Devs On Tape x APEX Connect 2023 - Zu Gast: Enno Schulte
Shownotes
In dieser Folge unseres Podcasts sprechen wir mit Enno Schulte, der in der Vergangenheit viel Communityarbeit im Oracle-Umfeld geleistet hat und schließlich einen neuen Pfad in die Richtung von AWS eingeschlagen hat. Wir sprechen unter anderem über die Arbeit, die Enno nun für Amazon leistet und welche Geschäftsfelder er hiermit abdeckt.
Ronny Weiß - Twitter: @LegendaryEnno Kai Donato - kai.donato@mt-itsolutions.com - Twitter: @_KaiDonato Carolin Krützmann - carolin.kruetzmann@doag.org - Twitter: @CaroHagi
Dieser Podcast genießt die freundliche Unterstützung der Deutschen Oracle Anwender Gruppe (DOAG e.V - https://doag.org)
Transkript anzeigen
00:00:00: [Musik]
00:00:14: Hallo und herzlich willkommen zu einer weiteren Ausgabe von "Deaths on Tape".
00:00:18: Mal wieder ein Novum heute. Wir sitzen auf einer Terrasse in Berlin im Now Musikhotel.
00:00:23: Dementsprechend hören wir im Hintergrund auch wahrscheinlich noch so ein bisschen Getreller.
00:00:26: Getreller, wir haben Baustellen, wir haben Vögel, wir haben alles hier heute in dem
00:00:29: Podcast zu Gast. Ja, wir freuen uns aber trotzdem, dass wir einen wunderbaren Gast
00:00:34: heute haben und ich habe es schon wieder getan. Caro, ich habe vergessen
00:00:38: dich zu begrüßen. Hallo Caro, schön, dass du da bist. Ich freue mich sehr, heute wieder mit dir aufzunehmen.
00:00:42: Ja, jetzt zu unserem Gast. Enno Schulz ist heute bei uns zu Gast. Ich freue mich sehr, dass du auf der
00:00:48: Konferenz bist und dich hier von uns auf die Terrasse schleifen hast lassen.
00:00:51: Ja, wir haben heute ziemlich viele spannende Themen, glaube ich, im Gepäck.
00:00:55: Wir haben uns lange nicht gesehen und haben mit Sicherheit auch einige neue Storys zu erzählen.
00:01:01: Hallo Enno, vielleicht kannst du dich unseren Zuhörern mal vorstellen.
00:01:04: Ja, hi. Danke, dass ich hier sein darf und dass ihr mich hier hochgeschleppt habt.
00:01:07: Das ist ein Erlebnis.
00:01:09: Ja, ich habe ja auch verstanden, ich darf mich selbst vorstellen.
00:01:12: Ja.
00:01:13: Nicht durch eine AI, sehr gut.
00:01:16: Ja, ich bin der Enno, Enno Schulte, arbeite bei AWS als Solutions Architect.
00:01:21: inzwischen und bin halt hier aufgrund meiner Historie so ein bisschen.
00:01:25: Ich habe sehr lange bei Consulting Unternehmen viel mit Oracle gearbeitet,
00:01:30: viel in Communities mich engagiert und habe beschlossen,
00:01:34: dass ich diese Communities auch weiter pflegen möchte und dass ich da weiter mitmachen möchte
00:01:38: und bin deshalb auch immer mit dabei.
00:01:41: Jetzt auch heute hier bei der Apex Connect oder gestern auch schon mit meinem Vortrag.
00:01:45: Und ich war sehr froh, dass da so viele Leute waren.
00:01:47: Das heißt, das Interesse ist halt schon da.
00:01:51: Da mal irgendwie auch den Leuten zu erklären, was AWS zu bieten hat, ist eine super Gelegenheit.
00:01:56: Ist ein bisschen Aufklärungsarbeit manchmal.
00:01:59: Es ist auch so ein bisschen so ein Novum, glaube ich, in der Oracle Community oder auch
00:02:04: bei der Dohack, dass wir hier Vorträge...
00:02:06: Ja, wir haben sogar Bienen zu Gast.
00:02:09: Carol, ich hoffe, alles in Ordnung?
00:02:10: Natürlich, jetzt wieder ja.
00:02:12: Das ist ein Novum auf den Konferenzen von der Dohack.
00:02:15: Natürlich auch mit dem Hintergrund, dass das O in der Dohack ja für Oracle steht, dass
00:02:19: wir hier auch andere Technologien oder auch Speaker von anderen, ja ich sag mal
00:02:23: fast Konkurrenten natürlich von Oracle, dass wir da solche Sachen aufnehmen
00:02:27: können. Mitbewerber. Wie bitte? Das heißt Mitbewerber. Mitbewerber, nicht Konkurrenten, genau.
00:02:32: Mit Marktbestreiter. Genau. Dass wir da Vorträge annehmen können und auch mal da so
00:02:37: einen Blick über den Tellerrand werfen können, da bin ich sehr froh, dass sich
00:02:39: diese Veränderung jetzt so gezeigt hat und ja ich bin natürlich auch sehr
00:02:44: interessiert, was hat das für dich für einen Wechsel jetzt bedeutet. Ich meine, du
00:02:47: Du hast jetzt hier gerade eine Lanyard an mit einem großen roten Dork dran.
00:02:51: Ich weiß nicht, ob dein Arbeitgeber das jetzt sehen möchte.
00:02:53: Nein, das ist alles total okay, weil ich auch...
00:02:55: Also vom Prinzip her ja, es gibt da in gewissen Segmenten ist man da halt ein Mitbewerber.
00:03:01: In anderen Bereichen ist man tendenziell eher Partner.
00:03:04: Es gibt auch viele Kunden, die sehr große Oracle Workloads bei uns betreiben.
00:03:08: Wir arbeiten auch mit Oracle zusammen und es ist jetzt nicht so, als wäre das ein reines
00:03:13: Konkurrenzgeschäft an der Stelle.
00:03:15: So gesehen könnte ich jederzeit auch mit Vorträgen kommen, die da bedeuten, wie gestalte
00:03:21: ich einen effizienten Workload mit Oracle-Datenbanken in AWS, Migrationsthemen à la couleur.
00:03:28: Ich meine, ich habe gestern auch ein bisschen über Migrationsmöglichkeiten gesprochen.
00:03:32: Das sind alles Sachen, die man machen kann.
00:03:34: Die DOAG hat sich ja dazu entschieden, dass das O bleibt, aber dass man sich ein bisschen
00:03:40: an den Mitgliedern orientiert und was die in ihrer täglichen Arbeit kennenlernen.
00:03:44: Und da ist es halt nicht mehr so inzwischen, dass man einfach nur noch eine Oracle-Datenbank hat, in der man seine Daten hält, wo man irgendwo eine Formsanwendung drauflaufen lässt,
00:03:53: sondern die Welt ist halt wesentlich größer geworden. Es gibt viel, viele, viele verschiedene Technologien, die man irgendwie miteinander integrieren soll.
00:03:59: Und da ist das halt für mich jetzt natürlich auch immer ein Heimspiel.
00:04:03: Also ich suche mir dann schon auch Themen, weil das ist so ein bisschen auch das Konzept mit "Know your audience".
00:04:08: Dann überlege ich mir, okay, was zieht denn bei den Leuten bei der DOAG, was mögen die, was wollen die, was haben die für Schwierigkeiten.
00:04:14: Aber auch schon bin ich richtig mit auf der Nase gelandet bei der letzten DOAG-Hauptkonferenz.
00:04:19: Da habe ich einen Vortrag gehalten über serverless database technologies on AWS.
00:04:23: Das war der Breathalyzer, richtig?
00:04:25: Nein, das war nicht der Breathalyzer. Das war wirklich der ernstzunehmende Vortrag, wo ich ein bisschen Aufklärungsarbeit darüber leisten wollte,
00:04:31: so hey wir haben richtig viele verschiedene Datenbanktechnologien bei
00:04:35: uns in der Cloud, Purpose-Built-Data-Stores für Key-Value-Store und ähnliche so, wo du halt
00:04:41: serverless arbeiten kannst. Der ganze Driss mit Infrastruktur bereitstellen,
00:04:47: Betriebssysteme installieren, patchen und alles weg. Brauchst dich nicht mehr
00:04:53: darum kümmern, kannst dich darum kümmern was bei dir die Value-Proposition ist.
00:04:56: Was generiert denn Mehrwerte bei dir?
00:04:58: Und da waren vier Leute.
00:05:01: Ich dachte, das ist ein Heimspiel, das sind alles Leute, die so Datenbanknah sind, die werden sich da super für interessieren.
