Dieser Podcast ist eine initiative der Development Community des DOAG e.V.

Devs on Tape x Cloudland 2023: Vom Quereinstieg zur digitalen Transformation mit Jennifer Latuski

Shownotes

Heute begrüßen wir Jennifer Latuski, eine Modern Workplace Projektleiterin mit einer beeindruckenden Karriere, die sie von der Finanzbranche in die IT-Welt geführt hat. Jennifer bringt eine erfrischend offene und authentische Perspektive auf ihre Arbeit in der IT und teilt ihre Erfahrungen und Erkenntnisse, die sie auf ihrem Weg gesammelt hat. Sie spricht über die Herausforderungen des Branchenwechsels und ihre Leidenschaft für Networking und Technologie. Aber seien Sie gewarnt - sie ist ein bekennender Morgenmuffel und bevorzugt ihre Ruhe vor 7 Uhr!

In dieser Folge tauchen wir tief in die Herausforderungen ein, denen Unternehmen bei der Einführung neuer Technologien und Tools gegenüberstehen. Wir diskutieren, wie wir Mitarbeiter in diesen Veränderungsprozess einbeziehen und ihnen helfen können, Neues zu akzeptieren und zu verstehen. Dabei beleuchten wir die Bedeutung von Interviews und Workshops für das Verständnis der Unternehmenskultur und zur Optimierung von Prozessen. Wir betrachten, wie diese Informationen genutzt werden können, um das Beste aus neuen Tools und Technologien herauszuholen.

Abschließend widmen wir uns der Zukunft der Arbeit und spekulieren, wie sie sich in den nächsten 10 Jahren entwickeln könnte. Wir diskutieren über die Bedeutung von Low-Code-Technologien, die Auswirkungen des iPhones auf die Arbeitswelt und die Notwendigkeit, aus der Komfortzone herauszukommen, um mit neuen Tools umgehen zu können. Darüber hinaus sprechen wir über die Nutzung von Timern zur besseren Organisation bei der Arbeit. Lassen Sie sich von Jennifer Latuski's Begeisterung anstecken und folgen Sie unseren Diskussionen und Erkenntnissen über die Welt der IT und Technologie.

Jennifer Latuski: LinkedIn: hier Kai Donato - kai.donato@mt-itsolutions.com - Twitter: @_KaiDonato Carolin Krützmann - carolin.kruetzmann@doag.org - Twitter: @CaroHagi

Dieser Podcast genießt die freundliche Unterstützung der Deutschen Oracle Anwender Gruppe (DOAG e.V - https://doag.org)

Transkript anzeigen

00:00:00: [Musik]

00:00:15: Herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe von Devs on Tape.

00:00:18: Heute bin ich alleine mit unserem Gast und in dieser Episode haben wir das Vergnügen,

00:00:22: eine faszinierende Persönlichkeit zu begrüßen.

00:00:24: Eine Modern Workplace Projektleiterin, die einen spannenden Quereinstieg in die IT geschafft hat,

00:00:28: geschafft hat, nachdem sie zuvor in der Finanzbranche tätig war.

00:00:31: Unser heutiger Interviewgast ist bekannt für ihre große Begeisterung für

00:00:34: Networking und ihre Fähigkeit, in der IT-Welt wertvolle Verbindungen herzustellen.

00:00:38: Authentisch, offen und neugierig bringt sie ihre Leidenschaft für Technologie

00:00:44: und ihre Erfahrungen als Modern Workplace Projektleiterin ein.

00:00:47: Ihre Geschichte ist inspirierend, denn sie hatte den Mut und die Entschlossenheit

00:00:51: gezeigt, einen Wechsel in eine völlig neue Branche zu wagen.

00:00:54: Von der Finanzbranche zur IT, ein Schritt, der ihre Karriere auf eine völlig neue Ebene gebracht hat.

00:00:59: Mit ihrer offenen Art und ihrem authentischen Auftreten schafft sie eine angenehme Atmosphäre für Gespräche und lässt ihre Gäste sich wohlfühlen.

00:01:07: Sie ist stets neugierig auf neue Entwicklungen in der IT-Welt und teilt ihr Wissen und ihre Erfahrungen gerne mit anderen.

00:01:12: Aber Vorsicht! Bitte wecken Sie sie nicht vor 7 Uhr. Sie ist eine bekennende Morgenwufflerin und braucht ihre Zeit, um in den Tag zu starten.

00:01:20: Gut, dass wir Kaffee hier haben.

00:01:22: Wir freuen uns sehr, diese einzigartige Persönlichkeit in unserer heutigen Episode begrüßen zu dürfen.

00:01:28: Sie teilt ihre Erfahrungen, ihre Begeisterung für Networking und ihre Erkenntnisse als Modern Work Projektleiterin.

00:01:34: Wir freuen uns sehr, dich in unserer heutigen Episode begrüßen zu dürfen.

00:01:41: Herzlich willkommen, Jennifer Lortusky.

00:01:43: Ja, vielen Dank für dieses unglaubliche Intro.

00:01:47: Ich glaube, so wurde ich noch nie angekündigt. Also ich nehme dich jetzt überall hin mit.

00:01:52: Da muss ich nur noch etwas flüssiger sprechen lernen, vorlesen. Freut mich sehr, dass du da bist.

00:02:02: Wir haben uns schon eingedeckt mit Kaffee, das ist schon ganz gut.

00:02:06: Es ist auch nach 7 Uhr, also es ist alles in Ordnung.

00:02:08: Das stimmt, ja. Es ist schon relativ spät, jetzt fast 11 Uhr. Wir sind hier auf der Cloud-Learn-Konferenz,

00:02:14: genauso wie im letzten Jahr und führen ja einige Interviews.

00:02:18: Wie gesagt, diesmal ohne Kai, der ist parallel auf einer anderen Konferenz.

00:02:21: Da könnt ihr euch noch auf viele andere spannende Interviews freuen.

00:02:24: Wir sitzen hier in einem sehr interessanten Besprechungsraum.

00:02:29: So viel einmal schon mal vorweg, wenn man ein Brummen hört oder Achterbahnen und Menschengekreische.

00:02:35: Wir haben keinen Folterkeller hier aufgestellt, sondern das ist einfach die Location hier im Phantasialand.

00:02:42: da sind die Besprechungsräume quasi mittendrin und dann muss man da auch mit

00:02:47: dem Sound entsprechend leben. Ich bin gespannt, wie viel nachher in der Aufnahme zu hören ist.

00:02:52: Ja, hast du denn zu der Begrüßung oder zu deiner Vorstellung noch etwas hinzuzufügen?

00:02:58: Möchtest du da noch was ergänzen?

00:02:59: Ja, also ich kann definitiv sagen, also vor sieben stehe ich nicht auf.

00:03:03: Ich finde das, ich weiß nicht, das ist so eine magische Grenze.

00:03:06: Ich weiß nicht, was da passiert in meinem Körper, aber da ist irgendwie das,

00:03:10: Da streikt er, der will einfach nicht. Dementsprechend ist die Laune auch dann da,

00:03:14: aber es bessert sich am Tag. Es geht dann eigentlich ganz gut. Jeder, der mich kennt,

00:03:20: weiß einfach, erstmal nicht ansprechen. Nach dem ersten Tag wird es besser.

00:03:23: Genau. Und ja, ich liebe das Networking. Ich finde es unheimlich spannend, neue Menschen

00:03:29: kennenzulernen auch und sie wirklich kennenzulernen. Also nicht nur im beruflichen Kontext,

00:03:36: sondern auch, Mensch, was machst du privat als Mensch?

00:03:39: Nicht in deiner Rolle im Beruf, das finde ich sehr, sehr schön,

00:03:42: weil du viele Punkte ja auch findest, wo du gemeinschaftlich Interessen auch hast,

00:03:51: wo du am Anfang gar nicht gedacht hättest, dass die da sind.

