Dieser Podcast ist eine initiative der Development Community des DOAG e.V.

Devs on Tape x CloudLand 2022: Benjamin Nothdurft über Container, Craftsmenship und dem agilen Mindset

Shownotes

Devs On Tape auf Twitter: @devsontape

Kai Donato - kai.donato@mt-ag.com - Twitter: @_KaiDonato

Carolin Hagemann - carolin.hagemann@doag.org - Twitter: @CaroHagi

Benjamin Nothdurft - Twitter: @Dataduke

Dieser Podcast genießt die freundliche Unterstützung der Deutschen Oracle Anwender Gruppe (DOAG e.V - https://doag.org)

Transkript anzeigen

00:00:00: Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe von Devs on Tape.

00:00:04: Natürlich erneut von der Cloudland. Wir haben hier einige Gesprächspartner uns

00:00:08: rausgesucht und eingeladen. Aber ja zunächst einmal Hallo Caro.

00:00:12: Hallo Kai.

00:00:13: Ja, herzlich willkommen auch Benjamin Notdurft. Wir haben ihn als tollen

00:00:21: Gesprächspartner schon direkt in der ersten Sekunde gefunden und wir sind sehr gespannt,

00:00:25: was er uns zu erzählen hat. Viel Spaß dabei.

00:00:27: So, hallo Benjamin. Herzlich willkommen nochmal. Schön, dass ich da sein darf. Ja, schön, dass du

00:00:45: unsere Einladung sofort Folge geleistet hast und uns mit den interessanten Themen um das Feld

00:00:52: Cloud Native herum heute etwas auf den neuesten Stand bringen kannst. Ja, ich würde vorschlagen,

00:00:56: ... stell dich doch bitte einfach mal vor, ...

00:00:58: ... wo kommst du her, was machst du so ...

00:00:59: ... und was gibt es Spannendes zu wissen?

00:01:01: Genau.

00:01:01: Ja, also mein Name ist Benjamin Udoft.

00:01:04: Ich wohne aktuell in schönen Jena ...

00:01:07: ... und hatte in den letzten vier Jahren ...

00:01:11: ... das Vergnügen von einem Dienstleister zu arbeiten ...

00:01:15: ... und dort auch zwei Standorte zu etablieren ...

00:01:18: ... in Erfurt und in Leipzig.

00:01:20: Und bevor ich jetzt quasi in dem Umfeld tätig war, ...

00:01:24: ... war ich bei einer Produktfirma ...

00:01:25: Und da hatten wir auch eine ganz große monolithische Anwendung, ...

00:01:32: ... die wir komplett neu geschrieben haben mit Microservices.

00:01:35: Und da ging das ganze Thema Cloud Native für mich persönlich los, ...

00:01:38: ... als ich in einer klassischen DevOps-Abteilung unterwegs war.

00:01:44: Man merkt schon, das war noch nicht ganz so akil.

00:01:48: Ja, und das war aber eine sehr spannende Reise, ...

00:01:51: ... die dich da in die Cloud-Welt ...

00:01:54: ... nach und nach vollziehen durfte.

00:01:56: Also war das auf jeden Fall so Projektgetrieben, ...

00:01:59: ... dass du gesagt hast, ...

00:02:00: ... okay, das muss jetzt, ...

00:02:00: ... da stürze ich mich jetzt rein, ...

00:02:01: ... oder war das für dich schon immer ein Thema, ...

00:02:03: ... mit dem du dich befassen wolltest, ...

00:02:05: ... oder wie hast du dich da selber schon rein gearbeitet ...

00:02:10: ... und dann kam das Projekt ...

00:02:10: ... und dann passte das für dich, oder?

00:02:12: Genau.

00:02:12: Also für mich war das so, ...

00:02:14: ... dass ich in verschiedenen Stationen schon immer ...

00:02:17: ... gerne auf Fachgruppen und User Groups ...

00:02:19: und Events gegangen bin. Und damals war mein Sticken Pferd immer so die Java-Anwendungsentwicklung.

00:02:27: So war mein erster Job bei Judith Packard. Da haben wir Data Center Monitoring gemacht,

00:02:32: da ich bei HP den Operations Manager iSeries mitgeschrieben. Das war damals schon ziemlich

00:02:40: krass, weil das eine sehr krass verteilte Anwendung war. Und in dem Zuge konnte ich mich natürlich

00:02:50: schon sehr viel mit Cloud-Themen, also Data Center Cloud-Themen befassen. Allerdings war ich

00:02:57: tatsächlich mehr so in Backend Engineering mit Java unterwegs. Und als ich nach Thüringen gekommen

00:03:03: bin, habe ich nach einer Station mir überlegt, dass ich da weiter unterwegs sein würde.

00:03:10: Bei der Firma, wo ich angehäult hatte, die hatten tatsächlich über zehn Jahre lang

00:03:15: mit Pearl eine der ersten E-Commerce-Plattformen mit über 170.000 Web-Shops weltweit entwickelt.

00:03:24: Das ist auch ein Marktführer.

00:03:27: Da war ausgeschrieben, dass sie doch einen Senior Java-Ingenieur suchen.

00:03:32: und so bin ich dort gestartet.

00:03:34: Und der Start verlief dann so, dass man noch nicht sofort starten wollte mit der neuen Java-Anwendung,

00:03:41: sodass ich erst mal zwischengeparkt wurde.

00:03:44: Und es gab Feature-Teams, also es gab verschiedene Scrum-Teams, die am Features entwickelt noch mit Perl.

00:03:51: Und dann gab es diese DevOps-Abteilung, also ein Release Automation Team.

00:03:58: Und ich hatte früher schon, ...

00:03:59: ... also unter anderem bei HP ...

00:04:01: ... oder auch bei einer Bank ...

00:04:02: ... oder Versicherung ...

00:04:05: ... immer wieder auch im Pipeline-Bereich ...

00:04:06: ... so ein bisschen reinschluppern können.

00:04:08: Damals war Jenkins sehr populär.

00:04:10: Das ist zum Beispiel ...

00:04:11: ... früher auch Hudson noch genannt.

00:04:13: Ja, ich wollte gerade sagen, ...

00:04:14: ... das ist nach wie vor auch immer noch ein Thema.

00:04:15: Jenkins, das sehe ich auch im Nachhinein ...

00:04:17: ... noch sehr häufig.

00:04:18: Ja, und die Pipeline, ...

00:04:20: ... die ich in der Firma vorgefunden hatte, ...

00:04:22: ... hatte tatsächlich eine Laufzeit halt von 13 Stunden.

00:04:24: Und da wurden tatsächlich ...

00:04:27: ... Redices noch geschnürt aus den Feature-Teams.

00:04:31: Und wir haben das dann über den Zaun geöffnet ...

00:04:34: ... an die S-Ops-Team und die haben das dann ausgerollt.

00:04:37: Man würde vielleicht sagen, jetzt bei Cloud-Provideren ...

00:04:39: ... damals war das Wide-Label.

00:04:42: So, dass es dann bei Telekom, Stratto, 1&1 und so weiter ...

00:04:46: ... als deren Lösung quasi als Ergänzung zum Portfolio ...

00:04:49: ... angesehen wurde, das sie schon hatten.

00:04:51: Also statt einem Website-Baukasten gab es dann ...

00:04:54: ... einen Webshop-Baukasten, also für den SMB-Markt.

00:04:57: Wie man sich das so vorstellen kann, sind 13 Stunden immer ein bisschen Pain in the

00:05:04: ass.

00:05:05: Das heißt, man schiebt abends die Pipeline an, tagsüber arbeitet man dran.

00:05:08: Da war sehr viel mit verschiedenen Provisioning-Tools schon gearbeitet worden.

00:05:15: Da kannte ich mich ein bisschen aus und vor allem hatte ich eine große Expertise in Selenium,

00:05:19: weil ich bei einer Testfirma war und auch verschiedene Testsuit schon geschrieben hatte.

00:05:23: Und da konnte ich dann sofort da anfassen.

00:05:25: Aber mir ist relativ schnell halt aufgefallen, dass die Tests sehr nacheinander, sequenziell

00:05:33: abgespult werden.

00:05:34: Und dann versuchte man es halt zu parallelisieren.

00:05:36: Und da ich viel auf Community-Events war, war ich auch bei einer Docker-Party.

00:05:41: Das war eine der allerersten in Hamburg und dann später auch in Berlin.

00:05:46: Und da ich mich für die Technologie Docker damals interessiert hatte, kam ich in Austausch

00:05:51: ... mit der Community und ...

00:05:53: ... war dann auch Mentor damals ...

00:05:56: ... und die Docker-Parties ...

00:05:58: ... Docker-Parties, ich habe gerade Tupper-Party verstanden.

00:06:00: Ich habe jetzt den Twist erwartet und ich habe gehofft, ...

00:06:03: ... warum du jetzt mit meiner Tupper-Party darauf gekommen bist, ...

00:06:06: ... auch mal mit dem Docker.

00:06:07: Ja, Entschuldigung.

00:06:08: Genau, es ist eigentlich eine Tupper-Party, ...

00:06:10: ... nur halt im Bereich der Communities ...

00:06:12: ... und die haben damals noch keine eigenen Meetup-Gruppen ...

00:06:15: ... gehabt zum Teil, also ...

00:06:17: ... ich bin gar nicht sicher, ob das die Craftsmanship ...

00:06:21: ... User Group war in Hamburg, wo wir dann bei Xing ...

00:06:24: ... unterwegs waren und ja, aber das, was sie hatten, ...

00:06:28: ... war halt viel Geld und dadurch ist relativ viel ...

00:06:32: ... Swagmaterial dann nach Europa verschifft worden ...

00:06:35: ... und das ist natürlich immer cool, wenn man dann ...

00:06:38: ... T-Shirts und Sticker und sowas abgreifen kann ...

00:06:40: ... und immer wenn Geburtstag war damals, also von der ...

00:06:44: ... Technologie, dann haben sie so eine Party gemacht ...

00:06:47: ... und haben halt Deutschland weit nach Mentoren gesucht ...

00:06:49: ... und deswegen bin ich da einfach ...

00:06:51: ... mit dazu gestoßen.

00:06:52: Weil du den Zweck cool fandest, hast du dann ...

00:06:55: ... den Anstieg gefunden.

00:06:57: Genau.

00:06:58: Damals war dann Compose, ...

00:07:02: ... Neues Form war gerade rausgekommen ...

00:07:04: ... und ich fand es dann so cool, dass ich ...

00:07:07: ... erstens Docker bei uns dann schon eingeführt habe.