00:05:06: Vier Leute. Und dann habe ich am Ende ein bisschen versucht rauszukriegen, warum denn nur vier Leute und habe mit ein paar Leuten gesprochen.
00:05:11: Und bei den meisten kam auch so der Satz, ja, ich kann schon mit dem Begriff Serverless nichts anfangen.
00:05:17: Ja, so war dann der Moment, wo ich dachte, okay, dann starte ich vielleicht bei meinem nächsten Vortrag ein bisschen mehr mit Basics.
00:05:25: Deswegen hatte ich gestern auch bestimmt drei Slides, die sich damit beschäftigt haben,
00:05:30: was ist denn eigentlich so toll an Cloud, warum ist das gut, wie ist unsere Infrastruktur
00:05:37: aufgestellt, was bedeutet das eigentlich, wenn ich irgendwo eine Availability Zone habe
00:05:41: oder eine Region in AWS.
00:05:43: Also so richtige Basics habe ich mit reingepackt und ich glaube, da waren sehr viele, die da
00:05:48: was beigelernt haben, was auch das Ziel der Sache ist.
00:05:51: Die Serverless-Vorträge halte ich mir vielleicht noch mal ein bisschen, die schiebe ich ein bisschen nach hinten, um da...
00:05:55: Das hat noch Zeit, bis das überall angekommen ist. Aber ich musste gerade schmunzeln, als du gesagt hast "Know your audience" und mach das alles adressatengerechnet.
00:06:04: Dann bist du auf die Dohag nach Nürnberg gefahren und hast einen Alkoholtester mit einem Cloud-Dienst von AWS verbunden.
00:06:09: Das lässt dich nicht los, ne?
00:06:11: Nein, das lässt mich nicht los. Das war für mich ein absoluter Wendepunkt in meiner Karriere.
00:06:17: Nein, ich fand ich fand den ansatz toll weil wir haben schon häufig mal
00:06:20: Jemanden mit dem raspberry pi oder mit einem anderen kleinen mikrocomputer gesehen der dann das an apex angebunden hat oder an irgendeine andere technologie
00:06:27: und
00:06:29: Wo man dann mal so ein bisschen was anderes gesehen hat als das übliche und dann steht der n oder vorne mit einer kleinen kiste
00:06:34: Wo er sagt pust mal hier in das röhrchen und dann sehen wir hier in dem dashboard online
00:06:38: Wie der alkoholgehalt eines atems ist und das
00:06:43: Dachte ich jetzt, wenn du das verbindest mit der Dohack Accountark Community, dann haben wir vielleicht nicht alles falsch gemacht, aber vielleicht sollten wir auch manche Dinge anders machen.
00:06:52: Ja, das war auch vor allen Dingen schön, weil da waren ja auch wieder richtig viele Leute im Publikum.
00:06:56: Das war ein sehr schöner Abend.
00:06:58: Ja, das ist ein Spielprojekt von mir.
00:07:00: Ich habe so ein bisschen die Angewohnheit, dass wenn ich eine neue Technologie kennenlernen will, dann will ich auch ein bisschen Hands-on damit machen.
00:07:06: Wenn es jetzt mein Job als Solutions Architekt ist, mit meinen Kunden über Technologie von uns zu sprechen und denen zu erklären, wie man das miteinander verbindet, wofür welche Technologie da ist,
00:07:15: dann versuche ich halt immer auch so ein bisschen den Schmerz zu gehen, den der Kunde dann gehen wird. Also ich probiere es halt auch selber gern aus.
00:07:22: Und ich hatte von Natur aus irgendwie so ein hohes Interesse an IoT-Lösungen und dann kam hinzu, dass vor zweieinhalb Jahren hatte ich diese Onboarding-Phase
00:07:32: und da hat man sehr viel Zeit, um sich auch mit unseren ganzen Diensten und Produkten auseinander
00:07:37: zu setzen. Und da wollte ich was Hands-on machen. Die erste Idee war jetzt nicht einen Alkoholtester
00:07:42: zu machen, sondern halt erstmal in die Richtung zu gehen, okay, ich mache erstmal was mit IoT und
00:07:47: mache mal was, was so zum Beispiel Raumluft misst. Also hatte dann was gebaut, was mir in meinem
00:07:53: Homeoffice, war auch Covid-Zeit, ich war eh den ganzen Tag zu Hause. Also war es richtig schön,
00:07:58: Schön, dass ich da die Raumluft, die CO2-Werte, den Luftdruck, die Luftfeuchtigkeit und das
00:08:07: habe ich alles dann gemessen und über unsere IoT-Services dann in die Cloud befördert
00:08:12: und da halt dann die Daten ausgewertet, um ein Dashboard zu bauen.
00:08:15: Und jetzt kam ein Punkt, wo ich dann halt auch auf meine Kundenbasis achten musste
00:08:19: so ein bisschen und habe gedacht, okay, meine Kunden sind überwiegend aus dem Bereich Healthcare
00:08:23: Life Science.
00:08:24: die Daten, die ich da generiere, sind ja jetzt irgendwie, also Raumluft ist ja weniger spannend
00:08:29: als vielleicht was, da hat er erstmal an Körpertemperatur und ähnliches gedacht und dann, naja, irgendwann
00:08:34: kam so die Idee, guck mal, beim Durchblättern online, was es so an Sensoren gibt, die man
00:08:38: nehmen könnte, war auf einmal so, ja, ein Ethanol-Sensor, der Alkoholgehalt in der Luft
00:08:43: messen kann. Und da kam dann halt diese Idee, dass man das ja miteinander verbinden könnte.
00:08:48: Also ich hatte die Grundlagen waren schon da, ich hatte eigentlich diese, ich hatte diese
00:08:51: kleine Kiste, die mir CO2-Werte und ähnliches gezogen hat, sondern kann die Idee auch
00:08:56: "Okay, nehme ich einfach einen anderen Sensor, packe den da dran und mache ein Spiel draus."
00:09:00: Gamification. Sehr gute Idee.
00:09:03: Und dann auch, also das Schöne ist, dass es halt eine End-to-End-Lösung ist.
00:09:07: Wir haben anfangs dieses kleine IoT-Gerät, was die Daten sich beschafft,
00:09:11: Sensoren ausliest, die Daten dann über den sicheren Kanal in die Cloud befördert,
00:09:15: da verschlüsselt, speichert und dann in einer Datenbank, einer Zeitreihen-Datenbank
00:09:20: Packt, das Bild-Datastore, Serverless, also alles Serverless an der Stelle. Und dann
00:09:27: ist aber trotzdem noch am Ende auch ein Dashboard, was dann auch über S3
00:09:31: gehostet ist. Also das ist halt ein richtig nettes End-to-End Ding, was ich
00:09:36: gebaut habe und dann jetzt auch immer, fast immer bei mir habe. Kommt auch öfter mal,
00:09:41: hey, komm wir machen mal eine Runde. Solange die Highscore-Liste
00:09:47: Persistent ist und du immer den all time winner sozusagen von den konferenzen küren kannst.
00:09:52: Ja, das ist, also ich kann, die Daten habe ich noch, ich weiß mehr wann, aber eigentlich ist es so gebaut, dass immer nur in dem
00:09:59: in dem dashboard werden immer nur die aktiven spieler angezeigt. Alle die jetzt gerade einen wert haben, also du hast zwei werte, du hast einmal wird der wert
00:10:06: ermittelt und dann
00:10:08: historisch gespeichert und gleichzeitig hast du aber auch einen wert der quasi deine
00:10:12: aktuelle die aktuelle repräsentation deines blutalkohols darstellen soll
00:10:16: Und das ist ja realistisch, dass wenn du nicht weiter trinkst, dann wirst du ja auch nüchtern.
00:10:20: Deswegen läuft dann im Hintergrund alle 15 Minuten eine Funktion, die dir Punkte abzieht.
00:10:24: Und der landet dann irgendwann bei 0.
00:10:27: Und wenn der Wert bei 0 ist, verschwindest du aus dem Dashboard. Du bist halt auch raus aus dem Spiel.
00:10:31: Ja.
00:10:32: *lacht*
00:10:33: Boah, da sind so viele Sachen falsch.
00:10:35: *lacht*
00:10:36: Komplett. Total. Also...
00:10:38: Das... das... naja, es verleitet dazu, wesentlich mehr zu trinken, damit man mehr Punkte kriegt.
00:10:43: Ja, damit man auch im Spiel bleibt.
00:10:44: Highscore der aktiven Trinker.