00:03:53: Und was ich dann noch viel, viel spannender finde,

00:03:56: ist Menschen miteinander nochmal dann zu verbinden.

00:03:58: Also zu wissen, ach guck mal, das könnte vielleicht für den und den auch interessant sein

00:04:02: und die Menschen dann aneinander vorzustellen.

00:04:04: und das mag ich so eine große networking community die man sich bildet.

00:04:10: Das macht mir sehr viel Spaß.

00:04:13: Ich wollte gerade sagen, das hört sich nach 1A Community Arbeit an.

00:04:17: Bist du denn so, ich sag mal offiziell engagiert in verschiedenen Communities oder machst du es quasi überall?

00:04:25: Ich mache das wirklich überall, ich bin nicht in festen Communities drin, die haben sich ja schon gefunden.

00:04:32: Für mich ist ja das Spannende, wo sind denn noch Punkte, die sich noch nicht gefunden haben,

00:04:37: Menschen, die sich vielleicht noch nicht gefunden haben darüber hinaus.

00:04:40: Weil ich möchte das nicht nur auf ein fachliches Thema begrenzen,

00:04:45: was in der Community ja auch sinnvoll ist, dieser fachliche Austausch.

00:04:49: Aber ich möchte Menschen miteinander verbinden und keine Thematiken.

00:04:53: Und deshalb bin ich nicht in der Community tätig und versuche so die Menschen zu verknüpfen.

00:04:57: Ja cool. Manchmal stelle ich da immer fest, manche Menschen wollen gar nicht.

00:05:03: Ja, das ist auch so.

00:05:05: Manche Menschen wollen nicht und sie haben ihre Gründe und das ist auch vollkommen okay.

00:05:13: Es ist aber auch schön zu sehen, wenn man doch irgendwo dann so eine ganz,

00:05:19: ganz kleine Überschneidung findet, wo die Menschen sich dann doch anfangen zu öffnen

00:05:23: und auf einmal aufblühen und das ist super. Also ohne Druck einfach so das Offene dann,

00:05:33: das ist nicht schön. Aber es gibt auch welche, die möchten das einfach nicht und das ist auch

00:05:38: vollkommen okay. Ja, muss auf jeden Fall okay sein. Deswegen kannst du auch gerne mit.

00:05:43: Genau, also deine Jobbezeichnung ist ja "Modern Workplace Expert". Was genau kann man sich

00:05:52: sich darunter vorstellen? Mein genauer Titel ist Senior Consultant bei einem Dienstleister

00:05:58: und Modern Workplace Expert ist so ein bisschen die ganze Thematik, in der ich mich bewege in

00:06:04: Projekten. Also ich verantworte Microsoft 365 Projekte, gerade die das ganze Thema New Work,

00:06:12: Modern Work betrachten und ja steuere und verwalte und verantworte diese

00:06:22: Umsetzungen, die Analyse und auch im Nachgang die Begleitung Richtung Change

00:06:28: Management. Ja das kann man sich so unter meiner Rolle vorstellen.

00:06:34: Es hört sich sehr sehr umfangreich an. Wenn du zum Beispiel in eine neue Firma gehst, wie fängst du da an?

00:06:42: Also wahrscheinlich kommen die mit einem Need, sag ich mal, zu dir und sagen, möchte gerne etwas verändern,

00:06:48: ich möchte vielleicht moderner werden oder Probleme bei Autos erfüllen oder so.

00:06:53: Ja genau, genau so passiert es. Die Kunden kommen und sagen, sie möchten moderner werden und erwarten dann auch

00:07:00: die ultimative Lösung von mir als Expertin. Ich kann euch enttäuschen, auch die habe ich nicht,

00:07:07: weil wie ihr euch sicher vorstellen könnt, kann ich natürlich nicht ein Konzept auf alle drauf

00:07:14: pressen. Das macht dann auch keinen Spaß, das macht für die Unternehmen keinen Spaß,

00:07:18: macht für die Mitarbeiter keinen Spaß, weil jedes Unternehmen hat eine eigene Kultur,

00:07:21: ist ganz individuell unterwegs. Was wir machen ist, wir schauen uns an, okay, wo drückt denn

00:07:27: der Schuh, was ist der Need? Gehen mal rein und analysieren das Ganze. Also was, mal auch ganz

00:07:33: unabhängig erstmal von der Technologie. Also ich bin Berater und meine Aufgabe ist es zu beraten,

00:07:38: weil ich ja doch schon ein bisschen bei anderen Kunden auch was gesehen habe, weiß was so

00:07:44: technologisch modern ist, was vielleicht der next step sein könnte und dann ist es schon meine

00:07:50: Aufgabe auch zu beraten, wenn ich sehe, du hast vielleicht auch Wünsche, die jetzt nicht mehr

00:07:58: vielleicht auch ganz up to date sind, sondern ein bisschen veraltet schon. Ich meine, niemand

00:08:03: möchte das Alte, sondern eigentlich immer das, was es jetzt noch gar nicht gibt, aber schon morgen.

00:08:09: Genau, und dann analysieren wir das Ganze prozessseitig, systemseitig, aber auch kulturell

00:08:15: in der Firma. Wie gesagt, es muss halt immer passen. Ja und dann gehen wir die Umsetzung

00:08:21: und dann implementieren wir die Technologie und gleichzeitig rollen wir aber auch ein

00:08:27: Change Management, ein Change and Adoption. Ganz, ganz wichtig ist nicht nur Change, sondern auch

00:08:32: die Leute zu befähigen, das dann zu benutzen, weil es ist schön, wenn du Teams auf einmal hast und

00:08:38: du kannst anrufen und chatten. Aber es gibt, verrückterweise, ich sag's euch, es gibt noch

00:08:43: ganz ganz viel mehr was es dienen kann und da den Gedanken, okay wie kann denn mein

00:08:49: neuer Arbeitsplatz an dem ich sitze und das ist jetzt egal ob ich im Büro

00:08:53: sitze oder ob ich am Strand sitze oder hier im Phantasialand sitze und arbeite,

00:08:58: wie kann ich mir das so gestalten, dass das schön einfach ist. Wir haben die

00:09:03: ganzen Tag mit sehr komplexen Themen alle zu tun, egal in welchem

00:09:07: Berufsumfeld du dich bewegst und dementsprechend soll die Handhabung

00:09:11: davon einfach einfach sein. Aber das muss man auch mal gezeigt bekommen. Ich kann

00:09:15: dich nicht einfach vor den PC setzen und sagen, jetzt klicke hier mal ein bisschen

00:09:19: rum und dann findest du schon, ja es funktioniert, es dauert aber extrem lange

00:09:24: und irgendwann verlieren die Leute auch ihre Lust. Du hast natürlich hoch

00:09:27: Motivierte, die sagen, jetzt wuchs ich mich da rein, aber die meisten werden sagen, ja

00:09:31: ich kann im Daily Business mich jetzt nicht damit noch beschäftigen.

00:09:35: Genau und dann ist es halt ganz ganz wichtig von Anfang an zu sagen,

00:09:39: "Hallo liebe Mitarbeiter, wir rollen jetzt was Neues aus und so und so sieht es aus.

00:09:46: Du musst die Leute schon direkt mitnehmen, weil sonst funktioniert es halt nicht wirklich."

00:09:50: Genau, das ist so mein Alltag, mein Arbeitsalltag könnte man sagen.