00:07:09: Das erste war halt eine Selenium-Test-C, ...

00:07:13: ... die ich dann verdockert hatte.

00:07:14: Und zeigt gleich euch einen Monat später auch ...

00:07:18: ... eine Docker-Party in der Firma gehostet ...

00:07:20: ... und dann von verschiedenen anderen Firmen ...

00:07:22: ... rundherum Software-Entwickler ...

00:07:23: ... zu uns damals eingeladen.

00:07:25: Das war dann ...

00:07:26: ... ich habe das dann ein bisschen modifiziert.

00:07:28: Es gibt da vorgefertigte Workshops, ...

00:07:30: ... aber da wir halt schon selber Use-Cases hatten, ...

00:07:32: ... habe ich ...

00:07:33: ... gedacht, wir machen so einen ...

00:07:35: ... so einen Eröffnungstalk ...

00:07:37: ... und dann gleich drei verschiedene Workshops parallel ...

00:07:39: ... und das war dann sehr spannend.

00:07:40: Also beide ...

00:07:41: Das hatte echt einen Umfang, ja.

00:07:42: Ich hatte das jetzt kleiner wie so ein Meetup ...

00:07:44: ... irgendwie vor Augen gehabt, ne?

00:07:45: Ja, genau.

00:07:46: ... ist ein bisschen größeres Miet abgeworden.

00:07:48: Ich habe dann mehrere Kollegen da verhaftet.

00:07:50: Ja, auch im Bereich von Pipelines zum Beispiel ...

00:07:54: ... schon Sachen zu machen.

00:07:55: Wir haben mit Core dann auch ...

00:07:57: ... ein Cluster gebaut.

00:07:59: Damals schon mit Swarm.

00:08:01: Das ist jetzt auch ...

00:08:01: ... wenn man das so rückblickt, zack, ...

00:08:03: ... das sind jetzt 8 Jahre schon her.

00:08:05: Ich wollte gerade die Frage stellen, ...

00:08:06: ... ist das immer noch ein Ding?

00:08:08: Also ...

00:08:09: ... sind diese Partys immer noch so ...

00:08:11: ... aktiv im Gange oder ...

00:08:13: ... bist nur du dann nicht mehr aktiv oder?

00:08:14: Also ich nehme das sehr reduziert jetzt gerade noch wahr.

00:08:17: Dadurch, dass

00:08:20: ja Docker so ein bisschen auch durch Kubernetes ja abgelöst worden ist.

00:08:23: Es gibt ja verschiedene Docker Meetups auch.

00:08:25: Allerdings habe ich so das Gefühl, dass halt der Trend ein bisschen weggeht.

00:08:30: Ich meine, die haben ja ihre Control Plane

00:08:32: dann auch irgendwann rausgebracht zu einem Monitoring UI, dass du halt bei Docker

00:08:36: oder auch oder bei Swarm auch später auch Kubernetes Manifest ausführen konntest.

00:08:41: Aber mein Gefühl ist halt, dass der De-Facto-Standard da ein bisschen weggewandert auch ist.

00:08:48: Genau, und das haben wir jetzt schon so vor drei, vier Jahren auch langsam sukzessive beobachten können.

00:08:54: Wobei ich halt auch immer noch sage, also wenn ich jetzt kleinere Use-Cases habe,

00:08:59: so mit Compose komme ich relativ weit.

00:09:02: Auch wenn ich jetzt mit Studenten arbeite, reicht das vollkommen aus.

00:09:05: Ich wollte es gerade erwähnen.

00:09:07: Also eigentlich ist es ja voll ausreichend.

00:09:09: Wenn ich das mal so gegenüberhalten möchte, ...

00:09:11: ... so Kubernetes und Docker Compose, ...

00:09:13: ... wenn man das überhaupt vergleichen kann, ...

00:09:15: ... ich hoffe, ich befinde mich da jetzt nicht ...

00:09:16: ... in einem totalen Fettnäpfchen.

00:09:17: Ich bin sehr froh für mich, ...

00:09:19: ... dass ich meinen dedizierten Server habe, ...

00:09:20: ... wo ich alle meine Use Cases, ...

00:09:22: ... alles, was ich mache, ...

00:09:23: ... sowohl eine Datenbank, ...

00:09:24: ... also nur Entwicklung natürlich, ...

00:09:25: ... möchte jetzt hier gar nicht ...

00:09:26: ... noch das nächste Fettnäpfchen drehen, ...

00:09:28: ... nur den zweiten Pust, ...

00:09:29: ... dass ich all die Sachen als ...

00:09:31: ... Docker Container orchestriert ...

00:09:33: ... durch Docker Compose auf meinem Server laufen habe.

00:09:35: Und jetzt sagt der Benjamin ...

00:09:36: ... hier an der Stelle einfach, ...

00:09:37: ... dass ich schon wieder outdated bin, ...

00:09:38: ... dass ich da nicht auf dem neuesten Stand bin.

00:09:40: Ich bin froh, dass ich das alles so provisioniert habe.

00:09:43: Kubernetes klingt für mich auf der einen Seite einfach ...

00:09:46: ... overkill so.

00:09:48: Ist relativ komplex.

00:09:49: Für meine Zwecke vor allem.

00:09:52: Ich habe Datenmanken, Web Server oder vielleicht zwei Web Server ...

00:09:55: ... in der Middleweather drauf und dann noch ganz viele kleine ...

00:09:57: ... Dienste, die nur einen Zweck haben.

00:09:58: Node-Skripte oder Node-Systeme, die FN und Dockerized wurden.

00:10:02: Dafür würde ich jetzt kein Kubernetes-Cluster aufsetzen.

00:10:05: Oder?

00:10:05: Genau.

00:10:06: ... das würde ich auch nicht empfehlen.

00:10:08: Es gibt bestimmt viele, die das machen, ...

00:10:10: ... um auch da sich ranzutasten.

00:10:13: Aber in der Regel hat man halt schon sehr viel ...

00:10:15: ... Overhead, wo man dann natürlich ...

00:10:17: ... erst in den Genuss kommt, ...

00:10:19: ... wenn man jetzt ...

00:10:20: ... vielleicht ein großes Entwicklerteam hat ...

00:10:24: ... mit mehreren Teams ...

00:10:26: ... und dann kann ich mich da so langsam ran tasten.

00:10:30: Bei uns damals war das auch so, ...

00:10:33: ... dass wir sogar erst mit Swarm gestartet sind.

00:10:36: ... und dann erst sukzessive auch zu Kubernetes gewechselt sind.

00:10:40: Damals war es noch nicht ganz so leicht, ...

00:10:42: ... weil man noch viel mehr handisch machen musste ...

00:10:44: ... und das hat auch echt lange gedauert damals in der Einführung.

00:10:48: Heutzutage ist alles ein bisschen einfacher geworden.

00:10:51: Es gibt ja schon auch seit 4, 5 Jahren auch so einfache Umgebungen, ...

00:10:56: ... wo ich das auch laufen lassen kann.

00:10:58: Es gibt auch verschiedene Toolings drum herum, ...

00:11:00: ... ob es jetzt ein Rangranger ist oder andere Automatisierungsoptionen.

00:11:04: Aber dennoch ist halt die Frage, warum ich das machen will und die Anzahl an Fehlern erhöhe ich da erstmal auch.

00:11:17: Also man sagt immer so, resiliente Software möchte ich bauen.

00:11:21: Und da gibt es dann so verschiedene Arten, wie Software ausfallen kann.

00:11:26: Und je mehr Pain Points ich halt habe, kann Netzwerk ausfallen, es können verschiedene Pods ausfallen und, und, und.

00:11:31: wird das natürlich auch immer schwieriger, wenn ich jetzt da die Komplexität erhöhe.

00:11:38: Und am Ende geht es ja eigentlich, und da kommen wir jetzt so hin, den Mehrwert zu schaffen.

00:11:45: Also ich arbeite bei einer Beratungsfirma und wir versuchen ja den Kunden jetzt nicht

00:11:50: das Komplexeste immer zu verkaufen, weil wir wissen, da brauchen wir am längsten dafür

00:11:54: und verdienen vielleicht am meisten Geld.

00:11:56: ... wäre cool, aber an sich geht es ja eher darum, ...

00:11:59: ... den Kunden voranzubringen und das heißt halt, ...

00:12:02: ... dass er den Business Value möglichst schnell ...

00:12:09: ... findet und stiften kann. Wir haben ja auch ...

00:12:11: ... verschiedene diskruttive Technologien gehabt, ...

00:12:13: ... die ganze Märkte umgewälzt haben, aber eigentlich ...

00:12:16: ... geht es immer darum, möglichst schnell zu agieren.

00:12:18: Und wenn wir uns halt angucken, wo dieser ganze ...

00:12:21: ... Trend herkommt und dass es jetzt in der Cloud ...

00:12:23: so stark ist, können wir vielleicht mal ganz viel zurückspringen, so in der vorindustriellen

00:12:29: Zeit.

00:12:30: Also da gab es irgendwie noch Handwerk und im Handwerk, da haben wir auch relativ lokale

00:12:40: Märkte quasi gehabt.

00:12:41: Aber es war immer so, wenn ich jetzt so wirklich vor der Industrialisierung geguckt habe, da

00:12:48: war immer die Idee, dass man eigentlich das macht, was den Kunden am weitesten bringt.

00:12:53: Da war quasi dieses Crafting und das möglichst tolle Herstellen, Schmuckstücke oder Kleidung

00:13:02: also immer sehr genau angepasst auf den Kunden.

00:13:05: Da gab es auch keine industrielle Fertigung.

00:13:07: Das heißt, es wurde Maß genommen und das wurde dann halt ausgegeben.

00:13:12: Und es ist ja schon so, dass unsere Gesellschaft ja immer auch wieder durch monetäre Werte

00:13:18: oder bzw. durch Geldfluss bestimmt wird.

00:13:19: Dann war damals halt super wichtig, halt möglichst gute Handwerker zu werden.

00:13:24: Das heißt, wir hatten ja so Entwicklungspfade von Lehrlingen zum Meistern und konnten dann sehr begrenzte Märkte bedienen,

00:13:32: weil das nicht jeder sich leisten konnte alles.

00:13:34: Aber das Ziel war halt immer sehr genau da zu arbeiten, sehr gut zu arbeiten.

00:13:39: Und halt dann, ich meine, können mein Geschick gewinnen, dann quasi machen.