00:10:46: Also es ist kein gesundes Spiel und es ist auch nicht unbedingt das Beispiel,
00:10:53: was ich immer mit zu Kunden nehme. Das ist tendenziell was, was ich auf lockeren
00:10:57: Community-Aktivitäten einfach mal mit im Koffer habe und das habe ich halt
00:11:02: gebaut, um was zu lernen dabei. Es hat wunderbar funktioniert. Ich hätte nie
00:11:05: gedacht, dass ich das dann auf einer Konferenz auspacke und alle Feuer und
00:11:08: Flamme sind, da mitzuspielen. So lernt man ja auch einfach am besten,
00:11:12: wenn man so einen direkten Bezug zu etwas hat. Ich meine, man kann alles trocken
00:11:15: erklären und alles in der Theorie machen, aber wenn man dann in so einem Hands-On einfach
00:11:19: was sieht und das ist lustig und dann erklärt man dahinter, dass die Technologie halt auch
00:11:23: super interessant ist, finde ich, ist das der beste Weg zu lernen.
00:11:27: Also die besten Sachen waren mit Live-Demos aus richtig greifbaren Sachen oder anhauchbaren
00:11:32: Sachen in dem Fall.
00:11:33: Hattest du in der Zwischenzeit die Gelegenheit und die Muße dir noch ein anderes Beispiel
00:11:39: zu überlegen, das man dann auch mit zum Kunden nehmen kann?
00:11:41: Ja, also vom Prinzip her habe ich noch was anderes bei mir zu Hause gebaut.
00:11:47: Entstanden aus einem echten Business Case für mich persönlich.
00:11:49: Da kommt wieder zum Drang, dass ich gerne auch mal Playstation spiele.
00:11:53: Und habe aber auch gewisse Ansprüche an das Wohnraum Design.
00:11:58: Deswegen ist meine Playstation, die eigentlich sehr hübsch ist, aber trotzdem ist sie irgendwie auch nicht hübsch genug.
00:12:03: Deswegen ist sie in so einem Sideboard unterm Fernseher.
00:12:05: Und das Sideboard ist einfach komplett closed.
00:12:07: Da sieht man nichts.
00:12:08: Das ist einfach nur so ein schlankes, simples Ding.
00:12:11: Und das Problem ist, so eine Playstation wird auch relativ warm mit der Zeit.
00:12:14: Und dann wird das zu warm da drin.
00:12:16: Und ich hab das Problem, dann muss ich ja aufstehen und die Schranktür aufmachen.
00:12:20: Als Entwickler ist man ja auch von Natur aus irgendwie so ein fauler Mensch.
00:12:23: Und da hab ich drüber nachgedacht, dass ich ja eigentlich alles, was ich dafür brauche, habe.
00:12:29: Also ich kann ja einfach ein Endgerät an die Cloud anbinden,
00:12:34: an Alexa im Endeffekt wieder, als Skill.
00:12:37: wo ich dann über Alexa dieses Gerät steuern kann, an das Gerät kann hin, Servo anschließen,
00:12:42: dieser Servo kann mir doch dann die Tür öffnen.
00:12:45: Ja, wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.
00:12:47: Ich hab's gebaut, es funktioniert, es ist wunderbar.
00:12:50: Es ist super spooky.
00:12:53: Also wenn man das nicht weiß und ich sag was und auf einmal geht eine Tür auf im Schrank,
00:12:58: dann erschreckt sich jeder.
00:13:00: Aber es ist halt auch genauso praktisch.
00:13:03: Das benutze ich ganz gerne.
00:13:06: Wir hatten jetzt vor einer Zeit bei einem Kunden einen Hackathon, einen IoT Hackathon.
00:13:10: Wir haben alles an akustischen Mitteln hier heute aufgefahren.
00:13:15: Ich weiß nicht, ob man das hören kann.
00:13:16: Berlin zeigt uns, wie viele Geräusche es machen kann.
00:13:18: Das ist doch schön.
00:13:19: Aber vom Prinzip her hatten wir einen Kunden Hackathon, IoT Workshop, wo der Kunde einfach
00:13:24: gesagt hat, hey, wir haben ein Event und wir wollen, dass da die Entwickler ein bisschen
00:13:27: hands on was machen können.
00:13:29: Und so habt ihr irgendwas, womit man schnell ans Fliegen kommt.
00:13:32: Dann könnt ihr uns vorher eine Präsentation geben, wo wir ein bisschen inspiring sind,
00:13:36: wo wir zeigen können, hey, das ist möglich, guckt mal, und das ist alles halb so wild.
00:13:40: Nicht ein Riesenaufwand, ihr braucht keine drei Wochen, um das zu entwickeln, sondern
00:13:43: wir können heute schon einen kleinen POC fertig bekommen.
00:13:46: Und da habe ich das dann mitgebracht, also diese Lösung.
00:13:49: Ich habe für mich quasi eine Infrastruktur aufgebaut, dass ich drei verschiedene Arten
00:13:53: von Geräten habe.
00:13:54: Einmal Geräte mit Servosteuerung, einmal Geräte mit LED-Steuerung, einmal Geräte mit Sensormessung,
00:14:01: die alle dann auch Smart Home Skill von Alexa integriert sind, die ich halt bei mir zu Hause
00:14:05: auch alle betreibe. Einmal halt für die Temperatur zum Beispiel dann der Sensor, der ist auch
00:14:10: Alexa enabled, so dass ich sagen kann, Alexa, wie warm ist es im Büro? Und dann sagt die,
00:14:14: es ist gerade 19 Grad. Dann halt die Lampen, irgendwelche LEDs, das funktioniert auch ganz
00:14:21: cool. Das Schöne ist, dass wir halt eine Technologie haben namens Device Shadow, das
00:14:24: heißt, du speicherst eine digitale Repräsentation des Geräts in der Cloud, ohne dass du dich
00:14:30: darum kümmern muss, dass irgendwo ein Datenbank Eintrag ist und es gibt dann
00:14:33: Mechanismen, die für eine automatische Synchronisation sorgen. Das heißt, wenn
00:14:36: das Gerät gerade mal kein Internet hat, WLAN ist ausgefallen oder ähnliches, ich
00:14:41: habe aber in dem Moment gesagt, ich möchte jetzt die Lampen einschalten,
00:14:44: dann würde in einem normalen Szenario dieses "Die Nachricht bitte einschalten"
00:14:48: halt in einem Timeout verschwinden. Das ist doof. Dann habe ich halt diesen
00:14:54: Device Shadow, der in dem Moment die Nachricht bekommt, weiß, Licht einschalten
00:14:58: weiß bitte und wenn das Gerät in dem man keine Verbindung hat dauert es halt ein paar Sekunden,
00:15:03: wenn die Verbindung wieder da ist, sagt gleich das Gerät seinen Zustand mit dem Device Shadow ab und
00:15:08: stellt fest, ah, da ist eine Diskrepanz, das ist Cyan Delta, dann mache ich jetzt mal weiß.
00:15:13: Dann synchronisieren die sich automatisch. Das ist auch ganz gut, wenn zum Beispiel diese LEDs,
00:15:18: diese Geräte sind halt dumm, die haben keinen Zustand. Die kriegen ein Signal,
00:15:22: mache jetzt Licht an, dann macht es Licht an und wenn du dann den Strom rausziehst,
00:15:25: Wenn du wieder einsteckst, dann bleibt das Gerät aus, weil es denkt, wenn mir einer sagt, ich soll hier weiß machen, dann mache ich nichts.
00:15:32: Und das funktioniert auch mit dem Device-Shader.
00:15:34: Dann steckst du es aus und steckst es wieder rein und die Lampe leuchtet danach genauso wie vorher eingestellt.
00:15:40: Das habe ich dann alles so irgendwie im Verbund am Laufen. Diese drei Geräte hatte ich dann alle mitgenommen.
00:15:45: Ich sagte, guck mal, dann war es halt cool. Das Coolste war auch irgendwie, das war ein sehr trauriger Moment,
00:15:50: Ich wollte irgendwie dann der ganzen, das waren so 70 bis 100 Leute und den wollte ich halt auch zeigen, wie das funktioniert.
00:15:56: Aber auf der Bühne, wenn ich auf meinem Handy dann irgendwie zeige, dass ich da was mache,
00:16:00: das sieht ja nicht jeder und auch diese kleinen Geräte auf der Bühne vorne, die sieht ja auch nicht jeder.
00:16:05: Also hatte ich mir überlegt, wie kriege ich das hin?
00:16:07: Und die einfachste Methode war, ich mache einen FaceTime-Call mit mir selbst,
00:16:12: weil ich den ja auf dem Mac auf dem Bildschirm zeigen kann, das heißt, das konnte man dann auch über den Beamer sehen.
00:16:18: Dann mache ich einen FaceTime Call mit mir selbst. Sehr traurig.
00:16:22: Ja gut. Aber wenn es funktioniert.