00:09:58: Und oft sagt man ja auch so ein bisschen, die Leute, die dann da arbeiten zum Beispiel,

00:10:05: die wissen oft schon, was sich wahrscheinlich verändern müsste oder

00:10:08: vielleicht verändern müsste. Kannst du die Beobachtung auch

00:10:13: machen oder führt ihr dann so Interviews zum Beispiel mit denen, wenn ihr dann

00:10:17: da ankommt und sammelt Informationen zur Kultur, zu Optimierungsmöglichkeiten aus

00:10:23: deren Sicht? Das Schöne ist ja, also ja, deine Frage zur Antwort, ja, so was

00:10:28: machen wir? Wir führen Interviews, das ist ganz ganz wichtig, weil das sind ja die

00:10:33: Leute, die danach damit arbeiten müssen. Und da aus verschiedenen Bereichen,

00:10:39: verschiedenen Abteilungen, aber auch verschiedenen Rollen Leute zu holen. Aber

00:10:45: alles User. In dem Moment ist das alles für mich ein User.

00:10:48: Natürlich hast du einen anderen Use Case, aber du bist für mich ein User.

00:10:53: So und dann schauen wir weiter. Aber das Schöne ist immer, und ich glaube dir geht

00:10:59: es wahrscheinlich auch manchmal so und vielleicht auch an dem einen oder

00:11:02: anderen Hörer, wir können immer super sagen, was wir nicht wollen. Es fällt uns unheimlich leicht,

00:11:09: zu sagen, was wir nicht wollen. Es geht mir genauso. Also da bin ich auch die Königin des

00:11:13: "Ich weiß, was ich nicht will, aber ich weiß nicht, was ich will." Aber mal genau auf den Punkt

00:11:18: zu bringen, zu sagen, okay, wir wissen jetzt, was wir nicht wollen, aber was wollt ihr denn

00:11:22: eigentlich? Da tun sich die Leute ganz, ganz, ganz schwer mit. Und da machen wir auch Workshops.

00:11:30: Wir haben bei uns eine Workshop-Methodik, die haben wir selbst ausgearbeitet, wo wir

00:11:37: sagen, okay, wir führen die Menschen langsam erstmal dazu hin zu sagen, was brauchen wir

00:11:43: denn wirklich?

00:11:44: Also auch Prozesse zu hinterfragen, sind diese überhaupt noch wichtig in der Fülle, in

00:11:49: der wir sie haben, in der Länge, in der Breite?

00:11:51: Und dann zu sagen, okay, jetzt wissen wir, was wir wollen.

00:11:55: wir rollen das ganze auf. Ihr habt jetzt gesagt, was wir nicht wollen und jetzt haben wir das mal

00:12:02: fixiert. Ihr seid's los geworden und jetzt fangen wir mal wirklich darüber an nachzudenken, was

00:12:06: braucht ihr denn, um das Tool geil zu nutzen. Ich hatte, finde ich, das Glück auch schon ein,

00:12:16: zwei, ich sag mal kulturelle Transformationen so ein bisschen zu begleiten oder zumindest teilweise,

00:12:23: wo es dann angedacht war. Und da ist mir auch aufgefallen, dass auch wenn ich zum Beispiel

00:12:29: finde Newberg, die Ansätze finde ich mega, das ist Teil 1, ich bin da voll hinterher, aber es ist

00:12:37: nicht bei jedem so, also nicht jeder möchte das. Und dadurch gab es dann da auch, ich will nicht

00:12:43: sagen Widerstände, aber es hat sich nicht so schnell bewegt, vielleicht wie es hätte können.

00:12:48: erfährst du sowas auch und habt ihr da auch irgendwie eine Methodik, die Leute besser mitzunehmen?

00:12:56: Oder vielleicht, ja abholen ist ja wieder zu spät eigentlich, aber mitzunehmen und vielleicht schon mal vorweg so ein bisschen zu erfüllen?

00:13:04: Verständnis hilft ganz ganz viel, gerade im Change und ich glaube, das kennen wir alle, die Change-Kurve, die durchlaufen wird.

00:13:14: und Veränderungen. Ich glaube, es ist egal, ob kulturell, modern work, agile Transformation,

00:13:22: es ist egal, was du selbst eine neue, ein Outlook-Update führt ja schon manchmal

00:13:27: zur Verzweiflung. Du hast es dir in deiner Komfortzone sehr, sehr gemütlich gemacht und

00:13:34: wenn du da raus willst, bedarf es halt eigener Bewegung und das ist für manche dann immer ganz

00:13:39: anstrengend. Also ich kenne das, wenn ich ganz lange keinen Sport gemacht habe und dann erst

00:13:44: wieder anfangen muss. Der Schweinehund, der ist schwer hinten, der mich wieder runterzieht.

00:13:49: Aber gut. Und es gibt Methodiken, die das nicht wegmachen. Also du wirst es immer haben,

00:13:59: dass es Stimmen gibt, die sagen "Oh nee, ich will das nicht und warum müssen wir das denn machen?

00:14:06: Und es lief doch alles so gut, wie es ist." Du kannst das mildern, aber du kannst es nie wegnehmen.

00:14:13: Und das ist auch okay, weil ich denke, dass die Leute, die sollen ja auch eine Stimme bekommen.

00:14:18: Ich nenne das immer gern so, du kennst ja bestimmt so Kinopopcorn, wenn so ein kleines Maiskorn,

00:14:26: wenn das heiß wird und aufploppt, ich nenne das immer so ein Popcorn, was da zwischen Herz und Lunge sitzt.

00:14:32: Und man merkt das ja, es fängt an so ein bisschen zu brodeln und wenn das hochploppt, sollte man das auch sagen.

00:14:38: Also man sollte diesen Leuten auch die Stimme geben und zu sagen, ja, deine Meinung ist mir auch wichtig.

00:14:42: natürlich, ich verstehe dich, aber lass uns mal zusammen gucken, wie können wir es dann für dich

00:14:46: auch angenehmer machen, was brauchst du denn dafür? Da fühlen sich auch viele schon abgeholt,

00:14:51: auch gerade viel Transparenz zu geben, zu sagen, das und das haben wir vor, wir nehmen euch nicht

00:14:57: alles weg, wir machen nicht alles auf einmal, wir machen das ganz ganz langsam und ihr müsst

00:15:02: euch gar nicht so viel bewegen, wie ihr denkt. Das sind so Ansätze, die man machen kann,

00:15:07: aber du wirst es nie ganz verhindern können. Ich finde es immer super spannend, gerade diese

00:15:13: zwischenmenschliche Komponente für mich als IT-ler, als gebürtiger IT-ler, kenne ich natürlich die

00:15:21: Technik sehr gut, aber ich mache auch so Coaching und so ein Kram und dann finde ich auch gerade

00:15:25: immer so den Kontakt mit den Leuten und was die Menschen bewegt und wie man ihnen die eigene

00:15:32: Leidenschaft, die man ja selber für seine Technologie dann hat und für seine Themen,

00:15:37: das kennst du ja auch, wie man die dann am besten, ich sag mal, rüberbringt und die Leute halt einfach

00:15:42: mitreißen kann. Das finde ich total interessant. Ich glaube, das Schlimmste ist auch, wir haben ja

00:15:46: viele Unternehmen, die haben ja auch eigene IT-Abteilungen und die haben ja auch Entwickler

00:15:53: bei sich und da ist ganz viel Eigenentwicklung und Schatten-IT entstanden und die sind natürlich

00:15:58: natürlich auch stolz darauf, weil das geile Dinger sind. Und jetzt komme ich natürlich

00:16:02: rein und sage, ja, das machen wir aber nicht mehr. Es ist verständlich, dass das nicht

00:16:07: auf Freude stößt. Man hat da was gebaut und man hat da seit 20 Jahren im Unternehmen weiterentwickelt

00:16:14: und das ist jetzt, und jeder nutzt es. Und auf einmal, wenn man das wegnehmen, weil man

00:16:19: mit Produkten kommt, die einfach im Standard vorgegeben sind, da braucht man schon viel

00:16:26: Überzeugungsarbeit, dass man den einen auch dann wirklich mitnimmt auf der Reise.