00:13:45: Ja, und durch jetzt Taylorismus oder jetzt halt die Industrialisierung habe ich ja dann angefangen,

00:13:51: dass ich die Kosten halt reduzieren konnte. Ich konnte die Wertschöpfung,

00:13:59: konnte halt so einzelne Schritte viel einfacher machen und es ging immer sehr stark um Automatisierung.

00:14:04: Also, dass ich da schon anfange mit möglichst wenig Leuten, also die Kapazität zu reduzieren,

00:14:14: möglichst viel zu produzieren. Und im Vergleich zu vorher, da war ja quasi die Kosten nachrangig,

00:14:23: das heißt, ich habe relativ lang dran gearbeitet. Und jetzt ging es darum, möglichst die Kosteneffizienz

00:14:28: halt zu steigern, um halt eine große Skalierung hinzubekommen. Und da gab es dann die ersten

00:14:36: Automobile, Model T usw., kennen wir ja alles. Und ich, dass ich natürlich ungesättigte Märkte

00:14:41: habe, kann ich immer weiter, weiter produzieren, immer schneller und schneller. Und jetzt irgendwann,

00:14:48: ja, so wenn wir jetzt so in Globalisierungszeiten dann denken, dann merkt man halt, dass die,

00:14:54: dass natürlich eine Sättigung eintritt. Das heißt, wenn ich jetzt nochmal ein zweites

00:14:59: Model T rausbringe, dann haben die Leute ja schon ein Fahrzeug und jetzt gibt's

00:15:03: Verdrängungseffekte. Und das passiert halt auf allen möglichen Märkten. Das ist dann halt nicht

00:15:08: mehr darum geht, eine Nachfrage zu decken, weil halt jemand nichts hat.

00:15:12: Und dann sagt ich brauche jetzt mein erstes, mein erstes, mein erstes Handy und, und, und.

00:15:17: Und irgendwann geht es ja nur noch darum, jetzt gegen den Wettbewerb

00:15:21: eigentlich halt zu agieren.

00:15:23: Und das sind dann die sogenannten hochdynamischen Märkte.

00:15:26: Und bei den hochdynamischen Märkten, da haben wir jetzt halt genau

00:15:30: von der Wirtschaft halt immer Geschwindigkeit.

00:15:34: Also geht es jetzt nicht nur darum, dass wir jetzt sagen,

00:15:37: Wir müssen jetzt was qualitativ Besseres fertigen, dass der Konsument überhaupt wechseln möchte, sondern halt auch gleichzeitig müssen wir das halt schneller als der Wettbewerb entwickeln und immer mit Torgeschwindigkeit halt in den Nasenspitzen voraus sein.

00:15:51: Ja, und das haben wir halt in der IT auch quasi gehabt.

00:15:58: Und am Anfang war das quasi egal, was man auch produziert oder wie man das herstellt, die Software.

00:16:05: Und dann kam irgendwann so Craftsmanship-Bewegungen schon rein, dass man das mit einer Testabdeckung macht und genauer arbeitet.

00:16:12: Und irgendwann ging es halt darum, wenn ich jetzt schaffe, irgendwie ein Geschäftsmodell digital halt herzustellen und ein bisschen schneller bin, wie der wird, bewertet, dann kann ich den Markt erobern.

00:16:23: Ja, also es war ja mal diese Software "Eats the World".

00:16:26: Habt ihr vielleicht auch gekannt, diesen Artikel?

00:16:28: Ja, und das sind wir jetzt halt auch.

00:16:30: Und man sieht ja auch, dass Uber Taxiunternehmen verdrängt hat

00:16:36: oder jetzt auch in Corona, was ich sehr interessant fand.

00:16:39: Wir hatten ja so Lieferande oder sowas, wo wir Essen bestellen konnten.

00:16:44: Und plötzlich haben wir halt auch so Nischen

00:16:49: Allein durch die Enablement von diesen ganzen Fachradfahrern, die wir schon haben, konnten

00:16:54: besetzt werden.

00:16:55: Also Kurilas, wo ich zum Beispiel lokale Märktlager aufbaue, unabhängig von den Supermärkten,

00:16:59: um dann nochmal in Stadtzentren innerhalb von zehn Minuten quasi Einkäufe halt zu verteilen.

00:17:04: Finde ich auch sehr beeindruckend, wenn Sie das gesehen haben.

00:17:06: Das ging ja, weiß ich nicht, also innerhalb von zwei Jahren haben die ja halb Deutschland

00:17:09: so gefühlt beobachtet.

00:17:10: Und alles, weil wir eigentlich so ähnlich was schon hatten und die Kurierer auch schon

00:17:16: etabliert waren.

00:17:17: Dann ging es nur noch darum, wer ist jetzt der Schnellste, wenn man das einmal bereitstellt.

00:17:22: Ich glaube, wenn man merkt, dass ein Corillas hier erfolgreich ist, dann kann sofort eine

00:17:26: andere Firma draufspringen und versuchen, das nachzuziehen.

00:17:29: Diese ständige Änderung bedingt auch, dass ich in der Software das abbilden kann.

00:17:37: Ich hatte bei HP damals, da war das Release-Zyklus noch ein Jahr oder so für die Data Center

00:17:45: Monitoring Software. Und da gab es dann so Plugins, die halt dann natürlich öfter geupdatet werden.

00:17:52: Bei Windows kennen wir es auch, dass die Release Zyklen kurz zurück geworden sind.

00:17:55: Und ja, und dann nach und nach halt durch die Kontinuerisierung, also in der ersten Firma, wo ich war, da

00:18:03: war es auch noch so ein halbes Jahr, dann auf drei Monate.

00:18:07: Dann hatten wir die Pipeline mit 23 Stunden, dann hatten wir umgebaut mit Microsoft, die Architektur und am Ende hatten

00:18:13: ... wir halt so Ende-to-Ende-Verantwortlichkeit, ...

00:18:16: ... End-to-End-Responsibility im Team ...

00:18:19: ... und dann so 50 Releases halt pro Sprint.

00:18:21: Und das halt innerhalb von vier Jahren.

00:18:24: Und ...

00:18:25: ... das ist interessant, halt so was hinzukriegen.

00:18:29: Und dazu muss ich mich halt sehr stark ...

00:18:31: ... in der Architektur zusetzen, weil ich eine einfache Anwender ...

00:18:33: ... hab, die ich selber baue.

00:18:35: Kann ich natürlich jeden Tag releasen irgendwie.

00:18:37: Aber wenn es dann so eine Plattform ist, ...

00:18:39: ... wo ich dann 200 Entwickler dran hatte, ...

00:18:41: ... was wir halt auch hatten, dann ist halt immer die Frage, ...

00:18:43: wie kriege ich das überhaupt hin und auch diesen Shift von diesen Monolithen wieder

00:18:47: zu so einer schnell anpassbaren Software.

00:18:51: Ja, und das ist eigentlich eine große Challenge, die halt sehr viele Implikationen hat.

00:18:56: Und das Schöne ist, dass ich das jetzt einmal in der Produktfirma machen konnte und dann

00:18:59: später halt auch über die Beratungsfirma bei Kunden halt helfen konnte, ähnliche Transformationen

00:19:06: halt zu vollziehen.

00:19:07: Und das ist ...

00:19:09: Ja, ich mag da fast gar nicht reingeretschen,

00:19:12: weil ... (Lachen)

00:19:13: Es ist sehr, sehr spannend,

00:19:15: ob die Reise, die du da grade beschrieben hast,

00:19:18: doch irgendwo ... - Mhm.

00:19:20: Also, für mich und ich vermute mal,

00:19:23: die Hörer, die auch schon ein bisschen länger in der IT sind,

00:19:26: die werden das auch gesagt haben,

00:19:28: für mich hört sich das auch sehr an,

00:19:30: als würde sich, wie du es auch schon angedeutet hast,

00:19:33: dieses Mindset quasi so ein bisschen schiften.

00:19:36: sich so ein bisschen verändert.

00:19:38: Hast du auch eben was von diesem Craftsmanship?

00:19:41: Craftsmanship, ich hoffe, ich erzähl's nicht.

00:19:44: Okay. Erzählt.

00:19:45: Und da würd mich einfach so interessieren,

00:19:48: was denkst du, was in den letzten Jahren

00:19:52: sich am meisten in diesem Mindset verändert hat,

00:19:55: um genau da hinzukommen?

00:19:57: Also ist das einfach so ein Qualitätsbewusstsein?

00:20:01: Ist es vielleicht dieses agile ...

00:20:03: Was hat denn da so hingeführt im Gegensatz zu früher?

00:20:10: Was ist so dein Gefühl dafür?

00:20:13: Also in der Zeit, wo man noch so Silos hatte, da war man sehr beschränkt in seinem Arbeitsumfeld.

00:20:19: Und durch die Agilität wurde ja auch Scrum dann immer mehr quasi eingeführt.

00:20:28: Wurde ja auch immer von den Endkunden auch gesprochen.

00:20:31: Und das heißt, man hat da sehr viel mit User Stories gearbeitet.

00:20:36: Und das impliziert ja irgendwie einen User.

00:20:39: Und wenn ich halt früher so Schichtenarchitektur hatte, dann hatte ich ja quasi gar keinen Kontakt zu dem User,

00:20:45: weil dann gab es halt dieses Team, das hat ja das Frontend gebaut,

00:20:49: die konnten vielleicht am ehesten noch von echten User Stories sprechen

00:20:51: und die anderen haben vielleicht nur APIs zur Verfügung gestellt und dann behalten einen Restcall oder sowas.

00:20:58: der eigentliche Anwender, der das aufgerufen hat.

00:21:03: Aber...

00:21:04: Also eher ein Konsument als wirklich der physikalische User,

00:21:07: der das dann mal bedienen wird.

00:21:08: Also man hat sich ein Konsument definiert in so einer User-Konsumenten-Story.

00:21:12: Kann man das so nennen?

00:21:13: Consumer Story?

00:21:14: Na ja.

00:21:15: Und ich habe halt das Gefühl, zumindest wenn man studiert

00:21:18: und da noch jünger ist, dann erhalt man schon irgendwie

00:21:22: immer die Vorstellung, dass man halt auch irgendwie was zum Anfassen bauen möchte.

00:21:27: ... irgendwie was, wo man rausgeben will ...

00:21:31: ... und sagen kann, guck mal, was habe ich gemacht ...

00:21:32: ... und bei meinen ersten Jobs war das halt ...

00:21:35: ... immer nur so bedingt möglich.

00:21:38: Also wenn ich mal im Frontend was machen durfte, ...

00:21:40: ... dann war es cool, aber ansonsten ist man halt da ...

00:21:42: ... relativ weit versumpft, ja.