00:16:26: Funktioniert. Das war dann sehr cool.
00:16:27: Ich konnte halt auch das iPhone-Screen sharen und konnte sehen,
00:16:33: hier ändert der jetzt den Wert in der Alexa-App.
00:16:36: Es ist unfassbar, mit welcher Geschwindigkeit sich das alles updatet.
00:16:40: Das hätte ich nicht gedacht. Ich dachte eigentlich, man muss ein paar Sekunden warten.
00:16:42: Also wir sagen jetzt nochmal Alexa, Hey Siri und OK Google.
00:16:47: Damit alle Geräte zu Hause bei unseren Hörern reagieren.
00:16:50: Alexa, mach die Rollhände runter.
00:16:52: Oh ja, jetzt musst du aber auch wieder irgendwas...
00:16:56: Immerhin nichts gekauft.
00:16:58: Immerhin nichts gekauft, genau.
00:17:00: Ich finde das tatsächlich sehr spannend,
00:17:02: muss ich sagen, mit den verschiedenen Devices und mit den Lichtern.
00:17:05: Die Frage ist jetzt, wirst du jetzt dafür bezahlt, dass du dir solche Demos ausdenkst?
00:17:11: Ist das dein Hauptjob?
00:17:12: Ja, also das ist nicht mein Hauptjob.
00:17:15: Das mache ich alles tendenziell so nebenbei.
00:17:18: Wenn ich jetzt einen Kunden habe, dann habe ich natürlich auch Zeit, die ich dafür investieren kann.
00:17:23: Aber in meinem Hauptjob gehe ich eigentlich sehr viel in Dialog mit meinen Kunden.
00:17:28: Amazon selbst ist halt sehr getrieben durch einen Working-backwards-Mechanismus, wie wir sagen.
00:17:35: Wir gehen immer in den Dialog mit dem Kunden und versuchen erstmal zu verstehen, was das Problem ist,
00:17:40: bevor wir dann jetzt irgendwie direkt in Lösungen gehen.
00:17:43: und sagen, ja, für den ist ein bisschen diese Technologie.
00:17:45: Ganz oft kommt raus, wenn man einen Kunden anfragt,
00:17:48: ich möchte gerne Technologie XY einsetzen.
00:17:50: Und ich sage, ja, total spannend, lass uns darüber reden.
00:17:53: Und ich lasse mir dann erst mal erklären, warum die diese Technologie einsetzen wollen.
00:17:57: Und stelle ganz oft fest, dass wir vielleicht noch was anderes im Petto haben,
00:18:00: was da viel besser passt und viel mehr auf deren Ziele einwirkt,
00:18:04: als das, was sie eigentlich vorhaben.
00:18:06: Und dafür bin ich halt da.
00:18:07: Dafür, dass ich mit meinem Kunden darüber rede,
00:18:09: was wir alles für Möglichkeiten bieten können.
00:18:12: den Kunden verstehe und das halt in Einklang bringe mit den einzelnen
00:18:19: Services, die wir auch haben. Ich bin auch dafür da, dass ich halt den Service-Teams
00:18:23: Feedback gebe vom Kunden mit. Der Kunde hätte gerne dieses Feature, aber
00:18:27: wir haben das nicht in dem Service drin, können wir da was machen?
00:18:30: Ein ständiger Austausch. Ich stelle mir das gerade in dem AWS-Ökosystem
00:18:35: unheimlich schwierig vor, eine Übersicht darüber zu haben oder zu behalten, was
00:18:41: ... es denn eigentlich alles für Services und für ...
00:18:43: ... Dienste und so weiter gibt? Ich meine, jetzt ist das, ...
00:18:45: ... hast du gerade gesagt, dein täglich Brot, ...
00:18:47: ... dass du mit den Kunden über Probleme sprichst und ...
00:18:49: ... dann die passende Lösung dazu findest.
00:18:51: Du hast gesagt, du hattest recht lange ...
00:18:53: ... Zeit beim Onboarding, dich mit den Sachen ...
00:18:55: ... auseinanderzusetzen, aber hast du wirklich ...
00:18:57: ... jeden Dienst und jeden Service ...
00:18:59: ... im Grunde, mit der Grundfunktionalität ...
00:19:01: ... im Kopf und kannst das direkt zuordnen?
00:19:03: Weil ich habe in meinem Kopf, stell ich mir ...
00:19:05: ... jetzt gerade mehrere hundert Dienst- und ...
00:19:07: ... Services. Ich bin nicht so mutig, dass ich sagen würde, ich habe die alle im Kopf, ...
00:19:09: weil ich einfach weiß, dass es immer wieder mal Situationen gibt, in denen ich einen Service kennenlerne,
00:19:13: von dem ich irgendwie gar nicht so auf dem Schirm hatte, weil er sehr speziell ist, für eine ganz spezielle Domäne.
00:19:19: Oder weil er auch manchmal ein Service ist, die sind auch mitunter recht alt.
00:19:23: Die sind jetzt nicht mehr in unserem Standardlösungsraum, den ich empfehlen würde, aber die sind halt immer noch da,
00:19:29: weil wir haben Kunden, die die benutzen. Dann schalten wir die ja nicht einfach ab.
00:19:32: Dann gibt es da schon durchaus so alte Möbchen oder Ähnliches, wo ich dann auch erstmal nachgucken muss,
00:19:38: wofür das denn eigentlich zuständig ist.
00:19:40: Aber es gibt ja halt Lösungen für AI,
00:19:44: es gibt Lösungen für Datastores,
00:19:46: es gibt Lösungen für Compute.
00:19:48: Da orientiert man sich erstmal an den
00:19:50: großen Building-Blocks und dann weiß man,
00:19:52: da drin gibt es dann die einzelnen Services jeweils.
00:19:54: Das ist immer so ein bisschen
00:19:56: wichtig, dass man da so entlangfahren kann
00:19:58: und ansonsten hat man halt auch einfach einen
00:20:00: super Support durch seine Kollegen.
00:20:02: Also es ist für mich relativ einfach, dann Nachrichten
00:20:04: zu schreiben mit "Hey, ich habe hier einen Kunden,
00:20:06: der hat folgendes Problem, welche Empfehlung würdet
00:20:08: geben. Dann kriegt man sehr schnell Antworten dadurch, dass wir viele sind und eine sehr
00:20:12: gute Kultur haben, uns immer gegenseitig helfen. Ich bin ja jetzt nicht dafür da, dass ich
00:20:18: dem Kunden nur mein Wissen anbiete, sondern ich bin ja quasi eigentlich nur die Schnittstelle
00:20:22: zu dem Rest von uns. Das ist halt wichtig. Es geht nicht mal darum, dass man immer alles
00:20:27: im Kopf haben muss. Aber es ist kompliziert und man muss wirklich viel arbeiten, um immer
00:20:34: weiterhin am Ball zu bleiben.
00:20:36: Jetzt bist du, ich würde jetzt nicht sagen, relativ frisch noch bei AWS, aber hast du denn irgendwelche funny oder awkward stories mitgebracht, wo du jetzt mal so rein hypothetisch vielleicht, das kommt zwar später in den Kategorien wieder, aber rein hypothetisch vielleicht sagen könntest, was es denn für einen Fall gegeben haben könnte.
00:20:56: Also mir schwand als gerade Folgendes vor, es hat jemand bei einem anderen Cloud-Anbieter von der Datenbank, wo abgerechnet,
00:21:03: hat da mal irgendein Select-Statement abgefeuert, wo er ein Typo drin hat oder so was in diese Richtung und hat eine riesengroße Rechnung am Ende über mehrere tausend oder sogar zehntausend Dollar gehabt,
00:21:13: weil die Compute-Instance davon natürlich skaliert hat und die hat die Query natürlich bis ins Nirvana laufen lassen.
00:21:19: lassen. So etwas stelle ich mir natürlich auch gerade bei AWS nicht als Seltenheit vor,
00:21:25: dass diese Dienste entweder falsch genutzt werden oder da ein Fehler passiert, der direkt
00:21:29: dafür sorgt, dass man natürlich ganz viele von seinen wohl angesparten Credits einsetzen
00:21:34: muss.
