:59:16: Nicolai: die das meiste auf meinem Blog aktuell
00:59:17: Nicolai: findet.
00:59:17: Nicolai: Das sind die Skripte zu meinen Videos, die
00:59:19: Nicolai: ich auf dem Javi-Dübner hochlade.
00:59:21: Nicolai: Man kann da filtern nach den geschriebenen
00:59:22: Nicolai: Posts, die einfach nur geschrieben sind,
00:59:24: Nicolai: und davon gibt es, glaube ich, in diesem
00:59:26: Nicolai: Jahr noch gar keinen, aus letztem Jahr
00:59:27: Nicolai: vielleicht zwei oder drei, und ich hätte da
00:59:33: Nicolai: total gerne mehr, und ich hoffe jetzt
00:59:34: Nicolai: wirklich so ein Gefühl von, ich würde mal
00:59:36: Nicolai: wieder gerne mehr schreiben, und dann
00:59:37: Nicolai: versuche ich, das drumherum so zu
00:59:38: Nicolai: arrangieren, dass ich wieder mehr schreiben
00:59:40: Nicolai: kann.
00:59:40: Nicolai: Aber momentan bin ich nicht mehr in der
00:59:41: Nicolai: Situation, dass ich ständig immer noch
00:59:43: Nicolai: Sachen mache, weil ich das Gefühl habe, es
00:59:44: Nicolai: müsste mehr sein.
00:59:45: Kai: Das ist nun, ich würde mal sagen, das ist
00:59:46: Kai: fast schon eine Luxusposition.
00:59:48: Nicolai: Ja, ja, ich bin froh, ja.
00:59:54: Kai: Das ist, wenn du es immer nach Belieben
00:59:56: Kai: umschiften kannst.
00:59:56: Kai: Ich glaube, das ist ein Ziel, was wir alle
00:59:58: Kai: gerne erreichen möchten.
01:00:00: Kai: Genau, ja, wir haben jetzt schon knapp eine
01:00:02: Kai: Stunde gesprochen.
01:00:03: Kai: Okay, das riecht mir ganz gewaltig nach
01:00:06: Kai: einer zweiten Folge, die wir dann nochmal
01:00:08: Kai: demnächst dranhängen.
01:00:09: Kai: Ich möchte gerne einmal noch zum Abschluss
01:00:11: Kai: unsere Kategorien hier durchkaspern.
01:00:14: Kai: Was hat das damit auf sich?
01:00:15: Kai: Unsere Kategorien sind Fragen, die wir
01:00:17: Kai: vorbereitet haben, die bisher in so
01:00:18: Kai: ziemlich jeder Podcast-Folge ab einer
01:00:20: Kai: gewissen Folge gestellt werden, und die
01:00:22: Kai: helfen so ein bisschen ja nicht unbedingt
01:00:24: Kai: direkt eine Vergleichbarkeit, aber einen
01:00:27: Kai: gewissen Kontrast, unterschiedliche
01:00:28: Kai: Blickwinkel auf Themen zu bekommen.
01:00:30: Kai: Da haben wir drei verschiedene Kategorien.
01:00:34: Kai: Das ist rein hypothetisch ganz privat und
01:00:35: Kai: Konsum, und aus jeder dieser Kategorien
01:00:35: Kai: werde ich dir mindestens eine Frage stellen
01:00:37: Kai: und würde sagen, wir fangen an mit rein
01:00:38: Kai: hypothetisch.
01:00:39: Nicolai: Ja, soll ich versuchen, mich zur
01:00:40: Nicolai: Abwechslung kurz zu fassen.
01:00:41: Nicolai: Dann kriegen wir mehr Fragen hin.
01:00:42: Nicolai: Oh, wäre das eine Challenge.
01:00:43: Nicolai: Ich kann es versuchen.
01:00:44: Kai: Okay, dann machen wir das.
01:00:45: Kai: Erste Frage rein hypothetisch Wenn du einen
01:00:47: Kai: technologischen Trend in den letzten Jahren
01:00:49: Kai: ungeschehen machen könntest, welcher wäre
01:00:52: Kai: ausnahmsweise in dieser Podcast-Folge
01:00:54: Kai: selber ein bisschen extenden?
01:00:56: Kai: Es kann alles sein, von der elektronischen
01:00:58: Kai: Büroklammer bis hin zum Elektroauto oder
01:01:01: Kai: ein Java 21 Feature oder 22 Feature.
01:01:05: Nicolai: Das ist eine schwierige Frage.
01:01:06: Nicolai: Kannst du die Frage noch mal genau stellen?
01:01:08: Nicolai: Ich will mal genau Formulierungen
01:01:08: Nicolai: veraufreichen.
01:01:09: Kai: Wenn du einen technologischen Trend in den
01:01:11: Kai: letzten Jahren ungeschehen machen könntest,
01:01:13: Kai: welcher?
01:01:14: Nicolai: wäre das, ich glaube, der Trend, dass wir
01:01:19: Nicolai: jedes Mal, wenn eine neue Technologie
01:01:20: Nicolai: rauskommt, den Leuten, die uns davon
01:01:21: Nicolai: erzählen, wie das die Welt alles total viel,
01:01:23: Nicolai: viel besser machen würden, relativ
01:01:25: Nicolai: unkritisch begegnen.
01:01:26: Nicolai: Mir ist klar, dass das eine sehr deutsche
01:01:27: Nicolai: Aussage ist.
01:01:28: Nicolai: Ich will nicht sagen, es wird in Zukunft
01:01:29: Nicolai: immer alles schlecht bleiben oder sein oder
01:01:31: Nicolai: werden, aber ich habe schon das Gefühl,
01:01:33: Nicolai: dass immer, wenn irgendwelche großen
01:01:34: Nicolai: Tech-Konzerne oder irgendwelche
01:01:35: Nicolai: Tech-Bubbles oder so Bitcoin war das letzte,
01:01:38: Nicolai: vorletzte, drittletzte, dann kamen dann
01:01:40: Nicolai: noch die NFTs, jetzt aktuell fühlt sich an,
01:01:41: Nicolai: es ist AI, dann ist das Metaverse gewesen,
01:01:44: Nicolai: dann ist es irgendwie die Revolution, wie
01:01:45: Nicolai: es uns allen besser geht, wenn endlich alle
01:01:47: Nicolai: Uber oder Lieferando benutzen.