00:21:44: Und jetzt hast du halt diese User Stories ...

00:21:48: ... und du willst jetzt eigentlich auch immer mehr ...

00:21:51: ... vielleicht dem Kunden was zeigen, ...

00:21:53: ... du nennst im Studium was über Usability Labs ...

00:21:55: Und da ist dann natürlich durch die Option, dass wir jetzt halt eine Kontinuerisierung

00:22:01: machen können und Sachen auch schneller releasen können, der Weg entstanden, wie ich jetzt

00:22:09: nicht nur Microservices bauen kann, sondern halt auch Self-Contained Systems, wo ich halt

00:22:12: die Vertikale halt komplett durchschneide und dann halt quasi vom Frontend über Backend

00:22:20: bis Datenbank halt alles in der Hand habe.

00:22:23: Da geht es natürlich noch ein bisschen um Bereitschaft, ob die Teams dann Rufbereitschaft haben.

00:22:27: Aber ich glaube, das ist dann schon was Interessantes.

00:22:31: Also der Haupttreffer wird sicher halt die Wirtschaftlichkeit sein.

00:22:35: Aber ich glaube, fürs Mindset ist es halt vielleicht auch das, dass man gerne Technologien lernt

00:22:41: und sich da auch nicht mehr so stark vielleicht schreut vor Sprachen,

00:22:51: ... die man davor nicht so gerne vielleicht ...

00:22:53: ... oder nicht so auf dem Schirm hatte.

00:22:55: Für mich war das damals so, ...

00:22:57: ... ja, dass ich ...

00:23:02: ... am Anfang so mit V-Center Zeug gearbeitet habe ...

00:23:04: ... und dann mit Puppet ...

00:23:05: ... und da war es interessant, ...

00:23:07: ... diese Provisioning-Tools dann zu erschließen ...

00:23:09: ... und irgendwann ...

00:23:10: ... kam man dann mehr und mehr in den Frontend-Bereich rein ...

00:23:13: ... und hat dann aber auch festgestellt, ...

00:23:15: ... dass halt dieses ...

00:23:16: ... das war früher ...

00:23:18: ... da gab es noch Laufzeitumgebungen mit Adobe, ...

00:23:20: Flex oder Silverlight.

00:23:22: Die waren zwar auch interessant, aber die haben immer Ewigkeiten gebraucht zum Hochfahren.

00:23:26: Und je schneller man das ausführen kann, desto schneller sehe ich ein Ergebnis.

00:23:30: Und ja, als wir angefangen hatten React zu entwickeln, war das insofern für mich interessant,

00:23:41: weil auch im JavaScript die Komplexität da ein bisschen zugenommen hat.

00:23:46: hatte jetzt nicht so diesen Touch, dass man sagt, das ist halt frontend, da kann ich mich

00:23:54: nicht richtig austoben oder so was vielleicht, was man einmal so dachte.

00:23:58: Sondern die Komplexität ist da auch gestiegen und auch wie man das aufbaut, das hat sich

00:24:06: halt auch immer stärker systematisiert.

00:24:09: Mittlerweile haben wir auch Micro-Frontends, das heißt, Microservices im Frontend und

00:24:15: Man hat da halt auch eine sehr starke Modellisierung.

00:24:18: Man legt sehr viel Wert darauf, dass man versucht, Richtung Test-Rule-Development auch schon zu gehen.

00:24:23: Also dass man da auch erst einen Test schreibt, dann eine Implementierung.

00:24:26: Man hat ein eigenes Life-Cycle-Management.

00:24:28: Das ist schon echt wirklich komplex geworden mit großen JavaScript-Projekten.

00:24:33: Und man redet ja auch nicht umsonst.

00:24:34: Das klang jetzt für mich die ganze Zeit so ein bisschen nach Full-Stack-Developern.

00:24:37: Also es sind, die fangen vielleicht im Front-End anders zu lernen und bekommen dann die Möglichkeit,

00:24:42: ... mit Node.js vielleicht noch so Pipeline-Tools ...

00:24:44: ... zu schreiben, was sie auch mit JavaScript ...

00:24:46: ... halt machen können.

00:24:47: Dann haben die Packager wie Webpack oder Packer ...

00:24:50: ... glaube ich jetzt auch noch, die dann verwendet ...

00:24:52: ... werden, um das dann zu Artifakten zu bauen ...

00:24:55: ... oder vielleicht auch irgendwie kleiner zu ...

00:24:57: ... Minifizen, nein Minimizen so und dann Minifine.

00:25:01: So, das war das Wort.

00:25:03: Und das dann auszuliefern und dahin und dann geht es ...

00:25:05: ... dann irgendwann immer weiter, dass man sagt, ...

00:25:07: ... okay, wir benutzen jetzt keine ...

00:25:09: ... rationalen Datenbanken mehr.

00:25:10: Relationalen Datenbanken, sondern wir haben ...

00:25:12: ... No SQL Geschichten, wir haben die Schnittstellen, ...

00:25:15: ... das wird also nur noch per Rest befüllt ...

00:25:16: ... und gar nicht mehr so großartig mit Select Queries ...

00:25:18: ... gearbeitet oder Insatz da gebaut, ...

00:25:21: ... sondern das wird halt alles per Rest gemacht ...

00:25:22: ... und dann plötzlich kann der JavaScript-Entwickler, ...

00:25:24: ... der im Frontend anfängt, bis hinten alles bedienen, ...

00:25:27: ... zumindest in unterschiedlichen Gewichtungen.

00:25:30: Das ist eine interessante Bewegung, genau.

00:25:32: Also du kannst mittlerweile auch Backends mit JavaScript schreiben.

00:25:36: Genau, früher war es ja eher so, dass man versucht hat ...

00:25:39: ... mit Backend-Technologien, weiß nicht, ...

00:25:41: ... mit Shara dann JSF oder ...

00:25:43: ... weiß nicht, ganz also ...

00:25:46: ... Struts oder ...

00:25:47: ... Wings und sowas, das Frontend da zu bauen.

00:25:51: Ja.

00:25:51: Schön, dass man jemand sagt, das wurde früher so gemacht.

00:25:53: Darauf können wir uns jetzt in einem zukünftigen Podcast berufen.

00:25:55: Ja oder Wicket war damals auch sehr gerne.

00:25:57: Das habe ich auch schon häufiger mal gehört.

00:25:59: Aber dass wir uns da jetzt darauf berufen können, ...

00:26:01: ... dass schon mal jemand gesagt hat, dass das früher so war.

00:26:03: Und dass man es heute nicht mehr so macht.

00:26:05: Wunderbar.

00:26:05: Ja, genau.

00:26:06: Und jetzt ist es halt noch vielleicht so ...

00:26:09: ganz interessant, wenn ich jetzt da das überlege. Also ich habe über Technologie nachgesprochen,

00:26:14: aber wie man das überhaupt angehen kann. Also die Schwierigkeit ist ja, wenn ich jetzt

00:26:22: was aufbaue, wie bei uns zum Beispiel auch damals der Fall war, so eine Software mit

00:26:27: … gab es mal einen Entwickler und über zehn Jahre Entwickler und dann wird die vielleicht,

00:26:32: Ich glaube, wir hatten einmal, es gab verteiltes Deployment schon so,

00:26:38: vielleicht so über fünf Systeme oder so was distributed, aber

00:26:43: wie komme ich jetzt dahin, dass ich das noch viel feiner schneide und komplett

00:26:47: alles, also diese Schichtenarchitektur ablöse.

00:26:50: Und da gibt es dann auch verschiedene Migrationspfade.

00:26:53: Also man kann natürlich Greenfield immer alles nebenhin stellen oder

00:26:56: halt Brownfield Migrationsprojekte halt anschieben, wo ich dann versuche

00:26:59: nach und nach Schnittstellen reinzuziehen.

00:27:03: Und wenn ich jetzt mir ganz, ganz weit weg erst mal wieder hinstille und weit weg gehe

00:27:10: von der Technologie und mich zurücknehme, dann bin ich ja wieder bei dem, was man vielleicht

00:27:16: auch im Studium mal gelernt hat.

00:27:17: Ich habe Wirtschaftsinformatik gemacht, da geht es ja um Prozesse und Modellierung.

00:27:20: Und da haben wir ganz viele Tools auch entwickelt, auch in der Software.

00:27:25: wir haben OML gemacht, wir haben Use-Case-Diagramme gemacht, also in dem Bereich für Datenbanken

00:27:33: gibt es ER-Modelle und alles Mögliche.

00:27:37: Bei HP gab es noch damals eine Person, dieser Elfenbeindrohnarchitekt, der hat dann immer

00:27:44: diese OML-Diagramme gebaut.

00:27:45: Wenn du das dann ausgedruckt hast, dann ist das so zwei Wände voll.

00:27:49: Und das hat auch keiner geplickt, weil halt da einfach, selbst wenn du mit Reverse-Engineering

00:27:54: da irgendwelche Graphen eingezeichnet hast, da war halt alles mit allem irgendwie verbunden

00:27:58: und es war sehr schwierig. Also ich hatte damals relativ lange gebraucht, mich einzuarbeiten

00:28:05: in die Gesamtarchitektur. Damals beim Data Center Monitoring wurden halt, wenn auch so

00:28:11: Events quasi, also mit über 27 Attributen halt angeschaut und um da überhaupt was zu

00:28:20: analysieren, was jetzt in dem Data Center da passiert. Und ja, also der Impact war immer

00:28:28: von der Architektur immer sehr hoch auf die Businesslogik. Also das war irgendwie so wie

00:28:35: zwei verschiedene Welten, die sich so eigentlich miteinander beißen, ja, und so vielleicht

00:28:39: konkurrieren. Und irgendwie hat man versucht, das dann noch dann übereinander zu legen.

00:28:43: Ja, und man kennt es so ein bisschen von Conway's Law.

00:28:49: Das heißt, wenn ich jetzt halt irgendwie merke, dass die Architektur schon nicht so toll ist,

00:28:58: dann kracht es zwischen Abteilungen und dann ist halt auch die Teamschnitt und alles vielleicht

00:29:05: alles nicht so optimal, sag ich jetzt schon mal.

00:29:07: Das möchte man vermeiden, ja.

00:29:09: Genau.

00:29:09: Und man hat dann irgendwann halt überlegt, das Pferd kann man auch von hinten aufzäuden.

00:29:15: Das heißt, wir überlegen uns jetzt die Architektur nicht.

00:29:18: Irgendwie später sollen wir überlegen uns die halt zuerst.

00:29:22: Weise Entscheidung, ja.