00:21:35: Ja, also natürlich gibt es diverse Storys, die sind natürlich nicht unbedingt für die
00:21:40: Öffentlichkeit bestimmt. Funny Things, die so zwischendurch passieren, wo man einfach
00:21:44: sieht, wie gefährlich so etwas sein kann. Es gibt Game Days, die wir machen mit unseren
00:21:48: Kunden. Das ist super witzig. Dann nimmst du eine Gruppe beim Kunden, die wird
00:21:54: aufgeteilt in Teams und diese Teams bekommen dann einen Account und in diesem
00:21:59: Account ist schon eine gewisse Workload da. Zum Beispiel dann eine Workload, die ist
00:22:03: schon da und beantwortet Requests und die Aufgabe des Teams ist es, diese
00:22:08: Workload erreichbar zu halten. Das ist halt ein Basic Workload, da ist noch kein
00:22:11: Monitoring drauf, da ist keine Skalierung hinter, das ist nur ein Server, der
00:22:14: einfach nur Request beantwortet. Und im Hintergrund hat der Game Master die
00:22:18: Möglichkeit diese Workload hoch, also diese Request Menge hoch zu drehen, so bis
00:22:24: das Workload dann abraucht. Dann werden keine, werden nicht mehr alle Request beantwortet.
00:22:28: Und man bekommt Punkte, jedes Team bekommt Punkte für jeden Request, der beantwortet wird.
00:22:32: Dann hatten wir dieses Spielchen gemacht und die Teams kriegen auch, also Kosten
00:22:38: spielen natürlich auch eine Rolle. Du könntest natürlich, sonst wäre es ja
00:22:40: total einfach. Starte ich mal eben 5000 Server und dann geht das ja schon.
00:22:44: Nein, also die Kosten werden auch mit reingerichtet. Mit den Kosten verlierst du Punkte.
00:22:48: Und das haben wir auf einmal bei einem Team, rauchten die Kosten ab. Was ist denn da los?
00:22:55: Wir haben eben nachgeguckt und die hatten eine Autoskalierung definiert und haben die halt nicht so
00:23:00: smart definiert. Und als wir geguckt haben, waren schon 300 Server dabei zu starten.
00:23:06: Ja, es ist alles nur ein Spiel, aber im Endeffekt starten wir ja jetzt wirklich Server.
00:23:12: Wir gucken mal eben dabei. Wir sind ja auch da, um uns zu unterstützen.
00:23:16: Aber das zeigt so, ja, okay, es gibt genügend Möglichkeiten, das alles so im Blick zu behalten,
00:23:22: Regeln aufzustellen, damit das halt nicht aus Versehen passiert.
00:23:26: Aber es war schon sehr lustig.
00:23:28: Wenn das so einfach passiert, dann schlottert mir ja fast die Knie, wenn ich dann da mal was ausprobiere in diese Richtung.
00:23:33: Aber bitte mal, wenn aktiv eine Autoskalierung eingestellt wurde, ich glaube, das macht man nicht versehentlich.
00:23:39: Ich denke, man kann die Kosten auch cappen, oder?
00:23:43: Ja, es gibt Möglichkeiten für Kostenkontrolle, es gibt auch Möglichkeiten für Alarme, die gesetzt werden.
00:23:49: Es gibt so Corner Cases, da kann man etwas bauen, was quasi in dem Kost Explorer erst ein bisschen später zu sehen wird
00:23:57: und bis dahin dann schon auch einen ordentlichen Watzen verursacht haben kann.
00:24:00: Da gibt es so Corner Cases, aber vom Prinzip her, also alle Geschichten, die ich je gehört habe von Leuten, die
00:24:07: versehentlich eine große Menge an Geld ausgegeben haben,
00:24:11: da wurde auch immer gesagt, ja nein, das ist jetzt nicht im Sinne des Kunden, dass der dann an eine Insolvenz anwenden muss oder ähnliches oder dass irgendeine Privatperson da
00:24:18: einen Kredit aufnehmen muss. Da wurde, glaube ich, immer eine Lösung gefunden.
00:24:23: Eine sehr kulante Lösung gefunden, ja. Verstehe.
00:24:25: Du hattest ja vorhin erzählt "Know your audience"
00:24:28: und sind jetzt hier natürlich Apex-Entwickler.
00:24:31: Mich interessiert immer,
00:24:34: wenn jemand zum Beispiel mal mit den Services von Amazon rumspielen möchte
00:24:39: und ich weiß, es sind tausend von Stück,
00:24:41: aber vielleicht fällt dir da genau einer ein oder irgendwie ein Mittel,
00:24:44: was du empfehlen würdest, es gibt ja auch diese kostenfreie Developer,
00:24:49: ich sag jetzt mal Edition, diese Accounts,
00:24:51: die man sich machen kann, was würdest du empfehlen, was man da ausprobieren könnte?
00:24:55: Also ich glaube gerade in dem Umfeld, so zum Start, einfach nur um es wirklich mal kennen zu lernen,
00:25:00: ist Serverless, also Lambda ist natürlich was, was ich mal total cool finde,
00:25:05: was aber vielleicht an der Stelle zu viel Abstraktion ist für jemanden.
00:25:09: Da wird einem ja schon sehr viel abgenommen.
00:25:12: Und da sieht man noch nicht, wenn man keinen Anwendungsfall hat, der das Ganze quasi supportet,
00:25:16: dann wird man da nicht so super glücklich mit.
00:25:19: Ich glaube, wenn man einfach nur mal wirklich kennenlernen will, was es ist, so ganz am Anfang,
00:25:22: dann ist S3 einfach so mit das Beste, weil man da muss sich einfach darüber klar werden, was da passiert.
00:25:29: Also ich packe Objekte in diesen Storage rein und das wird automatisch auf drei Availability Zones,
00:25:34: also Rechenzentren, die 100 Kilometer voneinander entfernt sind, repliziert. Hochverfügbar.
00:25:40: Also in einer Wahnsinnsgeschwindigkeit und wenn man sich die Kosten anguckt,
00:25:44: bleibt man auch ziemlich lange im kostenlosen Bereich. Da kann man schon mal viele Dateien hochpacken.
00:25:49: Und dann einfach um so ein bisschen damit zu arbeiten, würde ich vielleicht noch eine
00:25:54: EC2 Instance hochfahren, da gibt es ja auch erstmal die kleinen Nanos, die im Free Tier
00:25:59: sind.
00:26:00: Da kann man mal sehen, wie das miteinander interagieren kann.
00:26:03: Man kann jetzt nicht so leicht eine Oracle Datenbank, geht natürlich auch, man kann
00:26:09: eine EC2 Instance, dann kann man darauf natürlich auch seine Oracle Datenbank installieren,
00:26:13: so eine XE oder ähnliches, das funktioniert auch.
00:26:16: Das ist aber nicht der smarteste Weg. Wir haben unseren Relational Database Service, RDS,
00:26:22: wo man sich dann out of the box eine vorkonfigurierte Oracle Instanz hochfahren lassen kann.
00:26:27: Die ist dann gemanagt, viel weniger Arbeit, keine Linux-Kernel-Parameter anpassen,
00:26:32: damit die Datenbank sich da irgendwie installieren lässt und ähnliches,
00:26:35: sondern einfach nur starten und glücklich sein.
00:26:37: Bei Oracle kommt aber auch immer das Lizenzthema ziemlich schnell.
00:26:41: Ist das so für ich spiele mal ein bisschen rum. Ich weiß auch gar nicht wie jetzt von der 23 c gibt es ja die
00:26:46: Ich meine ich hätte da mal nachgeguckt und da stand irgendwo auch die Lizenz da stand ganz dick dran on premises
00:26:54: Ich weiß nicht ob man eine 23 c die Loper Edition in der Cloud starten darf die Frage hätten wir natürlich auch im Vorfeld mitnehmen
00:27:01: können als die Folge mit
00:27:03: Gerät wenn sie gemacht haben der hat uns die Features und die Sachen von der
00:27:06: 23 c
00:27:10: Ich versuche mal den Namen. "Free Developer Edition".
00:27:13: "Developer Free Edition".
00:27:15: So nämlich.
00:27:17: Die Frage hätten wir natürlich gut klären können.
00:27:19: Können wir vielleicht im Nachgang nochmal klären, was da die Einschränkungen sind.
00:27:23: Ich war bisher eigentlich auch immer davon ausgegangen, das einzige, wo man da eingeschränkt ist bei der Lizenz, ist halt letztendlich nur die CPU-Power.
00:27:30: Dass die gecapped ist und auch die Menge an Storage, die man da drin hat.
00:27:34: Bei Oracle wahrscheinlich auch eher die Strategie fahren wird, stellt euch mal eine Autonomous Free Tier Database, wenn ihr das in der Cloud haben wollt.
00:27:43: Aber auch in dem Fall kann man das dann ja auch mixen, dass man dann die AWS Services ausprobiert und dann die Datenbank sich hosten lässt auf der Oracle Datenbank oder Oracle Cloud.
00:27:54: Wenn wir nochmal einen kleinen Schwenk zurück zur Community machen.