00:16:31: Ja, weil sich dann die Aufgabenfelder ja auch schiften. Ich nehme mir mal an, die würden

00:16:37: dann wahrscheinlich eher im Customizing landen oder wo auch immer. Okay, ja spannend. Ich finde,

00:16:49: wir haben das Thema schon so ein bisschen angeschnitten. Ich habe das auf meiner Liste,

00:16:51: das Thema Digitalisierung und das umfasst ja gefühlt immer so alles und nichts.

00:16:56: Und deswegen würde mich mal interessieren auf der Range von wir haben noch ganz viel

00:17:04: Papierkram und Faxgeräte im Einsatz bis hin zu wir haben Schatten-IT und wir möchten das gerne

00:17:09: standardisieren und unsere Prozesse digitalisieren, optimieren. Wo befindest du dich da meistens oder

00:17:15: bist du auf der ganzen Range unterwegs? Also ich muss sagen, ich hatte noch nicht so viele

00:17:21: Digitalisierungsprojekte, wo wir noch wirklich mit Papier und Druckern gearbeitet haben. Ich

00:17:26: bin aber auch nicht im öffentlichen Sektor unterwegs, wo das noch notwendig ist. Es gibt

00:17:34: ja Regulatoriken da, die das einfach nicht umgehen können. Da bin ich wirklich mehr Richtung

00:17:42: Schatten-IT und wir räumen mal auf, was für mich auch Digitalisierung bedeutet.

00:17:51: Also gerade das ganze Thema, wie können wir uns denn auch digital optimieren.

00:17:58: Also wir haben jetzt Papier und Drucker mal ganz abgesehen, wir haben uns da schon digitalisiert

00:18:04: und wir haben da schöne Tools und die haben wir jetzt natürlich auch schon aufgebleht

00:18:09: und unsere ganzen Datenmengen irgendwo reingepresst und alles.

00:18:13: Was machen wir mit diesen ganzen Daten?

00:18:17: Also wir kennen das alle, wenn man es ganz, ganz banalen Beispiel nimmt.

00:18:21: Du hast einen Ordner auf deinem Desktop oder wenn es noch besser ist

00:18:25: in der Cloud, bitte schon.

00:18:27: Und dann hast du den Unterordner und dann hast du nochmal den Unterordner

00:18:32: und dann hast du deine Ordnerstruktur gebaut und du denkst dir,

00:18:35: okay, was ist da eigentlich alles drin?

00:18:36: und die letzte Datei ist irgendwie das letzte Mal geöffnet von vor zwei Jahren.

00:18:40: Ja, herzlichen Glückwunsch.

00:18:41: Das bedeutet auch für mich Digitalisierung.

00:18:46: Also du sagst ja selbst, dass das irgendwie alles und nichts.

00:18:48: Es spielt halt super viel damit rein.

00:18:52: Und ich glaube, man hat damals einfach so ein Wort gebraucht, was das alles umfasst.

00:18:55: Also das einmal sagt, okay, wir krempeln mal alles um und wir machen das jetzt mal smarter.

00:19:01: Und deshalb, ja, also Digitalisierung ist irgendwie alles und nichts.

00:19:05: aber ich bin dann doch mehr in den schon digitalisierten Unternehmen unterwegs und

00:19:12: versuche da die Digitalisierung weiter voranzutreiben. Mir ist gerade spontan die Frage

00:19:20: gekommen, gerade wo du auch diese Ordnerstruktur erwähnt hattest, Microsoft hatte ja vor einigen,

00:19:27: ich weiß nicht ob es schon Monate her ist, verkündet, dass sie auch gerne AI mehr einbinden

00:19:32: möchten in ihre Produkte und auch, mir ist gerade der Name entfallen, ich glaube es war

00:19:37: Microsoft Business, wo man alle Informationen, alle Produkte und alle

00:19:41: Dokumente in eins bringen möchte. Habt ihr euch auch schon damit beschäftigt?

00:19:45: Wir haben es jetzt mal angerissen. Ich muss auch ehrlich sagen, Microsoft ist

00:19:53: super innovativ da unterwegs. Also Microsoft denkt wirklich schon an

00:19:57: morgen. Die Problematik, die ich daran sehe, das kriegen wir noch nicht in das Daily Business,

00:20:05: weil die Unternehmen jetzt noch hinterher hinken mit viel, viel, vielen anderen Themen.

00:20:13: Und teilweise kann ich die nicht überfordern mit solchen Sachen. Also wir müssen ja gucken,

00:20:19: okay, wie kriegen wir, wir haben Unternehmen, die sind noch gar nicht digital unterwegs. Also man

00:20:25: hört manchmal Sachen, da denkt man sich, okay krass, dass ihr so arbeiten könnt.

00:20:28: Das ist faszinierend, wirklich, es funktioniert, aber es ist faszinierend.

00:20:33: Und da müssen wir erstmal nachziehen.

00:20:37: Du kannst denen jetzt dann nicht sowas aufdrücken. Natürlich ist es dann

00:20:42: state of the art, aber dass wir zu viel Komfortzone verlassen in zu kurzer Zeit

00:20:50: und dann bringt es leider auch nichts. Dann scheitern solche Projekte auch, weil die Kultur

00:20:56: der Mitarbeiter, des Unternehmens an sich einfach noch nicht weit genug in dem Fortschritt dann ist.

00:21:03: Ja, wahrscheinlich auch. Es ist ja auch, wie man so oft feststellt, finde ich, bei diesem AI-Thema

00:21:10: oder JTPT oder wie auch immer sie alle heißen, diese Tools. Im Endeffekt ist es nur ein Tool

00:21:15: und anwenden musst du es halt trotzdem selber und dann musst du auch genau wissen, was du damit

00:21:20: machen möchtest. Also das sind geile Produkte, aber du musst damit umgehen können. Das ist ganz,

00:21:25: ganz wichtig. Das ist wie JetGPT, als alle aufgeschrien haben, oh Gott, oh Gott,

00:21:29: wird uns das ersetzen? Und es schreibt Codes. Nein, wird es nicht, wird es nicht. Aber wenn

00:21:36: du weißt, wie du damit umgehst und wenn du ein guter Entwickler bist, der einen geilen Code

00:21:41: schreibt und darüber lesen kannst, dann siehst du ja, okay, was passt, was nicht. Und kannst

00:21:48: dir damit quasi ja das rausziehen, wo du jetzt nicht so Bock drauf hast und da wo du Bock drauf

00:21:55: hast, mehr Energie reinsetzen. Also du musst einfach damit umgehen können, das ist wichtig

00:21:59: und dann macht das auch Spaß. Ja cool, danke für den kleinen Exkurs. Genau im Rahmen der Digitalisierung

00:22:09: und wir hatten ja auch schon die Prozesse und so, hatte ich mir noch notiert, dass ich gerne mit dir

00:22:14: über deinen Quereinstieg sprechen möchte, weil Banken und Versicherungen ist für mich

00:22:18: im Kopf immer auch so ein bisschen, ich sag mal, Altbacken vielleicht. Und wie war das

00:22:24: da bei dir in der Digitalisierung? Ist das da auch vorangeschritten gewesen oder noch

00:22:31: gar nicht so? Also wir waren im Finanzsektor bei der Bank, wo ich war, waren wir schon

00:22:38: digitalisiert, vorangeschritten. Natürlich auch nicht ganz so wie sehr innovative Unternehmen,

00:22:44: aber gut, es war jetzt nicht mehr, wir mussten nichts mehr auf Papier machen.

00:22:48: Ja, mein Mann ist ja bekannterweise auch in der IT und hat schon seit Jahren immer gesagt,

00:22:59: komm doch in die IT.

