Dieser Podcast ist eine initiative der Development Community des DOAG e.V.

Kurze Sommerpause und Moritz Klein im Interview

Shownotes

#devsontape Kai spricht auf der HROUG spontan mit Moritz Klein und geht dabei von A wie APEX und Flows for APEX bis hin zum Thema Zeitmanagement und wie man den Alltag mit so vielen Projekten unter einen Hut bekommt.

Devs On Tape auf Twitter: @devsontape Kai Donato - kai.donato@mt-ag.com - Twitter: @_KaiDonato Carolin Hagemann - carolin.hagemann@doag.org - Twitter: @CaroHagi Moritz Klein - moritz.klein@mt-ag.com - Twitter: @commi235

Dieser Podcast genießt die freundliche Unterstützung der Deutschen Oracle Anwender Gruppe (DOAG e.V - https://doag.org)

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00:00:00: Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge von Devs on Tape. Heute wieder in einem etwas

00:00:04: anderen Setting als sonst. Ich befinde mich hier auf der HROUG, das ist die kroatische User Group

00:00:12: von das Pornozio de Dorak sozusagen, nur hier in Kroatien. Ich kann leider immer noch nicht den

00:00:19: Ortsnamen richtig aussprechen, Tuheel, glaube ich. Also auf jeden Fall sind wir hier auf dieser

00:00:24: Konferenz enthalten, wie immer Vorträge. Da haben wir in der Vergangenheit ja schon einige Folgen

00:00:30: zu gemacht, die sich mit dem Thema auseinandersetzen. Ich habe mir jetzt hier einen netten Gesprächspartner

00:00:36: gesucht, mal wieder wie auch beim letzten Mal mit Carsten Zarski habe ich mir hier auf dem Floh mehr

00:00:40: oder weniger eingesammelt und zwar sitzt jetzt hier neben mir im Hotelzimmer Moritz Klein und

00:00:45: mal gucken worüber wir heute alles so sprechen in diesem Podcast. Ist vielleicht ein etwas spontanerer

00:00:51: Podcast als die letzten Male, mal sehen, wo es uns so hintreiben wird. Genau. Ursprünglich war

00:00:57: geplant, dass ich hier jetzt hier in einer Sonderfolge ankündige, dass wir eine kleine

00:01:01: Podcastpause machen, da, wie ihr schon merkt, nicht die Caro dabei ist. Die befindet sich

00:01:07: nämlich schon in ihrem wohlverdienten Urlaub. Ja, dadurch, dass ich das hier nach diesem beruflichen

00:01:12: Aufenthalt in Kroatien auch machen werde, wird eventuell die eine oder andere Folge "Devs on Tape"

00:01:19: ausfallen müssen. Aber ich bin davon überzeugt, dass wir Anfang Juli wieder ganz regular mit neuen

00:01:25: Themen und neuen interessanten Gästen starten können. Ja, jetzt zu dir, Moritz, zu meinem

00:01:30: Gesprächspartner heute. Erzähl doch mal ein bisschen was über dich und hoffentlich so,

00:01:33: dass die Hörer verstehen, warum es interessant ist, dich dabei zu haben in unserem Podcast.

00:01:37: Naja, das können ja die Hörer dann entscheiden. Ja, Moritz, genau, wo komm ich her? Beruflich.

00:01:44: Ich bin Principal Consultant. Wie sagen wir mal so schön datengetriebene Web-Anwendungen.

00:01:51: So, für die Eingeweihten, ich mache halt APEX. Punkt.

00:01:54: Ich habe schon ganz früh mit der Oracle Datenbank angefangen, während meinem Studium.

00:01:59: Ist schon ein bisschen her. Graue Haare habe ich auch schon. Im Gegensatz zum Kai.

00:02:03: Wobei die Haare vielleicht eher durch die Fachrichtung herkommen und nicht von einem Alter.

00:02:09: Das liegt dann im anderen Thema, aber das ist immer schon hinter uns.

00:02:12: Okay. - Genau.

00:02:14: Macht eigentlich schon sehr lang.

00:02:16: Oracle-Datenbanken, Apex seit dem ersten Release.

00:02:19: Wer das noch kennt, HTMLDB 1.5.

00:02:23: Lang, lang ist's her.

00:02:25: Ich bin mit 4.2 gestartet.

00:02:27: Okay, ja. Also, da hieß das auch schon Apex.

00:02:29: Ja. - Mhm.

00:02:30: Sahen schon ein bisschen anders aus als heute.

00:02:34: Konnte auch ein paar weniger Dinge.

00:02:36: Ich glaub, es gab noch gar keinen Interactive Crit damals.

00:02:39: Das kam mit drei oder so rein, irgendwann in der Ecke.

00:02:43: Ja, ähm ... - Moment.

00:02:45: Interactive Report, von dem redest du.

00:02:47: Interactive Report, richtig. - Ja.

00:02:49: Es gab noch nicht mal ein Interactive Report,

00:02:51: um das so mal zu klären.

00:02:53: Dafür gab's so einen Wizard Classic Report mit Filtern.

00:02:56: Dann haben die das zusammengebaut mit Page Items.

00:02:59: Ich erinnere mich noch an das Grid,

00:03:01: das ist ja, wenn ich mit 4.2 gestartet bin,

00:03:04: das gab's bei "Vitam" noch nicht.

00:03:06: Ich erinnere mich an die Zeit, wo wir darauf hingefiebert haben,

00:03:09: Das weiß ich auch noch sehr präsent, so lange ist das im Vergleich noch gar nicht her. Aber

00:03:14: Interactive Report war ja damals schon das Nonplusultra Feature. Das war ein absolut super Feature.

00:03:21: Ja, in der Zeit ein Kracher und auch immer noch heutzutage will ich gut zurück brauchen.

00:03:26: Ansonsten, privat versuche ich immer noch mein Hobby ein bisschen zu pflegen, Pull-Valor zu

00:03:34: spielen. Wir dürfen das auch wieder, nachdem die Richtlinien aufgehoben sind. Sogar in der Liga

00:03:40: spielen so weit geht das zum Teil, aber also alles beileibe kein Profi-Niveau. Ja und ansonsten bin

00:03:47: ich auch jemand, der ganz gern mal unterwegs ist, um einfach Kunden zu treffen, andere Entwickler

00:03:55: zu treffen, sowas in der Art. Ich bin jemand, dem wird es an der gleichen Stelle auch mal ganz

00:04:01: ganz schnell langweilig.

00:04:02: Ja, das hat ja auch ein bisschen die Jobbeschreibung, fühlt einen ja auch schon ein bisschen dahin.

00:04:05: Jetzt sind wir hier zusammen in Kroatien, halten unsere Vorträge.

00:04:08: Was hast du denn dieses Jahr im Petto?

00:04:10: Das ist ja das erste Mal jetzt auch für dich in der kroatischen User Group.

00:04:14: Was hast du denn im Petto dieses Mal?

00:04:17: Also muss ich gleich nochmal nachfragen, ob es ein oder zwei Vorträge werden, weil sich

00:04:24: seit gestern irgendwie das Programm geändert hat, aber Gott, da sind wir halt flexibel.

00:04:29: Also gesetzt zu sein scheint ein Vortrag über Flows for Apex.

00:04:34: Ein Open-Source-Projekt, wo ich auch sehr massiv dran beteiligt bin.

00:04:39: Was eigentlich eine richtig coole Aktion ist,

00:04:43: die auch wirklich in diesen Gedanken Open Source mit reinpasst.

00:04:48: Den ich, sagen wir mal, auch aus der Linux-Welt halt kenne.

00:04:51: Natürlich verdienen Firmen mit Supportleistung im Zweifel daran Geld.

00:04:58: Aber die Software an sich ist komplett quelloffen.

00:05:00: Besteht unter MIT Lizenz.

00:05:03: Und da arbeiten primär erst mal Enthusiasten, die Bock drauf hatten, das zu machen mit.

00:05:08: Das ist auch sehr wild.

00:05:10: Wir haben uns zufällig gefunden.

00:05:16: Klar ist es erstmal bei uns getrieben worden, dann kamen andere Leute dazu.

00:05:19: Das heißt, es sind jetzt einfach unterschiedliche Firmen.

00:05:21: Und das Nette ist, dass die Firmen, die dann beteiligt sind, einfach den Leuten, die da Lust drauf haben,

00:05:27: Zeit geben, um das unter anderem in der Arbeitszeit zu machen. Viel passiert natürlich in der Freizeit.

00:05:34: Wir sind einfach Enthusiasten. Wir haben da Spaß an der Geschichte und man muss mir auch mal einen

00:05:40: Entwickler zeigen, der nicht Spaß dran hat, ein interessantes Problem zu lösen. Das sieht man

00:05:47: eigentlich sehr selten sagen, was mal so. Ja, es ist ein richtig cooles Projekt. Es ist eine Kombination

00:05:55: aus BPMN 2.0, Modellierung von Prozessabläufen, das ist einfach ein aktueller Standard, der auch

00:06:04: Sinn macht, ein weltweiter Standard, und dann möglichst elegant mit APEX integriert, so dass

00:06:11: man einfach diese ganzen Geschäftsprozessabläufe im Hintergrund einfach durchmodellieren kann,

00:06:17: auch recht verständlich für den Endbenutzer, das ist nicht so abstrakt, das kann man dann schon

00:06:24: lesen, wer irgendwie so ein bisschen aus der Old School ist. Ist zum Teil ähnlich wie EPKs.

00:06:32: Da bin ich raus. Ereignisgesteuerte Prozessketten, sowas habe ich ja an der Uni noch gelernt. Früher.

00:06:40: Ja, die hat ich damals, genau. Ja, ist einfach ein cooles Projekt. Wir haben alle super viel gelernt

00:06:48: dabei, auch Spaß dabei, eigene Plugins geschrieben und so was.

00:06:52: Und das ist einfach, es macht Spaß.

00:06:54: Es ist auch eine coole Truppe, mit der man sich ab und zu mal trifft

00:06:57: und einfach ein schöner mich so Franzosen in England, ein paar Deutsche.

00:07:01: Mal gucken, was wir jetzt demnächst noch an Nationalitäten dazu kommen.

00:07:04: Das macht einfach eine coole Mischung aus.

00:07:06: Das ist ja, das ist ja praktisch, du hast es ja schon mehr oder weniger gesagt.

00:07:09: Aber Apex ist ja oder Apex ist ja im

00:07:12: groben auch zu sagen als Low-Code-Plattform

00:07:16: für diejenigen, die jetzt nicht in eine Tiefe programmieren

00:07:18: und die für all die Sachen, die sie machen, halt Codezeilen schreiben,

00:07:22: sondern sehr viele Sachen deklarativ verwenden können.

00:07:25: So ähnlich ist ja BPMN mehr oder weniger mit der Integration von APEX

00:07:30: auch dazu geworden, dass man es halt deklarativ ohne viel programmieren selber nutzen kann.

00:07:34: So habe ich das jetzt verstanden, dass wir in APEX gewohnt sind,

00:07:40: dass wir Schnellanwendungen zusammenbauen können, natürlich mit tiefergehender Logik.

00:07:43: dann kommt Entwicklung mit dazu, Programmierung auch in PL/SQL oder in JavaScript.