00:27:58: Wir kennen dich ja jetzt schon ziemlich lange, also wir kennen uns auf jeden Fall schon
00:28:02: ziemlich lange und du hast ja schon etliche Vorträge auf den verschiedenen
00:28:05: Konferenzen gehalten. Machst du das gleiche jetzt auch in einer
00:28:09: anderen Community im AWS-Bereich? Also gibt es da auch kleinere Konferenzen oder
00:28:14: Communities, bei denen man Vorträge hält und pflegst du da diese Mentalität oder
00:28:19: dieses Hobby sozusagen auch noch mal weiter, dass du dann da über andere
00:28:22: Themen sprichst? Ja, auf jeden Fall. Also das ist, die AWS-Community sind ein bisschen anders
00:28:27: aufgestellt als zum Beispiel die Oracle-Community in Deutschland. In Deutschland haben wir halt
00:28:31: die DOAC, das ist die Deutsche Oracle Anwendergruppe, das ist so, oder Anwendergemeinschaft, ich
00:28:36: weiß nicht. Ne, Gruppe ist richtig. Das ist halt deutschlandweit organisiert. Bei den
00:28:42: AWS-Usergroups hat man kleinere, pro Stadt auch. Also ich habe jetzt Anfang des Jahres
00:28:45: einen Vortrag gehalten bei der AWS-Usergroup Cologne. Letztes Jahr war ich auch mal dann
00:28:49: bei Frank, bei der AWS User Group in Nürnberg zu Gast. Das sind dann halt andere, kleinere
00:28:56: Formate, kleinere User Groups, die irgendwie jede für sich organisiert ist. Da bin ich
00:29:01: dann auch aktiv, aber ich habe jetzt keinen Posten bei irgendeiner. Ich bin jetzt nicht
00:29:05: Leiter einer AWS User Group irgendwo oder kann jetzt auch nicht von mir behaupten, dass
00:29:10: ich irgendwie auf jedem Treffen der AWS User Group Cologne bin, obwohl das eigentlich die
00:29:13: nächstgelegene für mich wäre.
00:29:15: Okay, jetzt kommt natürlich die Frage der Fragen.
00:29:18: Wenn du die Communities oder die Bekanntschaften, die du machst, jetzt vergleichen würdest.
00:29:24: Wir reden über die Audience bei den Vorträgen, die Leute, die zuhören, die Mentalität,
00:29:30: die Veranstaltung selber. Siehst du da einen starken Unterschied zu dem, was du hier bei der DOA kennengelernt hast?
00:29:35: Im Vergleich dazu?
00:29:36: Ja, schon auf jeden Fall. Aber nennen wir mal die offensichtlichen Sachen.
00:29:40: In den AWS User Groups sind die Leute meist etwas jünger im Durchschnitt plus internationaler.
00:29:46: Also da wird auch öfter gefragt, ob der Vortrag dann in Englisch auch gehalten wird oder ob
00:29:51: der auf Englisch gehalten werden könnte.
00:29:53: Da merkt man halt einfach so ein bisschen mehr so Cloud Business ist auch viel internationaler.
00:29:58: Das ist so der Hauptunterschied.
00:30:01: Sonst von der Mentalität her würde ich jetzt sagen, gibt es keinen so großen Unterschied,
00:30:05: dass die AWS User Groups ein bisschen innovativer vielleicht denken oder nicht vielleicht denken,
00:30:11: sondern mehr gewohnt sind mit innovativeren Technologien zu arbeiten.
00:30:15: Ich finde es Wahnsinn, wie du deine Worte wählst.
00:30:19: Weil du ganz genau weißt, dass da gerade hinter uns sozusagen oder schräg hinter uns hier 300
00:30:26: Gäste einer Konferenz, die du gerade als älter und weniger innovativ beschrieben hast.
00:30:31: Das betrifft natürlich alles nicht unsere Hörer.
00:30:34: Nein, auf keinen Fall. Es war auch gestern so ein Drahtseilakt darüber zu reden, dass ich halt erkläre,
00:30:41: ja okay, es gibt Apex und aus meiner Sicht für Apex den Comfortzone, einen Bereich, wo Apex die
00:30:46: beste Technologie ist, die du dafür nehmen kannst, das passt. Und dann aber halt der Versuch allen zu
00:30:54: zeigen, dass es draußen eine ganz große Schar an weiteren Technologien gibt und das vielleicht
00:31:00: Vielleicht eine gute Idee wäre, sich da mal ein bisschen umzugucken und zu schauen,
00:31:04: ob man denn dann, bevor man jetzt anfängt, alles Mögliche an seine aktuelle Datenbanklösung
00:31:10: dran zu tüfteln, wo man dann nicht einfach mal sich vielleicht mit der Welt da draußen
00:31:13: beschäftigt und sieht, dass es andere Technologien gibt.
00:31:16: Es gibt für viele Probleme einfach das perfekte Tool.
00:31:19: Und anstatt jetzt zu versuchen, alles mit einer Datenbank zu erschlagen, kann man ja
00:31:22: auch einfach mal das richtige Tool nehmen und sich über Integration Gedanken machen.
00:31:27: Das war so das Ziel der Sache. Ich glaube, ich habe es hingekriegt, dass sich niemand vor den Kopf gestoßen gefühlt hat.
00:31:33: Und gleichzeitig aber auch hoffentlich einige Leute dann angefangen haben, motiviert zu sein, mal ein bisschen was anderes auszuprobieren.
00:31:40: Ja, haben wir auch gar nicht böse genommen. Ich glaube, wir wissen alle, dass die Datenbankentwicklungen und Datenbanken allgemein, so die klassischen einfach
00:31:48: viel konservativer sind, weil sie einfach schon viel länger auf dem Markt sind von Entwicklung her.
00:31:53: man da ja auch nicht alles quasi auf dem Silbertablett geschenkt bekommt, sondern ja auch noch vieler on-premise sind, also nicht mal an die Cloud denken
00:32:00: oder wahrscheinlich in den nächsten zehn Jahren daran denken werden irgendwie hinzugehen.
00:32:05: Ja, das habe ich auch gesagt. Also PL/SQL Development ist da und wird auch bleiben.
00:32:09: Das ist ziemlich sicher. Wenn ich an Forms gucke, ist es ja auch immer noch da.
00:32:14: Forms ist ja wesentlich älter als AWS überhaupt.
00:32:17: Und auch da gibt es Experten, die bestimmt auch heute hier auf dieser Konferenz sind. Das ist ganz klar.
00:32:23: Ja, aber wer sagt denn nicht, dass es in 10, 20 Jahren auch AWS, User Group oder Community
00:32:30: Mitglieder gibt, die seit Stunde eins dabei sind und dann wird das eh nicht aussehen,
00:32:34: ist natürlich klar.
00:32:35: Ja, es ist einfach die Technologie, die sich verändert.
00:32:39: Gerade jetzt auch mit dem ganzen AI-Kram wird sich das wahrscheinlich sowieso nochmal
00:32:43: ganz stark verändern in den nächsten Jahren.
00:32:45: Ja, wir sind auf jeden Fall gerade in einer richtig spannenden Zeit, was da noch so alles
00:32:49: passieren wird, was kommen wird.
00:32:50: Ich bin sehr gespannt.
00:32:52: Ja, jetzt haben wir, wie wir es immer bei unseren Gästen machen, natürlich noch unsere
00:32:58: Kategorien, aus denen wir dir gerne Fragen stellen möchten.
00:33:02: Die erste Kategorie heißt "rein hypothetisch".
00:33:06: Wenn du jetzt dir eine Technologie ausdenken würdest oder aussuchen müsstest, die du
00:33:12: in den letzten Jahren gerne ungeschehen machen würdest, was wäre das?
00:33:16: Und nochmal um vorweg zu nehmen, es können Elektroautos sein, es können E-Scooter sein,
00:33:23: es kann aber auch eine Software sein, es kann auch ein Dienst sein, es kann was immer es
00:33:26: ist, was im technologischen Umfeld ist, sein.
00:33:29: Wofür würdest du dich entscheiden, wenn du diese Superpower hättest?
00:33:32: Die Superpower einfach was ungeschehen zu machen, aber technologisch.
00:33:40: Meine erste Glocke wären tatsächlich so diese E-Zigaretten.
00:33:45: Die würde ich ungeschehen machen.
00:33:50: Die haben die Welt aus meiner Sicht irgendwie nicht verbessert.
00:33:52: In keinster Art und Weise.
00:33:53: Das kann ich nachvollziehen, ja.
00:33:56: Läufst du nicht gerne in diese Rauchschwaden?
00:33:58: Nee, obwohl man ja manchmal nicht nach Melone so hat.
00:34:01: Ja oder Popcorn, Karamell, Erdnuss.
00:34:03: Richtige Melonen sind besser.