00:29:23: Genau. Wie wollen wir das zuerst schneiden?

00:29:26: Und danach bauen wir dann halt das ganze Konstrukt.

00:29:29: Also das ganze Konstrukt, das heißt halt auch die Organisationswelt.

00:29:34: Und da kommen wir dann halt weg von diesem organischen Entstehen der Organisation.

00:29:39: sondern geht halt her und macht so ein Upfront-Design.

00:29:43: Und eine Option ist da herzugehen, auch wenn ich jetzt eine Bestandssoftware habe,

00:29:48: mit einer leichtgewichtigen Modellierung.

00:29:50: Das heißt, ich fange jetzt nicht an, große Modelle zu machen,

00:29:53: keine BP-N-Notation, wo sich dann irgendwie hier Business-Analysen wieder wochenlang einschließen,

00:29:58: sondern ich gehe her, das hatte Alberto Prentolini mal postuliert,

00:30:03: auch aus vielen Beratungsprojekten und modelliere einfach mal mit Post-its an der weißen Wand.

00:30:08: Und das Ganze hatte dann Event Storming genannt.

00:30:11: Und da war eigentlich nur die Idee, so Silos zwischen den Teams überhaupt mal aufzubrechen.

00:30:16: Und da habe ich relativ viele Workshops auch bei Kunden hosten dürfen und halt auch

00:30:24: in der Produktfirma damals schon das mit eingebracht.

00:30:29: Und der Vorteil da ist, dass du halt sofort anfängst,

00:30:33: die Product Owner mit einzubeziehen, Architekten einzubeziehen

00:30:37: ... und Entwickler aus den einzelnen Teams holst du die rein ...

00:30:39: ... und malst halt mal deinen Gesamtprozess erst mal an die Wand.

00:30:43: Und so kreativ wie möglich, um da mal solche Sachen ...

00:30:46: ... nicht in einem riesen UML-Diagramm, wie du gerade erwähnt hast.

00:30:48: Genau, also der Workshop hat die mit idealfallenden ...

00:30:51: ... Umfallungen von maximal zwei Tagen.

00:30:52: Genau, und du lädst die alle ein, die ganzen Stakeholder ...

00:30:57: ... und gibst denen erst mal ...

00:30:59: ... ja, die Aufgabe so zu überlegen, was ist denn, ...

00:31:03: ... wenn ich jetzt mir so einen Prozess angucke, was ist passiert, ...

00:31:07: an Punkten. Zum Beispiel E-Commerce-Systeme, da habe ich relativ viel mitgemacht. Da kann

00:31:15: man dann sagen, zum Beispiel ein Produkt wurde in Waren im Kopf gelegt oder eine Produktkategorie

00:31:21: wurde ausgewählt oder die Payment-Methode X, Y, Z wurde gesetzt, das Produkt wurde verschifft,

00:31:29: also alles so. Solche Sachen so mit Pastels, die bezeichnet man als Event und alles, was

00:31:33: halt passieren kann, das modelliert man halt mit diesen Post-its. Das schöne ist halt,

00:31:39: das darf ruhig erstmal durcheinander gehen, das heißt als Facilitator, also die Person,

00:31:44: die das Ganze moderiert, gebe ich halt erstmal so jedem irgendwie so 20, 30, oft, also die Farbe

00:31:53: ist beliebig, aber es hat sich so eine Notation ein bisschen rausentwickelt, zum Beispiel orange Post-its

00:31:57: in die Hand und dann schreiben die einfach mal wild drauf los, was fällt dir gerade ein. Und denkt

00:32:02: Das ist ja total verrückt, weil wie soll das am Ende wieder alles zusammenpassen?

00:32:05: Und da geht man dann als Facilitäter gerne her und überlegt sich erst mal,

00:32:10: okay, diese Person hier hat jetzt 15 Minuten allzeit zum Schreiben,

00:32:13: hat jetzt vielleicht am wenigsten Posts produziert.

00:32:17: Die lasse ich doch erst mal vorstellen, was das ist.

00:32:20: Und dann versucht man das in so einer wie so ein Zeitstrahl halt einzuordnen.

00:32:23: Es ist mehr am Anfang vom Prozess, sondern am Ende.

00:32:26: Dann werden die Posts nach und nach dahingehängt

00:32:28: und du kriegst dann halt auch so Pivotal oder Anchor Posts

00:32:30: ... zwischendurch rein, wo du weißt, das sind ...

00:32:32: ... vielleicht so Abschnitte.

00:32:33: Und die anderen können dann vielleicht noch ...

00:32:35: ... die zweite Person vor dem Plenum, vor der ganzen ...

00:32:37: ... Gruppe, das auch wieder dazu hängen.

00:32:39: Und wenn du dann so ein bisschen Orientierung hast ...

00:32:42: ... und sagst nur so jetzt bitte mal alle nach vorne ...

00:32:43: ... und hinhängen und das Gute ist, ...

00:32:45: ... wir müssen jetzt da diskutieren.

00:32:47: Also miteinander, weil du ja gar nicht weißt, ...

00:32:52: ... ob die Person jetzt meint, was sie da geschrieben hat ...

00:32:54: ... und was anderes und nach und nach ...

00:32:58: Kriegst du dann halt so, dass jeder mal mit jedem gesprochen hat hin.

00:33:01: Das ist sehr gut für die Durchmischung.

00:33:03: Im Vergleich zu klassischen Meetings, wo dann einer was präsentiert,

00:33:05: irgendein UML-Diagramm oder es halt abgelegt ist in dem Wiki

00:33:09: und zeitlange Dokumentation,

00:33:11: bist du halt sofort in diesem interaktiven Modus.

00:33:14: Weil ich kenne es noch von H.P.

00:33:15: Da gab es dann halt im Sprint, hatte der halt auch Aufgaben.

00:33:19: Da haben wir schon Sprints gehabt und dann wurde es am Ende vom Sprint mal vorgestellt.

00:33:23: Und dann, wenn du zufällig halt eine User Story in dem neuen Bereich hattest,

00:33:25: nicht da ein bisschen reingedacht, aber der Rest halt gar nicht. Und da war es halt relativ losgelöst.

00:33:31: Das Gesamtkonzept hat dann immer nur einer, zwei Menschen verstanden und so kriegst du halt

00:33:35: sofort hin, dass es halt jeder irgendwie zu verstehen ist, versucht. - Cooler Ansatz.

00:33:43: Also dachte ich mir auch schon, wo du erzählt hast, dass du das schon eingeleitet mit dem Architekten,

00:33:48: der da sein riesiges UML-Diagramm macht und dann vorstellt und einfach an die Wand pappt und keiner

00:33:54: ... das nachvollziehen kann, ...

00:33:55: ... ist ein sehr kreativer Weg, ...

00:33:56: ... da zusammenzufinden.

00:33:57: Man wird verwundert sein, ...

00:33:59: ... wenn man den Podcast sich anhört.

00:34:00: Man wird verwundert sein, ...

00:34:01: ... dass es wieder mal ein Podcast ist, ...

00:34:03: ... wo Caro und ich wirklich den größten Teil ...

00:34:04: ... der Zeit uns zurückhalten, ...

00:34:05: ... um einfach nur gespannt zuzuhören.

00:34:08: Ich glaube, unseren Hörern wird es einfach ...

00:34:09: ... auch nicht anders ergangen sein.

00:34:11: Da ist man einfach, man ist dabei, ...

00:34:13: ... man hört sehr viel und kriegt viel mit.

00:34:14: Wir haben dennoch noch unsere bewährten Kategorien ...

00:34:17: ... vorbereitet für alle Gesprächspartner, ...

00:34:20: ... die wir auf der Cloudland hier begrüßen dürfen.

00:34:23: Carol, magst du beginnen?

00:34:25: Ja, gerne. Also wie immer unsere erste Kategorie rein hypothetisch.

00:34:30: Und dort fangen wir mit der Frage an, wenn du einen technologischen Trend in den letzten Jahren ungeschehen machen könntest, welche wäre das?

00:34:37: Also ich persönlich finde es cool, dass wir so viele verschiedene Dienste haben, wo Messages natürlich verteilt werden.

00:34:43: Aber ich habe immer das Gefühl, ...

00:34:45: ... das ist ein bisschen heavy ...

00:34:46: ... und für mich wäre es spannender, ...

00:34:51: ... weniger Messagingdienste zu haben ...

00:34:54: ... und da vielleicht eine Standardisierung hinzubekommen.

00:35:00: Für wen? Für welchen?

00:35:01: Ja, du hast gesagt Standardisierung, ...

00:35:03: ... aber von welchem Messenger würdest du dich ...

00:35:05: ... als erstes drinnen wollen?

00:35:06: Karl Schlag mit WhatsApp?

00:35:08: Oder würdest du erstmal Telegram zur Seite schieben ...

00:35:10: ... und danach Signal und dann der Größe nach?

00:35:12: Das ist eine gute Frage, weil das Problem oder die Herausforderung jetzt natürlich ist,

00:35:18: man hat jetzt auf allen irgendwelche Kontakte und vielleicht wäre es cool, einen Unified

00:35:24: Messaging Service im Smartphone zu integrieren, in den alle anderen eindocken können.

00:35:32: Ja, also wie dieser Multi-Messager kleint im Prinzip, weil ich ja gar nicht weiß, wo

00:35:39: man jetzt welchen wegnimmt.

00:35:41: Also das ist auch wieder, wenn man zu viel auch unterwegs ist, ...

00:35:44: ... irgendwas ist auch sehr in den Kulturen.

00:35:48: Das habe ich immer in den Eindruck.

00:35:49: Definitiv. Ich weiß nicht, ob du das schon mal gehört hast, ...

00:35:52: ... ob das deswegen mit dieser Standardisierung ...

00:35:55: ... von den Protokollen ...

00:35:56: ... es gibt tatsächlich sowas bei diesen Messengern ...

00:35:58: ... und das ist meistens eigentlich mit diesem SMS-Standard gelöst.

00:36:01: Die Steuerzeichen und so weiter, die rübergeschickt werden, ...

00:36:04: ... die können von allen Geräten verstanden werden.

00:36:06: Nur haben sich da die einzelnen Hersteller ...

00:36:07: ... und da muss ich jetzt auch mal Richtung ...

00:36:09: ... diesem Gemüsehändler gucken.

00:36:10: Auf Apple Geräten ist es so, dass dieses Tapback-Feature, ...

00:36:13: ... wo man einzelne Nachrichten mit Herzen und "haha" versehen kann, ...

00:36:16: ... dass diese Steuerzeichen dafür gesorgt haben, ...