00:07:47: Aber wenn man jetzt Flows sieht, dann ist es eine Integration von einem BPMN,

00:07:54: was man selbst so in vielen verschiedenen Tools sieht, wo man sich diese Prozessketten zusammenklicken kann,

00:08:00: aber in der Kombination mit Apex halt einfach so stark ist,

00:08:03: wenn man in der Lage ist, diese Prozesse in der gewohnten Umgebung, mit der gewohnten Oberfläche erstellen zu können.

00:08:09: können. Sehr interessantes Thema. Das ist jetzt tatsächlich morgen dieser Talk, der Podcast kommt

00:08:16: natürlich zeitverzögert raus. Wir haben uns heute den 17. Mai und ich denke im Anschluss,

00:08:23: ich weiß jetzt nicht, wie es hier ist, werden gegebenenfalls ja auch diese Vorträge aufgezeichnet

00:08:28: bzw. aufgezeichnet veröffentlicht. Und ich gehe mal schwer davon aus, dass dieser Vortrag nicht

00:08:34: zum letzten Mal von dir gehalten wird, also auch für den Hörer jetzt im Anschluss dieser Folge

00:08:38: mit Sicherheit irgendwo auffindbar oder zumindest auf einer Konferenz, die man besuchen gehen kann.

00:08:42: Und ja, ich bin sehr gespannt. Ich schaue mir den Vortrag mit Sicherheit an. Ich bin direkt im

00:08:47: Anschluss im gleichen Raum dran mit meinem Vortrag und ja, da bin ich mal gespannt.

00:08:54: Genau, den Vortrag, den wird man im Zweifel auf der Apex World nächste Woche dann in

00:09:00: den CYST. Die Niederländer mögen mir verzeihen, wenn ich das jetzt nicht ganz

00:09:06: korrekt ausgesprochen habe. Ich habe es versucht. Da wird auch stattfinden.

00:09:11: Die hatten auch schon angefragt, dass sie aufzeichnen können und das nachher auch

00:09:17: veröffentlichen wollen, was ich nicht weiß, ob man dann halt eine Mitgliedschaft

00:09:21: in der holländischen Oracle User Group braucht oder so. Aber da wird das auch

00:09:28: stattfinden. Wir sind mal gespannt.

00:09:30: Na ja, im Grunde genommen ist es ja auch nochmal wichtig zu erwähnen, dass

00:09:33: der Gast, der hier auch vor kurzem im Podcast war, Nils de Bruijn,

00:09:36: hat da diverse Videos zu veröffentlicht,

00:09:40: die auch bei YouTube aufzufinden sind.

00:09:43: Und da kann man sich auch nette

00:09:44: Introduction Videos zu Flows for Apex angucken

00:09:47: und mal da in das Thema finden.

00:09:50: Das finde ich ganz interessant.

00:09:51: Genau. Wen das interessiert, da fängt einfach an bei FlowsforApex.org

00:09:56: einfach zusammengeschrieben, so wie man es spricht.

00:09:59: Und von da aus kommt man überall hin, was was an der Stelle relevant ist.

00:10:05: Auch das GitHub Repository, wo man natürlich, weil es ja ein Open Source Projekt ist,

00:10:10: auch, ich sag mal, anheuern kann.

00:10:13: Man kann sowohl Sponsor werden, wo man die Entwicklung unterstützen kann,

00:10:16: als auch, gehe ich mal schwer von aus, dass man da auch in der Lage sein wird,

00:10:20: als Contributor dazu zu kommen.

00:10:24: So gehe ich jetzt mal schwer von aus, dass es auch bei Flows for Apex der Fall ist.

00:10:27: Es ist jetzt ja, so wie ich mitbekommen habe von dir,

00:10:30: ein Open Source Projekt, wo es eine Vielfalt an verschiedenen Personen aus verschiedenen Ländern gibt,

00:10:35: die dazu beitragen.

00:10:36: Und ich habe ebenfalls auch den Aufruf gehört, dass die Erweiterung der Sprachen von Flows for Apex

00:10:43: ein Ding ist, dass da mal der Aufruf gestartet wurde, dass wenn jemand seine Muttersprache

00:10:48: oder eine Sprache, die sich bei dem jeweiligen Portpouret befindet.

00:10:53: Wenn dir noch ein Produkt fehlt oder in diesem Open Source Projekt fehlt,

00:10:57: dass man sich da gerne beteiligen kann und seine eigene Übersetzung beisteuern kann

00:11:00: und somit eigentlich auch schon das erste Mal vielleicht Contributor

00:11:04: von einem Open Source Projekt sein kann.

00:11:06: Richtig. Also das hat sich auch weitergetan.

00:11:09: Man kann natürlich auch einfach Feature-Requests einreichen.

00:11:13: Wir machen das alles über über über GitHub.

00:11:15: Da bietet sich einfach an.

00:11:18: dass auch solche Open-Source-Projekte gut zu verwalten.

00:11:23: Das hat sich als De-Facto-Standard auch ausgebildet.

00:11:26: Wir sind auch mit zufrieden, funktioniert wirklich gut.

00:11:31: Spass, aber wie du angesprochen hast, also Übersetzung,

00:11:35: da braucht man halt diesen sogenannten Native Speaker,

00:11:38: der halt doch im Zweifel noch ein bisschen besser ist

00:11:42: als die maschinelle Übersetzung.

00:11:44: Wir haben so ein paar Inputs bekommen in letzter Zeit,

00:11:47: ob wir mal hier mit Diepel rangehen wollen an ein paar Übersetzungen. Ich bin da so jemand,

00:11:54: der dann sagt, ja, lass die mal loslegen. Aber ich hätte dann gerne noch einen Menschen,

00:11:59: der diesmal kontrolliert die Maschine. Also blindes Vertrauen in die Maschine ist halt nicht.

00:12:03: Ja, das ist ja auch noch mal so ein Thema, da kann man ja auch darüber diskutieren. Ist eine

00:12:09: Übersetzung, die möglicherweise vielleicht einige Zweideutigkeiten von Begrifflichkeit,

00:12:14: Gerade im Business oder im technischen Englisch ist es halt so, dass man natürlich mit gewissen

00:12:18: Begriffen nicht die direkte Übersetzung nutzt oder dass man praktisch Begrifflichkeiten dann in

00:12:24: seiner Sprache wiedererkennt, wo man sagt, okay, Speichern heißt jetzt nicht in die Brotbox packen,

00:12:28: wie es in der Übersetzung vielleicht aus einem anderen Kontext kommt. Aber vielleicht ist es ja

00:12:32: trotzdem besser als gar nichts. Wenn jemand diese Sprache überhaupt nicht spricht oder sehr schwer

00:12:37: nur verstehen kann, was da steht, ist es vielleicht besser, etwas vielleicht leicht Abwägiges auf den

00:12:42: Schaltflächen zu sehen, was aber dahin führt, dass diejenigen die Anwendung benutzen können. Und ich

00:12:47: gehe mal davon aus, dass man da auch einen gewissen Prozentsatz ermitteln kann, wie viel der

00:12:52: Anwendung damit besser bedienbar ist und welchen Anteil tatsächlich dann am Ende jemand noch

00:12:56: kontrollieren und überarbeiten muss. Also dass man einen Grundstock an Dingen vielleicht übersetzt

00:13:00: durch so eine Technologie wie DeepL zum Beispiel. Da kommt halt auch Kontextabhängigkeit rein. Also

00:13:07: hatten wir schon mal eine Übersetzung, lustige Geschichtchen. Da wurden zum einen mit Losen

00:13:14: gearbeitet. Also das ist mal diese Produktions-Charge, das sogenannte Los. Wenn man ein Interactive

00:13:25: Free Port in der deutschen Version benutzt, was auch völlig korrekt ist, ist halt oben

00:13:31: die Schallfläche, mit der man dann die Suche startet, nachdem man die Volltext-Suche was

00:13:34: Da steht "los" drin im Deutschen.

00:13:37: Wenn man Deutsche als Primärsprache benutzt,

00:13:39: und anfängt zu übersetzen, und das wurde nicht voll automatisch übersetzt,

00:13:44: aber übersetzt in einer Art und Weise, dass der Kontext nicht klar war,

00:13:47: dann stand dann "by demlos" an sich.

00:13:51: Ja.

00:13:53: Diese Charge stand dann "lot" drin, was die korrekte übersetzung ist.

00:13:57: Dann stand aber auch auf der Schaltfläche

00:14:00: vom Interactive Report stand dann auch "lot",

00:14:02: ob die korrekte Übersetzung in dem Fall Go wäre.

00:14:06: Ich glaube, in vielen Anwendungen oder in vielen Fällen

00:14:09: wird übersetzt, in dem Excel-Sheets rumgereicht werden,

00:14:12: wo Wort für Wort drinsteht, dann gibt man neben das ein.

00:14:15: Ist jetzt auch wieder die gleiche Kerbe, die man erschlägt?

00:14:19: Nimmt man das lieber als erst mal gar nichts zu haben?

00:14:22: Oder lässt man einen Teil der Anwendung auf Englisch

00:14:25: und einen Teil übersetzt schon?

00:14:27: Oder nimmt man es erst mal alles rüber

00:14:29: und fängt dann an, jemanden im Kontext in der Anwendung

00:14:32: Ich glaube, die Herangehensweise ist nochmal ein Thema für sich, ...

00:14:34: ... was man echt tief beackern kann.

00:14:36: Und auch gerade, je nachdem, wie viele Schaltflächen man in Apex hat, ...

00:14:40: ... die Standardsachen in Apex selber, ...

00:14:42: ... die Standardbegrifflichkeiten, ließen sich ja ...

00:14:44: ... wäre ja ein leichtes zu übersetzen, ...

00:14:47: ... zumal da natürlich das Apex-Team auch schon diverse Sprachen mit sich bringt.

00:14:50: Ich glaube, die Custom-Sachen, die Custom-Texte, ...

00:14:53: ... Button-Beschriftungen, ...

00:14:54: ... ich glaube, das ist das, ...

00:14:55: ... wo man dann entsprechend noch anpassen muss.

00:14:58: So ein Fehler, wie du ihn gerade beschrieben hast, mit dem Lot und Los, ...

00:15:01: Ich glaube, das ist eine Sache, die ist ein bisschen schwieriger,

00:15:05: in dem Sinne zu lösen.

00:15:08: Aber in Summe, ich meine, einen ganzen Text zu übersetzen,

00:15:11: der als Hilfetext zum Beispiel drinsteht,

00:15:13: das würde weniger problematisch sein als einzelne alleinstehende Buttons,

00:15:18: wo man den Kontext gar nicht erkennen kann.

00:15:20: Und je nachdem, wo dieser Button steht,

00:15:22: könnte er ja auch unter Umständen unterschiedlich beschriftet werden.

00:15:27: Also da muss man dann einfach gucken, wie man das Thema angeht.

00:15:30: Aber nichtsdestotrotz, ihr könnt gerne damit helfen, bei dem flows for Apex Projekt.

00:15:34: Das ist auch bei GitHub direkt aufzufinden in dem User oder in dem mandanten flows for Apex.

00:15:41: Genau.

00:15:41: Und da ist die repo Apex flows for Apex drauf.

00:15:43: Da haben wir auch drauf geachtet.

00:15:45: Also wir haben unser eigener Domain flowsforapex.org.