01:01:49: Nicolai: Es ist immer so, dass ich habe das Gefühl,
01:01:53: Nicolai: dass viele von haben, aber es immer eine
01:01:54: Nicolai: Phase gibt, in der irgendwie die Neigung da
01:01:57: Nicolai: ist, den großspruchigen Ankündigungen zu
01:01:59: Nicolai: glauben, und ich will gar nicht in erster
01:02:01: Nicolai: Linie sagen, dass diese Neigung in der
01:02:03: Nicolai: Tech-Bubble unbedingt so stark existiert,
01:02:05: Nicolai: also gibt es die auch.
01:02:06: Nicolai: Natürlich gibt es Leute, die an jede von
01:02:07: Nicolai: diesen Entwicklungen glauben, Aber ich habe
01:02:08: Nicolai: eher das Gefühl, dass es mehr so eine
01:02:09: Nicolai: gesellschaftliche Sache ist, dass wir
01:02:11: Nicolai: ernsthaft glauben, dass irgendwie OpenAI
01:02:14: Nicolai: oder vorher NFTs oder vorher Bitcoins die
01:02:17: Nicolai: große Revolution antreten, die das Leben
01:02:19: Nicolai: der Menschen alle besser machen wird.
01:02:20: Nicolai: Dann hört man, wenn Leute wie Elon Musk
01:02:21: Nicolai: erzählen, was diese Technologien das Leben
01:02:23: Nicolai: von Menschen verbessern würde, und ich
01:02:24: Nicolai: denke dann immer, wir haben schon jede
01:02:25: Nicolai: Menge Technologien, die das Leben von
01:02:27: Nicolai: Menschen heute verbessern würden.
01:02:28: Nicolai: Der Grund, warum es den Leuten nicht besser
01:02:29: Nicolai: geht, ist nicht, weil wir Technologien, und
01:02:37: Nicolai: dann können wir nicht den Klimawandel lösen.
01:02:39: Nicolai: Wir haben alle Technologien, um den
01:02:40: Nicolai: Klimawandel anzugehen.
01:02:41: Nicolai: Der Grund, warum wir es nicht tun, ist
01:02:42: Nicolai: nicht ein Mangel an Technologien, sondern
01:02:43: Nicolai: ein Mangel an Entschlüssen, die
01:02:44: Nicolai: entsprechende Investitionen zu tätigen.
01:02:46: Nicolai: Und das ärgert mich, dieses Gefühl, dass
01:02:59: Nicolai: die sozial werden können, wenn wir nur den
01:02:59: Nicolai: richtigen goldenen Schlüssel finden.
01:03:00: Nicolai: Am besten, irgendjemand in Silicon Valley
01:03:01: Nicolai: verkauft uns den dann.
01:03:01: Kai: Ja, vielleicht baut uns auch irgendjemand
01:03:03: Kai: aus dem Silicon Valley dann einen Chip in
01:03:04: Kai: den Kopf ein Neuralink, oder wie heißt das
01:03:07: Kai: um dann vielleicht genau diese Blockade,
01:03:09: Kai: die wir jetzt gerade haben, Oh, Close,
01:03:18: Kai: Second ist, wenn wir das zusammenfassen.
01:03:20: Kai: das mit dem Kurzfassen hat übrigens diesmal
01:03:21: Kai: nicht funktioniert.
01:03:22: Kai: Ich freue mich total, wenn ich selber auch
01:03:23: Kai: mal in dieser Lage bin Ey, das ist doch
01:03:24: Kai: viel kürzer als meine Antworten vorher.
01:03:26: Kai: Ja, na gut, aber es gibt viel her.
01:03:28: Kai: Das heißt, du bist der Meinung, dass das
01:03:30: Kai: nicht noch mehr und der neue heiße Scheiß
01:03:33: Kai: gesagt immer wieder neue technologische
01:03:35: Kai: Sachen, die uns voranbringen, immer wieder,
01:03:36: Kai: immer wieder, immer wieder kommen und
01:03:38: Kai: versuchen, auf technologischer Seite alle
01:03:40: Kai: Probleme zu lösen, sondern eher vielleicht
01:03:42: Kai: mal an den Menschen zu arbeiten, die die
01:03:44: Kai: Technologie so einsetzen sollten, damit es
01:03:46: Kai: funktioniert.
01:03:46: Nicolai: Also, ich finde gut, dass es die
01:03:47: Nicolai: Technologieentwicklung gibt.
01:03:48: Nicolai: Ich würde den Leuten, die sie uns verkaufen
01:04:04: Nicolai: wollen, nicht glauben, dass es das
01:04:06: Nicolai: Allheilmittel ist.
01:04:06: Nicolai: Und deswegen bist du noch nicht mehr so
01:04:08: Nicolai: viel.
01:04:08: Nicolai: Okay, wunderbar, dann rein hypothetisch.
01:04:10: Nicolai: Noch eine zweite Frage Was schätzt du, wie
01:04:11: Nicolai: sieht dein Arbeitsalltag in zehn Jahren aus?
01:04:13: Nicolai: der im Internet existiert, aufzugreifen und
01:04:16: Nicolai: wiederzugeben, und das ohne zu
01:04:17: Nicolai: halluzinieren, und sobald das zuverlässig
01:04:20: Nicolai: funktioniert, gibt es einem also wirklich
01:04:22: Nicolai: zuverlässig funktioniert.
01:04:23: Nicolai: Und wenn man das dann verbindet damit wie
01:04:25: Nicolai: Search Histories, also wenn quasi dann der
01:04:27: Nicolai: AI-Assistent weiß, was man selber schon
01:04:28: Nicolai: weiß, dann besteht ja die Möglichkeit, dass
01:04:32: Nicolai: Leute, statt morgens mein Video zu gucken,
01:04:33: Nicolai: stattdessen Siri oder sonst irgendeine
01:04:34: Nicolai: iBot-Fragen, fassen wir mal die neuesten
01:04:36: Nicolai: Jabs zusammen, und dann glaube ich zwar,
01:04:37: Nicolai: dass ich wahrscheinlich mehr hoffentlich
01:04:40: Nicolai: Charme und Humor als die Siri-Variante
01:04:41: Nicolai: davon haben würde, aber ich glaube, dass es
01:04:44: Nicolai: so ähnlich ist, wie es auch heutzutage noch
01:04:45: Nicolai: Schreiner gibt.
01:04:46: Nicolai: Ja, es gibt noch Schreiner, die Hand mit
01:04:49: Nicolai: der Hand Möbel fertigen, aber der Großteil
01:04:50: Nicolai: der Leute geht trotzdem lieber zu Ikea,
01:04:53: Nicolai: weil es für von Aufwand und von
01:04:55: Nicolai: finanziellem Aufwand zu schätzen wissen.
01:04:56: Kai: Es gibt also eine Möglichkeit der Zukunft,
01:04:58: Kai: ach so genau Du arbeitest bei IKEA oder du
01:05:00: Kai: wirst Schreiner.