00:23:01: So, und wenn du nichts mit der IT zu tun hast und es tut mir sehr, sehr leid,

00:23:05: ist der erste Moment, ich kann nicht entwickeln.

00:23:08: Ja.

00:23:09: Also du verbindest dann immer IT direkt mit Entwicklung und Programmierung.

00:23:13: Und da habe ich gesagt, nein, das ist es ja nicht.

00:23:16: Es gibt ganz, ganz viel mehr.

00:23:18: Also es ist ganz, ganz vielfältig.

00:23:19: Und irgendwann, das war in der Corona-Zeit, da haben wir auch sehr, sehr viel Zeit miteinander verbringen dürfen.

00:23:26: Mussten wir uns auch erst daran gewöhnen, weil wir beide viel unterwegs waren.

00:23:31: Es war sehr herausfordernd, aber hat auch Spaß gemacht.

00:23:36: Ich habe dann auch mal wirklich mehr mitgekriegt von dem Alltag.

00:23:42: Also was bedeutet IT überhaupt?

00:23:44: Und fand das sehr, sehr spannend und habe dann gesagt, okay, weißt du was?

00:23:49: Ich mache das jetzt noch mal.

00:23:51: Ich bin zwar jetzt 36, aber warum nicht?

00:23:55: Ich habe Bock, mich weiterzuentwickeln.

00:23:57: Ich habe Bock zu lernen.

00:23:59: Das ist ein spannendes, sehr, sehr vielfältiges, buntes Umfeld.

00:24:03: IT ist bunt, ich finde das immer geil, dass man immer so denkt, ihr läuft da alle in so

00:24:08: dunkelblauen Anzügen und so, nein, IT ist richtig geil bunt und vielfältig, macht richtig Spaß.

00:24:13: Und bin dann gewechselt zu dem Dienstleister, wo ich jetzt bin und hab aber auch geschaut,

00:24:20: okay, was kann ich dann von den vorherigen Skills, die ich ausüben konnte, was kann

00:24:24: ich dann mitbringen.

00:24:25: Es war klar, dass ich keine Entwicklerin mehr werde.

00:24:29: Also ihr macht geilen Scheiß, aber das kann ich einfach nicht und das werde ich nicht mehr schaffen.

00:24:36: Also habe ich gesehen, okay, was kann ich machen? Ich bin sehr kommunikativ, ich habe eine Coach-Ausbildung

00:24:40: und im Bankensektor hast du ja auch viel mit Kundenkommunikation und sonstiges zu tun.

00:24:45: Ich habe ein, zwei Projekte auch begleitet in dem vorherigen Unternehmen und habe gesagt,

00:24:50: okay, dann macht es ja vielleicht Sinn, wenn ich Projektleiterin werde.

00:24:54: Also ich habe zwar keine Ahnung von dem Fachlichen, aber so brauche ich ja nicht.

00:24:58: habe ja ein geiles Team, auf das ich vertrauen kann und dann mache ich doch so was. Genau,

00:25:04: dann bin ich als Projektleiterin rein in die IT. Spannend und hast du dann schon Kontakte gehabt

00:25:10: oder also würde mich jetzt einfach interessieren so als Quereinsteiger, weil bei mir, muss ich ja

00:25:15: sagen, für mich war es immer klar, ich möchte in die IT gehen, seit ich ein kleines Kind war und

00:25:19: dann ist es immer total interessant ja Leute zu treffen, die vorher einen anderen Lebensweg

00:25:24: gegangen sind? Also ja, tatsächlich habe ich vorher Kontakte zur IT-Branche gehabt,

00:25:30: einfach durch Stefan. Das ist einfach so. Bin aber wirklich von der Company, wo ich jetzt bin,

00:25:39: einfach angesprochen worden. Also wirklich ganz, ganz unabhängig. Das war eigentlich ganz witzig.

00:25:45: Der Kollege hat in Nürnberg, also wir sind ja in Nürnberg, ein neues Team aufgebaut und hat

00:25:52: einfach randommäßig bei LinkedIn geschaut, wer sitzt da so in Nürnberg, wer hat da welche Skills

00:25:58: und hat mich da angeschrieben und hat gesagt, hast du nicht mal Bock zu quatschen? Da habe ich gesagt,

00:26:04: ja komm, können wir ja mal machen. Und dann haben wir gequatscht und das hat mir so gut gefallen und

00:26:09: die Möglichkeiten, die er mir aufgezeigt hat, dass ich gesagt habe, ich mache das. Also von jetzt auf

00:26:14: gleiches Bauchgefühl hat es so gut gepasst und da habe ich gesagt, ja, jetzt machen wir das so.

00:26:19: Ja cool, bisher offensichtlich noch nicht bereut. Absolut nicht. Ja spannend, auch cool,

00:26:29: dass sie einfach, ich sag mal so kalt, acquise-technisch dann auch nicht ITler,

00:26:34: sag ich mal, ansprechen oder nicht Menschen aus dem IT-Umfeld schon. Ja, ich glaube,

00:26:40: das ist ja auch so ein bekanntes Thema, das hörst du ja auch überall, Fachkräftemangel ist ja

00:26:44: gerade. Und da schaust du natürlich auch links und rechts und ich sage, also außer Entwicklung.

00:26:51: Aber ich glaube, es gibt auch Menschen, ich glaube nicht, ich weiß, auch bei uns gibt es einige,

00:26:57: die als Querensteiger jetzt sich da auch noch in meinem Alter reinfuchsen und warum nicht. Also

00:27:02: wenn, ich finde es immer geil, wenn du Leute hast, die Bock auf etwas haben. Und gerade Leute,

00:27:08: die sagen, ich möchte mich noch mal verändern, die haben halt Bock. Die gehen da mit einem ganz

00:27:13: anderen Mindset dran. Du hast ja Kollegen, die manchmal 20 Jahre im selben Unternehmen sitzen,

00:27:18: und du merkst, die haben nicht mehr Bock. Die haben nicht mehr so Bock. Und dann, warum nicht?

00:27:24: Also wenn jemand vom Background her Ansätze hat, wo du sagst, da kann man drauf aufbauen,

00:27:30: also du fängst nicht wirklich bei null an und musst diesen Menschen vielleicht auch noch erklären,

00:27:34: wie ein Daily Business funktioniert oder wie Projekte funktionieren, why not? Also das ist

00:27:40: das ist richtig geil und es macht richtig Spaß da auch zu sehen wie die Leute sich entwickeln oder

00:27:45: ich habe es ja selbst gesehen. Das krasseste ist, ich habe in den ganzen zwei Jahren jetzt, wo ich da bin,

00:27:52: ich habe nicht einen Tag gehabt, wo ich morgens aufgestanden bin und gesagt habe, ich habe keinen Bock.

00:27:56: Und das finde ich ist immer ein sehr sehr gutes Zeichen, wenn man sagt, ich habe Bock das zu machen,

00:28:05: man sich täglich mal. Ja super, wie gesagt, immer total interessant, gerade wenn Menschen

00:28:14: dann eben vorher, wenn du, ich glaube der Sprung war nicht so super weit, weil du ja schon ganz

00:28:18: viele Skills mitgebracht hast, die du eben auch schon erwähnt hattest, die du auch schon vorher

00:28:22: hattest, aber trotzdem halt, ja wie gesagt, immer mega spannend, wie die Leute dann auch eben in

00:28:29: die IT finden und gerade durch, ja durch das Vorurteil, sag ich mal, das vielleicht viele

00:28:34: auch noch haben von außen, dass man denkt, das sind immer die Leute, die im Keller sitzen,

00:28:40: obwohl ich glaube, das ist auch schon veraltet, dieses Vorurteil.