00:15:48: Das ist auch mit absicht eine .org Domain und keine irgendwie com oder di oder sonst irgendwas.

00:15:56: Das war uns wichtig an der Stelle.

00:15:58: wir haben eine eigene Organisation in GitHub gegründet,

00:16:02: die sich um Flows for Apex kümmert.

00:16:04: Da haben wir zum gewissen Zeitpunkt auch den Code umgezogen,

00:16:07: weil wir das einfach für uns entschieden haben.

00:16:10: Und da ist es im Prinzip so, dass die Gründungsmitglieder,

00:16:14: das ist so ein bisschen typisch deutsches, bei eins tun,

00:16:18: aber dass die Gründungsmitglieder einfach auch alle

00:16:21: sogenannte Orner von dieser Organisation gibt.

00:16:23: Also da gibt es halt diegleichen.

00:16:27: Natürlich ist es so, wenn man sich ein neues Projekt einfindet,

00:16:30: kann man auch sagen, gerade auch bei Open Source Projekten,

00:16:33: das fällt mir jetzt so ein, wären so Dinge,

00:16:36: dass wir mal unsere unsere Tickets auch so ein bisschen markieren im Sinn voll.

00:16:41: Das gibt es bei GitHub sehr schön.

00:16:42: Good first issue.

00:16:44: Weil prinzipiell für Leute, die das schon länger machen,

00:16:48: die können eigentlich einschätzen, würde das jemand, der dazukommt,

00:16:52: leicht verstehen, worum es darum geht.

00:16:55: ist das etwas, was auch mit vertretbarem Aufwand

00:16:59: als quasi Neueinsteiger zu erledigen ist.

00:17:02: Und das schafft natürlich, also das vermindert dann die

00:17:06: die Einstiegsbarrieren.

00:17:09: Und das ist das ein Riesenvorteil.

00:17:10: Aber kann ich auch gleich dazu sagen, wir sind keine Vollprofis,

00:17:15: was Open Source Entwicklung angeht.

00:17:17: Also wir sind jetzt hier nicht Linux, Curdle und Co.

00:17:19: Auch wenn wir uns gerne funktionierende Konzepte überall zusammenstiebitzen.

00:17:24: wo wir sie finden können.

00:17:26: Aber da würde ich einfach uns ansprechen.

00:17:31: Findet mal das ganze Team, müsst noch mal gucken.

00:17:35: Das weiß ich jetzt nicht aus dem Kopf, ob wir auch eine E-Mail-Adresse haben

00:17:39: innerhalb der Domain.

00:17:41: Ansonsten kann man jeden aus dem Team einfach ansprechen.

00:17:44: Genau, die Auflösung vom Team sieht man ja auf der flowsforapx.org

00:17:47: und dann oben im Menü auf der Teams-Seite.

00:17:49: Das kann man recht schnell sehen.

00:17:51: Da ist auch die Dokumentation, die hat bei uns der Louis wirklich sehr schön aufbereitet.

00:17:57: Wir haben interessanterweise auch einen kleinen Blog drin, den ich auch mal vielleicht was füllen könnte.

00:18:03: Eine Ressourcenseite, wo wir einfach auch Videos verlinkt haben, die jetzt nicht direkt von uns kommen.

00:18:13: Wir haben Videos drin, wir haben Blogposts von anderen Leuten drin, die was gemacht haben.

00:18:21: Dann einen eigenen YouTube-Kanal, der ist auch verknüpft.

00:18:25: Der heißt auch einfach "Flows for Apex", also kann man auch direkt bei YouTube schauen.

00:18:29: Da hat, wie gesagt, Nils schon eine Menge Sachen gemacht und das auch in kurzen Videos

00:18:34: In den kurzen Videos haben wir auch einzelne bestimmte Elemente aus diesem ganzen BPMN2-Bereich hinterlegt,

00:18:44: unter anderem auch ein Upgrade-Video.

00:18:46: Und ja, wir haben uns tatsächlich erfolgreich für das GitHub-Sponsorprogramm beworben.

00:18:52: Das heißt, man kann auch Sponsor werden.

00:18:54: Ich schaue mal gerade, wie wir das aufgesetzt haben.

00:18:59: Also ...

00:19:00: Wo es uns dabei geht,

00:19:02: da ist ein gewisser Geldbetrag ...

00:19:05: Also, man kann so Tiers eingeben,

00:19:08: hat auch eine lange Diskussion bei uns.

00:19:10: Das ist immer so der Punkt, du machst open source.

00:19:13: Ähm ...

00:19:14: An einem gewissen Punkt musst du halt auch überlegen,

00:19:17: okay, wie viel kann ich leisten einfach nur in der Freizeit?

00:19:21: Mhm. - Welchen Anspruch hab ich an mich selbst?

00:19:23: Und welchen Anspruch haben im Zweifel andere Leute,

00:19:27: die das benutzen?

00:19:28: Und das ist ein schwieriges Spannungsverhältnis.

00:19:32: Das kann ich auch einfach nur sagen, wer sich auf Open Source Arbeit einlässt,

00:19:36: sollte sich vorher gut überlegen,

00:19:41: wie er selbst, also wie das Selbstverständnis ist zu Themen, wie viel er da reinliefern kann.

00:19:48: Bin ich jemand, der irgendwie gefühlt nach 15 Minuten irgendwie zumindest eine Antwort

00:19:56: auf einen Bugreport geschrieben haben muss.

00:19:59: Das muss man sich sehr gut überlegen, ob man das macht.

00:20:03: Man schafft nämlich so eine gewisse Wahrnehmung,

00:20:05: die man im Zweifel, wenn's nur ein Nebenprojekt ist,

00:20:08: auch nicht mehr erfüllen kann.

00:20:10: Da schafft Unfrieden.

00:20:12: Das ist ein Thema, was wir gleich noch mal vertieft besprechen können.

00:20:16: Das ist für mich auch noch mal nicht im Kontext von "Flows for Apex" interessant.

00:20:20: Aber in Summe ist es so, man kann das unterstützen, was da gemacht wird.

00:20:24: in der Lage, die jeweiligen Contributor oder die jeweiligen

00:20:28: Mitglieder des Flow4APEX Teams so ein Stück weit dafür zu entschädigen

00:20:32: bzw. das Projekt dadurch wachsen zu lassen, indem man die finanziellen

00:20:37: Mittel, die dann diesem Projekt zugeführt werden, gegebenenfalls

00:20:40: einfach bei den Personen anbringen kann, um die dann von ihrem

00:20:45: tagtäglichen Beruf vielleicht auch von ihrem tagtäglichen Job ein

00:20:47: Stück weit auch zu lösen an der Stelle.

00:20:50: Ein ganz konkretes Beispiel, wenn es Issues gibt, die behoben werden

00:20:53: müssen. Aber alle Open Source Contributor von diesem Projekt sind in ihren Projekten

00:20:58: in ihrem Hauptjob vergraben, sage ich mal, oder sehr stark vereinnahmt worden. Dann kann man mit

00:21:08: so einem Sponsoring dafür sorgen, dass diese Stunden auch in solchen Zeiten geleistet werden

00:21:13: können, weil einfach eben dieser finanzielle Ausfall dann nicht stattfindet. Und dementsprechend ist

00:21:19: es schon sinnvoll, das zu machen. Ansonsten ganz banal, wenn das Projekt natürlich gewisse Mittel

00:21:23: auch weil es dann ist, das Team auch in der Lage ist, sich regelmäßig zu treffen und einfach mal

00:21:27: das Projekt noch weiter voranzubringen, gegebenenfalls Mittel, die für das Projekt benötigt werden,

00:21:32: aufzubringen. Dazu gehören Serverkosten, dazu gehören alle Sachen, die jetzt als Sachleistung

00:21:37: von den verschiedenen Unternehmen hinter den Contributors geleistet werden, wo man hier mal

00:21:41: einen Server zur Verfügung hat, wo man da Presales-Möglichkeiten hat, um das direkt mal

00:21:45: bei Kunden unterzubringen, wo Flows einfach so mehr Aufmerksamkeit und mehr Sichtbarkeit hat

00:21:50: Oder wie es jetzt gerade so ist, dass der Arbeitgeber von Moritz die Möglichkeit auch

00:21:55: bereitstellt, dass man hier auf einer Konferenz im Ausland über dieses Thema sprechen kann.

00:22:01: Das ist einfach eine Möglichkeit, wie man das aber auch nochmal unterstützen kann, wenn

00:22:04: man jetzt entweder als Firma an dem Projekt gerne teilhaben möchte, in dem Sinne, dass

00:22:09: man es unterstützen möchte oder entsprechend einfach auch als Privatperson vielleicht sich

00:22:13: dadurch die tagtägliche Arbeit erleichtern lassen kann.

00:22:15: Alternativ gibt es auch die Möglichkeit, das Thema Testing ist bei uns auch gerade ein sehr großes Thema.

00:22:21: Wir haben jetzt gerade Unit Testing nochmal explizit eingeführt, was wir dann auch mit UTP als SQL machen, also Backend Testing.

00:22:28: Wir haben halt eine Workflow Engine in der Datenbank, die müssen wir halt testen und wenn wir Änderungen machen,

00:22:33: sollte die auch immer noch da, wo wir nichts geändert haben, genauso funktionieren.

00:22:37: Was aber einfach der Fakt ist, denn jeder Entwickler auch akzeptieren muss für sich in dem Moment,

00:22:44: Also, in dem Moment, wo er etwas geschaffen hat,

00:22:47: ist er als Tester prinzipiell verbrannt.

00:22:50: Mhm. - Das ist einfach so.

00:22:51: Man hat zu viel Wissen.

00:22:53: Was wir uns auch gut vorstellen können,

00:22:56: haben wir auch schon ein paar Gespräche geführt,

00:22:58: einfach Kunden, die das in einer gewissen Größenordnung einsetzen.

00:23:04: Wenn die zum Beispiel neue Leute dazukriegen

00:23:07: und die in dieses Thema reinbringen wollen,

00:23:10: dann ist eine sehr gute Möglichkeit,

00:23:13: auch so wie mal Test-Cases für so etwas zu schreiben.

00:23:17: Also, man ist zum einen nicht voreingenommen,

00:23:19: was immer schwierig ist.

00:23:21: Also, früher viel mit einigen Testern zusammengearbeitet,

00:23:24: die mir auch mal einfach erklärt haben, wie man sein muss.

00:23:28: Man muss eigentlich häufig das, was man gestern gemacht hat,

00:23:31: komplett vergessen, um am nächsten Tag korrekt testen zu können.

00:23:35: Also, muss man schon wirklich einfach alles vergessen.

00:23:38: Und prinzipiell geht's denen darum, wie viel haben sie kaputtgemacht.

00:23:42: Okay, das ist dann ein Zeichen von der Arbeit.

00:23:45: Ist eine interessante ... Genau.

00:23:47: Ja. Mein gut.

00:23:49: Die freuen sich natürlich auch, wenn sie einen umfangreichen Test machen

00:23:53: und das alles funktioniert hat.

00:23:55: Aber die haben halt auch den Spaß an der Arbeit.

00:23:57: Da geht's darum, Dinge kaputt zu machen.

00:24:00: Das ist der Informationsgewinn, den sie dabei haben.

00:24:03: Und da ist es auch so, dass man uns halt einfach mit ...