01:05:01: Nicolai: Ja, genau Der Punkt ist das, was AI dann
01:05:04: Nicolai: macht, ist das, was ich jetzt mache
01:05:05: Nicolai: Informationen, die im Internet öffentlich
01:05:06: Nicolai: verfügbar sind, aufzubereiten und möglichst
01:05:08: Nicolai: angenehm zu präsentieren.
01:05:09: Nicolai: Und es gibt eine mögliche Zukunft
01:05:19: Nicolai: no-transcript, die ich schon weiß, und die
01:05:22: Nicolai: andere Hälfte sind Witze, die ich nicht gut
01:05:23: Nicolai: finde.
01:05:23: Nicolai: Wenn ich einfach jeden Morgen Siri fragen
01:05:25: Nicolai: kann Siri weiß genau, ich brauche
01:05:26: Nicolai: sechseinhalb Minuten, um meine Brote für
01:05:31: Nicolai: meine Kinder zu schmieren, und ich weiß
01:05:32: Nicolai: schon genau anschließen und direkt daran
01:05:34: Nicolai: aufbauende Informationen liefern.
01:05:36: Nicolai: Vielleicht nicht mit ganz so viel Scham,
01:05:37: Nicolai: aber wenn es nur 90% des Schams ist, aber
01:05:39: Nicolai: dafür 10 mal die Bequemlichkeit, hat uns,
01:05:41: Nicolai: glaube ich, die jüngere Geschichte gezeigt,
01:05:42: Nicolai: dass Leute immer bereit sind, die
01:05:43: Nicolai: bequemliche Sache zu wählen, was ich auch
01:05:44: Nicolai: keinem vorwerfen würde Und dann könnte es
01:05:46: Nicolai: sein, dass ein großer Teil meiner Jobs
01:05:53: Nicolai: wegfallen.
01:05:53: Nicolai: Ich glaube tatsächlich, eine wäre dann ein
01:05:55: Nicolai: Ort, wo Leute sich dann schon wünschen
01:05:56: Nicolai: würden, die weggefallene parasoziale
01:05:59: Nicolai: Beziehung, die auf so Plattformen wie
01:06:01: Nicolai: YouTube und so entstehen, dann zu ersetzen.
01:06:03: Nicolai: Ja, bei Usergroups, konferenzen.
01:06:04: Kai: Das heißt, du könntest vielleicht auch
01:06:05: Kai: sagen, dass es noch jemanden geben muss,
01:06:07: Kai: der die Inhalte, die eine AI zusammengebaut
01:06:10: Kai: hat, wieder ins persönlich charmante
01:06:14: Kai: Präsentationsmedium zurückzuführen.
01:06:15: Nicolai: Ja, aber ich glaube, das wird tatsächlich
01:06:16: Nicolai: eher dann Face-to-Face.
01:06:17: Nicolai: Ich könnte mir vorstellen, dass viel
01:06:19: Nicolai: einfach Hilfe-Content, Erklär-Content im
01:06:22: Nicolai: Internet, also nicht Entertainment, das
01:06:23: Nicolai: wird weitergehen, aber so
01:06:23: Nicolai: Erklär-Bär-Content, so funktioniert das und
01:06:25: Nicolai: das.
01:06:25: Nicolai: so repariert man seine Waschmaschine und so
01:06:27: Nicolai: benutzt man nur Java-Features.
01:06:29: Nicolai: Ich könnte mir vorstellen, dass das total
01:06:31: Nicolai: kollabieren wird, Also sein.
01:06:39: Nicolai: Das ist jetzt keine Zukunftsprognose, von
01:06:39: Nicolai: der ich behaupte, dass sie auf jeden Fall
01:06:39: Nicolai: eintritt, aber ich könnte mir vorstellen,
01:06:39: Nicolai: dass AI diesen ganzen Sektor komplett
01:06:41: Nicolai: ersetzen kann.
01:06:41: Nicolai: Die Frage ist dann wie kommt der Content
01:06:41: Nicolai: erst ins Internet?
01:06:42: Nicolai: Und da gibt es natürlich Situationen, wo
01:06:43: Nicolai: das besser ist als woanders.
01:06:44: Nicolai: Also Java ist alles Open Source.
01:06:46: Nicolai: Ich meine, den Job, den ich mache, kann
01:06:56: Nicolai: jeder Mensch, der nicht arbeiten muss, auch
01:06:58: Nicolai: machen, weil ich mache gar nicht
01:06:59: Nicolai: angesprochen, großartig.
01:07:00: Nicolai: aber die frage ich extra nicht nach solchen
01:07:01: Nicolai: Sachen, weil die machen die Informationen,
01:07:03: Nicolai: die sie öffentlich haben wollen, ja
01:07:04: Nicolai: öffentlich.
01:07:04: Nicolai: Das heißt, wenn ich nach Sachen frage, die
01:07:05: Nicolai: nicht öffentlich sind, dann sind die
01:07:06: Nicolai: wahrscheinlich aus einem guten Grund nicht
01:07:08: Nicolai: öffentlich, und dann kann ich die auch
01:07:09: Nicolai: nicht erzählen.
01:07:19: Nicolai: Das heißt, ich arbeite nur eine Technologie,
01:07:19: Nicolai: die weitestgehend closed source ist.
01:07:20: Nicolai: dann mag das anders sein, Aber das, was ich
01:07:20: Nicolai: erzähle, kann ChatGPT theoretisch auch
01:07:21: Nicolai: erzählen, Vielleicht macht das praktisch
01:07:21: Nicolai: sogar schon.
01:07:22: Kai: Das heißt, deine Arbeit in den nächsten
01:07:23: Kai: zehn Jahren ist noch relativ ungewiss.
01:07:24: Kai: Du hast ein positiv und ein negatives
01:07:26: Kai: Szenario, Und für das negative Szenario
01:07:28: Kai: hast du noch nicht so eine richtig konkrete
01:07:30: Kai: Vorstellung, mit welcher du dann Ich kann
01:07:32: Kai: auch Alles, was ich überhaupt kann, alles,
01:07:34: Kai: was ich überhaupt gut dran bin, ist,
01:07:36: Kai: informationen irgendwo aufzunehmen.
01:07:37: Nicolai: Das ist das, was Coachschreiben auch ist,
01:07:38: Nicolai: übrigens.
01:07:39: Nicolai: Das ist Informationen von einem Kunden
01:07:40: Nicolai: aufnehmen, verarbeiten, verstehen und in
01:07:41: Nicolai: anderer Form ausdrücken.