00:28:42: Ja, aber das Witzige ist, ich habe in einem Projekt Kollegen sitzen, Entwicklerkollegen,

00:28:48: die haben mittlerweile alle ihr Homeoffice unterm Dach. Und das ist total witzig,

00:28:54: weil ich musste letztens lachen, ich so, ihr fühlt ja überhaupt nicht mehr das typische

00:28:57: Entwicklerklischee, im Keller zu sitzen. Einmal umgedreht.

00:29:00: Man könnte sehr warm werden unter dem Dach.

00:29:05: Ja, die schwitzen auch ganz schön.

00:29:07: Sie wollen halt nicht mal in den Gästeroom gehen.

00:29:09: Ja, witzig.

00:29:12: Genau dieses Vorurteil, das kann ich auch nicht mehr so ganz nachvollziehen.

00:29:17: Selbst die Nerds, sage ich mal, unter den IT-Lehrern, die sind ja auch unter Menschen.

00:29:24: Ich wollte gerade sagen, also ja, natürlich, also das sind auch richtig, richtig intelligente, geile Menschen dabei.

00:29:30: Also ich habe super viele Kollegen, wo ich einen richtig schönen Austausch habe.

00:29:35: Entwickler sind natürlich in einem ganz anderen Kompetenzbereich unterwegs wie ich.

00:29:42: Also ich bin jetzt so eine extrovertierte Querlinge, die stoppen muss, dass die aufhören zu reden.

00:29:47: Und das ist halt nicht jeder und das ist auch gut so, dass das nicht so ist.

00:29:51: Und deshalb finde ich, diese Vorurteile, aber das ist ja bei uns, bei mir geht es auch um

00:30:01: Vorurteile, die Consultants, die kommen immer nur rein und machen irgendwelche schönen

00:30:05: PowerPoint-Folien und dann gehen sie wieder.

00:30:08: Ja, genau das mache ich.

00:30:10: Wer hat nochmal den Moderationskoffer als Vorurteile?

00:30:13: Ja, Gott sei Dank gibt es ja heute Miro und sowas, obwohl ich sage, ich mache das noch

00:30:19: gerne.

00:30:20: Bilder an die Wand. Aber so ergänzen wir uns halt einfach. Also ich glaube, ich weiß nicht,

00:30:29: ob ihr die Entwickler, ich sag mal ihr, Entschuldigung. Ach, alles gut. Ich weiß nicht, ob die Entwickler

00:30:34: immer so Bock haben, Moderationen zu machen und ich habe echt keinen Bock auf Entwicklung und so

00:30:39: ist es ja ein geiles Zusammenspiel. Jeder hat ja auch seine eigenen Stärken, die man dann auch

00:30:44: ausbauen möchte und manche Leute haben einfach keinen Bock, genauso wie Konferenzvorträge halten

00:30:49: oder sowas, da hat nicht jeder Lust drauf und dann gibt es Leute, die das beitragen und Leute, die partizipieren daran.

00:30:55: Man braucht beide. Vor leeren Seelen kann man keine Präsentation halten.

00:30:59: Das ist richtig. Ja, aber das ist, was ich meine. Also du musst, ich stehe halt auf und ich habe Bock, meinen Job zu machen.

00:31:05: Wenn du mich jetzt in was reinpressen würdest, wenn du sagen würdest, Jenny, du musst jetzt entwickeln,

00:31:09: dann hätte ich keinen Bock mehr, dann stehe ich nicht mehr gerne auf. Genau das ist es, was wir echt machen sollten.

00:31:14: Und es ist egal, welche Rolle, welchen Beruf wir haben. Wir müssen morgens aufstehen und sagen,

00:31:18: ich mache die Aufgaben, auf die ich Bock habe. Natürlich gibt es immer Aufgaben, wo du sagst,

00:31:22: ach Gott, also ich hasse auch ein Konzept schreiben. Das ist bei euch Entwicklern,

00:31:27: glaube ich, so eine Testdokumentation oder so. Also das sind nicht die geilsten Aufgaben,

00:31:31: aber du machst sie, weil du weißt, danach kommen wieder die geilen Aufgaben. Wenn du aber den ganzen

00:31:36: Tag nur die ungeilen Sachen machst und echt keinen Bock mehr drauf hast und schon morgens den Kaffee

00:31:43: am liebsten an die Wand schmeißen würdest, dann macht es keinen Spaß mehr.

00:31:48: Ja, spätestens dann sollte man auch für sich persönlich reflektieren,

00:31:52: was einem dann gefällt und dann vielleicht auch Veränderungen herbeiführen.

00:31:57: Ja, cool. Wir sind schon relativ fortgeschritten, aber ich möchte gerne noch eine Sache ansprechen,

00:32:06: nämlich, du hältst ja heute Abend eine Keynote mit deinem Mann zusammen.

00:32:10: Mit meinem Mann.

00:32:12: Und kannst gerne mal erzählen, worüber sprichst du da?

00:32:18: Das Thema ist agile Transformation und Eheversprechen, warum ein Ja, ich will nicht reicht.

00:32:26: Es ist total witzig, wie das entstanden ist.

00:32:31: Wir haben beim Abendessen gesessen.

00:32:35: Und agile Transformation ist ja genau wie Digitalisierung,

00:32:39: female Leadership, Fachkräftemangel,

00:32:42: schwebt ja immer gerade über den Unternehmen.

00:32:46: Jeder will agil werden und wir transformieren uns jetzt mal.

00:32:50: Okay. Und jetzt?

00:32:52: Ja. Wir machen jetzt schon.

00:32:54: Genau. Alle sagen, ja, ich will, ich will. Und was kommt dann?

00:32:59: Und dann saß mir da und habe ich gesagt,

00:33:02: Das ist ja ein bisschen wie wenn du heiratest.

00:33:04: Das ist ja ein bisschen wie wenn du heiratest. Da sagst du auch ja ich will und dann kommt irgendwie nichts mehr.

00:33:11: Vorher ist das alles so märchenhaft. Du hast eine Märchenhochzeit,

00:33:16: aber kein Märchenleben irgendwann mehr.

00:33:19: Und dann haben wir gesagt, ach ja, das ist ja witzig. Stimmt.

00:33:23: Das ist ja irgendwie vergleichbar. Dann haben wir uns mit dem ganzen Thematik mal beschäftigt und uns das angeguckt.

00:33:28: Ich möchte nicht zu viel vorteasern.

00:33:31: Und haben gedacht, guck mal, da gibt es ja ganz viele Parallelen irgendwie.

00:33:37: Komisch, verrückt.

00:33:38: Könnte vielleicht am Faktor Mensch liegen.

00:33:42: Also was verbindet das denn dann und was könnte man vielleicht tun?

00:33:46: Also was sind denn so Knackpunkte?

00:33:48: Genau, darum geht es in der Keynote.

00:33:51: Und was ich so viel schon anteasern kann, ist natürlich werden Stefan und ich auch

00:33:54: ein bisschen aus dem Nähkästchen aus unserer Ehe staudern und uns auch so ein bisschen

00:33:58: auf die Schippe nehmen, natürlich im ganz liebevollen, spaßigen Rahmen.