00:36:20: ... dass wenn man dann eine Nachricht zurückgeschrieben hat, ...

00:36:22: ... also per SMS geschrieben hat, so ein Steuerzeichen reingemacht hat, ...

00:36:25: ... dass man dann SMSes bekommen hat, die ein Text, ...

00:36:28: ... "der und der hat diese Nachricht mit einem "haha" versehen", ...

00:36:31: ... ausformuliert bekommen hat, und die Nachricht, ...

00:36:33: ... die ursprünglich da stand, auch noch in die Quotes da rein.

00:36:35: Das heißt, es ist in einer riesengroßen Flut an Nachrichten ...

00:36:38: ... gemündet irgendwo, ...

00:36:39: ... obwohl sich halt die andere Seite an die Standards halten wollte ...

00:36:42: ... und gesagt hat, haltet euch bitte.

00:36:44: Ich muss es wahrscheinlich jetzt sagen, dann piepen, ...

00:36:46: ... dann nochmal neu aufnehmen, wie dieser Standard heißt.

00:36:49: Aber es gibt ein Protokoll, der das vereinheitlichen soll ...

00:36:52: ... und da hat Apple wohl auch mittlerweile angekündigt, ...

00:36:55: ... dass die jetzt zu diesem Standard hingehen sollen ...

00:36:57: ... und mit iOS 16 schon erste Schritte dazu gemacht hat.

00:36:59: Können wir mal hoffen tatsächlich, dass es dann irgendwann ...

00:37:02: ... mit allem in diese Richtung geht.

00:37:04: Also wir werden nicht Apple überreden können, ...

00:37:06: ... ihr iMessage über einen zentralen Server zu schicken ...

00:37:09: ... und WhatsApp geht auch da drüber und jeder kann ...

00:37:11: ... das Tool benutzen, was er möchte ...

00:37:12: ... und es gibt nur einen Messenger.

00:37:14: Aber du würdest einen Kaltschlag machen und würdest ...

00:37:16: ... erhoffen, dass genau das passiert, dass es eine ...

00:37:18: ... zentrale Messaginggeschichte gibt.

00:37:20: Also ich weiß nicht, ob das hier kommt, aber das ...

00:37:22: ... wird interessant.

00:37:23: Ich merke es halt auch selber schon, nein, in Slack, ...

00:37:26: ... da bin ich in 10 Workspaces irgendwie unterwegs.

00:37:28: Und ja, ich finde es cool, dass das von E-Mail ...

00:37:32: ... weggegangen ist, dass wir das weniger nutzen.

00:37:34: ... zwar früher extrem, aber ...

00:37:36: ... mal gucken.

00:37:38: Man müsste eine Mischung finden aus der Verschlüsselung von ...

00:37:40: ... Threemer, ...

00:37:41: ... der UI von iMessage ...

00:37:43: ... und vielleicht der Verbereitung von WhatsApp.

00:37:45: Können wir uns darauf einigen, wollen wir da mal was angehen?

00:37:47: Das klingt super.

00:37:48: Wenn das was einfach wäre.

00:37:50: Ja, das finde ich auch.

00:37:52: Ja wunderbar.

00:37:52: Zweiter Teil, also wir haben uns diese zwei Fragen aus dem ...

00:37:55: ... rein hypothetischen Feld rausgesucht.

00:37:57: Passt vielleicht ein bisschen was dazu.

00:37:59: Was schätzt du, ...

00:38:00: ... wie deine tagtägliche Arbeit in 10 Jahren aussehen wird?

00:38:04: Jetzt mal mit einem Unified Messenger vielleicht.

00:38:06: Ja, das wird interessant.

00:38:08: Also ich hatte jetzt verschiedene Tätigkeiten in der Vergangenheit von Entwicklern über Standortleitungen,

00:38:13: über sowas wie, nenne ich es dann, Technical Lead for Cloud Technologies,

00:38:20: wo man so Architektur-Workshops gemacht hat.

00:38:22: Und es kann interessant werden.

00:38:26: Also ich hoffe zumindest, wenn wir im IT-Bereich bleiben,

00:38:29: dass wir mehr und mehr jetzt auch bei den Cloud-Diensten natürlich Services

00:38:33: von vorfinden, wo man dann halt mehr vielleicht die Sachen

00:38:38: zusammenschiebt in der Cloud und gar nicht mehr so viel Lokal hat.

00:38:43: Also dass die IDE und so weiter auch in der Cloud da schon integriert ist.

00:38:47: Gibt es auch schon verschiedene Trends und

00:38:49: ich bin nicht so als Model Driven Architekt schon mal gewusst,

00:38:54: es hat leider nicht so gut geklappt in der Vergangenheit.

00:38:57: Bei Low-Code ist es ein neuer Trend, ...

00:38:59: ... ob das da ein bisschen besser wird, ...

00:39:01: ... aber ich kann mir schon vorstellen, ...

00:39:02: ... dass wir da eher Bausteine halt haben, ...

00:39:07: ... die wir in der Cloud verbinden können, ...

00:39:09: ... so ähnlich wie es man schon bei ...

00:39:11: ... AWS Solution Architekten halt merkt, ...

00:39:12: ... wo dann sehr viel mit Lambda ...

00:39:14: ... immer als Clou dazwischen benutzt wird.

00:39:16: Ja und ...

00:39:19: Würdest du die GitHub Infrastruktur ...

00:39:22: ... schön, wenn ich dich unterbreche, ...

00:39:23: ... aber würde diese GitHub Struktur, ...

00:39:25: ... die man jetzt hat, auch dazu zählen?

00:39:26: Das heißt, du hast Visual Studio Code.

00:39:28: Also, dass du in einem Repository, ich bin mir gerade nicht sicher, glaube ich, K oder Punkt drücken kannst.

00:39:32: Man landet in einer eigentlich kompletten Visual Studio Code Umgebung im Browser.

00:39:37: Du guckst mich gerade so überrascht an, Caro.

00:39:39: Hast du noch nie in einem GitHub-Repository?

00:39:41: Habe ich tatsächlich noch nie ausprobiert?

00:39:43: Ja, da ist tatsächlich im Browser ein komplettes Visual Studio Code.

00:39:45: Du kannst da drin die Files editieren, speichern, deine Plugins verwenden, wenn du möchtest.

00:39:49: Und kannst es dann zurück ins Repository speichern.

00:39:51: Es wird automatisch als Commit gemacht.

00:39:53: Wenn man dann noch als Workflow im Hintergrund automatisierte Prozesse hat, ...

00:39:57: ... die das dann hochfahren, hat nichts, was ich da programmiere, ...

00:40:00: ... irgendwo das Repository verlassen oder ja, ...

00:40:03: ... nochmal auf meine Maschine gezogen werden.

00:40:04: Ist das so das, wo du dir das vorstellst, ...

00:40:07: ... dass das noch in größerem Stil passiert oder?

00:40:09: Ja, also so in so eine Richtung, ja, kann das schon gehen.

00:40:12: Also, dass das dann alles mehr im Browser passiert, ...

00:40:16: ... man vielleicht gar nicht mehr so viel Lokal hat, ...

00:40:18: ... dass man die Dateien da verwaltet.

00:40:21: Und vielleicht kann man das auch auf dem Handy machen, ...

00:40:22: Vielleicht kann ich auch irgendwie, wenn ich das schon skizziere, vielleicht sowas wie

00:40:27: in einem digitalen Whiteboard wie Miro, wo ich mir dann einfach nur die Dienste mal skizziere

00:40:32: und da Verbindungen hinstelle, dass dann daraus abgeleitet vielleicht schon die einzelnen

00:40:36: Komponenten hochgefahren werden und zusammengestöpselt.

00:40:38: Weil eigentlich will ich halt die Konfiguration von IP-Adressen, das ist eher alles dynamisch,

00:40:43: will ich alles gar nicht mehr machen und ich so vielleicht bei einem Kunden viel schneller

00:40:47: so einen Prototypen auch schon zeigen kann.

00:40:50: Wenn irgendjemand eine Vorstellung von der App hat, dass die ...

00:40:54: Es gibt ja auch Google Designs, aber selbst da ist ja immer ...

00:40:58: ... die Logik nicht so stark hinterlegt in den Mockups.

00:41:00: Dass ich dann da vielleicht schon mehr habe.

00:41:02: Und dann auch wenn ich zu feinere nicht komplett neu in die ...

00:41:06: ... eben her anfange, sondern in diesem Bereich weiter arbeite.

00:41:10: Das klingt nach einer sehr interessanten Idee, die du gerade ...

00:41:13: ... so skizziert hast. Dieses Aufmalen von Infrastruktur, ...

00:41:16: ... so einen Netzwerkplan leicht skizzieren und dann kann man ...

00:41:19: ... mit OCR wahrscheinlich irgendwie das erkennen, ...

00:41:22: ... was man da gebaut hat und daraus wird dann ...

00:41:24: ... vielleicht ein Terraformscript, wir haben das gelernt.

00:41:26: Wir haben gelernt, was Terraform ist und dann kann man ...

00:41:29: ... da Terraformscripten draus generieren und die dann ...

00:41:31: ... in eine richtige Infrastruktur umbauen.

00:41:33: Das wäre ja das Punkt noch von Low-Code, nur Low ...

00:41:38: ... Infrastructure, ist das jetzt ein Basis, ...

00:41:40: ... können wir das jetzt hier finden?

00:41:42: Das wäre interessant, ja.

00:41:43: Genau, dass man dann versagt, man muss noch nicht mal ...

00:41:45: ... wirklich selbst beim Infrastrukturteil viel programmieren ...

00:41:49: ... oder was ja Programmieren, Konfigurieren ...

00:41:51: ... und so weiter, sondern dass man ...

00:41:53: ... diese Schritte auch noch wegnimmt.

00:41:54: Das ist eine sehr schöne Vision, muss ich sagen.

00:41:57: Ja, momentan gehen wir ja weg von diesen ganzen ...

00:41:59: ... Jaml-Dateien, mehr zu ...

00:42:01: ... so Programmiersprachen, ...

00:42:02: ... dass man es dann halt in Pulumi oder so dann eh schon ...

00:42:05: ... mehr in den Code integriert.

00:42:08: Ja, wird dann ein bisschen komplexer, aber ...

00:42:10: Wer schon mal einen Docker Compose-File geschrieben hat ...

00:42:12: ... mit dem Jaml und falsch eingerückt hat ...

00:42:14: ... oder einen anderen Editor benutzt hat und ...

00:42:16: ... plötzlich funktioniert das ganze Fall nicht mehr, ...