01:07:44: Nicolai: Wenn er so gut wird, wie es vielleicht sein
01:07:46: Nicolai: könnte, dann glaube ich, dass unglaublich
01:07:48: Nicolai: viel Wissensarbeit, die nicht aktiv neues
01:07:49: Nicolai: Wissen generiert und ich hatte ja vorhin
01:07:51: Nicolai: erzählt, wie gut meine wissenschaftliche
01:07:52: Nicolai: Karriere wahrscheinlich verlaufen wäre,
01:07:53: Nicolai: glaube, nicht verlaufen wäre, glaube ich,
01:07:54: Nicolai: dass in dem Bereich ganz viel Wissensarbeit
01:07:56: Nicolai: wegfällt.
01:07:56: Nicolai: Und ich kann ich habe mein ganzes
01:07:58: Nicolai: Arbeitsleben lang noch nie was anderes
01:07:59: Nicolai: gemacht, und ich glaube, das geht den
01:08:00: Nicolai: meisten Leuten so.
01:08:01: Nicolai: Ich muss mir ernsthaft drüber nachdenken.
01:08:02: Nicolai: Das ist den meisten Leuten klar, weil, holy
01:08:03: Nicolai: shit, wenn das demnächst eine Maschine
01:08:05: Nicolai: macht, dann kann ich auch gar nichts mehr,
01:08:08: Nicolai: weil alle anderen Fähigkeiten nicht
01:08:10: Nicolai: überlegen können.
01:08:11: Nicolai: Ah, vielleicht, ich wollte immer was, wie
01:08:13: Nicolai: fällt gar nichts ein.
01:08:14: Nicolai: Aber anderen Content, andere Sachen, die
01:08:16: Nicolai: ich mir vorstellen könnte, die ich
01:08:17: Nicolai: vielleicht machen würde, die fahren alle in
01:08:18: Nicolai: diese Kategorie.
01:08:21: Nicolai: Wenn diese Sache, die ich jetzt kann, durch
01:08:22: Nicolai: AI ersetzt wird, wird alles andere, was ich
01:08:22: Nicolai: mir jemals gewünscht hätte zu können, auch
01:08:24: Nicolai: ersetzt.
01:08:24: Kai: Ja, stimmt, Ja, das also.
01:08:26: Kai: Ich wechsle jetzt in die nächste Kategorie,
01:08:29: Kai: aber ich glaube, darüber kann man sich auf
01:08:31: Kai: jeden Fall noch mal unterhalten.
01:08:33: Kai: Vorgelesen von einer AI.
01:08:34: Kai: Ich weiß nicht, ob das so gut funktioniert.
01:08:36: Kai: Wir werden sehen.
01:08:39: Nicolai: Das würde ich, wenn ich einen Podcast haben
01:08:40: Nicolai: würde würde ich das auch sagen, aber ich
01:08:41: Nicolai: würde dir empfehlen, darüber genauer
01:08:42: Nicolai: nachzudenken.
01:08:43: Kai: Du hast auf deiner Seite noch keinen Link
01:08:45: Kai: zu einem Podcast.
01:08:46: Kai: Vielleicht ist das ja ein Ausflug für.
01:08:47: Kai: Das habe ich schon zweimal angefangen kurz
01:08:56: Kai: bevor ich es wirklich gemacht habe, dachte
01:08:57: Kai: ich okay, nikolaj auch noch nicht
01:08:58: Kai: angesprochen.
01:08:59: Kai: Die Kategorien mache ich dennoch zu Ende,
01:09:02: Kai: und zwar ganz privat.
01:09:05: Kai: Ist gar nicht so wirklich privat, aber ganz
01:09:06: Kai: privat.
01:09:06: Kai: Welche Rolle spielt dein privates Umfeld
01:09:07: Kai: bei der Ausübung deines Berufs?
01:09:08: Kai: Bist du umgeben von Geeks in deinem
01:09:11: Kai: Freundeskreis, familienkreis oder bist froh,
01:09:13: Kai: dass eben das nicht der Fall ist?
01:09:15: Nicolai: Ich glaube, das ist relativ unabhängig
01:09:16: Nicolai: davon.
01:09:16: Nicolai: Als ich angefangen habe zu arbeiten, bin
01:09:18: Nicolai: ich, wie gesagt, nach Karlsruhe gezogen und
01:09:19: Nicolai: hatte da quasi dementsprechend keinen
01:09:20: Nicolai: Freundeskreis.
01:09:21: Nicolai: Meine Frau ist mit dahin gezogen, aber die
01:09:22: Nicolai: hat dafür für den ganzen Kram nicht viel
01:09:23: Nicolai: übrig.
01:09:24: Nicolai: Das heißt, da war ich total gewohnt, dass
01:09:25: Nicolai: ich das alles mir selber arbeite und mich
01:09:29: Nicolai: selber dafür motiviere und selber daran
01:09:30: Nicolai: alleine Spaß habe.
01:09:31: Nicolai: Aber ich bin jetzt auch nicht der Typ, der
01:09:35: Nicolai: in jeder Firma irgendwie sofort zehn beste
01:09:37: Nicolai: Freunde findet.
01:09:38: Nicolai: Ich habe aus jedem.
01:09:39: Nicolai: Ich habe in meinem Arbeitsleben ein, zwei
01:09:41: Nicolai: gute Freunde mitgenommen, und erst in den
01:09:42: Nicolai: letzten Jahren, nachdem ich jetzt zehn
01:09:43: Nicolai: Jahre in Karlsruhe bin, habe ich jetzt
01:09:45: Nicolai: genug davon quasi angesammelt in
01:09:46: Nicolai: Anführungsstrichen, dass sich jetzt
01:09:47: Nicolai: tatsächlich in den letzten Jahren das so
01:09:48: Nicolai: ein bisschen ergeben hat, dass ich eine
01:09:49: Nicolai: Gruppe von Leuten regelmäßig treffe.
01:09:59: Nicolai: No-transcript Das ist, aber das macht mir
01:10:02: Nicolai: auch total viel Spaß.
01:10:03: Nicolai: Das ist eine relativ junge Entwicklung,
01:10:05: Nicolai: aber die ist, glaube ich, auch nicht
01:10:07: Nicolai: wichtig für das, was ich jetzt beruflich
01:10:09: Nicolai: tue.
01:10:09: Nicolai: Ich meine, es ist nett, und es ist cool,
01:10:10: Nicolai: und ich bekomme von denen ja auch Feedback.
01:10:15: Nicolai: Seht, dann frage ich nach warum nicht?