00:34:06: Gute Antwort.
00:34:07: Wenn man da gegenstellen würde, die zweite Frage aus dem Bereich rein hypothetisch,
00:34:11: was würdest du denn gerne mal erfinden oder kreieren oder erstellen?
00:34:16: Also es kann hier auch jetzt wieder handwerklich sein, es kann technologisch sein, es kann
00:34:20: was auch immer sein.
00:34:21: Also wenn du jetzt wieder diese Superpower hättest, nicht etwas ungeschehen zu machen,
00:34:26: sondern etwas Neues zu erfinden, was wir unbedingt brauchen, was wäre das?
00:34:30: Ich glaube, das werde ich jetzt gerade getrieben durch meine persönlichen Anforderungen zu
00:34:35: gerade ich würde wirklich ein Heizsystem, was allgemein auch funktionieren würde,
00:34:42: wenn du jetzt keine Flächenheizung hast. Also ich habe eine Ölheizung, muss gerade darüber
00:34:46: nachdenken, wie ich das demnächst mal ändere, hab ein Haus gekauft und sehe halt irgendwie,
00:34:50: dass die Technologie noch nicht so weit ist, wie ich sie gerne hätte. Ich hätte gerne eine
00:34:53: wirklich nachhaltige Heizung zu Hause, die auf alte Gebäude genauso gut passt wie auf neue und
00:35:01: erschwinglich ist. Das würde viele Probleme lösen.
00:35:05: Also ich habe zum Thema Heizung auch ein super Thema für so einen Podcast. Wir reden über Heizung.
00:35:10: Also ich war ziemlich baff, als ich mal so eine Pellet-Heizung gesehen habe.
00:35:14: Das habe ich vorher noch nie. Und habe dann gesehen, okay, da wird jetzt über so einen Kellerschacht so Pellets in den Keller gepumpt.
00:35:20: So ein Lieferant macht das. Und die Heizung funktioniert so, dass man so ein Fließband hat,
00:35:25: wo die Pellets drauf liegen. Und durch die Geschwindigkeit dieses Fließbands kannst du da steuern,
00:35:30: wie heiß das Feuer wird, was da unten stattfindet. Und dann habe ich mir gedacht, ist das wirklich
00:35:34: das 20. Jahrhundert oder das 21. Jahrhundert, dass mit einem fließbaren Pellet auf ein
00:35:39: Feuer geworfen werden? Das kommt mir einfach nicht zeitgemäß vor, tatsächlich.
00:35:43: So haben die auch vor 200 Jahren schon geheizt.
00:35:45: Ja, richtig. So ein fließbaren Pellet, das nimmt dann einen halben Kellerraum ein oder
00:35:49: sowas. Ich habe mich halt immer gefragt, wenn man sagt, mir ist aber kalt, dann geht man
00:35:53: in den Keller mit so einer Schaufel und wirft noch mal ein bisschen was nach. Und einer
00:35:56: Nachtschicht machen oder wie auch immer. Aber dann habe ich gedacht, ja okay, die
00:36:00: pragmatischste Lösung dafür ist ein Fließband zu bauen. Und naja, das ist
00:36:05: ja, kleine Anekdote am Rande. Pelletheizung auf jeden Fall auch ziemlich
00:36:10: overrated. Also Ölheizung, okay, ist so eine Sache. Pelletheizung aufgrund der
00:36:17: Unsinnigkeit des Fließbands meiner Meinung nach auch overrated. Ja, dann
00:36:21: bleibt ja nicht mehr viel übrig. Aber gut, ich wünsche dir viel Erfolg bei dem
00:36:24: erfinden eine heizung die das richtig macht werden dann in der zweiten ausgabe
00:36:28: des podcasts bestimmt dann auch noch mal darüber sprechen
00:36:30: das was und wenn in die zweite kategorie gehen ja und zwar ist das ganz privat
00:36:35: und ich würde gerne wissen ob du ob du mir ohne rot zu werden die bildschirm
00:36:40: zeit eines iPhones zeigen würdest auch welche apps
00:36:51: Soll ich nachgucken?
00:36:53: Ok, für die Hörer ist es nicht droht.
00:36:55: Ich habe ja auch noch ein Dienstei-Phone, das heißt es ist eigentlich geschummelt.
00:36:58: Muss ich nachgucken.
00:37:00: Also nicht mit der gleichen Apple-ID, weil ich glaube es geht über die...
00:37:02: Ah, es geht über...
00:37:04: Man kann ein Häkchen in die Einstellung setzen, dass es über alle Geräte mit der Apple-ID synchronisiert wird, die zusammenhängen.
00:37:09: Anders konnte ich mir die Zahl auf meinem Handy auch nicht erklären.
00:37:12: Es rechnet ziemlich lange.
00:37:14: Es rechnet ziemlich lange.
00:37:16: Für die Zuhörer, der Enno holt sein Handy raus und lässt es rechnen.
00:37:18: sind wir im zweistelligen Bereich im Tag. Steht eine 2 vorne.
00:37:22: Also, sie will mir keine Zeit nennen.
00:37:24: Oh, Tatsache. Er zeigt es nicht an, an die Zuhörer, aber vielleicht ist es so viel, dass er einfach noch rechnen muss.
00:37:31: Also, wenn die Bildschirmzeit nochmal ein MacBook mit reinnehmen würde, wäre es wahrscheinlich ungesund.
00:37:38: Ja, du bist ja wahrscheinlich auch auf Arbeit und dann privat mit deinen Projekten und so.
00:37:43: Ja ich meine es soll ja auch Gäste geben die in unseren Podcast kommen die auch schon mal die Folgen vorher gehört haben vielleicht war das
00:37:48: Auch einfach gestaged hier jetzt gerade dass du uns die Zeit nicht gezeigt hast aber nun gut
00:37:51: Wir belassen es dabei und stellen noch eine weitere Frage aus dem Bereich
00:37:56: ganz privat bist du denn mit deiner Work-Life-Balance zufrieden?
00:38:01: Ja da muss man noch dazu sagen mein ich bin ja jetzt Vater geworden von einem Jahr und
00:38:07: Das macht alles nochmal, die Menge an Zeit, die ich auf meine IoT-Spaßprojekte so verwenden kann, ist enorm gesunken.
00:38:15: Dafür aber halt sehr viel Spaß mit dem Kleinen, ist enorm gestiegen.
00:38:20: Ich arbeite halt zu, ich sag mal, 70% im Homeoffice.
00:38:24: Also die restlichen 30% bin ich öfter mal bei Kunden oder bei uns in den Niederlassungen anzutreffen.
00:38:31: Und das ist schon für das private Leben unfassbar gut.
00:38:35: meine Frau sagt, das ist so schön, wenn du hier bist, dann kann ich mal eben zwischendurch
00:38:40: einkaufen gehen und dir den Kleinen vorbeibringen.
00:38:42: Das ist, wenn ich halt jetzt hier in Berlin rumhänge, nicht so einfach möglich.
00:38:49: Deswegen zahlt halt diese Art zu arbeiten per Remote, ein bisschen mal hier und da verreisen,
00:38:57: das zahlt ungemein auf diese Work-Life-Balance ein.
00:39:00: Ich mache halt auch nicht 9 to 5.
00:39:03: Also dieses Anfangen zu arbeiten, weg sein von zu Hause und dann aufhören mit dem Arbeiten,
00:39:08: nach Hause kommen, was andere vielleicht haben, habe ich so gar nicht.
00:39:11: Das ist bei mir halt wirklich so ein, ich fange ziemlich früh morgens an immer, aber
00:39:15: ich nehme halt zwischendurch auch mal eine Stunde für die Familie raus, wenn es passt.
00:39:19: Das ist halt die Flexibilität, die ich habe, die Eigenverantwortung, da entsprechend zu
00:39:23: handeln, das ist immer gegeben, das ist schon super.
00:39:26: Ich hätte jetzt erwartet, dass du einfach nur sagst, dass du jetzt andere Sensoren verbrauchst,
00:39:30: wo der Alkoholsensor nicht mehr präsent ist, sondern dass du jetzt anfängst, die Windeln
00:39:34: zu verkabeln.
00:39:35: Ja, ich hatte schon mal darüber nachgedacht, eine Waage unter diesen Windeleimer zu packen.
00:39:39: Oh, eine Waage ist sehr gut und auch den Feuchtigkeitssensor, den man dann da hat.
00:39:42: Ja, also die Qualität wollte ich jetzt nicht befassen.
00:39:45: Nein, nicht die Qualität.
00:39:46: Ja, absolut, absolut.
00:39:47: Den Feuchtigkeitssensor, der sagt, da müsste man mal wieder justieren.