00:42:18: weil da einmal getappt und einmal gespacet wurde,

00:42:21: dann funktioniert plötzlich gar nichts mehr.

00:42:23: Der wird das wahrscheinlich begrüßen, dass man in die Richtung geht.

00:42:25: Wunderbare Beantwortung von unseren Hypothesen.

00:42:28: Hypothetische Fragen.

00:42:31: Danke schön, Caro.

00:42:32: Magst du vielleicht mit den privaten Fragen weitermachen?

00:42:35: Ja, gerne.

00:42:36: Bevor ich mich nochmal verhasse.

00:42:38: Nämlich ganz privat.

00:42:39: Würdest du, ich sehe ja auch schon dein iPhone neben dir liegen,

00:42:43: würdest du uns ohne rot zu werden deine Bildschirmzeit auf dem iPhone zeigen?

00:42:48: Ja, das kann ich sehr gerne machen.

00:42:50: Das sehe ich gerade keine Schwierigkeiten.

00:42:54: In der Vergangenheit war das schon ein bisschen spannender, wo man ein bisschen mehr unterwegs war.

00:43:00: Da werden wir wahrscheinlich etwas rot geworden.

00:43:05: Auch weil ich das als schöne Zeit auch immer in Erinnerung habe, also vor Covid, da war es sehr viel auch Konferenzbetrieb,

00:43:15: wie es jetzt auch wieder anläuft.

00:43:16: Und ich hatte da eine Zeit, wo ich sehr viel auf Konferenzen auch unterwegs war.

00:43:20: Und dann bist du eigentlich ständig am Laptop und Handy

00:43:24: und das Team von Remoteschwören plus halt gleichzeitig

00:43:27: irgendwie dann mit den Leuten, die man enttäuscht, davor schon wieder in Kontakt

00:43:32: zu sein und und und.

00:43:34: Ja, das hat zu ganz interessanten

00:43:36: Phänomenen geführt, wie zum Beispiel Kunden Meeting

00:43:41: direkt unter dem Eiffelturm mit aufgeklappten Laptop

00:43:43: ... und ein Handy als Hotspot.

00:43:45: Die Bildschirme, die möchte ich dann auch gerne mal ...

00:43:49: ... haben in der nächsten Begelegenheit.

00:43:50: Genau, aber das ist schon natürlich cool, ...

00:43:52: ... dass man überhaupt die Optionen haben, ...

00:43:53: ... dass die Verbindungen überall so gut sind, ...

00:43:56: ... dass wir da absolut mobil unterwegs sein können.

00:43:59: Und das natürlich auch durch Covid, ...

00:44:00: ... die Bereitschaft der Kunden, ...

00:44:03: ... Remote Arbeit auch mehr zu akzeptieren, ...

00:44:05: ... ja auch da ist.

00:44:06: Also ich glaube nicht, dass das wieder zurückgeht, ...

00:44:07: ... wenn sich das alles ein bisschen verändert wieder.

00:44:09: Ich glaube, es wird immer mehr Vertrauen ...

00:44:11: ... gegenüber den Mitarbeitern gezeigt, ...

00:44:13: ... dass auch das möglich wird, dass man woanders ...

00:44:16: ... unter dem Eiffelturm vielleicht einfach in Paris sitzt ...

00:44:18: ... und dann da einfach mal ein Meeting macht, ...

00:44:19: ... auch wenn die Leute gucken.

00:44:20: Ich glaube, das ist ein sehr positiver Effekt.

00:44:24: Ja, und sogar nicht nur Vertrauen, sondern ja auch ...

00:44:26: ... die Infrastruktur jetzt endlich steht, weil also ...

00:44:29: ... ich habe einige Kunden gehabt, wo ...

00:44:31: ... nicht mal die Infrastruktur bestanden hat, ...

00:44:33: ... damit man überhaupt remote arbeiten kann.

00:44:34: Die musste jetzt halt aufgebaut werden ...

00:44:36: ... und bleibt dann natürlich auch da.

00:44:38: Häufig waren es die teuren VPN-Accounts und ...

00:44:40: ... und VPN-Slots Lizenz, die dann ...

00:44:42: ... das verhindert haben, aber das haben wir zum Glück hinter uns.

00:44:45: Ja, jetzt haben wir das gerade von der Bildschirmzeit ...

00:44:49: ... mal übertragen, darauf gehen wir jetzt in die Kategorie ...

00:44:51: ... mit dem Konsum.

00:44:53: Eine kleine Anekdote, die haben wir bisher im Podcast ...

00:44:56: ... noch nicht gemacht, also wer der Caro mal aufs Handy ...

00:44:58: ... geguckt hat, der sieht, dass Caro ihr iPhone 11, ...

00:45:01: ... nein, 11 doch, iPhone 11, ...

00:45:03: ... mit allem Drum und Dran auf schwarz-weiß gestellt hat.

00:45:06: Obwohl das so einen tollen, scharfen Bildschirm hat, ...

00:45:08: ... mit so vibrant colors, würde Apple es nennen, ...

00:45:10: auf schwarz-weiß gestellt.

00:45:12: Karo, möchtest du uns sagen, warum du das gemacht hast?

00:45:15: Ja, also manche Leute behaupten, es sei Gewöhnung,

00:45:18: aber ich fand die Idee eigentlich ganz gut,

00:45:22: also ich hab mich mal mit Minimalismus

00:45:24: im technischen Sinne quasi beschäftigt

00:45:28: und dann auch, was macht man mit den Smartphones,

00:45:30: weil manchmal gelangt man einfach in so eine Spirale,

00:45:33: dass man auf YouTube ein Video nach dem anderen guckt

00:45:36: oder setze Social Media Plattform X einfach hier ein.

00:45:40: Und genau in dem Zuge habe ich mich dann eben damit beschäftigt und habe gesehen,

00:45:45: dass es die Möglichkeit gibt, das auf dem iPhone so umzustellen.

00:45:48: Es ist so eine Barrierefreiheit Einstellung irgendwie.

00:45:50: Und ja, wenn man dann dreimal auf den Power Knopf drückt,

00:45:54: dann switcht das quasi zwischen Farbe und schwarz-weiß.

00:45:58: Und ich habe einfach das Gefühl, dass das auf mich einen etwas beruhigeren Eindruck hat.

00:46:02: ... und mittlerweile ist halt, wie manche sagen, ...

00:46:05: ... natürlich, das sei Gewöhnung, aber etwas überfordert ...

00:46:09: ... sogar, diese ganzen starken Farben zu sehen ...

00:46:12: ... auf meinem Smartphone.

00:46:14: Ich bin dann auch mal ganz überrascht, wie das alles ...

00:46:15: ... farbig ausschaut von den Logos her, ...

00:46:17: ... wenn ich mal neue Apps installiere.

00:46:19: Ich habe das jetzt zweimal bisher in meinem beruflichen ...

00:46:23: ... Umfeld gesehen, dass das jemand gemacht hat ...

00:46:24: ... und der andere Gesprächspartner, der hat dann ...

00:46:27: ... einfach diese Reize, die dabei entstehen.

00:46:29: Also dieses Instagram Logo, man macht das auf, ...

00:46:32: ... man hat viele farbliche Reize, ...

00:46:34: ... die einen dann beeindrucken ...

00:46:35: ... und die einen dann immer wieder hinführen, ...

00:46:37: ... da reinzugucken.

00:46:38: Das kann jetzt nicht nur für Instagram gelten, ...

00:46:40: ... aber das kann für Twitter gelten, ...

00:46:41: ... das kann für alle Social-Media-Netzwerke gelten, ...

00:46:43: ... dass man die halt reduzieren kann ...

00:46:46: ... und sich wirklich darauf fokussiert, ...

00:46:48: ... was man jetzt gerade mit dem Handy machen möchte.

00:46:50: Da kommen wir jetzt auf die Frage noch mal zurück ...

00:46:51: ... mit dem Konsum.

00:46:52: Kennst du das mit dieser ...

00:46:54: ... wachsenden, also wie nimmst du diese ...

00:46:56: ... wachsenden Informationsflut wahr?

00:46:57: Wie gehst du damit um?

00:46:58: Wie machst du das?

00:46:59: Ist das für dich überhaupt kein Problem, ...

00:47:01: ... dass er das auf dich einprasseln zu lassen ...

00:47:02: ... oder schränkst du dich da sehr stark ein?

00:47:04: Also am Anfang fand ich es voll cool, ...

00:47:07: ... dass es so Push Notifications gibt.

00:47:09: Ich hatte auch sofort ein iPhone ...

00:47:12: ... und auch immer bei Smartphones ...

00:47:14: ... früher als die Touchscreen-Dinger rauskamen, ...

00:47:15: ... hatte ich die schon früh mit Stift, ...

00:47:18: ... als es alles noch gar nicht gab.

00:47:19: Diese ganze Palm-Geschichte und ...

00:47:21: Genau, das war davor noch mit Windows Mobile.

00:47:24: PDAs, ja tatsächlich.

00:47:26: Genau.

00:47:26: Und ...

00:47:27: Ja, und das war echt cool ...

00:47:30: Und dann kriegt man sehr viele Nachrichten und auch auf dem iPad die ganzen Push-Notifikation.

00:47:36: Und mit der Zeit fand ich das cool, dass das immer da ist.

00:47:40: Und je mehr ich jetzt im Business-Kontext, also was ich in die Berufswelt eingestiegen bin,

00:47:44: habe ich irgendwann gemerkt, dass das Sinn voll sein kann, die nur noch ab und zu abzurufen.

00:47:48: Und ich bin sogar so weit gegangen, da habe ich dann einfach mal getestet,

00:47:54: dass ich halt gucke, welche Apps benutze ich halt viel.

00:47:56: ... da kann ich dann händisch rein ...

00:47:57: ... und habe die in Covid-Zeiten ...

00:48:00: ... einmal komplett deaktiviert.

00:48:01: Und bei E-Mails habe ich mal auch ...

00:48:04: ... zwei Kalendereinträge, wo ich halt ...

00:48:06: ... E-Mails reinschaue und versuche ...

00:48:08: ... die dann da abzuarbeiten, ...

00:48:09: ... sodass ich halt nicht so stark ...

00:48:11: ... aus dem Fluss rausgeworfen werde.

00:48:13: Wobei ich sagen muss, ...

00:48:15: ... bei manchen Diensten ist mir ...

00:48:16: ... das nicht so gut gelungen, ...

00:48:17: ... also sowas wie Slack oder so.

00:48:19: Gerade wenn man jetzt in mehreren Projekten ...

00:48:22: ... auch involviert ist ...