01:10:16: Nicolai: Also es ist schon auch ein interessanter
01:10:17: Nicolai: Kanal für mich, um ein paar Informationen
01:10:17: Nicolai: zu bekommen, aber es hat insgesamt keine
01:10:19: Nicolai: großen Auswirkungen auf mein Berufsleben,
01:10:21: Nicolai: und es hat auch mein Berufsleben jetzt
01:10:22: Nicolai: nicht verändert.
01:10:23: Nicolai: Ansonsten eine Sache, die ich schon seit
01:10:24: Nicolai: Jahren regelmäßig mache, meistens einmal
01:10:26: Nicolai: die Woche, unter anderem morgen Abend
01:10:27: Nicolai: wieder, ist Brettspielen gehen.
01:10:28: Nicolai: Das ist geeky, aber nicht direkt
01:10:30: Nicolai: arbeitsrelevant, das heißt ich, sondern ich
01:10:33: Nicolai: habe bis jetzt immer meine Motivation und
01:10:35: Nicolai: auch meinen Spaß gefunden und auch mein
01:10:37: Nicolai: Publikum gefunden, irgendwo selbstständig
01:10:39: Nicolai: und im Internet.
01:10:40: Nicolai: Und das macht jetzt keinen großen
01:10:41: Nicolai: Unterschied für mich, also fürs Berufsleben,
01:10:43: Nicolai: ob das privat stattfindet oder nicht, in
01:10:45: Nicolai: einem Freundeskreis, wobei es mich
01:10:46: Nicolai: natürlich schon freut, also, wenn ich ein
01:10:47: Nicolai: technisches Problem hätte, neulich eins ein
01:10:49: Nicolai: guter Freund vorbeigekommen ist, ein
01:10:58: Nicolai: ehemaliger Arbeitskollege von D mit einfach
01:10:59: Nicolai: Geräten, und dann haben wir mal so einen
01:10:59: Nicolai: programmierbaren Router gekauft und haben
01:11:00: Nicolai: so ein bisschen drauf rumgehackt und einen
01:11:00: Nicolai: Webserver draufgespielt, der was Spezielles
01:11:01: Nicolai: machen sollte für mich und so Und sowas
01:11:02: Nicolai: macht schon Spaß an sowas rumzuhacken.
01:11:03: Kai: Zum Zweiten ja, Klar, es gibt die einen und
01:11:05: Kai: es gibt auch die anderen, die sagen Bon,
01:11:06: Kai: ich bin froh, wenn ich mir den ganzen Kram.
01:11:27: Kai: Es gibt ja tolle Tage auf der Arbeit.
01:11:28: Kai: Und dann gibt es aber auch die Tage, wo ich
01:11:29: Kai: dann froh bin, dass ich, wenn ich mich dann
01:11:30: Kai: über Angeln und über Sport machen oder weiß
01:11:31: Kai: ich nicht was eher unterhalten kann und mal
01:11:32: Kai: nicht an einem Tag, wo ich richtig richtig
01:11:33: Kai: nervige Bugs vor mir hatte, die ich nicht
01:11:33: Kai: fixen konnte, an dem Tag, ich bin nicht
01:11:34: Kai: zufrieden, und dann werde ich abends noch
01:11:35: Kai: eingesprochen von einem Kollegen oder von
01:11:36: Kai: einem Freund von mir, ob ich nicht sein
01:11:37: Kai: Problem auch nochmal durchdenken kann.
01:11:38: Nicolai: Aber du sagst, das ist für dich auch eher
01:11:39: Nicolai: nochmal ganz angenehm, wenn du dann da noch
01:11:40: Nicolai: die Kontakte damit hast.
01:11:41: Nicolai: Ja, ich finde das auch ganz wichtig, dazu
01:11:41: Nicolai: zu sagen.
01:11:42: Nicolai: Also gerade als jemand, der immer sehr
01:11:42: Nicolai: begeistert ganz viel Zeit mit dem ganzen
01:11:43: Nicolai: Krempel verbringt, finde ich es ganz, ganz
01:11:44: Nicolai: wichtig.
01:11:45: Nicolai: Ich finde das total in Ordnung.
01:11:46: Nicolai: Wenn Leute sagen, ich bin normaler, ich
01:11:47: Nicolai: meine, wahrscheinlich all die Leute würden
01:11:49: Nicolai: wahrscheinlich diesen Podcast nicht hören,
01:11:51: Nicolai: per Definition.
01:11:52: Nicolai: Die programmieren einfach einen Job und
01:11:54: Nicolai: keine Lebenseinstellung.
01:11:55: Nicolai: Die gehen 40 Stunden die Woche arbeiten,
01:11:57: Nicolai: die machen ihre Arbeit gut, und dann gehen
01:11:58: Nicolai: sie nach Hause und machen andere Sachen,
01:12:00: Nicolai: und das ist total in Ordnung.
01:12:01: Nicolai: Also, ich kann das gar nicht.
01:12:02: Nicolai: Es ist wirklich wichtig.
01:12:03: Nicolai: Ich mag diesen Ethos nicht, der manchmal
01:12:05: Nicolai: existiert in unserer Branche, wo es heißt,
01:12:06: Nicolai: also man kann eigentlich nur guter
01:12:07: Nicolai: Entwickler sein, wenn man neben seiner
01:12:08: Nicolai: Arbeitszeit auch noch 10 Stunden seiner
01:12:12: Nicolai: Freizeit da reinbrät, man Gut macht, ist
01:12:13: Nicolai: sie wahrscheinlich auch groß, dass man in
01:12:14: Nicolai: diesen 10 Stunden so viel lernt und
01:12:16: Nicolai: mitnimmt, dass man dadurch besser auf der
01:12:18: Nicolai: Arbeit wird.
01:12:19: Nicolai: Nichtsdestotrotz finde ich, das zu erwarten
01:12:22: Nicolai: nicht in Ordnung.
01:12:22: Nicolai: Und eine Firma zum Beispiel von einer Firma
01:12:24: Nicolai: zu erwarten, du arbeitest hier 40 Stunden
01:12:26: Nicolai: die Woche, wenn du irgendwie weiß ich nicht
01:12:27: Nicolai: neue Technologien musst, in deinem
01:12:28: Nicolai: Privatleben lernen, das finde ich auch
01:12:29: Nicolai: total untaler Sau.
01:12:39: Nicolai: Ich finde, dass es total okay ist,
01:12:39: Nicolai: softwareentwicklung als Arbeit zu sehen.
01:12:40: Nicolai: Ich erwarte von einem Lagerarbeiter nicht,
01:12:40: Nicolai: dass er aus Spaß zu Hause jedes Mal seine
01:12:40: Nicolai: Regale umräumt, nachmittags als Hobby, und
01:12:41: Nicolai: das würde ich auch.