00:34:02: Aber ich glaube, das ist auch mal ganz schön zu sehen, dass auch gerade Stefan

00:34:08: und ich einfach auch Menschen sind. Wir sind auch im Privaten unterwegs und

00:34:14: nicht nur in unseren beruflichen Rollen, was herausfordernd ist. Wir sind auch

00:34:19: einfach mal Menschen und wir menscheln sehr, sehr gerne und man kann uns auch

00:34:23: immer ansprechen und muss nicht aufgrund von irgendwelchen Rollen

00:34:27: irgendeine Scheu haben. Ja cool, ich bin wirklich sehr gespannt. Die Keynote ist ja heute Abend,

00:34:35: also wir sind am Donnerstag hier und ja ich bin sehr gespannt, was ihr da so erzählt über die

00:34:43: Unterhaltung. Nein, es wird bestimmt richtig gut und da vielleicht nochmal an die Hörer,

00:34:49: ich weiß ja wenigstens fast in jeder Folge, wenn wir auf einer Konferenz sind, aber die Sessions,

00:34:53: die werden auch hier alle aufgezeichnet bei der Cloudland und ihr könnt euch dann auch wieder

00:34:57: so ein On-Demand-Ticket kaufen, falls ihr nicht hier wart und kein Ticket hattet, könnt ihr euch

00:35:02: trotzdem die Präsentationen auch abseits von der Keynote natürlich alle anschauen. Das heißt,

00:35:06: wenn euch das Thema Cloud-Native-Entwicklung und der ganze Kram rund um Cloud beschäftigt,

00:35:11: dann kann ich das auf jeden Fall empfehlen. Ich finde das immer sehr wertvoll und ja,

00:35:16: kann man sich dann nochmal nachträglich anschauen. Ich denke mal, die Keynote wird auch aufgezeichnet.

00:35:22: Ja, ja. Ah, okay. Du hast schon die Info. Ja, super. Ja, dann würde ich einmal zu unseren

00:35:32: Kategorien übergehen. Also wir stellen ja immer unseren Gästen ähnliche beziehungsweise die

00:35:38: gleichen Fragen und ich habe mir hier schon drei rausgesucht und die erste Kategorie ist wie immer

00:35:44: rein hypothetisch. Was schätzt du, wie sieht deine tägliche Arbeit in zehn Jahren aus?

00:35:50: Ich hoffe, ich muss dann nicht mehr arbeiten. Nein. Okay, finanzielle Freiheit, vielleicht sollten wir nochmal.

00:35:58: Nein, natürlich nicht. Wie könnte meine Tätigkeit in zehn Jahren aussehen? Das ist ganz, ganz spannend.

00:36:06: Auf jeden Fall nicht mehr so, wie sie heute aussieht. Ich denke, da wird sich einiges tun, auch gerade Richtung

00:36:16: Richtung Modern Work, dass wir es hinbekommen, dass die Tools so genutzt werden, wie sie

00:36:24: halt da sind, nicht nur zum Anrufen und Chatten, sondern viel, viel mehr.

00:36:27: Ich denke, wir werden immer Entwicklungsthemen haben, wir werden nie davon wegkommen, auch

00:36:35: gerade die ganzen Sachen Low-Code, No-Code.

00:36:37: Ja, malen nach Zahlen ist schön, aber manchmal will man doch die Mona Lisa an die Wand hängen.

00:36:41: Und es wird ein bisschen anders sein, aber du wirst immer Leute brauchen, die so ein bisschen

00:36:49: schauen, koordinieren und auch Leute befähigen. Da wir das Thema, ich schiebe das jetzt einfach

00:36:57: mal rein, da wir das Thema mit der AI vorhin schon hatten, was meinst du, was das dann für

00:37:01: einen Einfluss, also was schätzt du, was für einen Einfluss das auf unsere Arbeitswelt haben wird und

00:37:07: Ich glaube, dass wir viel, viel digitaler unterwegs sein werden.

00:37:11: Was ich schade finde, weil ich es sehr, sehr schätze, mit den, ich habe es am Anfang ja schon gesagt,

00:37:15: das ganze Thema mit Leuten kennenzulernen, das ist natürlich remote immer ein bisschen schwieriger.

00:37:20: Es wird aber auch vieles erleichtern.

00:37:24: Also es ist so eine Waage, wo man nicht weiß, in welche Richtung schlägt sie gerade aus.

00:37:29: Ich denke erst mal in so ein bisschen Überforderung und wir müssen uns daran gewöhnen,

00:37:35: weil du musst mit einem Tool umgehen können richtig und das bedienen können, damit es Spaß macht.

00:37:41: Das wird am Anfang schwierig, dann muss ich mich auch dann wahrscheinlich aus meiner Komfortzone

00:37:44: bewegen. Aber es kann auch richtig geil werden. Es kann auch ein bisschen richtig geil werden, ja.

00:37:52: Okay. Ich bin gespannt, vielleicht treffen wir uns in zehn Jahren ja wieder. Vielleicht immer

00:37:58: noch den Depth on Tape Podcast. Ich hoffe doch. Können wir ja nochmal Revue passieren lassen,

00:38:03: Ich hoffe auch, man weiß, was zwischenzeitlich passiert.

00:38:06: Vielleicht gibt es dann ja keine Podcasts mehr, sondern nur noch Video-Casts.

00:38:12: Die Leute können sich direkt mit ihrer VR-Brille, die dann wahrscheinlich erschwinglich für

00:38:17: jedermann auch mittlerweile hoffentlich sein wird, direkt mit dazu wählen und man redet

00:38:22: einfach direkt zu.

00:38:23: Ja, das stimmt.

00:38:26: Apple legt ja schon ein bisschen vor, was die Erkennung von Gesichtern und so angeht.

00:38:31: Das ist eine gute Vorstellung. Die nächste Kategorie ist ganz privat. Würdest du uns ohne

00:38:40: Ruhe zu zeigen deine Bildschirmzeit auf dem iPhone zeigen? Ich hoffe du hast ein iPhone.

00:38:44: Ja, ich habe ein iPhone. Meine Bildschirmzeit. Tja, siehst du, ich bin so ein schlechter Anwender,

00:38:52: wo finde ich die? Okay, also du kriegst nicht die Benachrichtigung jeden Montag,

00:38:57: wie viel Bildschirmzeit du hast. Hast du die ausgeschaltet oder kommst du ja mal? Ich habe die ausgeschaltet.

00:39:02: Ich muss selber mal gucken, ich kriege die nämlich immer vorgeschlagen. Ah ja, das geht ja.

00:39:14: Und nicht bedroht werden an die Zuhörer, die das nicht sehen können.

00:39:21: Drei Stunden 38? Ungefähr gleich viel. Ich habe drei Stunden 36. Ich finde, das ist Digital Detox noch.

00:39:29: Ja, im Gegensatz zu einigen anderen auf jeden Fall. Ja, spannend. Ja, viele daddeln dann ja doch sehr viel mit ihren Handys

00:39:38: oder gerade als Berater sind dann viel E-Mail lesen und so. Das stimmt. Ich finde es auch mal ganz, ganz schlimm,

00:39:45: wenn du auf Kollegen triffst, mit denen du redest und die gleichzeitig das Handy in der Hand haben.

00:39:49: Das ist halt nicht wertschätzen.

00:39:52: Ich nehme ja auch die Zeit.

00:39:54: Ich unterhalte mich mit dir und ich stelle dir Fragen, weil ich Interesse an dir habe.

00:39:57: Also bitte focus on me und mach mal kurz.

00:40:00: Die Welt retten kannst du auch gleich.

00:40:02: Mach es jetzt fünf Minuten später einfach.

00:40:05: Ja, oder ich habe das auch manchmal im privaten Umfeld.

00:40:10: Ich weiß, du meinst es nicht böse, es ist einfach so eine neue Art, mit dem Gerät umzugehen.

00:40:17: aber wenn das Handy dann auf dem Tisch liegt und dann vibriert das, dann guckt man sofort drauf.

00:40:22: Auch wenn man dann noch miteinander spricht und man weiß, die Person ist vielleicht noch bei einem, aber nicht zu 100 Prozent.

00:40:29: Ich habe letztens auch ein schönes Bild gesehen, das ging um die Entwicklung des Menschen.

00:40:35: Und da gibt es ja dieses Bild von dem Affenhoch und dass wir wieder uns zurück bewegen.