00:24:06: mit der Leistung, gewisse Test Cases zu schreiben.

00:24:09: Weil wir entwickeln das aus einer gewissen Sicht.

00:24:11: Die ist naturgemäß eingeschränkt,

00:24:14: weil man hat halt so seine eigene ...

00:24:17: Voreinstellung zu Themen, wie man Dinge löst.

00:24:22: Ja, was man mit irgendwelchen Dingen erreichen will,

00:24:25: was sind die Anwendungsfälle.

00:24:27: Und dann sag ich, das ist der Elfenbeinturm,

00:24:30: und dann kommt die echte Welt. - Mhm.

00:24:32: Mit den Anwendungsfällen, die jemand anders hat.

00:24:36: Und dann gibt's ganz gern mal eine kleinere Explosion,

00:24:39: sagen wir's mal so, oder größere.

00:24:41: Und das ist etwas, auf das man sich kaum vorbereiten kann.

00:24:44: Natürlich kann man das technisch gut durchtesten,

00:24:47: aber diese sogenannten Edge-Cases ...

00:24:49: die findet man nur, wenn man's auf die echte Welt loslässt.

00:24:53: Wenn man dann Leute hat, die in der echten Welt diese Dinge erleben,

00:24:57: Test dafür haben, dann kann man dafür sorgen,

00:25:00: dass das Jahr jetzt einmal passiert ist.

00:25:02: Natürlich ist das unschön, ist aber meist nicht zu vermeiden.

00:25:06: nicht wieder. Das ist das elegante.

00:25:09: Also kann man das Flows for Apex Team oder Open Source Projekt auch in der

00:25:14: Hinsicht unterstützen, wenn man jetzt nicht gerade sagt, man nimmt eines der

00:25:16: vorhandenen Feature-Requests oder Issues oder möchte an einem Feature tatsächlich

00:25:20: mitarbeiten, sondern man kann auch unterstützen, indem man sich diese Repo

00:25:24: anguckt und einfach vielleicht für mehr Testabdeckung sorgt.

00:25:27: Das wäre ja auch eine tolle Sache.

00:25:29: Also um das Thema abschließen, abzuschließen, einmal noch den Hinweis

00:25:33: flowsforupex.org einfach mal drauf gehen, Inhalte durchlesen.

00:25:36: Man kann dort auch ein Newsletter subscriben.

00:25:39: Dann sieht man einfach dieses enorme Tempo.

00:25:41: Du hast es gerade eben gesagt, dass ihr nicht so professionell seid

00:25:45: wie ein Linux Team oder GNU Team.

00:25:48: Sehe ich ein bisschen anders.

00:25:50: Also jeder ist aus seiner Art und Weise selber professionell, wie er mit Dingen umgeht

00:25:54: und wie er wie viele Sachen dran hat.

00:25:56: Das ist nicht die Anzahl der Workflows, die man in der Repo hat,

00:25:59: nicht die Anzahl von Issues, die am Tag weggehen oder dazukommen oder was auch immer

00:26:02: oder eben nicht dazukommen in der Issue Liste, sondern es ist die Art und Weise,

00:26:06: dass man das richtige Werkzeug gewählt hat für das richtige Thema,

00:26:08: was man und das richtige Problem, was man lösen möchte.

00:26:10: Und dazu könnte man Float for Apex gerne nutzen, wenn man Apex einsetzt

00:26:16: oder vielleicht sogar auch einfach nur nach einer BPMN Lösung sucht,

00:26:19: die einfach zu bedienen ist.

00:26:21: Selbst dann ist einfach auch Apex in Kombination mit BPMN

00:26:23: bzw. Apex in Kombination mit Flow.

00:26:27: Ich sag's jetzt schon falsch.

00:26:30: Float for Apex.

00:26:31: Ich habe das bestimmt schon zehnmal gesagt.

00:26:33: Aber da kann man sich das Superspeed angucken, was das Team auf die Straße legt.

00:26:38: Da gibt es regelmäßig State of Direction.

00:26:41: Dazu wirst du auch in einem Vortrag ein bisschen was erzählen.

00:26:43: Da gibt es regelmäßig, was in den neuen Releases rausgekommen ist, Informationen, Sachen.

00:26:48: Da kann man im Newsletter immer up to date bleiben.

00:26:50: Dann das Entwicklerteam. Davon ist auch einzeln aufgeführt mit den jeweiligen Kanälen,

00:26:55: über denen man Kontakt aufnehmen kann.

00:26:59: ... und da gerne mal die Fühler ausstrecken ...

00:27:04: ... und Kontakt aufnehmen.

00:27:05: Und zu guter Letzt, man kann es auch einfach ...

00:27:08: ... runterladen, installieren, sich angucken, ...

00:27:10: ... wie das Ganze funktioniert und gegebenenfalls ...

00:27:13: ... vielleicht auch im eigenen Unternehmen, ...

00:27:14: ... wo man unterwegs ist, damit ein Problem erschlagen, ...

00:27:17: ... was einem vielleicht vorher noch gar nicht so ...

00:27:18: ... richtig bekannt war. Einfach ausprobieren, ...

00:27:20: ... das ist kostenlos, das ist open source, ...

00:27:22: ... es kann auch bei sich selbst weiterentwickelt werden.

00:27:24: Ist klar, man verliert dann natürlich so ein bisschen ...

00:27:26: ... den Anschluss am Hauptprojekt, aber man kann ...

00:27:28: ... eines Forks, man kann es für seine Zwecke auch anpassen, ...

00:27:31: ... vielleicht auch dann wieder zurück in den Korf führen, ...

00:27:33: ... das gibt es ja auch, aber es gibt die Möglichkeit, ...

00:27:35: ... eine Beispielsanwendung anzuschauen, ...

00:27:37: ... es gibt die Möglichkeit, es selber bei sich zu installieren ...

00:27:39: ... oder auf einer vorbereiteten Instanz sich einfach mal ...

00:27:41: ... anzugucken, wie das aussieht.

00:27:43: Jede Menge Inhalte, jede Menge Möglichkeiten auf der Seite ...

00:27:46: ... floors4upex.org.

00:27:47: Das ist schon mal super und es ist auch kein Placement, ...

00:27:49: ... weil es ist ein Open Source Projekt ohne Nennung ...

00:27:52: ... von irgendwelchen Unternehmen, auch die, ...

00:27:54: ... die da schon involviert sind.

00:27:56: Die sind gar nicht in der Bescheidung getreten, jetzt in diesem Podcast, weil ich finde einfach,

00:28:00: es ist ein Open Source Projekt, was sich jeder Apex Entwickler anschauen sollte.

00:28:03: Zumindest wenn irgendein Anwendungsfall irgendwann mal kommt, hat man die richtige Antwort parat

00:28:09: und da freut sich jeder Entwickler drüber oder auch jeder IT-Entscheider freut sich darüber,

00:28:13: wenn er da schon mal was von gehört hat.

00:28:14: Man kann das auch einfach nur zum Requirements Engineering benutzen.

00:28:18: Das ist auch so der erste Einschieb.

00:28:19: Kommt wieder der plattes Spruch rein, Bild sagt mehr als 1000 Worte, aber der ist halt,

00:28:25: Wir haben keinen Phrasenschwein hier.

00:28:27: Das ist nicht schlimm, das machen wir dann später.

00:28:30: Ach so, okay, gut.

00:28:32: Ja, aber das stimmt halt, ne?

00:28:35: Das ist diese Phrase, aber sie stimmt einfach.

00:28:37: Der Vorteil ist, man kann halt ...

00:28:39: Ich mein, über was redet man denn, wenn man ein Projekt ...

00:28:43: wenn man anfängt.

00:28:44: Es geht darum, was die Leute tun in dem Moment.

00:28:47: Mhm. - Es geht nicht darum, dass hier irgendwie ...

00:28:50: 50 Felder auf 'ne Maske müssen,

00:28:52: sondern es geht darum, was die Leute tun.

00:28:54: Was ist die Aufgabe? Und kann ich das vielleicht auch mitbringen?

00:28:56: Ihren Arbeitsablauf, ihren Arbeitsworkflow.

00:29:00: Und da schließt sich der Kreis.

00:29:01: Sowas kann ich natürlich erst mal als kleine Dokumentation aufnehmen.

00:29:07: Und man das jetzt später benutzt, um die ganze Ablaufsteuerung zu machen.

00:29:11: Das kann man immer noch sehen.

00:29:12: Das ist ähnlich, wie wenn man schnell einen kleinen Prototypen baut.

00:29:16: Das wir aus APEX ja auch kennen.

00:29:18: Haben wir auch schon mal gemacht.

00:29:19: Während der Kunde erzählt, wir haben ein paar Felder zusammengeklickt.

00:29:22: Da kann er sich schon mal was anschauen.

00:29:23: Weil dann ...

00:29:25: dann denkt nämlich so jemand auch ein bisschen anders über das nach,

00:29:30: was er grade haben wollte.

00:29:32: Und man kommt viel schneller an den eigentlichen Kern dessen,

00:29:35: was er haben will, weil der braucht ein Feedback visueller Art.

00:29:39: Manchmal ist es nicht eins zu eins die Ablösung von dem,

00:29:42: was auf Papier schon da ist,

00:29:44: sondern manchmal ist es auch der Weg, anders zu denken.

00:29:47: Man kann diese Hürde einfach überbrücken.

00:29:49: Also, sag ich auch immer, als Entwickler sind wir es gewohnt.

00:29:53: abstrakt zu denken.

00:29:54: Mhm. - Das ist unser tägliches Geschäft.

00:29:57: Bei uns entstehen Dinge im Kopf völlig abstrakt,

00:30:00: die hinterher dann sich zu Programmcode ...

00:30:03: entwickeln.

00:30:05: Und daraus ...

00:30:06: kommen dann vollständige Anwendungen, die Dinge tun.

00:30:10: Mhm. Das ist eine wunderbare Überleitung.

00:30:12: Das passiert bei einem Endkunden.

00:30:14: Also, bei einem Kunden ist das anders.

00:30:16: Das ist nicht deren tägliches Brot.

00:30:18: Abstrakt zu denken, die haben was Handfestes vor sich,

00:30:21: und das sind zwei sehr unterschiedliche Welten.

00:30:24: Das ist aber die perfekte Überleitung, Moritz, zu der nächsten Frage.

00:30:27: Habt ihr nicht geplant, wirkt aber so?

00:30:29: Ja, das passt super, das abstrakt aus dem Kopf herausdenken,

00:30:32: was Entwickler schon mal gerne tun.

00:30:34: Das würde ich gerne noch mal ein bisschen näher gründen,

00:30:37: weil wir haben jetzt gesagt, wir sind hier auf einer Konferenz,

00:30:41: wir sind Speaker, wir sind raus aus einem normalen taktiklichen Job.

00:30:44: Du hast jetzt erzählt, du gehst auch noch privat sehr gerne Billiards spielen,

00:30:48: auch im Verein, in den Meisterschaften bist du gerne mit dabei.

00:30:51: ... bist du Contributor für Open-Source-Projekte und ...

00:30:54: ... Frameworks, du bist innerhalb deines Unternehmens ...

00:30:56: ... Ansprechpartner eigentlich zu fast jeder Zeit für ...