01:12:41: Nicolai: Von einem Entwickler darf man das nicht
01:12:42: Nicolai: erwarten.
01:12:44: Nicolai: Ich finde das wirklich wichtig, dass dieser
01:12:45: Nicolai: ich habe ein ganz.
01:12:47: Nicolai: Es gibt quasi keine Work-Life-Balance in
01:12:48: Nicolai: meinem Leben, und ich mache das absichtlich
01:12:49: Nicolai: so, und ich komme damit klar, Oder
01:12:51: Nicolai: einigermaßen zumindest.
01:12:52: Nicolai: Wenn andere das anders machen, habe ich da
01:12:53: Nicolai: höchsten Respekt vor, und ich würde nie im
01:12:54: Nicolai: Leben auf die Idee kommen zu sagen aber
01:12:55: Nicolai: nein, du musst es anders machen, du musst
01:12:56: Nicolai: auch in deiner Privatzeit irgendwie weiß
01:12:58: Nicolai: ich nicht Designbücher lesen und zu
01:13:00: Nicolai: Konferenzen fahren und dir freinehmen und
01:13:03: Nicolai: dein privates Geld einsetzen, um auf der
01:13:04: Nicolai: Java-Land rumzulaufen, wenn Leute zur
01:13:06: Nicolai: Java-Land wollen, und der Arbeitgeber
01:13:11: Nicolai: bezahlt das nicht, aber sie wollen nicht so
01:13:12: Nicolai: dring einreden lassen, dass er kein echter
01:13:15: Nicolai: Entwickler ist, weil er sein Privatleben
01:13:16: Nicolai: nicht verbrennen will.
01:13:17: Kai: Ja, absolut.
01:13:18: Kai: Also das sehe ich genauso.
01:13:20: Kai: Die nächste Frage kommt nochmal aus dem
01:13:21: Kai: Bereich ganz privat, allerdings ich sehe,
01:13:23: Kai: du hast kein iPhone, du hast ein
01:13:24: Kai: Android-Handy.
01:13:25: Kai: Die Frage ist normalerweise, ob du rot
01:13:27: Kai: werden würdest, wenn du deine
01:13:27: Kai: Bildschirmzeit auf deinem iPhone zeigen
01:13:29: Kai: würdest, also die Statistik, wie viel du
01:13:31: Kai: wirklich am Handy hängst, konsumierst und
01:13:34: Kai: refreshst und machst.
01:13:35: Kai: Kann ich das bei Android?
01:13:36: Kai: Das ist das zweite Mal, dass mich jemand
01:13:37: Kai: mit einem Android-Handy das fragt.
01:13:39: Kai: Ich weiß es leider immer noch nicht, aber
01:13:40: Kai: das lässt auf jeden Fall tief blicken, dass
01:13:42: Kai: das nicht so ein Thema ist bei
01:13:43: Kai: Android-Usern.
01:13:44: Nicolai: Ich sag mal so am Ende ich spiele
01:13:46: Nicolai: Computerspiele, und Steam, die Plattform,
01:13:48: Nicolai: auf der ich die meisten kaufe und spiele,
01:13:49: Nicolai: sagt am Ende des Jahres immer oh, du hast
01:13:52: Nicolai: so.
01:13:52: Nicolai: Mir ist aber aufgefallen, man kann die
01:13:54: Nicolai: Statistik sonst nicht abfragen.
01:13:56: Nicolai: Ich kann zwar wissen, für jedes einzelne
01:13:57: Nicolai: Spiel, wie viele Stunden ich insgesamt in
01:13:59: Nicolai: die Spiele investiert habe, aber ich kann
01:14:00: Nicolai: nicht nachgucken.
01:14:01: Nicolai: Zum Beispiel zeig mir doch mal dieses Jahr
01:14:03: Nicolai: bisher in den letzten drei Monaten, welche
01:14:05: Nicolai: Spiele ich wie viel gespielt habe.
01:14:05: Nicolai: Die Informationen sind da.
01:14:13: Kai: Und ich bin sicher, dass die nicht
01:14:14: Kai: angeboten werden, weilkommt.
01:14:16: Kai: am Ende des Jahres ist vielleicht Zeit,
01:14:17: Kai: Aber ich konsumiere nicht viel.
01:14:18: Nicolai: Ich glaube, es wäre relativ okay.
01:14:19: Nicolai: Ich konsumiere nicht so viel Medien gerne
01:14:21: Nicolai: am Handy.
01:14:21: Nicolai: Was ich zum Beispiel sehr viel mache, ist
01:14:22: Nicolai: in meinem Privatleben einfach
01:14:23: Nicolai: YouTube-Videos in allen möglichen Bereichen
01:14:24: Nicolai: zu gucken.
01:14:25: Nicolai: Ich gucke die gerne beim Kochen und beim
01:14:26: Nicolai: Essen und beim Sport machen Und guck sowas
01:14:33: Nicolai: alles immer lieber im Display.
01:14:34: Nicolai: Dann schleppe ich lieber den Laptop hinter
01:14:35: Nicolai: mir her in die Küche und dann da, wo ich
01:14:37: Nicolai: Sport mache, und dann stelle ich es an
01:14:38: Nicolai: meinem Schreibtisch daneben, weil ich das
01:14:39: Nicolai: Video noch zu Ende gucken will, während ich
01:14:41: Nicolai: durch die E-Mails klicke.
01:14:42: Nicolai: Aber ich gucke tatsächlich relativ wenig
01:14:43: Nicolai: Medien am Handy, und auf Twitter bin ich ja
01:14:45: Nicolai: nicht mehr so viel, und sonst, ich glaube,
01:14:53: Nicolai: ich bin zufrieden mit der Menge am Handy
01:14:54: Nicolai: ist alles in Ordnung?
01:14:55: Kai: An dem Handy ist es in Ordnung.
01:14:57: Kai: Okay, genau darauf war die Frage abgezielt.
01:14:58: Kai: Ich editiere das mal für die nächsten Gäste,
01:15:00: Kai: dass ich da noch mal ein bisschen präziser
01:15:01: Kai: nachfrage.
01:15:02: Kai: Okay, die Frage ist im Bereich Konsum Wie
01:15:04: Kai: gehst du wir haben über ganz viele von
01:15:06: Kai: diesen Themen schon ganz intensiv
01:15:07: Kai: gesprochen aber wie gehst du mit der
01:15:09: Kai: wachsenden Informationsflut über diverse
01:15:10: Kai: Kanäle um?
01:15:11: Kai: eine App, die über irgendwelche aktuellen
01:15:15: Kai: Aktivitäten sind?
01:15:15: Kai: Hier nochmal eine Statistik davon Hier hast
01:15:17: Kai: du neue Follower auf LinkedIn.