00:40:44: Wir haben den aufrechten Gang gelernt. Wir nutzen ihn leider durch Smartphones nicht mehr.

00:40:48: Und das ist ganz schlimm, wenn du durch die Stadt läufst und alle gucken nach unten.

00:40:52: Oder die Leute sind im Park und dann gucken die alle auf ihr Handy und du denkst dir,

00:40:56: wieso bist du im Park? Du brauchst nicht in den Park gehen, wenn du dann nur aufs Handy schaust.

00:41:00: Das ist immer sehr witzig zu beobachten. Deshalb leg es auch bewusst einfach mal weg und sag,

00:41:06: es wird nicht die Frage kommen, roter Draht, gelber Draht, innerhalb von 30 Sekunden,

00:41:13: damit du eine Bombe entschärfen musst auf mein Handy. Dementsprechend kann ich das auch mal

00:41:16: beruhigt eine Stunde beiseite legen. Sehr gesunde Einstellung, würde ich sagen. Okay,

00:41:23: dann die letzte Frage ist Richtung Konsum. Also das ist meistens so Konsum von Informationen. Und

00:41:30: da habe ich einmal die Frage, wie du Nachrichten und neues Wissen konsumierst? Also per Newsletter,

00:41:37: Twitter, Bücher, Zeitschriften, Podcasts, Videos etc.

00:41:41: Apps. Meistens Apps. Ich bin up to date, was die aktuellen Nachrichten angeht. Ich muss aber auch

00:41:52: ehrlich sagen, ich habe mir abgewöhnt, jeden Tag Nachrichten zu gucken. Ich weiß nicht,

00:41:58: ob ihr das kennt oder ob euch das mal aufgefallen ist. Die machen mich wirklich traurig,

00:42:02: Es gibt immer nur schlechte Nachrichten und es gibt irgendwie nichts Schönes zu berichten.

00:42:08: Und das macht mich einfach traurig. Ich will nicht die Augen davor verschließen, absolut nicht.

00:42:15: Ich bin informiert da und es gibt viele Dinge, die da sind, wo man auch aktiv helfen kann oder

00:42:21: machen was machen kann. Aber ich mag nicht jeden Tag immer nur schlechte Nachrichten,

00:42:28: aber es gibt auch schöne Nachrichten auf dieser Welt, es gibt auch viele gute Dinge und deshalb

00:42:35: gucke ich da mal ein paar mal rein und informiere mich, dass ich da auf dem neuesten Stand bin.

00:42:41: Fachzeitschriften lese ich das aber eher dann im PDF-Format. Also ich bin nicht mehr die,

00:42:48: ich glaube, war ich noch nie die klassische Zeitungsleserin, war ich noch nie, werde ich

00:42:53: nicht sein, obwohl ich sagen muss, ich lese immer noch klassisch Bücher. Das brauche ich vom Feeling.

00:42:59: Der Geruch alleine schon. Das macht was schon ganz anderes aus.

00:43:06: Okay und genau so technische News sagst du dann aus Zeitschriften und so Twitter oder so andere

00:43:15: Plattformen, so Social Media Plattformen nutzt du dann auch gar nicht dafür?

00:43:18: Also ich habe Instagram, ich habe Facebook habe ich noch, nutze ich nicht. Instagram eigentlich eher,

00:43:25: LinkedIn ganz ganz viel. Twitter ist an mir vorbeigeschlittert, genauso wie TikTok ist leider

00:43:35: auch an mir vorbeigeschlittert. Ja, ich weiß nicht, ob ich da noch auf diesen Zug aufspringe,

00:43:43: oder ob ich es auch einfach dabei belasse. Ich denke, ich habe durch LinkedIn und Instagram

00:43:50: das, was ich irgendwie so täglich brauche, plus die Fachthemen und eine App, die ich nutze.

00:44:01: Also ich vermisse nichts. Ja, das hört sich auch sehr, ich sag mal, konzentriert an. Das ist doch

00:44:08: auch was, anstatt sich von allem überrollen zu lassen. Und Twitter ist ja sowieso nochmal

00:44:14: so ein eigenes Ding. Es ist nur in der Technik-Bubble manchmal noch relativ groß, also ja mit relativ

00:44:22: vielen Nachrichten und so. Aber da habe ich auch das Gefühl, die gehen auch mittlerweile

00:44:25: auf LinkedIn, zumindest parallel. Also ich finde es schön, dass du diese Kommentierfunktion

00:44:31: hast in dem Social-Media-Bereich. Das macht es aber unheimlich schwer, da Fokus zu setzen.

00:44:38: Also du musst ganz stark dich darauf konzentrieren, welche Informationen nehme ich jetzt wirklich auf

00:44:43: und welche kann ich einfach mal außen vor lassen. Und das ist anstrengend auch. Also ich möchte

00:44:49: eigentlich schnell irgendwelche Informationen bekommen und klar, wenn es im Technikbereich ist

00:44:54: und du gehst in den Austausch, das zu lesen, das macht Sinn, aber es gibt ja auch ganz, ganz viele

00:44:58: Themen, wo, wenn ich das jetzt einfach mal so salopp sagen darf, jeder seinen Senf

00:45:02: dazugeben möchte und auch das gute Recht dazu hat, um Gottes willen, macht es für

00:45:08: mich aber schwierig, die Kerninformation irgendwie dann noch, was ist für mich

00:45:11: jetzt gerade wichtig rauszufiltern. Und dann verbringst du ja sehr, sehr viel Zeit

00:45:15: damit, das zu machen auch. Das stimmt. Ja, cool. Ja, danke für die ganzen Exkurse.

00:45:23: Ich finde es immer wieder interessant, wie Leute auch mit den verschiedenen

00:45:28: Dingen dann umgehen, gerade was den Konsum angeht. Da haben Kai und ich auch in der Vergangenheit

00:45:32: sehr viele Folgen darüber gemacht, sehr viel darüber gesprochen, persönlich, wie man da auch

00:45:38: mit dem Handy zum Beispiel umgeht und so. Da finde ich immer, ja, verschiedene Ansätze können sich

00:45:44: die Zuhörer vielleicht auch ein Beispiel daran nehmen und vielleicht Twitter auch mal öfter

00:45:48: beiseite legen oder so, je nachdem, oder auf LinkedIn gehen oder so. Ja, ich danke dir.

00:45:54: Vielen Dank zu dem Podcast. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht und ich bin, wie gesagt,

00:46:00: super gespannt auf die Keynote heute Abend. Danke, dass du nochmal den Druck erhöhst.

00:46:05: Kein Druck, bloß kein Druck. Nein, ich danke euch, dass ich dabei sein durfte. Es hat auch sehr viel

00:46:15: Spaß gemacht und vielleicht sehen wir uns dann nochmal in zehn Jahren. Ja, genau. Ich werde mir

00:46:21: ein Timer stellen. Oder vielleicht einen Timing-Kalender-Eintrag. Das ist vielleicht einfacher als ein Timer.

00:46:27: Der Timer wäre sehr lang. Ja. Aber es ist deine Art, dich zu strukturieren. Ich möchte mich da nicht einmischen.

00:46:36: Genau, der endlose Timer. Falls es überhaupt geht. Ich probiere es aus und schreibe es in die Show Notes, ob das überhaupt geht.

00:46:44: Okay, ja danke und ja dann bis in zehn Jahren. Bis in zehn Jahren oder bis heute Abend erstmal.

00:46:52: Genau, bis heute Abend für uns beide und für die Hörer dann schon. Ich hoffe es dauert nicht nochmal zehn Jahre.

00:46:57: Ich komme gern auch nochmal, bevor die zehn Jahre rum sind. Genau, deswegen spätestens. Okay, ciao. Tschüss.

00:47:05: (Lachen)

00:47:06: [Musik]

00:47:22: [Stille]

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