00:30:58: ... unterschiedliche Themen.

00:30:59: Und ja, da würde ich gerne einfach mal aus deiner ...

00:31:02: ... Sicht wissen, wie kriegt man das alles unter einen Hut?

00:31:05: Wie schafft man private Sachen im Sinne von privaten ...

00:31:09: ... Hobbys, aber auch Hobbys im Sinne von Open-Source-Projekten ...

00:31:12: ... als auch den beruflichen Alltag unter einen Hut zu kriegen, ...

00:31:15: ... wenn man dabei auch noch wahrscheinlich regelmäßig ...

00:31:17: ... unterwegs ist?

00:31:18: Wie kriegst du den Ausgleich?

00:31:20: Was macht es für dich aus?

00:31:21: was für dich schon mehr wird.

00:31:22: Also mal vorweg, das klappt manchmal besser,

00:31:25: manchmal weniger gut.

00:31:27: (Lachen)

00:31:28: So ist das halt.

00:31:29: Ich könnt jetzt sagen, ein gutes Zeitmanagement hilft dabei.

00:31:33: Da werden jetzt einige Kollegen von mir lachen.

00:31:36: So richtig laut lachen.

00:31:38: Ähm ...

00:31:39: Na, ich sag's mal ...

00:31:41: Ja ...

00:31:43: Also, wenn man da Bock hat auf die Sachen,

00:31:46: dann fallen Dinge auch leichter.

00:31:48: Dann gehen ganz ehrlich Dinge auch schneller.

00:31:51: Und was auch einfach passiert ist, das ist was, was einem erst mal gar nicht auffällt,

00:31:57: dass man eigentlich über gewisse Dinge, die einen interessieren, in so einer Art, ich

00:32:04: nenne es immer Hintergrundprozess, irgendwo ganz weit hinten im Hirn, das irgendwie weiter

00:32:09: dümpelt, ohne dass das einem auffällt.

00:32:11: Das heißt, man ist bei ganz anderen Dingen.

00:32:13: Man hat einfach was anderes.

00:32:17: Und irgendwann ...

00:32:19: klickt halt diese Idee zusammen.

00:32:22: Und das ist auch der Punkt, wo man dann halt ...

00:32:25: an dem Moment das auch erledigt.

00:32:27: Ja? - Du ...

00:32:28: Ich will ja nicht über Prokrastination reden.

00:32:31: Das wäre dann mein Zwang. - Das hört sich so ähnlich an.

00:32:34: Genau, das hört sich so ähnlich an.

00:32:36: Das ist aber nicht so.

00:32:38: Also, der Punkt ist, sag ich's mal so,

00:32:40: ich kann ehrlich sagen,

00:32:41: das auch schlecht und gut hinbekommen. Wenn man es recht platt formulieren will, naja,

00:32:48: das heißt platt, einfach kurz zusammenfassen wird, muss einfach dann klare Grenzen setzen

00:32:53: für sich selbst und für andere. Man muss einfach ganz klar kommunizieren, wie ist das?

00:33:02: Also, wie bin ich ansprechbar? Gerade wenn es darum geht, ich meine, ich verstehe mich

00:33:09: so ein bisschen mach Architektur Sachen auch Lied die Wörter.

00:33:13: Ich sage immer, ich bin derjenige, der die Steine aus dem Weg räumt,

00:33:15: damit die anderen dann laufen können.

00:33:17: Das ist mein Job, was aber auch bedeutet, dass halt zu.

00:33:19: Unerwarteten Zeitpunkten einfach Kollegen anrufen, sagen

00:33:24: Hey, ich habe mal ein Problem, kannst du mir weiterhelfen?

00:33:26: Also wenig planbar.

00:33:28: Da ist aber der Punkt, man muss der Gegenseite

00:33:32: von vorne weg klarmachen.

00:33:35: Wie sie einen erreicht.

00:33:39: Viele haben das Gefühl, wenn ich dich jetzt anschreib,

00:33:42: dann störe ich dich doch.

00:33:44: Oder wenn ich anruf, dann störe ich dich doch.

00:33:46: Den Status ist auch busy, jetzt darf ich dir nix schreiben.

00:33:50: Also, das ist eine Sache.

00:33:51: Das ist so eine Sache, zu sagen ...

00:33:55: selbst, ich kenn's zum Beispiel von Teams,

00:33:58: muss man halt explizit, wenn man nicht in der Präsentation sagt,

00:34:01: "do not disturb" stellen,

00:34:03: dann hat man vielleicht noch eine kleinere Gruppe von Leuten,

00:34:06: die trotzdem durchkommen.

00:34:08: aber der Rest nicht.

00:34:09: Da würde ich die Mittel nutzen, das einfach umzustellen.

00:34:12: Warum sollte ich selbst jetzt das ausfiltern,

00:34:15: wenn ich doch weiß, nur wenn es wirklich dringend ist?

00:34:20: Ja?

00:34:21: Du sagst also ...

00:34:23: Du sagst also, dass es nicht in der Aufgabe des Kontaktierenden

00:34:27: für dich liegt, zu prüfen,

00:34:29: ob du jetzt gerade zum richtigen Zeitpunkt richtig erreichbar bist.

00:34:33: Sondern dass es auch ein Stück weit in deiner Hand liegt,

00:34:36: Das ist mein Take daran.

00:34:39: Das ist auch einfach so ...

00:34:41: Häufig kam das mit ...

00:34:43: "Ja, aber wenn ich dich anrufe, dann stör ich dich."

00:34:48: "Oder wenn ich dich doch dann anruf, dann gehst du doch dran."

00:34:51: Zum einen muss man gemeinsam erst mal klären,

00:34:54: dass man das gleiche Verständnis von "dringlich" hat.

00:34:57: Mhm. - Ja?

00:34:58: Das ist das erste Problem, was man haben kann,

00:35:01: dass der eine "dringlich" auf eine gewisse Art und Weise auffasst.

00:35:05: für mich ist das halt wirklich nicht dringlich.

00:35:08: Könnte man übermorgen machen zum Beispiel.

00:35:11: Das ist da, wo Unfrieden herkommt, wenn man sehr viel erreichbar ist.

00:35:15: Da kommt schnell Unfrieden aus, das stört einen auch selbst.

00:35:19: Aber ich mach immer die klare Aussage.

00:35:21: Ja, ruft halt einfach an.

00:35:24: Ihr wisst, wir haben das geklärt.

00:35:26: Ich verstehe, dass er weiß, wann schickt er einfach eine E-Mail.

00:35:30: Einfach unterschiedlich die Höhen beachten.

00:35:32: Eine E-Mail ist weniger prior als zum Beispiel eine Chatnachricht,

00:35:38: weil eine E-Mail ist automatisch asynchron,

00:35:41: wohingegen eine Chatnachricht mehr in Synchrone trifft.

00:35:45: Und ein Telefonanruf natürlich jetzt voll synchron ist.

00:35:49: Das sind so diese Ebenen.

00:35:50: So, die wissen das, einfach die Kanäle zu unterscheiden.

00:35:54: Und dann kann ich mit den Kollegen einfach ausmachen.

00:35:59: So, und jetzt könnt ihr euch zurücklehnen.

00:36:01: Ihr könnt das unterscheiden, ihr nutzt einfach den Kanal.

00:36:04: Und ob ich dann antworte ...

00:36:06: Sagen wir mal, wir haben Thema Antworten im Urlaub oder so.

00:36:11: Prinzipiell sollte man das nicht machen,

00:36:13: aber der Punkt ist für mich,

00:36:14: ob ich dann antworte, kann ich für mich selbst entscheiden.

00:36:18: Wenn ich das Handy auf komplett nicht stören hab,

00:36:21: das in einem anderen Raum liegt, weil ich ...

00:36:23: keine Ahnung, Computerspiel spiel oder so was.

00:36:26: Du hast grade das viel bessere Poolbildjahr genannt.

00:36:28: an der Kiste zu sitzen. - Oder halt, ja.

00:36:32: Oder jetzt, sag mal, ein bisschen trainieren will, ja?

00:36:35: Mit den Vereinskollegen.

00:36:37: Dann ist das so. - Und dann bist du gar nicht erreichbar.

00:36:42: Dann bin ich auch in dem Moment nicht erreichbar.

00:36:45: Aber ganz ehrlich, wenn ich jetzt hier, keine Ahnung,

00:36:48: im Garten sitze ...

00:36:50: Das Telefon ist eh nicht auflauter.

00:36:53: Mhm. - Das ist dann einfach nur ...

00:36:56: Und ich krieg das zufällig mit.

00:36:58: Da laufen auch ein paar private Sachen drüber, deshalb merkt man das hier auch.

00:37:03: Und ich kriege das zufällig mit, dann kann ich auch drauf gucken, dann weiß ich,

00:37:06: kann ich in dem Moment einfach entscheiden, weil ich sowieso nicht gestört werde dadurch.

00:37:10: Wenn ich entscheide, okay, gehe ich jetzt ran?

00:37:12: Oder nicht?

00:37:15: Dann kann man vielleicht im ersten Schritt noch ungefähr mal klären, worum es geht,

00:37:18: dass man so einschätzen kann.

00:37:19: Tritt sich das jetzt hier um eine 5-Minuten-Sache, das ist eine ganz andere Geschichte als okay.

00:37:25: "Okay, ich muss mich jetzt hier auf eine Stunde irgendwas einstellen."

00:37:29: Das ist das Wichtigste.

00:37:31: Klar vorneweg sagen, worum geht's, damit ich ...

00:37:35: Also, damit der Gegenüber, der jetzt einfach seine Zeit da investiert,

00:37:40: auch vielleicht ein bisschen außerhalb seiner Arbeitszeit,

00:37:43: das machen irgendwie alle, die ihr Hobby zum Beruf gemacht haben.

00:37:47: Das ist halt die Kehrseite. - Das hab ich auch schon beobachtet.

00:37:50: Oder alle Enthusiasten, so ist es halt.

00:37:54: Aber dass man einfach sehr früh versteht,

00:37:59: um wie viel dreht es sich denn jetzt.

00:38:01: Das ist nämlich das Schwierige.

00:38:03: Du fängst halt an, und hast das Gefühl,

00:38:06: wir haben hier kurz was zu klären, aber das ist ein Riesending,

00:38:09: das auch eine gewisse andere Vorbereitung erfordert.

00:38:12: Ein Enthusiast hat da auch kein Problem damit zu sagen,

00:38:18: oder auch mit entsprechend flexiblen Arbeitszeitregelungen

00:38:22: ... hat man auch kein Problem damit zu sagen, ...

00:38:24: ... "Okay, habe ich verstanden, ...

00:38:26: ... gib mir doch mal eine Viertelstunde, ...

00:38:29: ... ich kläre hier gerade was, ...

00:38:31: ... dann habe ich auch zwei Stunden Zeit für dich, ...

00:38:33: ... dann gehen wir das Ding einfach an ...

00:38:35: ... und morgen bin ich halt zwei Stunden später ...

00:38:38: ... weniger auf der Arbeit."

00:38:39: Das heißt, das heißt, du entscheidest für dich ...

00:38:41: ... die Flexibilität ist wichtig.

00:38:42: Du entscheidest für dich tatsächlich erst mal, ...

00:38:45: ... habe ich das Handy auch laut oder nicht laut, ...