01:15:19: Kai: Hast du ja nicht, weil du kein LinkedIn
01:15:20: Kai: hast, aber hier hast du neue Follower auf
01:15:22: Kai: Social Media, auf YouTube, auf allen
01:15:24: Kai: möglichen Kanälen, und dein Handy sprudelt
01:15:26: Kai: quasi vor aktuell.
01:15:28: Kai: Ich weiß jetzt auch schon, wenn ich gleich
01:15:29: Kai: auf mein Handy gucke, da sind bestimmt
01:15:31: Kai: wieder 20 Sachen drauf, von denen ich ganz
01:15:33: Kai: viele wegwerfe.
01:15:34: Kai: Wie gehst du damit um, mit dem?
01:15:35: Nicolai: Wachstum.
01:15:36: Nicolai: Wie gesagt, weiterhin.
01:15:38: Nicolai: Ich konsumiere die meisten Sachen über den
01:15:39: Nicolai: Rechner.
01:15:40: Nicolai: Das heißt, die sind ja weniger intrusiv da,
01:15:43: Nicolai: die wie sagt man das auf Deutsch intrusiv
01:15:45: Nicolai: die Anwendung da, weil die ja nicht ständig
01:15:47: Nicolai: mit so einem Kram belästigen können.
01:15:48: Nicolai: Ich habe am Handy die meisten Notifications
01:15:50: Nicolai: aus.
01:15:50: Nicolai: Also, ich bekomme Notifications für sowas
01:15:51: Nicolai: wie DMs von Twitter oder von den sozialen
01:15:55: Nicolai: Netzwerken, auf denen ich bin, weil das
01:15:56: Nicolai: nicht oft passiert, und das sind manchmal
01:15:57: Nicolai: Sachen wie jetzt, wo du mir schreibst oh,
01:15:59: Nicolai: wir treffen uns da und da.
01:15:59: Nicolai: Das heißt, das will ich direkt sehen.
01:16:01: Nicolai: Aber anfangs hatte ich auch dann.
01:16:03: Nicolai: Oder wenn ich neu auf einer Plattform bin,
01:16:04: Nicolai: dann habe ich auch BlueSky anfangs
01:16:05: Nicolai: angestellt Ich bekomme Notification, wenn
01:16:07: Nicolai: ich einen neuen Follower habe, oder jemand
01:16:17: Nicolai: macht einenieren oder so.
01:16:18: Nicolai: Wenn ich Interesse habe, was zu lesen, dann
01:16:20: Nicolai: gehe ich auf die Seite der Zeitung, und
01:16:22: Nicolai: dann lese ich da, beziehungsweise ich lese
01:16:24: Nicolai: viel auf Zeitde, da lese ich in letzter
01:16:32: Nicolai: Zeit nichts mehr, weil das alles Paywall
01:16:33: Nicolai: ist.
01:16:33: Kai: Dann lese ich nur noch die Überschriften.
01:16:36: Nicolai: Genau, und dann fällt auch viel schneller
01:16:37: Nicolai: auf übrigens, dass ich schon das dritte Mal
01:16:39: Nicolai: innerhalb von einer Stunde die gleichen
01:16:40: Nicolai: Überschriften überscrolle, weil sich da
01:16:41: Nicolai: noch nichts geändert hat auf der
01:16:42: Nicolai: Landingpage, Und dann gibt es doch wieder
01:16:44: Nicolai: Arbeit.
01:16:44: Nicolai: Na gut, Was ich auf dem Handy auch gemacht
01:16:46: Nicolai: habe, also Oracle wird mir durchaus einen
01:16:47: Nicolai: Diensthandy zur Verfügung stellen.
01:16:48: Nicolai: Ich habe null Interesse daran, noch einen
01:16:52: Nicolai: zweiten Clouds mit Handy installiert, also
01:16:53: Nicolai: Outlook und Slack zum Beispiel, aber denen
01:16:55: Nicolai: habe ich auch die Notifications verboten,
01:16:57: Nicolai: weil das, finde ich, ist ein guter
01:16:58: Nicolai: Mittelweg zwischen ich kann überall Sachen
01:17:00: Nicolai: jederzeit nachgucken und auch reagieren,
01:17:01: Nicolai: wenn es nötig ist, aber die müssen nicht in
01:17:03: Nicolai: meinem Privatleben aufpoppen.
01:17:04: Nicolai: Also, ich finde jetzt gerade auch mit einem
01:17:06: Nicolai: Kind meine Tochter ist jetzt wird jetzt elf,
01:17:08: Nicolai: irgendwann hat auch ein Handy jetzt schon
01:17:09: Nicolai: auch mit ihr darüber zu reden und einfach
01:17:11: Nicolai: sich klarzum da sind, weil sie ihm das
01:17:13: Nicolai: Leben einfacher machen, sondern dafür da
01:17:15: Nicolai: sind, um die Aufmerksamkeit zu zerstören,
01:17:16: Nicolai: damit man stattdessen auf der App rumhängt.
01:17:18: Nicolai: Nur deswegen sind die da, Und deswegen
01:17:19: Nicolai: verbiete ich das bei allen Apps eigentlich
01:17:20: Nicolai: mehr oder weniger, bis auf Sachen, wo ich
01:17:22: Nicolai: das Gefühl habe, die ist relevant, dass ich
01:17:24: Nicolai: zeitnah reagiere, Und das gilt für ganz,
01:17:25: Nicolai: ganz wenige Sachen in meinem Leben.
01:17:26: Nicolai: Ja, die meisten Sachen, die ich mache, sind
01:17:32: Nicolai: extrem asynchron, Wenn ich kein Arzt oder
01:17:34: Nicolai: so, wo man mich irgendwie dringend oder
01:17:35: Nicolai: kurzfristig erreichen muss.
01:17:36: Nicolai: Keiner ruft mich an und sagt so Nikola, wir
01:17:37: Nicolai: haben einen Notfall mit Java 23, du musst
01:17:38: Nicolai: uns jetzt helfen.
01:17:39: Nicolai: Genau deswegen habe ich das alles aus.
01:17:41: Nicolai: Also, ich habe jetzt zum Beispiel gerade
01:17:43: Nicolai: hatte ich, glaube ich, kurz drauf geguckt,
01:17:45: Nicolai: als ich nach der Uhrzeit gucken wollte
01:17:46: Nicolai: hatte ich, glaube ich, eine
01:17:46: Nicolai: Single-Nachricht, Eine Private Nachrichten
01:17:56: Nicolai: bekommen.
01:17:57: Nicolai: Genau, Signal darf das, weil das sind ja
01:17:58: Nicolai: alles Freunde, die ich habe, die dürfen
01:17:59: Nicolai: dann aufbauen.