00:48:23: ... und viel Koordinationsarbeit ...

00:48:25: ... tun hat, dann ist das manchmal schon ...

00:48:26: ... kritisch und dann muss man auch schnell reagieren.

00:48:28: Wobei ich da sagen muss, da bin ich dann halt auch ...

00:48:31: ... am Rechner, da bin ich im Arbeitsfluss ...

00:48:33: ... und da Kommunikation ein großer Teil meiner Arbeit ...

00:48:36: ... auch ist, fand ich das dann auch immer eigentlich ...

00:48:39: ... ganz, ja fand ich das nicht dramatisch.

00:48:42: Aber fürs Handy habe ich momentan ganz viele ...

00:48:47: ... Messenger-Dienste deaktiviert.

00:48:49: Also, dass da nicht ...

00:48:50: Dass die gar nicht erst Puschnachrichten schicken dürfen.

00:48:52: Genau, dass die gar nicht pushen dürfen.

00:48:54: Genau, ich sag dir das ...

00:48:56: Entschuldigung, jetzt muss ich mal wieder das Wort ergreifen.

00:48:59: Sag dir das Feature, diese Nachrichtenübersichten im iPhone, was?

00:49:04: Ja.

00:49:04: Damit kann man es ja auch nicht nur deaktivieren,

00:49:07: sondern man kann sagen, man hätte gerne tatsächlich an ...

00:49:10: zwei, drei, vier, fünf Situationen am Tag

00:49:12: nur diese Nachrichten zusammengefasst.

00:49:14: War das auch eine Option für dich?

00:49:16: Oder hast du gedacht, wenn ich da nicht händisch reingehen muss,

00:49:19: dann interessieren die mich nicht?

00:49:20: Ich hab das zum Beispiel bei mir um 1 Uhr, um 3 Uhr und um 5 Uhr.

00:49:24: ... das gewisse Anwendung gebündelt werden ...

00:49:27: ... und dann kann ich da reingucken.

00:49:28: Fing spannend, also das Feature kann ich noch nicht, ...

00:49:31: ... weil ich tatsächlich halt den ...

00:49:32: ... Workflow der Forschung so etabliert habe.

00:49:34: Ich denke, dass es später bei iOS reingekommen ...

00:49:36: ... kann natürlich eine gute Alternative sein.

00:49:38: Ich habe es jetzt wieder entdeckt.

00:49:40: Ich habe jetzt gerade die iOS 16 Beta auf meinem Handy, ...

00:49:42: ... aber es ist schon glaube ich seit iOS 14 draußen.

00:49:44: Ich habe es erst später wieder entdeckt ...

00:49:46: ... und dann wird das alles gebündelt ...

00:49:47: ... und man bekommt nichts davon mit, ...

00:49:49: ... bis diese Uhrzeit kommt und dann ...

00:49:51: ... ploppt da für die Zuhörer, ich zeige es jetzt mal.

00:49:54: ... ploppt da eine große Blase auf ...

00:49:56: ... und innerhalb dieser Blase ...

00:49:57: ... sind die Benachrichtigungen drin ...

00:49:58: ... und ein Zeichen davon, ...

00:49:59: ... dass da jetzt 15 Stück drin sind ...

00:50:00: ... und dann werden die gruppiert da drin, ...

00:50:02: ... weil mich die E-Mails, ...

00:50:04: ... privaten E-Mails halt echt nur dann ...

00:50:05: ... ein paar Mal am Tag interessieren ...

00:50:07: ... und da kann ich auch sagen, ...

00:50:08: ... Slack darf bitte immer durch ...

00:50:09: ... oder zu der Uhrzeit immer durch.

00:50:10: Ich glaube, wenn man sich mit dem Prozess beschäftigt, ...

00:50:12: ... zum einen vielleicht mal ...

00:50:14: ... die Reize ein bisschen runterfahren, ...

00:50:15: ... indem man die Farbe aus dem Handy nimmt ...

00:50:16: ... und dass man die Mitteilung ...

00:50:18: ... vielleicht reduziert ausschaltet, ...

00:50:20: ... wie Benjamin das macht oder ...

00:50:21: ... wichtig, Mitteilung zu gruppieren, ...

00:50:23: ... da kann man, glaube ich, eine hohe Qualität ...

00:50:25: ... nochmal mehr gewinnen für seinen Alltag, ...

00:50:27: ... ein bisschen Stress rausnehmen.

00:50:28: Ja, dann gibt es zum Abschluss noch einmal die Frage, ...

00:50:33: ... die wir jetzt mittlerweile während der Cloudland ...

00:50:35: ... ein bisschen angepasst haben.

00:50:37: Und zwar fragen wir jetzt nicht mehr, ...

00:50:37: ... was du von dieser Konferenz mitnimmst, ...

00:50:39: ... sondern es klingt wirklich viel cooler, ...

00:50:42: ... was nimmst du von diesem Festival ...

00:50:43: ... für dich persönlich mit?

00:50:44: Ja, also für mich war jetzt echt das Interessante, ...

00:50:49: ... weil du sagst jetzt gerade auch Festival, ...

00:50:51: Also ich bin schon relativ lange auch mit Conference unterwegs,

00:50:55: habe auch eine Microservices Conference in Berlin mehrere Jahre organisiert und hier die Java Land.

00:51:01: Und jetzt hier bei der Cloud Land, da sind wir sehr stark in diesem interaktiven Teil.

00:51:06: Wir haben jetzt User Groups eingeladen, die verschiedene Stationen auch aufmachen

00:51:11: und haben viel mehr Workshop-Anteile.

00:51:15: Wir haben eine Geek Night gehabt, eine Nacht, wo wir auch Spiele machen.

00:51:20: Heute Abend ist die Summer Night.

00:51:22: Für mich ist das aufgrund der Größe so, dass ich fast mit jedem mal sprechen kann

00:51:28: und auch gucken kann, wo ist der einzelne Stand von den Personen.

00:51:32: Was bewegt die jetzt gerade ganz aktuell?

00:51:35: Das habe ich bei einer größeren Konferenz, wo ich mehr Frontalvorträge habe, eher weniger.

00:51:40: Da gehe ich mehr hin, um das Wissen mir direkt abzuholen.

00:51:48: ... so Punkt, Punkt, Punkt. Und dann gehe ich wieder Mittagessen, ...

00:51:51: ... dann wieder ein bisschen Bedankung, abends Party machen.

00:51:53: Und hier ist es mehr so ein, ja, interaktiver Austausch ...

00:51:57: ... und ein bisschen mehr als halt nur das beim Open Spaces, ...

00:52:01: ... wo ich dann doch sehr stark wechsle, ...

00:52:03: ... sondern hier, wo ich dann eher auch in den Stationen ...

00:52:05: ... auch länger auch unterwegs bin, weil die vorbereiteter sind.

00:52:09: Also bei einem klassischen Unkonferenz, da gibt es zwar auch ...

00:52:13: ... immer das Ausreiter, die so einen Stachel vorbereitet haben, ...

00:52:15: ... aber halt eher sehr reduziert.

00:52:16: Ja, sehr schönes Schlusswort. Wir haben für uns auch festgestellt auf der Cloudland, dass

00:52:23: es definitiv nicht eine Konferenz ist. Wir haben es so formuliert. Wir haben den Unterschied

00:52:27: auch schon spüren können, wie hier die Community tickt, wie der Ablauf der Konferenz einfach

00:52:32: ein anderer ist. Nehmen wir definitiv auch für unsere Veranstaltung mit, wo wir mitwirken.

00:52:37: Ja, und an dieser Stelle möchte ich mich ganz herzlich bei dir bedanken, Benjamin, für ...

00:52:41: Ich denke mir doch.

00:52:42: Danke.

00:52:43: ... für deine vielen Informationen, die du uns hier gegeben hast, bei denen wir noch nicht

00:52:46: ... mal nachhaken mussten.

00:52:47: Wir werden noch Material, ...

00:52:50: ... was vielleicht eine Hilfestellung ...

00:52:51: ... für die verschiedenen, ...

00:52:52: ... für die Hörer geben kann, ...

00:52:53: ... in die Show Notes packen.

00:52:54: Vielleicht bist du da so nett ...

00:52:56: ... und lässt uns da noch mal was zukommen.

00:52:58: Ich gehe davon aus, ...

00:52:58: ... dass du ein GitHub Repository hast, ...

00:53:00: ... wo man ganz viel nachlesen kann, ...

00:53:02: ... dass du mit Sicherheit ...

00:53:02: ... auch im Netz zu finden bist.

00:53:04: Genau.

00:53:05: Also man findet mich auf Twitter ...

00:53:07: ... unter dem "handled datatube".

00:53:10: Genau.

00:53:11: Und wenn man meinen Namen ...

00:53:12: ... so bei YouTube eingibt, ...

00:53:13: ... dann findet man bestimmt auch so ...

00:53:14: ... 10, 15 aufgezeichnete Talks.

00:53:16: War auf über eine Konferenz unterwegs mal ...

00:53:21: ... und von daher gibt es dazu einzelne Themen, ...

00:53:24: ... die wir jetzt getoucht haben, auch schon einige aufgezeichnete.

00:53:27: Ich würde es auch noch nicht teasern wollen, ...

00:53:30: ... aber ich kann mir vorstellen, dass du bestimmt ...

00:53:33: ... nochmal mit dem einen oder anderen Thema ...

00:53:35: ... von uns angefragt wirst, ob du da nochmal ...

00:53:37: ... vielleicht auch remote teilnehmen möchtest.

00:53:38: Ich glaube, da ist sehr viel zu holen.

00:53:40: Es sind sehr viele sogenannte Buzzwords gefallen ...

00:53:42: ... in den Teilen, die wir wahrscheinlich für uns ...

00:53:44: ... auch nochmal selber nachgucken müssen, ...

00:53:46: ... was es damit auf sich hat.

00:53:47: Sehr viel Inhalt.

00:53:49: Hat mir sehr gut gefallen.

00:53:50: Und an der Stelle auch danke dir, Caro, ...

00:53:52: ... dass du dir das mit mir zusammen hier angehört hast ...

00:53:55: ... und mit mir nach im Nachgang auch aufbereiten wirst.

00:53:58: Und danke auch an unsere Hörer für das Hören dieser Folge.

00:54:02: Und in diesem Sinne wünsche ich euch viel für einen schönen Resttag.

00:54:05: Danke dir, Benjamin, nochmal.

00:54:06: Und bis demnächst.

00:54:08: [Musik]

00:54:15: [Musik]

00:54:18: [Musik]

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