00:38:47: ... dann würden die dringlichen Sachen, ...

00:38:48: ... wenn das Handy laut ist ...

00:38:49: ... oder zumindest in der Tasche ist und vibriert, ...

00:38:51: ... kann man dich mit dem dringlichsten Anliegen ...

00:38:54: ... kann man dich erreichen, ...

00:38:55: ... weil aktiv E-Mails nachgucken tust du nicht.

00:38:57: In dem Falle Teams-Nachrichten oder Chat-Nachrichten ...

00:39:01: ... angucken tust du auch nicht, ...

00:39:02: ... weil du im Zweifel auf Abwesen bist, ...

00:39:04: ... aber mit Dringlichkeit kommst du durch.

00:39:06: Dann gibt es die nächste Stufe, ...

00:39:07: ... du kannst angerufen werden oder checkst ...

00:39:09: ... regelmäßig deine E-Mails, ...

00:39:10: ... weil die als Push-Notification zu gewissenen ...

00:39:12: ... Uhrzeiten durchkommen oder entsprechend andersrum, ...

00:39:15: ... dass die Chat-Nachrichten durchkommen, ...

00:39:16: ... aber du die E-Mails noch nicht checkst, ...

00:39:18: ... so kannst du für dich diese Abstufung wählen.

00:39:20: Aber möchtest du damit jetzt sagen, dass du eigentlich für diese unterschiedlichen Stufen immer 24 Stunden erreichbar bist?

00:39:26: Oder gibt es für dich tatsächlich häufig diesen Moment auch im Alltag, jetzt unabhängig von Urlaub oder nicht, wo du sagst,

00:39:31: für mich ist am Ende des Tages um so und so viel Uhr wirklich Schluss mit Arbeit, da möchte ich überhaupt nicht mehr erreichbar sein.

00:39:39: Oder ist es, wie du es gerade gesagt hast, Hobby zum Beruf gemacht, irgendwie außerhalb der Arbeitszeit, ich bin eigentlich für meine Kollegen immer erreichbar?

00:39:45: Jetzt bitte die Antwort, die nicht deine Kollegen hören müssen,

00:39:48: sondern wie du es wirklich selber ...

00:39:50: selber siehst und wie du das ...

00:39:52: Na ja, das hat sich über die Zeit auch gewandelt.

00:39:55: Also, mittlerweile gibt's tatsächlich einfach ...

00:39:58: 'ne Uhrzeit, die aber auch nicht ganz ...

00:40:02: fest definiert ist am Tag.

00:40:04: Wo ich sagen muss, wenn man jetzt drüber spricht,

00:40:08: ist immer ganz gut, ob man das reflektieren muss.

00:40:11: Dass es eigentlich ungeschickt ist, da keine klare Uhrzeit zu definieren,

00:40:15: Das wäre ein super Tipp, den ich mir jetzt auch mal aufschreibe.

00:40:18: Aber nehmen wir jetzt mal eine fiktive Uhrzeit.

00:40:22: 20 Uhr ist rum, bedeutet ...

00:40:25: das Handy, also das berufliche Handy ist eigentlich ...

00:40:29: nicht im Zugriff.

00:40:32: Ja? Das muss schon Zufall sein, dass ich das sehe.

00:40:35: Ich glaube, mit 20 Uhr bist du da tatsächlich schon einer

00:40:38: von den Kandidaten, die doch wesentlich länger erreichbar sind,

00:40:41: die mit dem Zuklappen des Laptops auf der Arbeit ...

00:40:44: Ja, ich bin auch kein Frühaufsteher.

00:40:46: Also nicht wirklich. - Bei 20 Uhr sind wir ja schon ...

00:40:50: Ja, aber gut, das ist einfach ...

00:40:53: Also, ich find, diesen Cut, der ist schon wichtig.

00:40:57: Ja, dass man den auch macht.

00:40:59: Hab ich früher sehr weniger gemacht.

00:41:02: Hab ich jetzt für mich auch eher eingeführt,

00:41:04: einfach auch zuzumachen.

00:41:06: Was aber dann nicht heißt, dass ich nicht vielleicht ...

00:41:10: je nachdem, wie der Tag verteilt ist,

00:41:13: dieses Thema flexible Arbeitszeiten. Da könnte man jetzt einen Riesenfass zum Arbeitszeitgesetz

00:41:20: und sowas aufmachen, was für mich sehr antiquiert ist an der Stelle, weil die Flexibilität nicht

00:41:25: drin ist. Das ist halt schwierig. Man muss das für sich selbst aber auch klären. Das ist das

00:41:31: Wichtigste. Und das ist ja auch wieder der Punkt, wo wir wieder auf die Frage zurückkommen oder

00:41:35: wo wir praktisch diesen Rückschuss wieder ziehen. Du entscheidest es selber für dich,

00:41:40: wenn du diesen Cut machst. Du sagt das gerade deine Kollegen, wissen bis zu welcher Uhrzeit sie dich

00:41:43: jetzt erreichen können und danach ist ein Cut. Aber diesen Cut machst du für dich. Also das ist im

00:41:47: Endeffekt, die Kollegen können es ja versuchen, wenn die ein unheimlich wichtiges Problem haben,

00:41:51: dann haben die im Endeffekt das Handy in der Hand und rufen dich an. Du selber entscheidest für dich.

00:41:56: Genau, wenn sie Glück haben, erreichen sie dich nach 20 Uhr, dann gehst du dran oder du hörst es

00:42:01: später und merkst, okay um diese Uhrzeit ruft mich jetzt jemand an. Das bedeutet, das ist

00:42:05: wirklich ein schwerwiegendes Thema. Derjenige ist jetzt noch online, ich gehe jetzt aktiv auf

00:42:09: hinzu. Aber ich glaube, das ist ein wichtiges Statement auch zur Zeiten jetzt, wo das Homeoffice

00:42:14: zu Corona-Zeiten, ich glaube, das war auch in diesem Podcast schon häufiger mal Thema, wenn man

00:42:19: einfach viel im Homeoffice ist, sich die Zeiten immer aufteilt und eigentlich immer das Gefühl

00:42:23: hat, dass man noch mehr machen kann oder weniger Wegzeit und so weiter drauf geht, dass man dennoch

00:42:27: sich immer wieder mal darauf beruft und sagt, ich mache einen klaren Cut für mein tagtägliches

00:42:32: Arbeiten, ich schaffe mir meine Kanäle, worüber man mich erreichen kann, wenn wirklich die Hütte

00:42:37: brennt und das entscheidet ja auch in auch die Position in der man sich befindet, wie

00:42:41: wichtig tatsächlich jetzt gerade das ist, dass ich erreichbar bin. Es gibt die

00:42:46: Feuerwehrleute, die gerade im Abruf stehen, die so ein Pieper am Gürtel haben, die wissen,

00:42:52: wenn ich jetzt angerufen werde, dann brennt es im wahrsten Sinne des Wortes irgendwo und ich muss

00:42:55: wirklich helfen. Ich glaube, diese Metapher kann man für sich auch einfach mal so sehen,

00:43:00: dass wenn ich auf dem Handy zu so einer Uhrzeit angerufen werde, dann ist es wirklich wichtig.

00:43:05: Dementsprechend richte ich mich dem nach aus und stelle mein Handy so ein, dass bestimmte Kontakte

00:43:11: durchkommen, weil das sind diejenigen, über die das vielleicht auch kanalisiert wird. Wenn in einem

00:43:16: Projektteam beispielsweise ein Entwickler ein wirklich schwerwiegendes Problem hat und der Projektleiter

00:43:22: ist in der Lage, den Architekten zu erreichen zu jeder Tag- und Nachtzeit, dann kann man sich

00:43:27: darauf einstellen, man kann das so regulieren, dass es wirklich nur diese Nummer durchkommt

00:43:31: ... vom beruflichen Handy, sage ich jetzt mal, ...

00:43:32: ... oder vom beruflichen Teil des Handys.

00:43:34: Aber wieder, das kommt auch für jeden selber drauf an, ...

00:43:38: ... wie man sich selber diese Grenzen setzt.

00:43:40: Ich persönlich kann dazu sagen, ...

00:43:42: ... ich erwarte von niemandem, ...

00:43:46: ... dass er Rücksicht darauf nimmt, ...

00:43:48: ... wann er mich kontaktiert.

00:43:49: So, und das gilt für mein Team, ...

00:43:51: ... das gilt für meine Kollegen, ...

00:43:53: ... das gilt in meinem privaten Bereich.

00:43:54: Man kann mich jederzeit erreichen, ...

00:43:56: ... nur wenn ich so blöd bin und nachts mein Handy ...

00:43:58: ... nicht auf lautlos stelle ...

00:44:00: und es klingelt nachts, weil mir ein Kumpel in der Nacht was schreibt

00:44:04: oder weiß ich nicht, was macht, dann bin ich derjenige, der schuld ist.

00:44:08: Es sei denn, derjenige ruft fünfmal an und geht durch meine Funktion durch,

00:44:12: die Stummschaltung ist und die dann nur dann aufgeht,

00:44:15: wenn jemand mir Wichtiges mich fünfmal hintereinander anruft.

00:44:18: Dann hab ich Grund, sauer zu sein, weil dann hat jemand diese Regel missachtet.

00:44:22: Aber im Grunde genommen bin ich persönlich dafür zuständig,

00:44:25: wann ich erreichbar bin, wie ich erreichbar bin, für wen ich erreichbar bin.

00:44:28: Ich möchte niemandem die Schuld zuweisen, um welche Uhrzeit,

00:44:32: wie viele Mails mir geschickt werden.

00:44:34: Das ist aber das Vertrauensthema, das ist genau der Punkt.

00:44:38: Einfach offen drüber sprechen,

00:44:40: darüber,

00:44:41: wie man gemeinsam kommunizieren will,

00:44:46: was die Regeln sind.

00:44:48: Das ist ja auch völlig unterschiedlich.

00:44:51: Man kriegt das nicht über einen Hut,

00:44:53: dass alle zur gleichen Zeit anfangen zu arbeiten

00:44:56: und dann kann man auch wieder aufhören.

00:44:59: Also, System, Schule, alle müssen irgendwie um ... keine Ahnung.

00:45:02: Acht Uhr war das. - Acht Uhr.

00:45:04: Ich weiß, es ist lange her. - Ich weiß, es ist lange her.

00:45:07: Alle müssen zur gleichen Zeit anfangen.

00:45:09: Diese Diskussionen im Internet zwischen Lärschen und Eulen.

00:45:13: Hab ich bestimmt auch schon gelesen,

00:45:15: dass Menschen unterschiedliche Tagesrhythmen haben

00:45:18: und es diese zwei Fraktionen eigentlich gibt.

00:45:20: Was nicht ganz stimmt, es gibt diese ganze Bandbreite dazwischen.

00:45:24: Das heißt aber, es gibt Leute, die sind eher Richtung Abend ausgerichtet,

00:45:28: sind Leute, die sind eher Richtung Morgen ausgerichtet.

00:45:31: Das ist einfach so.

00:45:32: Das wird man übereinanderbringen, 100 Prozent.

00:45:34: Macht doch keinen Sinn, weil ...

00:45:36: wenn man nur den gemeinsamen Nenner nimmt,

00:45:39: dann reduziert man von beiden die Produktivität.