01:18:00: Kai: Ja, okay, ja, vorbildlich.
01:18:02: Kai: Vorbildlich muss ich sagen, wir haben auch
01:18:04: Kai: da andere Perspektiven, auch andere Sichten.
01:18:05: Kai: Aber das mit den ausgeschalteten
01:18:07: Kai: Notifications.
01:18:08: Kai: Ich glaube, jetzt nach der 30.
01:18:14: Nicolai: Folge, wo das gesagt worden ist, die ich
01:18:15: Nicolai: hatte, die hatten alle so eine LED, die
01:18:16: Nicolai: anfängt zu blinken, wenn ich eine
01:18:17: Nicolai: Notification habe.
01:18:18: Nicolai: Und dann habe ich die extra so rum
01:18:18: Nicolai: hingelegt, weil mich das genervt hat aus
01:18:20: Nicolai: dem Augenblick, wenn die willkürlich
01:18:21: Nicolai: anfangen zu blinken.
01:18:22: Nicolai: Aber das Handy macht das nicht mehr, was
01:18:24: Nicolai: mich anfangs genervt hat.
01:18:25: Nicolai: Und jetzt total beruhigt.
01:18:33: Kai: Ich kann das jetzt nämlich wie ein
01:18:34: Kai: normalerrum ist der Always-On-Display auch
01:18:35: Kai: aus, und ich glaube, dann kann man auch
01:18:37: Kai: ausstellen, dass dann die Vibration nicht
01:18:38: Kai: geht.
01:18:39: Kai: Es hat echt einen speziellen Mechanismus,
01:18:40: Kai: dass man es so rumlegen kann.
01:18:41: Kai: Jetzt hat es dazu geführt, dass ich während
01:18:44: Kai: der Aufnahme auf mein Handy geguckt habe.
01:18:45: Kai: Was ich sonst mache, ist jetzt auch ein
01:18:47: Kai: super Closing für diese Folge, die jetzt
01:18:48: Kai: auch schon anderthalb Stunden lang geworden
01:18:53: Kai: ist.
01:18:53: Kai: Ich hab Stelle, entschuldige bitte, caro,
01:18:54: Kai: für die ganze Schnittarbeit, die du vor dir
01:18:56: Kai: hast.
01:18:56: Kai: Hallo, caro, mach zwei Folgen draus.
01:18:59: Kai: Nein, mir bleibt nicht viel anderes übrig.
01:19:01: Kai: Wir haben die Kategorien durch.
01:19:02: Kai: Ich bedanke mich ganz herzlich, nikolai,
01:19:03: Kai: dass du hier bei mir im Podcast warst.
01:19:05: Kai: Kann ich ganz zum Abschluss?
01:19:06: Nicolai: noch was.
01:19:06: Nicolai: Du kannst sehr gerne noch was machen.
01:19:19: Nicolai: Wir sind jetzt ja gar nicht zu dem über
01:19:19: Nicolai: Oracle.
01:19:19: Nicolai: Nein, ihr könnt ja nicht eure Seite
01:19:19: Nicolai: anmelden.
01:19:19: Nicolai: Geht mal auf devjava oder insidejava und
01:19:21: Nicolai: guckt da mal nach, was das so gibt.
01:19:21: Nicolai: Das sind da Inhalte, die wir verbreiten und
01:19:22: Nicolai: die wir also teilweise zumindest von
01:19:24: Nicolai: unserem Team oder ansonsten aus der
01:19:25: Nicolai: Java-Plattform-Group, die da auftauchen.
01:19:26: Nicolai: Wenn euch die Entwicklung von Java
01:19:27: Nicolai: interessiert, werdet ihr da super
01:19:29: Nicolai: Informationen finden.
01:19:31: Nicolai: Geht da auf all die Java-Kanäle, die wir so
01:19:34: Nicolai: haben.
01:19:34: Nicolai: Auf Twitter gibt's jetzt auch.
01:19:35: Nicolai: Das ist meine.
01:19:37: Nicolai: Bitte an die Zuhörerschaft, wenn euch Java
01:19:40: Nicolai: interessiert.
01:19:40: Kai: Guckt sie euch an, werdet gut da drin, und
01:19:42: Kai: dann kontaktiert ihr Sandra Algram für das
01:19:45: Kai: MVP-Projekt.
01:19:46: Kai: Sie hat ja schon gefischt für die neuen
01:19:48: Kai: MVPs.
01:19:49: Kai: Ansonsten von dir mit Sicherheit auch
01:19:50: Kai: Oracle Ace als Ziel für Java-Entwickler,
01:19:54: Kai: die in das Honor-Programm reinkommen wollen.
01:19:56: Kai: Ich sehe jetzt in hochgezogene Augenbrauen.
01:19:57: Nicolai: Ja, die haben mich irgendwann mal vor ein
01:19:58: Nicolai: paar Jahren gefragt, ob ich mitmachen will.
01:20:00: Nicolai: Da wusste ich nicht genau.
01:20:00: Nicolai: warum habe ich Nein gesagt.
01:20:01: Nicolai: Ich weiß nicht, was Oracle Ace genau macht
01:20:02: Nicolai: Jetzt kannst du es auch nicht mehr werden.
01:20:04: Kai: Aber das haben wir jetzt in diversen Folgen
01:20:05: Kai: schon besprochen.
01:20:06: Kai: Da muss ich jetzt den Cut setzen.
01:20:07: Kai: Herzlichen Dank, Shownotes.
01:20:08: Kai: dass die Hörer auch Kontakt mit dir
01:20:09: Kai: aufnehmen können, Das wollte ich nochmal
01:20:22: Kai: erfragen, ob das dann auch gewünscht ist Ja,
01:20:24: Kai: auf jeden Fall.
01:20:24: Nicolai: Also, ich höre immer gerne mit allen Leuten
01:20:26: Nicolai: über alles Mögliche.
01:20:26: Nicolai: insbesondere Java kontaktiert mich einfach.
01:20:28: Nicolai: Ich habe manchmal eine sehr lange Latenz,
01:20:29: Nicolai: aber ich antworte früher oder später immer
01:20:32: Nicolai: auf jede E-Mail.
01:20:33: Kai: Das ist ein Promise, das wird mit
01:20:35: Kai: Sicherheit erfüllt werden, und in diesem
01:20:36: Kai: Sinne bedanke ich mich bei dir, nikolai,
01:20:38: Kai: nochmal und auch bei unseren Hörern, und
01:20:43: Kai: wir hören uns wieder in zwei Wochen.
01:20:45: Kai: Ciao.
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