00:39:51: Und wenn das über die AWS Cloud als Service angeboten wird, dann wäre ich gerne bei der
00:39:55: Ich habe das Kind noch nicht verkabelt.
00:39:58: War auch nur so eine Anregung.
00:40:00: Da sind wir ja bekannt für die ganz großen Sachen, die wir hier im Podcast erfinden.
00:40:05: Ist auch so eine Amazon-Sache. Wir sagen auch immer gerne "Stink-Pig".
00:40:08: Wenn wir da an Windem denken, nimmt das ein ganz anderes Format an. Sehr schön.
00:40:12: Dann würde ich jetzt einmal mit der nächsten Kategorie anfangen.
00:40:18: Und zwar ist das Konsum.
00:40:20: Nämlich, wie konsumierst du News und neues Wissen?
00:40:23: über Newsletter, Twitter, Bücher, Zeitriffen, wir ziehen einfach alles auf, was es gibt.
00:40:27: Podcast. Hörst du unseren Podcast zum Beispiel? Natürlich, ich weiß.
00:40:31: Für die Zuhörer, hier werden gerade ganz intensive Blicke ausgetauscht.
00:40:35: Natürlich hört er den Podcast.
00:40:37: Also ich höre wenige Podcasts, aber ich höre Podcasts.
00:40:41: Tendenziell, bei uns ist man halt auch, wir haben extrem viel, was geteilt wird an Wissen intern,
00:40:47: Ich hatte mal am Anfang bei den Loops, bei der Einstellung, einen der Kollegen gefragt,
00:40:53: wie viele Konferenzen besucht ihr denn so und was macht ihr an Weiterbildung?
00:40:57: Da kam auch nur das Antwort, wenn du willst, kannst du auf diverse Konferenzen gehen, aber
00:41:01: vom Prinzip her ist das, was intern an Material geliefert wird, so umfassend, so viel, dass
00:41:07: du da gar nicht so den Wunsch hast, weil du hast schon eh genug.
00:41:10: Bei uns kriege ich für die Infos über unsere eigenen Produkte und unsere eigenen Services,
00:41:15: ich wirklich gut versorgt. Dann gehe ich aber auch noch heiße Newsletter, also heiße generell
00:41:22: lese ich halt, um ein bisschen zu sehen, was so grundsätzlich in der IT-Welt so los ist.
00:41:26: Das mache ich noch, aber ansonsten halt viel, was bei uns so los ist. Twitter mache ich halt auch
00:41:33: noch mal noch, wenn ich mir immer wieder überlege, ob ich es jetzt sein lasse oder nicht. Ich habe
00:41:39: auch noch nicht so die Alternative, wo ich dann die gleiche Art an Informationen für mich bekomme.
00:41:43: Ja, gefühlt sind viele auf LinkedIn umgestiegen, aus meiner Bubble zumindest.
00:41:48: Ja, als Social Networker benutze ich LinkedIn, aber LinkedIn benutze ich primär, um mich weiterzubilden.
00:41:55: Ja.
00:41:56: Das habe ich jetzt auch gehört, ich bin mir jetzt gerade nicht sicher, wo es war, aber einfach, dass wenn eine große Masse von der Community, in der man so aktiv ist, eine Plattform wechseln würde, wäre das eine Sache, die man sich vorstellen kann?
00:42:13: Aber wir haben jetzt den konkreten Fall mit Twitter und Mastodon, dass da vereinzelt welche rübergegangen sind.
00:42:21: Die sind auf unterschiedliche Server dann auch gegangen und dann haben sich kleine Gruppchen gebildet,
00:42:25: aber irgendwie sind doch die meisten wieder zurück zu Twitter gekommen oder haben dann da ihren Mastodon-Händler auch wieder rausgenommen,
00:42:31: weil die gemerkt haben, dass es halt die Community ist, die einen da hält.
00:42:35: Da konsumiert man, da teilt man und wenn dann nicht alle rübergehen, dann funktioniert es nicht.
00:42:39: Und dementsprechend habe ich so die Erfahrung gemacht, dass eigentlich sich bei Twitter nicht viel verändert hat, was die Anzahl von aktiven Leuten angeht.
00:42:46: Da gab es auch welche, die sagen, naja, eigentlich habe ich es jetzt bei Mastodon gepostet, aber ich glaube, da profitieren wesentlich mehr und deswegen habe ich es jetzt hier auch nochmal geteilt.
00:42:52: Und ich glaube, das wird auch in Zukunft weiter der Fall sein.
00:42:57: Ja.
00:42:57: Ich glaube, jetzt haben wir noch eine Frage aus dem Konsumbereich noch offen.
00:43:03: Du hast gerade gesagt, ihr habt intern bei euch unheimlich viele Materialien und unheimlich viel Wissen, was da so rumfliegt.
00:43:09: Wie gehst du denn im Generellen mit der wachsenden Menge an Benachrichtigungen und an Informationen, die auf uns einprasseln?
00:43:17: Also jetzt konkret mit den internen Ressourcen, die habt ihr ja super.
00:43:20: Es gibt unheimlich viele Sachen, die man nachschlagen kann, aber ist es manchmal auch zu viel?
00:43:23: Anstatt vier gezielte Sachen, die mich auf den Stand bringen, habe ich 48 da stehen und das ist so ein bisschen überfordernd.
00:43:31: das übertragen auf die generelle Informationsflut, die wir so alltäglich
00:43:35: haben. Wie gehst du damit um? Eilmeldung von Fokus, von Tagesschau, von weiß ich nicht.
00:43:41: Also ich benutze schon durchaus häufig die Fokusfunktion von meinem Smartphone,
00:43:47: dass ich sagen kann, okay, ich möchte jetzt einfach mal für eine gewisse Zeit nicht
00:43:49: gestört werden. Für das, was so von intern kommt, hab ich
00:43:53: also zu viel Slack. Und ich hab Slack so eingestellt, dass es abends ab einer gewissen
00:43:56: wissen uns halt einfach mal stumm ist. Wenn wir mal Ruhe haben, dann kriege ich halt auch nichts mehr mit.
00:44:00: Auch schön getrennt.
00:44:03: Diensthandy, privates Handy, Diensthandy landet dann im Rucksack und dann ist erst mal Ruhe. Also da halt auch wirklich abzuschalten. Das ist auch
00:44:11: ganz wichtig, vor allem wenn man halt in einem Unternehmen arbeitet, wo auch
00:44:15: quasi 7 mal 24 Leute arbeiten, weil man international ist.
00:44:18: Morgens früh kriege ich ja die ganzen Nachrichten, die irgendwo aus den US gekommen sind und Ähnliches.
00:44:25: Und ansonsten habe ich noch nicht so richtig den super Trick gefunden, um dem allen Herr zu werden.
00:44:31: Außer dass ich halt ganz oft bei Nachrichten schon innerhalb der ersten zwei Sätze mir überlege,
00:44:37: okay, ist das jetzt Content, der mich noch interessiert, oder lösche ich einfach sofort?
00:44:41: Da bin ich halt so ein bisschen nach dem Eisenhauer-Prinzip, ich lösche das einfach erstmal
00:44:46: und wenn es nochmal wiederkommt, dann war es wohl doch wichtig.
00:44:49: Was für ein wundervolles Schlusswort für den Podcast.
00:44:53: Ich habe es mir ja gewünscht, dass wir nochmal einen Podcast enden können mit irgendeinem
00:44:56: Zitat oder Prinzip.
00:44:57: In dem Fall ist es jetzt das Eisenhower-Prinzip.
00:44:59: Wunderbar.
00:45:00: Also, Eno, schön, dass du unsere Mail nicht gelöscht hast oder unseren Anruf beziehungsweise
00:45:04: und gewartet hast, bis wir uns nochmal melden, sondern dass es direkt geklappt hat und dass
00:45:08: wir die tolle Folge hier mit sämtlicher akustischer Untermalung aufnehmen durften.
00:45:12: Ich bin gespannt.
00:45:13: Das Ergebnis kennen wir natürlich jetzt noch nicht.
00:45:17: Wir hoffen es für uns und für die Hörer, dass das eine tolle und qualitativ hochwertige
00:45:22: Aufnahme ist und wünschen dir, Enno, alles Gute, noch eine schöne Konferenz, wenn du dir noch
00:45:28: was anguckst und ansonsten eine gute Heimreise und wir hören uns dann demnächst. Und natürlich
00:45:32: auch nicht zu vergessen, Caro, danke schön, dass du da warst. Ja, danke auch, Kai. Und
00:45:37: danke an alle Zuhörer. Bis dann. Bis dann.
00:45:39: [Musik]
00:45:51: [Ende]
Neuer Kommentar