00:45:42: Wenn man aber sagt, na ja, fängt der eine halt früher an,

00:45:46: der andere ist noch was länger da, das ist alles völlig geklärt.

00:45:50: die haben zwischendurch einfach Zeit, trotzdem noch miteinander zu sprechen, auszutauschen,

00:45:55: haben beide halt ihren, sagen wir mal, ihr Optimum. Das ist das, was man gemeinsam klären muss,

00:46:01: was dann auch klar ist. Und auch so was wie natürlich gewissen, gewisse Leute diese

00:46:06: Notfallfunktion im Sinne von "so komme ich trotzdem durch ein Nichtstören durch".

00:46:11: Die muss man aber auch hundertprozentig vertrauen können, dass die wissen, das ist ein Notfall.

00:46:19: Da ist wirklich, das ist wirklich nötig.

00:46:22: Und wenn das halt ...

00:46:24: Und dann darf es nicht passieren, dass das missbraucht wird.

00:46:27: Um zwei verraten entsprechend nur einmal.

00:46:30: Ja, deshalb ist Vertrauen an der Stelle einfach wichtig.

00:46:33: Klar, gemeinsam Grenzen zu definieren.

00:46:36: Für sich selbst, gemeinsam, in der Gruppe.

00:46:38: Und dann ... ganz ehrlich,

00:46:41: ist auch so eine Art Kommunikation zu sagen,

00:46:44: natürlich passiert es mal, dass, keine Ahnung,

00:46:46: je nachdem, wie der Tag gelaufen ist,

00:46:49: früher gehabt, wo man viel unterwegs sein konnte, vielleicht kommt das ja noch.

00:46:52: Aber dann ist es so, man macht halt wirklich Termine, weil unten da ist man eigentlich

00:46:55: null erreichbar.

00:46:56: Sammelt sich ein bisschen Zeug auf, das ist halt so.

00:46:59: Ganz ehrlich, so die, man kommt dann irgendwie ins Hotel zurück, ist noch nicht Zeit, dass

00:47:07: man vielleicht irgendwo was essen geht oder dass man da jemand trifft oder wenn es mal

00:47:11: gut läuft, was man machen sollte, wenn man irgendwo in anderen Städten sich auch mal

00:47:15: noch abends kurz was anguckt, so ein bisschen was.

00:47:18: Das macht nämlich den Kopf frei.

00:47:20: Aber da gibt's so einen Zeitübergang, der ...

00:47:23: wo ich sag's dir, diese ...

00:47:25: diese cool Downside, dieses Runterkommen.

00:47:29: Da kann man ja noch mal hingehen

00:47:32: und einfach ...

00:47:33: bisschen reduziertere Tätigkeiten zu machen.

00:47:36: Und so irgendwie, okay, haben sich ein paar Mails angestaut.

00:47:39: Das passiert aber zu einer Uhrzeit,

00:47:41: die für die anderen Leute ziemlich ungewöhnlich ist.

00:47:44: Dann ist man zurück, sechs Uhr, vielleicht geht erst mal Erstphase,

00:47:48: Die sieben Uhr geht man noch mal hin, macht ein paar Sachen fertig

00:47:52: und dann geht man noch mal in eine Kneipe was trinken

00:47:55: oder trifft irgendwelche Bekannte, weil man dann endlich mal

00:47:58: in der Nähe ist bei denen oder so was.

00:48:00: Das ist ja der Vorteil, wenn man unterwegs ist als Konsultant.

00:48:03: Ähm ...

00:48:05: Aber dann auch klar zu machen, ja, ich schreib euch jetzt noch

00:48:10: irgendwelche Mails, weil ich das jetzt erst beantworten kann

00:48:13: um die Uhrzeit.

00:48:14: Da hat aber niemand eine Verpflichtung,

00:48:16: irgendwie vor seinem normalen Arbeitsbeginn am nächsten Morgen zu machen. Ich habe das schon

00:48:26: gesehen, dass versucht wurde über so eine Send Later Funktion, die es mittlerweile in vielen

00:48:30: Mail-Programmen auch gibt, dass dann halt gerade Vorgesetzte das dann halt auf den Morgen danach

00:48:38: geschoben haben, weil sie Mitarbeiter hatten. Also das war jetzt nicht bei meinem aktuellen

00:48:44: Arbeitgeber, aber dass die auch Mitarbeiter hatten, die sich dann beflissen gefühlt haben, zu dem

00:48:49: Moment dann auch zu antworten. Zu unnötigen Zeiten. Da ist schon was vorher über der Abstimmung

00:48:57: schiefgelaufen. Das, was ich sagte, klärt gemeinsam Kommunikationsregeln. Aber das ist halt der Punkt.

00:49:04: Deshalb E-Mail ist ein sehr asynchrones Medium. Das muss man einfach verstehen. E-Mail heißt nicht

00:49:12: sofort beantworten. Sofort beantworten ist dann, wenn ich aktiv angerufen werde, wenn ich

00:49:19: angechattet werde, ist das immer gefühlt recht zeitnah. Aber das ist genau dieser Übergang

00:49:25: dazwischen, der es dem anderen erlaubt, dir ein bisschen die Dringlichkeit klar zu machen und

00:49:30: du selbst hast dann auch den Anspruch an unterschiedliche Medien oder an unterschiedliche

00:49:39: Kommunikationskanäle, wie du darauf reagierst.

00:49:42: Es ist ja auch manchmal ...

00:49:43: Du erwähntest jetzt gerade die Situation, man ist unterwegs,

00:49:48: man ist beim Kunden unterwegs, man geht dann später ins Hotel.

00:49:52: Ich kenne diese Abende zu gut, habe ich jahrelang selber sehr viel gemacht

00:49:56: und habe für mich auch festgestellt,

00:49:58: dass ich dann durchaus in der Lage bin, länger abends noch zu arbeiten,

00:50:02: später zu arbeiten, um das mit diesen flexiblen Arbeitszeiten

00:50:05: dann irgendwo auszugleichen, um dann vielleicht abends sich nichts anzugucken,

00:50:07: aber dafür einen Tag gewinnen.

00:50:09: den man dann komplett dafür nutzen kann.

00:50:11: Diese Konzepte gibt es auch.

00:50:13: Und in diesem Sinne, wenn ich sowieso gerade nicht bei meiner Familie zuhause bin, sondern

00:50:17: beruflich unterwegs bin, mir die Zeit anders aufteile, als ich sie im Normalfall mache,

00:50:21: wo meine Kollegen wissen, zu welchen Zeiten ich arbeite und wann ich erreichbar bin,

00:50:26: dann kann ich das halt auch noch mal vorher kommunizieren.

00:50:28: Aber es sind auch schon die Fälle aufgetreten, dass mir jemand abends eine E-Mail nicht schicken

00:50:34: wollte, weil er sich sonst eben diese Verpflichtung mir nicht aufbügen wollte.

00:50:38: Ich hätte diese Informationen aber am Abend vorher sehr gerne gehabt,

00:50:41: weil ich sie dann bis zum nächsten Morgen hätte durchdenken können,

00:50:43: bearbeiten können oder vielleicht schon Dinge abwenden hätte können,

00:50:47: die zu dem Zeitpunkt dann, als sie morgens kamen, nicht mehr für mich optimal waren.

00:50:54: Und das kann man weder als Sender dieser E-Mail abschätzen,

00:50:57: noch kann man als Empfänger das jedes Mal vorher kommunizieren.

00:51:00: Und das ist die Message, die ich nur noch mal hervorheben kann.

00:51:03: Wenn jeder für sich selber die Kanäle schafft, wie man erreichbar sein kann,

00:51:07: Wenn man das für andere kommuniziert,

00:51:09: wie man erreichbar sein möchte oder wie man erreichbar ist,

00:51:13: dann können die anderen von der anderen Seite

00:51:15: sich über diese Kanäle mit einem in Verbindung setzen,

00:51:18: weiß über die Dringlichkeit Bescheid,

00:51:21: schrecken aber nicht davor zurück, wie man das schon mal gesagt hat.

00:51:24: Wenn ich abends eine E-Mail schicke, möchte ich es aus dem Kopf haben.

00:51:28: Mhm. - Und böde es dem anderen auf.

00:51:31: Der ist dann vor der Stirn hart, weil er sagt,

00:51:33: ich muss nicht dran denken, erwarte noch eine Rückmeldung.

00:51:36: gegenüber, liest es abends auf der Couch und macht sich deswegen den abendlangen Kopf,

00:51:40: um morgens dann darauf zu antworten.

00:51:42: Und dementsprechend habe ich eine Last, die ich habe, jemandem anderen übergeben.

00:51:45: Ja, das ist aber nicht der Fall.

00:51:47: Das ist der Punkt.

00:51:48: In dem Beispiel, was du gebracht hast, war der eine nicht glücklich, weil dann nämlich

00:51:52: das, was er loswerden wollte, nicht losgeworden ist.

00:51:55: Und du warst in dem Fall nicht glücklich, weil du etwas, wo du gerne ein bisschen Zeit

00:52:01: gehabt hättest, das, wie immer sagst du, im Hintergrund abzuarbeiten.

00:52:05: du die Zeit nicht bekommen hast. Das ist genau der Punkt. Ich sage das auch allen. Schickt

00:52:17: es halt rüber. Macht es halt, weil ich kann für mich sehr gut filtern im Sinne von gar nicht,

00:52:24: habe ich eine Notifikation vorbeilaufen sehen, ist aber jetzt nicht der richtige Zeitpunkt für mich.

00:52:33: aber wenn ich davon gar nichts weiß, habe ich die Wahl gar nicht auszusortieren. Das ist der Punkt.

00:52:39: Man muss sich selbst auch so ein bisschen effizienter aussortieren. Und auch da gibt es wieder

00:52:45: Tools. Also man sagt ja häufig auch ich mal was fürs Phasenschwein jetzt "Know your tools". Wenn

00:52:52: ich mein E-Mail Programm so einrichte, dass ich meine VIPs habe, das ist bei Apple Mail zum Beispiel,

00:52:56: kann man das über die Systeme hinweg einstellen. Ich habe meine VIPs, für die bekomme ich Push-Nachrichten,

00:53:01: Wenn die Kollegen mich kontaktieren, dann ist es im ...

00:53:04: Ja, in den meisten Fällen ist es wichtig.

00:53:07: Deswegen kontaktieren die mich zu einer gewissen Uhrzeit,

00:53:11: die da sich immer durchkommt.

00:53:12: Alle anderen E-Mails landen ab einer gewissen Uhrzeit

00:53:15: in einer Zusammenfassung, in einer Übersicht.

00:53:18: Oder werden mir nur diskret zugestellt,

00:53:20: dass ich die auf Abruf sehen kann, wenn ich das möchte.

00:53:23: Wenn ich das konfiguriere, das soll in meinen Flow reinkommen,

00:53:27: dann kann jeder seine Sachen bei mir abladen.

00:53:29: ... Lage fühle abends da noch zu einer unchristlichen Zeit, ...

00:53:34: ... wenn man das so sagen kann, ...

00:53:35: ... das abzurufen und zu bearbeiten, dann ist das meine eigene Entscheidung.

00:53:40: Und ich kann mit den Informationen, die ich bekomme, ...

00:53:43: ... kann ich damit arbeiten, wie ich das gerne möchte.

00:53:46: Und das möchte ich eigentlich eben an die Hand geben, ...

00:53:47: ... der hier auch diesen Podcast zuhört.

00:53:49: Und verteilt so mehrere Leute sowas.

00:53:52: Also ist mir jetzt gerade gekommen.

00:53:54: Also, ja, wir nutzen halt auch Microsoft Teams zum Beispiel.

00:53:58: Aber man kann explizit für sich selbst einzelne Kanäle da drin auf Stumm schalten.

00:54:04: Man kriegt keine Notifikation.

00:54:06: Der Vorteil ist, in so einem Kanal sind mehrere Leute drin.

00:54:11: Jeder kann für sich entscheiden, dass er das Ding auch in Zweifel zeitbasiert stumm schaltet.

00:54:15: Jetzt bin ich halt, keine Ahnung, paar Tage im Urlaub, also ist das Ding stumm oder am

00:54:20: besten er rechnet gar nicht an.

00:54:22: Noch viel besser.

00:54:23: Oder so, wenn ich zwischendurch das Ding stumm geschaltet habe.

00:54:26: Ansonsten ist es an.

00:54:27: Der Trick ist, da kann derjenige seine Frage loswerden,

00:54:32: weil er will sie loswerden.

00:54:34: Das ist der Punkt.

00:54:35: Das ist genauso wie der berühmte "Prain dump" auf dem Notiz-Zettel,

00:54:40: der wirklich befreiend ist fürs Jänen.

00:54:42: Das ist genauso, wenn die Frage jetzt dann auch rumlungert

00:54:46: und man ist schon an einem Punkt, wo man weiß,

00:54:48: ich muss mir Hilfe dafür holen, um das weiterzubearbeiten,

00:54:51: dann muss man's erst mal loswerden.

00:54:54: Mhm. - Und dann ...

00:54:55: vielleicht noch diesen rubber duck oder ähnlich.

00:54:57: Ja, und dann heißt fünf Minuten später kommt da noch die

00:55:00: Nachricht hinterher. Danke Jungs. Ich habe es gerade gelöst.

00:55:04: Gut, dass ich es nochmal aufschreiben könnte. Ist auch wichtig. Der Punkt

00:55:07: ist schreibt weg. Das hat einen super positiven Effekt. Wenn die anderen

00:55:12: dann in den Kanal entscheiden, sondern das sind die mit fünf

00:55:15: Leuten. Und die sind auch noch ein bisschen unterschiedlich von

00:55:18: ihren Arbeitszeiten her. Was man finde ich auch einfach

00:55:22: zulassen sollte, solange man irgendwo so einen halbwegs gemeinsamen Lander hat. Und dann haben

00:55:27: die halt die Notifikation zu gewissen Zeiten an und zu anderen nicht. Aber der Punkt ist, man hat

00:55:33: im Zweifel bei einem 5er-Team in den meisten Uhrzeiten drei da. Was für die Gegenseite auch,

00:55:42: die Last reduziert. Was manchmal zu so spielerischen Spaß führt, beantwortet zuerst. Aber das ist genau

00:55:49: Genau das, was halt einfach dann Spaß in der Arbeit macht und dann so was macht und was

00:55:54: auch das viel einfacher macht.

00:55:56: Und diese Integration mit Outlook ist jetzt gerade im Fall von Teams ja auch echt super,

00:56:00: dass man sagen kann, wenn jemand out of office ist und stellt das bei sich in seinem Kalender

00:56:04: ein, damit das alle sehen können, reagiert Teams da drauf, dass wenn man im Chat ist,

00:56:09: wird unten ein Balken eingeblendet.

00:56:11: Ich glaube, der ist rosa, rosa-lila irgendwo, was dazwischen.

00:56:15: Ich gucke mal gerade bei mir.

00:56:16: Das ist lila, ja.

00:56:17: Ja, da steht nämlich "Out of Office".

00:56:20: Genau, da steht unten eingeblendet, dass diese Person "Out of Office" ist

00:56:24: und "maybe" nicht antwortet darauf, was man da reinschreibt.

00:56:27: Das war ein schönes Denkblatt. - Ja, ich war mir sicher,

00:56:30: dass ich hinter dem "maybe" nicht den exakten Wortlaut wieder hinkriege.

00:56:34: Auch das muss es gehen.

00:56:36: Wir sind ja hier nicht geskriptet, ich lese ja nix vor.

00:56:39: Aber auch da sieht man dann, derjenige ist gerade nicht da,

00:56:42: ich schreib's trotzdem in die Gruppe rein.

00:56:44: auch mitliest und helfen kann oder will. Die anderen drei sollten in der Regel da sein.

00:56:49: Einer von denen bestimmt, zwei von denen möglicherweise auch und in vielen Fällen

00:56:55: dann vielleicht auch drei von diesen vier Leuten plus meiner einer, der denn da erreichbar ist.

00:57:00: Naja und dann schreibt man es da rein, kann darauf Antworten bekommen und somit haben alle

00:57:04: ihre Kommunikationen irgendwie kanalisiert und da ist die Notwendigkeit irgendwie zu einer einzelnen

00:57:09: Person Kontakt aufzunehmen, vielleicht dann auch echt nur noch auf diese höchste Dringlichkeitsstufe,

00:57:13: für die wir besprochen haben, zurückzuführen,

00:57:16: dass man halt anruft.

00:57:17: Da ist aber auch der Trick,

00:57:19: wenn man das vorher mit anderen kurz besprochen hat,

00:57:22: versteht man viel schneller, ob jetzt ...

00:57:25: Ich bin kein Freund von diesen Koryphäentum

00:57:28: und Leute auf irgendeinem Podest stellen,

00:57:30: aber es gibt halt diese ...

00:57:32: immer so technical leads, wie auch immer man das nennt.

00:57:35: Also, läuft diese Go-To-Guys, wo du hingehst,

00:57:37: wenn du einfach nicht mehr weiterweist.

00:57:40: Das passiert manchmal zu häufig,

00:57:43: weil man den einkennt, da kann ich immerhin gehen,

00:57:46: er hat immer eine Antwort parat.

00:57:47: Aber wenn du im Team dann erst noch mal bist,

00:57:50: dann stellst du fest, wenn die drei dich hier zusammen haben,

00:57:54: und die nicht weiterkommen müssen, ganz klar sind die,

00:57:58: dann fragen wir halt den.

00:57:59: Dann lasse den anderen ein bisschen.

00:58:02: Soll nicht heißen, dass man nicht bitte mit Trivialfragen kommen soll.

00:58:06: Also, dir diese blöde Frage gibt's ...

00:58:09: Blöde Fragen gibt's nicht, Punkt.

00:58:11: Ist einfach so.

00:58:12: Es gibt nur die Gegenseite, die meint, zu gut zu sein,

00:58:16: für eine Frage zu beantworten, eine berechtigte Frage.

00:58:19: Ja, so sehe ich das zumindest.

00:58:21: Es gibt halt nur die Dringlichkeit an der Stelle, die das entscheidet.

00:58:25: Genau. - Ich kann mit dem trivialen Problem zu dir kommen.

00:58:28: Lieber mit Kanonen auf Spatzen, um bei den Phrasen zu bleiben,

00:58:31: mit Kanonen auf Spatzen schießen.

00:58:33: Ich weiß garantiert, dass ich den Spatzen erwischt hab.

00:58:36: Das ist ein sehr kritisches Thema für einen Podcast.

00:58:39: Ja. - Erschießen von kleinen Vögeln.

00:58:41: Also, der Punkt ist halt ...

00:58:43: Das sag ich dann auch.

00:58:47: Ich mach einfach ... Die landen halt häufig bei mir.

00:58:50: Ich find das auch gut.

00:58:51: Ich fühl mich da wohl in der Rolle, dass ich so der Go-To-Guy bin,

00:58:55: wo die Leute fragen, muss man ehrlich sagen,

00:58:58: wenn man ein bisschen von Entfernung reflektiert,

00:59:00: streicheln natürlich auch Selbstbewusstsein.

00:59:03: Ist halt so.

00:59:04: Wenn man gefragt ist, fühlt sich das halt immer gut an.

00:59:07: Aber was dann zurückkommen sollte als Antwort,

00:59:10: man so jemand ist. Meiner Meinung nach ist einfach auch auf andere Kollegen verweisen,

00:59:15: die einfach bei diesem Thema zum Beispiel gut Ansprechpartner sind, um das in die Breite zu

00:59:21: bringen. Weil ich sage mal, wir kochen alle mit Wasser, manche kochen halt schon über 20 Jahre damit,

00:59:27: andere als seit zwei Jahren. Ja, dass da ein Unterschied ist in gewissen Dingen. Erfahrung

00:59:36: ist halt nie aufzuholen.

00:59:37: Was wieder mal ein wunderbares Schlusswort für den Podcast.

00:59:43: Bevor wir noch 20 Themen anschreiben.

00:59:45: Naja, wir drücken halt nur zwischendurch auf Aufnahme beenden und wieder starten.

00:59:50: Dann können wir schon mal die nächsten Podcasts damit machen.

00:59:53: Ach so, so entstehen so viele Podcasts.

00:59:55: Ihr macht eine Aufnahme, die wird dann bestückelt.

00:59:57: Das werden wir garantiert rausschneiden.

00:59:59: Nein, Spaß bei Seite, schönes Schlusswort.

01:00:02: Wir haben viele Dinge hier in diesem Podcast in dieser Folge besprochen.

01:00:06: Und die kann man sich zu Herzen nehmen, die kann man auf sich adaptieren.

01:00:11: Da kann man für sich den richtigen Weg finden, wie man damit gerne umgehen möchte.

01:00:15: Wenn man dazu noch mal näher erfahren möchte, werden wir natürlich wie immer in den Show Notes

01:00:21: ein paar wichtige Themen oder ein paar wichtige Dinge aufführen.

01:00:24: Und oder zumindest die Kontaktdaten von uns, also von Caro und mir wie immer,

01:00:30: als auch von Moritz Klein hinterlegen,

01:00:32: damit man sich da vielleicht auch noch mal ein bisschen

01:00:36: austauschen kann über das Thema.

01:00:38: Auch da gilt, wenn man da eine E-Mail schickt

01:00:40: oder bei Twitter eine Nachricht schickt,

01:00:42: ist die Dringlichkeit vielleicht nicht so hoch,

01:00:44: dass ihr den Moritz abends aus dem Bett klingeln muss dafür.

01:00:47: Ansonsten, für solche Fälle, gibt es die Telefonnummern,

01:00:50: die entsprechende Person haben.

01:00:51: Die werde ich nicht mit in die Show notes packen, versprochen Moritz.

01:00:54: Aber in diesem Sinne wünsche ich euch allen viel Spaß beim Hören gehabt zu haben.

01:00:59: Naja, die werden das in Zukunft hören, nachdem wir es aufnehmen.

01:01:04: Deswegen habe ich es gerade gesagt, viel Spaß beim Hören, weil es wird ja jetzt noch gehört.

01:01:07: Ich hoffe euch hat diese Folge, diese Ausgabe gefallen.

01:01:13: Demnächst hören wir uns wieder mit Caro zusammen. Bis demnächst. Ciao.

01:01:20: Ciao.

01:01:21: [Sprecherwechsel]

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